verhältnis hund- kind ändert sich

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    Hey,
    meine Hündin, wird nächste woche ein jahr, war gerade das erste mal läufig, und hat in dieser zeit einen großen entwicklungssprung gemacht. sie wurde ruhiger, erwachsener, die stimme wurde tiefer. während dieses entwicklungsschubes hat sich das verhältnis von ihr zu meiner tochter (5jahre) aber um 180grad gedreht. vorher spielten sie, kuschelten sie, usw. meine tochter ist mit jeglichen tieren immer sehr vorsichtig. so, nun ignoriert hund sie fast vollständig. kommen wir zur tür rein, ignoriert sie meine tochter und begrüsst nur mich. sie zuckt nichtmal mit der wimper, wenn meine tochter sie ruft. streicheln duldet sie, findet sie aber nicht supergut. sie läuft dann recht schnell wieder weg. wenn wir spazierengehen, und meine tochter um eine ecke läuft und nicht mehr sichtbar ist, wird sie dennoch unruhig- sie schaut dann ständig fragend zu mir und will in die richtung streben, in die sie verschwunden ist, winselt auch manchmal kurz. sie verhält sich wie eine alphahündin, wobei meine tochter der welpe ist, der narrenfreiheit genießt. warum die plötzliche wendung? soll ich was beachten, außer auf die beiden zu achten? meine tochter würde eh nie etwas machen, was der hund nicht will. kann ich die sache vielleicht sogar wieder verbessern?

    Dein Hund wird eben so langsam erwachsen.....das hat nichts mit einer Rangordnung etc zu tun.

    Was Du da beschreibst ist doch kein problematisches Verhalten......just go with the flow und wenn dein Hund meint das Toechterchen ist eben nicht mehr so interessant wie es mal war.....naja, dann ist das halt so, forcieren kannst Du da nicht wirklich etwas.

  • Ganz ehrlich:
    Ich hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wo sich unser Hund in der Rangordnung sieht.
    Ob er meine Tochter als "Welpen" sieht oder nicht ? :???:
    Ich find diese Theorien irgendwie immer etwas hahnebüchen.

    Bei mir gibt es Regeln, nach denen sich der Hund zu richten hat.

    Wenn ich nicht möchte, dass er vor mir durch die Tür geht, dann lasse ich ihn das wissen, wenn er zu wild mit meiner Tochter ist, lasse ich ihn das wissen usw.

    Was nützen mir all diese "Rudeltheorien " mit Hund-Nicht-aufs-Sofa , oder Immer-als-Letzter-durch-die-Tür, wenn ich nicht merke, wenn er sich durch ihre Anwesenheit bedrängt wird und Unsicherheiten zeigt ??

    Da kann ich ihn 100mal hinter mir durch die Tür gehen lassen, wenn er sich bedroht fühlt und wenn eine gewisse Schwelle überschritten ist hab ich was nicht mitgekriegt und dann wird auch der geduldigste Hund irgendwann die Faxen dicke haben und handeln.

    Was die TE schreibt, find ich jetzt allerdings nicht unnormal.

    Wichtig ist, ein Gefühl für Situationen zu entwickeln, in denen es "brenzlig" werden können und zeitig einschreiten, strukturieren, regeln und ordnen.
    Und das heißt auch mal, dem Kind die Meinung zu sagen.

    Der Hund kriegt das mit, ob ich Ordnung schaffe oder nicht.

    Wenn er das weiß, kann er entspannen und sich fallen lassen.

    EDIT: Den dogs-Bericht hab ich auch gelesen und fand ihn sehr traurig.

    Da kriegen vermeintlichen "Hundetrainerinnen" nicht mit , wie ihr Hund immer aggressiver gegen einen bestimmten Hund wird und wie sich das auf den dazugehörigen Menschen überträgt und ein anderer Hund wird eingeschläfert, weil die Besitzer gepennt haben und der liebe Familienhund , der IMMER lieb war und NIE Anzeichen von Aggression gezeigt hat AUF EINMAL gebissen hat.
    Es gibt IMMER Vorzeichen.

  • Zitat

    G
    EDIT: Den dogs-Bericht hab ich auch gelesen und fand ihn sehr traurig.

    Da kriegen vermeintlichen "Hundetrainerinnen" nicht mit , wie ihr Hund immer aggressiver gegen einen bestimmten Hund wird und wie sich das auf den dazugehörigen Menschen überträgt und ein anderer Hund wird eingeschläfert, weil die Besitzer gepennt haben und der liebe Familienhund , der IMMER lieb war und NIE Anzeichen von Aggression gezeigt hat AUF EINMAL gebissen hat.
    Es gibt IMMER Vorzeichen.

    Eben, und wenn die Threadstellerin, das Verhalten ihres Hundes verunsichert...sind das doch genau die Vorzeichen. Die Vorzeichen müssen jedoch nicht unbedingt aggressiver Natur sein.
    Offenbar macht sie sich sorgen...und ich finde es etwas vermessen das ganze einfach runterzuspielen und als "der Hund wird eben erwachsen" abzutun. Vielleicht haben die Betroffenen ja auch in diesem Forum Rat eingeholt und die Vorzeichen als "unwichtig" abgetan ;-) Who knows!

  • Zitat

    ..und ich finde es etwas vermessen das ganze einfach runterzuspielen und als "der Hund wird eben erwachsen" abzutun.

    Was soll man der TS denn raten?? Sie beschreibt doch keinerlei Problemverhalten?

    Ok....klar kann man dem Hund anklickern das er gefaelligst freudig zu wedeln hat wenn er das Toechterlein sieht :roll: (Ironie aus)

    Tochter ist fuer den Hund nicht wirklich interessant....das ist kein Problem sondern eine Tatsache.

    Wenn mein Tochter (knapp 4 ) kein Leckerlie oder Hundespielzeug in der Hand hat ist sie fuer meine Hunde auch nicht wirklich interessant.......so what? Ich sehe da keinen Handlungsbedarf.

  • Weiß auch nicht wo hier ein Problem ist. Sie verhält sich sogar in meinen Augen sehr souverän. Sie will nicht also geht sie.

    Zitat

    sie zuckt nichtmal mit der wimper, wenn meine tochter sie ruft. streicheln duldet sie, findet sie aber nicht supergut. sie läuft dann recht schnell wieder weg. wenn wir spazierengehen, und meine tochter um eine ecke läuft und nicht mehr sichtbar ist, wird sie dennoch unruhig- sie schaut dann ständig fragend zu mir und will in die richtung streben, in die sie verschwunden ist, winselt auch manchmal kurz. sie verhält sich wie eine alphahündin, wobei meine tochter der welpe ist,


    wenn das der Fall wäre würde sie sich darum kümmern. Aber so fragt sie dich. Sie macht dich darauf aufmerksam das sie sich Sorgen macht. Welche Alphahündin würde das machen? Klar ist deine Tochter jetzt für deinen Hund der "Schnösel". Den ignoriert man und duldtet ihn. Egal ob Alpha oder nicht. Jetzt muss nur darauf geachtet werden das sie deine Tochter nicht kontrolliert und auch nicht korrigiert (Bewegungseinschränkung z.B.). Das steht nur dir zu.

    Zitat

    Ich würde kleine Rituale einführen, die ihr ihren Rang verdeutlichen.
    Ich weiß ja nicht in wie weit du das sowieso schon handhabst aber als Beispiel: Niemals aufs Sofa...nur auf den Hundeplatz. Immer als Letzter durch die Tür...auch nach der Tochter. Immer als letztes den Hund begrüßen, und der Hund darf auch als letztes andere begrüßen.. Einfach in allen alltäglich Situationen sollte der Hund zuletzt kommen...und auch eindeutig nach der Tochter.


    Interessiert Hund nicht die Bohne. Kann in Einzelfällen nur dem HH dienen wenn er keinen Plan hat Regeln aufzustellen. Die Regel allein hat keine Bedeutung.

  • Letztendlich muss sie wissen, wie sie damit umgehen will.
    Ich hab kein Kind und in der Hinsicht im Gegensatz zu euch auch keine Erfahrung.
    Trotzdem sollte man da am Ball bleiben, denke ich, und aufmerksam beobachten wie es sich weiter entwickelt. Die Hündin ist ja auch noch furchtbar jung und es kann sich wie von Zauberhand ins Positive oder ins Negative entwickeln.
    Außerdem waren doch einige konstruktive Ratschläge dabei, jenseits von just go with the flow.

    Ich hab mir übrigens auch noch nie Gedanken darum gemacht welchen Rang mein Hund hat...aber ich hab auch keine Kinder. Aufgefallen ist mir definitiv, dass diese kleinen Rituale deutlich den allgemein Gehorsam verbessern. Wenn Bett und Sofa tabou sind etc...gibt sich Hund mehr Mühe und orientiert sich gezielter an einem.
    Ob das nun gar keinen Einfluss darauf hat, wie Hund reagiert wenn er sich bedrängt fühlt...vermag ich nicht zu sagen.

    Mal abgesehen davon, wenns bei dem einen gut geht, muss es bei dem anderen noch lange nicht gut gehen. Das kommt doch auch immer auf den Hudn an. Und die Persönlichkeit der Hündin der Threadstellerin ist auch noch gar nicht ausgereift.

  • Zitat

    Letztendlich muss sie wissen, wie sie damit umgehen will.
    Ich hab kein Kind und in der Hinsicht im Gegensatz zu euch auch keine Erfahrung.
    Trotzdem sollte man da am Ball bleiben, denke ich, und aufmerksam beobachten wie es sich weiter entwickelt. Die Hündin ist ja auch noch furchtbar jung und es kann sich wie von Zauberhand ins Positive oder ins Negative entwickeln. .

    Nee....durch Zauberhand veraendert sich kein Hund zum Negativen oder Positiven.

    Wo genau siehst Du denn in der Erzaehlung der TS ein Problem?

    Und was stoert dich so an meinem "go with the flow" das Du's immer wiederholst? Samma etwas pingelig heute? =)

  • Hihi....ne nich pingelig. :p Fand es nur einfach nicht gut, dass das ungute Gefühl der Threadstellerin als unbedeutend runtergespielt wird.
    Heranwachsender Hund und kleines Kind ist doch ne Kombination ...die nicht ganz ohne ist. Da ist doch schon Vorsicht geboten. Da sind solche Gedanken doch schon berechtigt...und wie man mit der Kind-Hund Kombi umgeht, will gut überlegt sein. Und nicht einfach ...so....halt "go with the flow"....eben. :lol:

    Das mit der Zauberhand war n bisschen sehr blöd formuliert. Steich das von Zauberhand.

    Ich halt mich jetzt auch raus...hab ja kein Kind. Macht ihr das ma Mädels :gut:

  • Zitat

    Hihi....ne nich pingelig. :p Fand es nur einfach nicht gut, dass das ungute Gefühl der Threadstellerin als unbedeutend runtergespielt wird.

    Ich spiele nichts runter....aber wirkliche Bedenken fuer das Wohl der Tochter hat die TS doch gar nicht geaeussert.

    Mein "go with the flow" soll auf die TS eher beruhigend wirken und nicht ihren Beitraeg ins Laecherliche ziehen.

    Ich persoenlich kann kein Problemverhalten bei dem Ausgangsbeitrag erkennen.....ergo kann ich auch keine Tipps geben wie man das Verhalten des Hundes aendern sollte.

    Klar soll man bei der Kombination "Kind und Hund" immer ein Auge drauf haben....aber argwoehnisch soll man an die Sache auch nicht rangehen weil sich das auf den Hund uebertraegt und man sich somit ein Problem selbst fabrizieren kann........wo vorher gar keines war.

    Zitat

    ..und wie man mit der Kind-Hund Kombi umgeht will doch schon gut überlegt sein. Und nicht einfach ...so....halt "go with the flow"....eben. :lol:

    Man geht damit ganz einfach um...Souveraen, Vorrauschauend und Ruhig.

    Und sowie die TS das Verhaeltnis beschreibt zwischen ihr, Hund und Kind tut sie das schon und ist eh auf dem richtigen Weg.

  • Ich schließe mich Terry und Taga mal an...

    Zitat

    Weiß auch nicht wo hier ein Problem ist. Sie verhält sich sogar in meinen Augen sehr souverän. Sie will nicht also geht sie.

    Sehe ich vollkommen genauso - was will man mehr? Ich fände es ehrlich gesagt ein wenig merkwürdig, dem Hund zu versuchen anzuerziehen, über wen er sich freuen soll. Ich erkenne in dem Verhalten der Hündin auch keinerlei Problemverhalten, weshalb auch?

    Mein kleiner Bruder wird von Zoe meistens auch kaum beachtet. Begrüßung? Nee, wieso denn. Wenn ich mit meiner Mutter nach Hause komme dasselbe Verhalten, nur ich werde angehimmelt. Das heißt aber in keinster Weise, dass der Hund das Familienmitglied nicht respektiert. Oder wie ihr sagen würdet, sich ihm nicht unterordnet.

    An die TS: Mach Dir nicht so viele Gedanken. Gedanken machen ist zwar gut, aber zu viele häufen sich dann in Sorgen um ;) Ich denke, wenn Dein Hund keinen Respekt hätte, würde sich das wirklich anders äußern, als durch Ignoranz. Ist bei Hundebegegnungen/ -kontakten ja oft auch nicht anders :) Halt einfach weiterhin ein Auge darauf, wie man Kind und Hund eh immer nicht aus dem Auge lassen sollte.


    liebe Grüße,
    Alina, die sich auch gerne mal zu viele Gedanken macht :ops:

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