Futterumstellung wegen Allergie

  • Die Rückstände im Fell können m.E. immer noch von dem Shampoo sein, wenn Du sie nicht in der Zwischenzeit mit einem normalen Shampoo gewaschen hast. Nur eine immer noch anhaltende Wirkung auf die Haut würde ich nach der langen Zeit ausschließen.
    Also, bei dem, was Du schreibst, würde ich probehalber noch ein Mal das Shampoo nehmen und gucken, ob es dann wieder besser ist. Denn dann liegt der positive Effekt wohl am Shampoo und nicht am RC. Ich kann mir nicht denken, dass nach einer schon vorliegenden Verbesserung wieder eine Verschlimmerung eintritt, wenn das Futter das Geeignete ist.
    Ja, Futterzusätze können grundsätzlich sicher etwas verschleiern. Die Zugabe eines solchen Öles kann m.M.n. verschleiern, dass mit dem Futter allein Mangelzustände auftreten, und es kann eine positive Wirkung auf Haut und Fell erzielt werden. Ich glaube aber nicht, dass ein solches Öl, das ja kein Medikament ist wie Cortison o.ä., das Auftreten von Symptomen einer allergischen Reaktion auf Bestandteile im Futter verhindern kann. Aber: das ist nur meine Meinung.
    Hast Du Dich schon im Detail mit den Leuten von Lupovet unterhalten, hast Du ihnen mal diese Fragen gestellt ? Ich würde das versuchen, denn sie arbeiten ja auch mit Tierärzten zusammen und können diese Fragen vielleicht mit diesen abklären. (Ich glaube nicht, dass es ihnen nur darum geht, ihr Futter zu verkaufen.)
    Ansonsten würde ich vermutlich mit einem Dermatologen Kontakt aufnehmen, denn das Herumstochern im Nebel bringt es ja auch nicht...

  • 8-10 Wochen dauert es, bis die Allergene aus dem Körper raus sind. Wenn man eine richtige Ausschlussdiiät macht, muss man solange auch nur eine einzige, vorher am besten noch nie gegebene Eiweissquelle füttern (zB: Pferd, Strauß, Hirsch oder so) und eine noch nie gegebene Kohlenhydratquelle. (zB: Hirse, Kartoffel, Amaranth oder so). Erst dann darf (wenn es sich gebessert hat) eine einzige Komponente dazu. zB ein Gemüse oder ein anderes Fleisch oder so. Das wird dann auch wieder getestet, ob esReaktion verursacht... etc pp

    Wenn es jetzt wieder sichtbar schlechter geht - obwohl du auch noch mal gewaschen hast - dann würde ich auch umsteigen oder zumindest mal eine Dermatologin aufsuchen.
    Lupovet IBDerma Hyposens ist ansonsten echt auch zu empfehlen.

    Edit: Ich weiß, dass die Blutallergietests nicht 100%genau sind. Aber Erfolg können sie trotzdem bringen.
    Meinem Hund zum Beispiel konnte ich Allergiefutter und Ausschlussdiät damit ersparen. Er leckt ich nicht mehr die Beine wund und hat wieder weißes Fell und gute Haut, seit wir futtermäßig die Komponenten, die er nicht verträgt, weglassen und die anderen (Pollen, Gräser etc) regelmäßig auswaschen. (Mit klarem Wasser!)

  • Zitat

    oder zumindest mal eine Dermatologin aufsuchen


    Also die TÄ von der ich hier immer berichtet habe, ist die Dermatologin der Tierklinik. Finde sie eigentlich sehr kompetent.
    Ich habe am Montag, als ich dort war, auch gemerkt, dass ihr Coris Zustand mit den Schuppen und dem Talg nicht gefallen hat. Sie hatte ja empfohlen zu waschen. Ich war skeptisch und habs nicht gemacht.

    Werde nun also waschen und abwarten. Allerdings geht mir in nächster Zeit dann das RC aus...

    LG, Moni

  • Hi,

    Also, wenn es mein Hund wäre, würde ich definitiv versuchen wollen, herauszufinden, was genau das Problem ist. Also ob z.B. eine Allergie auf einen bestimmten Inhaltsstoff vorliegt.
    Entweder per Ausschlussdiät oder per Allergietest (klar kann es passieren, dass da nicht das richtige rauskommt, da ist es halt die Frage ob du das Geld investieren möchtest und dann vielleicht ein Ergebnis bekommst...)

    Das Hypoallergenic würde ich persönlcih nicht verwenden wollne, denn der Hund muss es ja dann eigenltich sein Leben lang fressen. Dieses Futter ist deshalb hypoallergen, weil die Proteine hydrolysiert werden, sie sind also chemisch verändert und können keine Allergien mehr auslösen. Was diese veränderten Proteine aber außerdem mit dem Körper machen, wie z.B. die Verdaulichkeit und der Nutzen im Vergleich zu naturbelassenen Proteinen sind, konnte mir leider bisher noch niemand beantworten. Ich persönlich möchte meinen Hund auch mit möglichst natürlichen Dingen füttern.
    Davon abgesehen denke ich nicht, dass eine Verschlechterung in einer anderen Richtung (also dieser schmierige Film) eine Phase sein kann, wenn das Futter anfängt zu wirken. Ich fürchte, es ist einfach ein negativer Effekt entweder des Shampoos oder des Futters. Dass man das Futter mindestens 8 oder 10 Wochen geben soll, hängt v.a. damit zusammen, dass es sein kann, dass die bereits vorhandenen Symptome nicht sofort verschwinden, sondern erst nach einiger Zeit. Dass neue Symptome auftauchen, spricht eher dafür, dass es für deinen Hund nicht das richtige ist.

    Ich würde an deiner Stelle entweder eine richtige Ausschlussdiät durchführen oder mittels Lupovet IB-Derma Hyposens (das, anders als das RC einfach dadurch bei Allergien oft hilft, weil es sich auf wenige Fleisch- und Kohlenhydratquellen beschränkt und sehr exotische Quellen benutzt, mit denen die meisten Hunde noch nie in Kontakt waren) ausprobieren, ob das weglassen bestimmter typischer Allergene schon Besserung bringt.

    Viel Erfolg!
    lg,
    SuB

  • Hallöchen,

    also jetzt krame ich noch mal meinen Thread raus...

    Ich hatte Cori vor 3 Wochen zeitgleich noch mal mit dem Virbac-Shampoo gewaschen und dann auf das Lupovet IBDerma umgestellt.

    Ihr Fell ist jetzt eigentlich schön und wie ich meine, auch weicher. Allerdings hat sie trotzdem noch ein bisschen Schuppen und auch der Talg im Fell ist wieder da. Beides aber weniger als mit dem RC.
    Ich will sie jetzt jedenfalls nimmer waschen. Sonst weiß ich ja nie obs vom so oft waschen kommt oder dem Futter?!

    In einem anderen Beitrag, in dem auf das CanisAlpha umgestellt wurde, und es ähnliche Probleme gab, hieß es, Schuppen etc. könnten auch Entgiftungserscheinungen sein... Also würde ich demnach jetzt auch einfach noch ein bisschen abwarten.

    Allerdings fängt sie jetzt seit zwei Tagen wieder an, sich direkt nach dem Fressen mehrmals mit den Pfoten über die Ohren, Augen und durchs Gesicht zu fahren oder sie schubbert mit dem Maul über den Boden. :schockiert:

    Die TÄ bei der wir lange waren, die aber nie etwas unternommen hatte, hat mir mal gesagt, das würden einige Hunde machen, wenn sie noch Futter zwischen den Zähnen hätten... Die TÄ aus der Tierklinik, bei der wir jetzt wegen der Allergie sind, meinte, das wäre schon oft eine allergische Reaktion.

    Was meint ihr? Kennt ihr das von euren Hunden?

    Wie immer, vielen Dank und viele Grüße
    Moni

  • Mein Hund macht das auch ab und an, aber nie so intensiv.

    Ich würde noch etwas abwarten, denn drei Wochen Umstellung ist ja noch nicht so lange.

    Nur, je nach Grad oder Art der Allergie kannst du nicht davon ausgehen das du jetzt das richtige Futter gefunden hast.
    Ich hoffe es mal für dich und deinen Hund. ;)

  • Zitat

    Nur, je nach Grad oder Art der Allergie kannst du nicht davon ausgehen das du jetzt das richtige Futter gefunden hast.
    Ich hoffe es mal für dich und deinen Hund.


    Ja, ich weiß. Ich denke, wenn es so bleibt oder sich verschlechtert, werde ich als Anhaltspunkt (nach allem was ich gelesen habe, sollen die Tests ja keine Garantie geben..) einen Allergietest (Blut) machen lassen, um überhaupt zu wissen, ob es um Futterbestandteile, Gräser, Milben etc. geht und dann ggf. eine Ausschlussdiät machen!

    Wie wird eigentlich eine Ohrenentzündung diagnostiziert? Ich frage, weil unsere Dame manchmal quietscht, wenn man sie im Bereich der Ohren anfasst. Leider ist sie danach mucksmäuschenstill, schmatzt nicht und lässt sich absolut nichts mehr anmerken, wenn wir "untersuchen".
    Eigentlich hat sie sich vor der ganzen Futterumstellerei auch oft ein hinteres Füßchen ins Ohr gesteckt, wohltuend gebrummt und dann anschließend den Fuß abgeschleckt :/
    In einem der Ohren ist auch immer mehr Schmalz als im Anderen.
    Ich musste in der Vergangenheit wegen den Analdrüsen ca. alle 1-2 Monate zum TA. Eigentlich habe ich dabei jedes Mal davon berichtet und die Ohren anschauen lassen... Aber die TÄ, auch die Neue, schauen nur rein und sagen jedes Mal, das Ohr wäre frei und man könnte nichts erkennen.... Soll ich mal einen Abstrich machen lassen? Aber eigentlich gehe ich ja davon aus, dass der TA sowas selbst weiß oder vorschlägt...

    Grüßle

  • Zitat

    Aber eigentlich gehe ich ja davon aus, dass der TA sowas selbst weiß oder vorschlägt...

    Nun ja, TA und ihre Aussagen. :/

    Probleme mit den Ohren können mit der Allergie zusammenhängen.

    Ich würde drauf drängen beim nächsten TA Besuch das es genauer untersucht wird.
    Oder du suchst einen anderen auf. :smile:

  • Mein Pflegehund, Schäfer, hatte jetzt neulich auch Ohrenentzündung.
    Vermutlich hat er sie schon sehr lange, denn er hatte immer ein Ohr abgeknickt - schon auf dem Fotos aus dem spanischen Tierheim.

    Er hat aber niemals den Kopf geschüttelt und so von außen war auch nie viel Schmodder zu sehen. Gequickt hat er dann auf einmal auch so wie Du's von Deiner beschreibst.
    Und hinterm Knick im Gehörgang war dann auch auf beiden Seiten alles zu, voller Schmodder. Multiple Infektion - also Viren, Bakterin und Milben.
    Wir haben gut 4 Wochen zweimal täglich sehr intensiv Ohren geputzt und in Reihenfolge 3 verschiedene Medis eingesetzt gegen diese ganzen Infektionen. (Jedes hat so seine eigenen Stärken)
    Also bitte unbedingt nachhaken!!!

    Und wegen der Allergie .... mein Jacko reagiert ähnlich, Bauch und Pfoten kratzen und lecken und er versuch seine Schnauze überall zu schuppern.
    Er reagiert auf Futtermilben - und die sind in allem was irgendwie getrocknet ist (also Trockenfutter, Reis, Nudeln, Kekse, Kauzeug)
    Festgestellt haben wir das durch den Blutallergietest ... das reichte zumindest als Anhaltspunkt.
    Zweiter Schritt war dann, die ganzen getrockneten Lebensmittel zu entfernen - bei uns hies das frisch kochen, denn auch in vielen Dosenfuttern ist Reis oder Nudeln.
    (d.h. Suppenfleisch vom Rind, Reinfleischdosen von Kiening oder Lunderland, Kartoffel als Kohlenhydratquelle, Gemüse püriert und angedünstet, Hüttenkäse/Quark/Joghurt plus frisches püriertes Obst, bissi Algenkalk für den Calcium/Phoshor Ausgleich)
    Da das dann geholfen hat und Jacko weitgehend Sympthomfrei ist - brauchten wir keinen weiteren Hauttest und auch gottseidank keine aufwendige Ausschlussdiät.

    Grundsätzlich ist er aber empfindlich, fängt sich jede Grasmilbe ein ... und ich pass auch auf das er nicht noch ne Allergie gegen Hausstaub o.ä. entwickelt. Nach dem Gassigang bekommt er die Beine klarem Wasser abgewaschen ... und einmal pro Woche bekommt er eine Ganzkörper-Waschung mit klarem Wasser. Ins Spülwasser (also der letzte Guss) kommt ein Schuss Apfelessig.

  • Ja, ich würde es auch sehr gerne abklären lassen. Deshalb habe ich es ja auch jedes Mal angesprochen.
    Ich habe auch schon selbst durch dieses Teil gucken dürfen und sogar ich kann bis aufs Trommelfell schauen. Der Schmodder ist nur in der Ohrmuschel.

    Wie untersucht man denn, ob eine Entzündung, Milben etc. vorliegt? Mit einem Abstrich?

    Danke und viele Grüße

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