Coton de Tulear oder Beagle

  • Hallo,


    meine Mutter und ich leben zu zweit in einer 120 Quadratmeter Wohnung direkt vor einem Park und See. Sie ist Lehrerin und ich Schülerin auf dem Gymnasium und gehe ca. 5 Minuten zur Schule.
    Heißt ich hätte vor der Schule Zeit, dann ca von 8-13 Uhr Schule und dann den Rest des Tages.
    Wir überlegen schon länger uns einen Hund anzuschaffen und nun ist es uns finanziell auch möglich.
    Mein erstes Stofftier war schon ein Beagle und seitdem ist dies auch meine Lieblings Hunde Rasse geblieben.Allerdings ist der Beage ja ein Jagd und Meute Hund. Dies macht mir etwas Angst, dass ich ihn zB nicht mal frei laufen lassen kann ohne ,dass er einen Hasen jagt.
    Ist dies mit guter Erziehung zu "beheben" (liegt ja in seiner Natur) oder ist der Beagle ein Hund der für einen Anfänger (nicht blutiger Anfänger,Hunde ausführen tue ich schon seit ca 3 Jahren) nicht geeignet ist?
    Alternativ fände ich Coton de Tulear sehr ansprechend und habe gelesen, dass sie auch für Anfänger geeignet wären.
    Allerdings las ich auch,dass sie ungern alleine bleiben.Was ja wahrscheinlich für jeden Hund gilt.
    Doch wenn dies schon so klar bei der Rassenbeschreibung steht, habe ich mir überlegt ob villeicht 5 - 7 Stunden schon zu lange wären?


    Nun frage ich euch um Rat: Beagle, Coton de Tulear oder auch keins von beiden? Offen für alle Vorschläge =)


    Geplant waren mit dem Hund erst Welpengruppen,dann Junghund sowie Erwachsenen Hunde Schule und villeicht Obedience.


    Vielen Dank im Vorhinein =)

  • Wir haben seit 14 Jahren einen Coton und haben es noch nicht eine Sekunde bereut, dass wir uns für diese Rasse enschieden haben. Ich arbeite halbtags die Kinder waren auch beide Gymnasialschüler und oft lange ausser Haus. Von klein an musste unser Wauzi deshalb 5-6 Stunden alleine bleiben und hat das problemlos hingekriegt. Sie haart nicht, sie jagt nicht, sie bellt nicht übermässig, ist aber immer gut gelaunt und der Clown der Familie. Sie ist einfach nur ein unbezahlbarer Goldschatz, der seine Familie und besonders mich, voll im Griff hat. Sie war jedes Jahr mit uns im Urlaub und selbst ganz lange Autofahrten wie Italien, Spanien, oder Korsika waren gar kein Problem. Ich würde mich immer wieder für diese Rasse entscheiden.
    Liebe Grüsse
    Mira-Bella

  • Unser Coton ist jetzt seit 2 Jahren bei uns und ich kann Mira-Bella zu 100% zustimmen. Wenn du deinem Welpen von Anfang an in kleinen Schritten beibringst allein zu bleiben, ist es für ihn auch kein größeres Problem als für jeden anderen Hund auch.
    Allerdings sollte bedacht werden das auch ein Coton (so klein und niedlich er auch ist) nicht fertig Erzogen zu einem nach Hause kommt. Sie müssen wie jeder andere Hund auch mit liebevoller konsequenz erzogen werden, sonst hat man evtl. schnell einen kleinen Flausch-Tyrannen.... Im vergleich zu einem Beagle - vor allem wegen dem Jagttrieb - ist ein coton aber eher ein Anfängerhund.
    Mit sicherheit kann aber auch ein Anfänger einen Beagle zu einem angenehmen Zeitgenossen erziehen, insofern man sich entsprechend vorher über die Eigenheiten dieser Rasse informiert und sie bei der Erziehung berücksichtigt.


    Was genau ist es denn was die an diesen zwei rassen interessiert? aussehen, charakter....usw.???
    Wie sieht es bei dir in ein paar jahren aus, wenn du mit der schule fertig bist? wer kümmert sich dann um den Hund, falls du keine zeit hast?

  • Schonmal danke für die Antworten :)


    Erziehung des Hundes ist geplant. Wie oben genannt erst Welpengruppe, dann Hundeschule und villeicht Obedience.
    Natürlich auch das hundelebenlang konsequente Erziehung.


    An Beaglen gefällt mir natürlich ihr Aussehen (sowie auch bei den Coton de Tulear) und ihre lebensfrohe, neugierige, sture Art. Das Sture kann sicher schnell zum Verhängniss werden.
    Schwer zu beschreiben , sie gefallen mir einfach :smile:
    Ich wollte allerdings mehrere Arten in Erwägung ziehen uns stieß dabei auf die Coton de Tulear, die mich erst äußerlich ansprachen und durch die Beschreibung, dass sie intelligent, witzig und "gut erziehbar" seien.


    Nach der Schule habe ich mich noch nicht festgelegt.
    Es gibt allerdings eine Immobilienfirma, die ich kenne, deren Mitarbeiter Ihre Hunde mit zur Arbeit nehmen. Immobilien sowie den Hund mit zur Arbeit nehmen würde mir sehr gefallen. Die Angstellten wirkten auch alle sehr entspannt und wenn man in ihr Büro kam waren dort lauter freundliche, schwanzwedelnde Hunde. Man ging rein und fühlte sich wohl :gut:
    Aber ich weiß noch nicht was ich nach dem Abitur mache, sollte aber ein Hund ins Haus kommen steht jetzt schon fest, dass ich für ihn zuständig bin. Die Verantwortung die ich damit übernehme verstehe ich und übernehme sie, denn auch mit Hund werde ich nach dem Abitur etwas finden was mir gefällt und er auch glücklich ist (zB Beispiel oben).
    Ich nehme es "in Kauf". Hunde sind für mich einfach eine Bereicherung im Leben. Selbst obwohl ich selber nie einen hatte,sondern 2 Jahre 2 Labradore ausgeführt habe. Zum Beispiel bei Schnee rauszugehen und zu sehen wie sie sich gewälzt haben oder wie die Labradore ins Meer gerannt sind und garnicht mehr rauswollten.. Ich liebe das :smile:

  • Hallo,


    ich kann dir nur ein bisschen was über meinen Coton erzählen:


    Linus (übrigens der Bruder von Lisa_Susans Hund) ist lang nicht ohne Geheul allein geblieben - trotz Training. Seit er etwa 1,5 Jahre ist, haben wir das im Griff. Du siehst, das ist ganz individuell. Er ist ein Leinenpöbler, knurrt jeden Rüden an. Ich habe richtig was zu tun mit dem kleinen Macho. Ach ja, und die Fellpflege ist bei der Haarstruktur meines Hundes super aufwändig.


    Aaaaaber ich liebe diesen Hund, er ist eigenwillig und passt sich trotzdem meinem Lebensstil an. Er lernt sehr schnell - natürlich nur unwichtige Dinge. Er macht Faxen, wenn ich lache - und ist ruhig, wenn ich ruhig bin...


    Ob er leichter zu erziehen ist als der Beagle - man sagt es - ich bin mir da nicht so sicher.javascript:emoticon(':roll:')


    LG
    Micha

  • Ich hab zwar weder Beagle noch einen CdT, aber zwei Dalmatiner. :D


    Auch Dalmis sind Meutehunde, sprich, sie fühlen sich als Einzelhunde nicht wirklich wohl, sondern brauchen naturgemäß das Leben als Hunde-Rudel.
    Zudem sind die Beagel, die wir kennen lernen durften, vom Charakter, Eigensinnn und Selbstständigkeit und Jagdtrieb ebenso wie unsere Dalmis gelagert. Sie sind allesamt Bracken, als dazu gezüchtet worden, das Wild dem Jäger vor die Flinte zu treiben.
    Das bedeutet, sie sind keine Begleithunde, sondern Arbeitshunde, die selbstständig denken und entscheiden sollen.


    Vom Temperament her stehen die Beagels, ausser sie sind total verfettet und verblödet dank falscher Haltung, den Dalmis, in Nichts nach, teilweise sind sie sogar noch heftiger. Also keine Langeweiler. :D


    Obedience passt eher nicht zum Beagel, eher Agility oder etwas in der Art. Zusätzlich sicher schon, aber sicher nicht als ideale und alleinige Auslastung. (Der Beagel zeigt dir wahrscheinlich innerlich einen Vogel beim Obedience. :hust:)


    Bei unseren Überlegungen zum Zweithund, der ideal zum Dalmatiner passt standen Beagel und Jack Russel an erster Stelle.


    Vielleicht bringt dich das ein bisschen ins Grübeln, wo man den Beagel einzuordnen hat.


    Das Beste wird jedoch sein, wenn du dich bei einem VDH-Züchter sowohl im Zuchtbereich Beagle als auch CdT informierst.
    Die werden dich sicher am Besten beraten.


    Wenn du mal sehen wilst, was unterforderte Beagel so anstellen, brauchst bloss mal Martin Rütter zu schauen. :hust:


    Viel Glück bei der Entscheidung!

  • Also ich kann nicht ein viel, aber wenigstens ein bisschen was zu den Beaglen sagen: Die ich kenne sind sehr freundliche, aber auch zum Teil recht sture Hunde. Der Beagle meiner Großeltern ist auch recht eigensinnig und die Nase ist im Regelfall immer auf den Boden.
    Außérdem hab' ich die Beagles bisher so kennengelernt, dass sie eine wirklich konsequente Erziehung brauchen und diese auch oft hinterfragen.
    Also ich habe irgendwie den Eindruck, dass die Beagles entweder nicht so intelligent sind oder, was ich für wahrscheinlicher halte, teilweise einfach keinen Bock auf bestimmte Übungen haben, und deshalb tweilweise auch viele Wiederholungen brauchen.
    Ich habe hier zurzeit den direkten Vergleich zu meinen Pudelwelpen und ich muss sagen, mein Püdelchen begreift die Dinge einfach deutlich schneller als der Beagle Welpe meines Bruders. Ich glaube ich bin da auch ein wenig verwöhnt, da der Pudel ja eine Rasse ist, die als sehr intelligent gilt. ;) Die Beagledame ist bis jetzt auch schon auf mehr dumme Gedanken gekommen. Dafür ist sie draußen, wenn beide ohne Leine laufen schon offener, also sie entfernt sich weiter von mir, während mein Pudel immer ziemlich dicht bei mir bleibt. Dabei entdeckt sie auch immer viel interessanter zu schnuppern und auch an der Leine wird dafür öfter stopp gemacht.
    Den Jagdtrieb finde ich persönlich ziemlich schwierig zu händeln, soweit ich weiß läuft eine Vielzahl der Beagles dauerhaft an der Schleppleine. Aber mit konsequenten Training wird man sicherlich auch den in den Griff bekommen können.
    Zum Coton kann ich nichts sagen, aber ich hätte noch einen Alternativ Vorschlag: Den Pudel, das sind auch überasu intelligente, lustige und auch sportliche Hunde. Vorteil ist auch noch, dass sie (fast) nicht haaren. Ansonsten ist mir noch der Cavalier King Charles Spaniel eingefallen.

  • Ich würde aber nicht dahin gehen,dass Beagle weniger intelligent sind,im Gegenteil.Diese Rasse ist nur sehr hin zur Selbstständigkeit gezüchtet worden,wodurch sie oft als eigensinnig gelten.

  • Zitat

    Ich würde aber nicht dahin gehen,dass Beagle weniger intelligent sind,im Gegenteil.Diese Rasse ist nur sehr hin zur Selbstständigkeit gezüchtet worden,wodurch sie oft als eigensinnig gelten.


    Ne, das möchte ich auch nicht sagen. Ich finde nur, dass es im ersten Augenblick so wirkt. Ich denke z.B. der Pudel ist da eher entgegenkommender und einfacher zu motivieren.
    Im Prinzip kann man es ja auch als intelligent ansehen, wenn der Beagle auch nach der x. Wiederholungen immer noch versucht das Futter zu nehmen, auch wenn er schon x Mal keinen Erfolg damit hatte, aber trotzdem weiter versucht das Ganze zu umgehen. Gleichzeitig kann man es aber auch so sehen, dass der Hund intelligenter zu sein scheint, der z.B. so etwas nach nur sehr wenigen Wiederholungen versteht.
    Ich denke Intelligenz lässt sich nur ziemlich subjektiv beurteilen und hängt vor allem vom Betrachter ab.

  • Danke für die weiteren Antworten.
    Ich glaube gegen einen Beagle habe ich mich bereits schon entschieden.


    An Cavalier King Charles Spaniel dachte ich zu Beginn auch.
    Wirklich unglaublich hübsch die Hunde, aber ich las ,dass sie Terror ohne Ende machen wenn sie mal alleine gelassen werden (aber das Thema scheint beinahe nahezu Erziehung zu sein wenn ich es richtig verstehe).
    Und auch,dass sie stark haaren.


    Ein Hund haart ,das ist klar. Aber es wäre mir lieb wenn es ein normaler Haarausfall wäre und nicht übermäßig.
    Oder was wisst ihr so über die Cavalier King Charles Spaniel?

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