Denke seit Jahren ständig über einen Hundekauf nach...

  • Zitat

    Hab hier mal etwas gelesen und muss, nicht nur was diesen Thread angeht, sagen, man kann es auch verkomplizieren!


    Natürlich ist es gut, sich vorher darüber Gedanken zu machen. Aber man kann "es" auch kaputt reden! Und irgendwann sieht man nur noch die negativen Seiten. Wenn alle Menschen das so machen würden, dann würde die Menschheit irgendwann aussterben, weil sich keiner mehr Kinder anschafft. Es könnte ja was passieren oder man könnte überfordert sein... Häuser würden auch nicht mehr gebaut und finanziert werden, man könnte ja arbeitslos werden... Könnte...


    Ich trage mich ja auch mit dem Gedanken "Hund". Durch viele Meinungen wird einem das eigentlich nur vermiest.


    Ziel ist sicher nicht, dem neuen Hundehalter die Anschaffung eines Hundes zu vermiesen.


    Ziel (zumindest meines und ich denke auch das vieler anderer Schreiber hier) ist aber, dass eben wirklich VOR der Anschaffung eines Hundes überlegt wird, ob man dem Tier auch zeitlich und finanziell gerecht werden kann.


    Zu viele Tiere landen eben genau deshalb im Tierheim, weil sie unüberlegt angeschafft wurden :-/


    Doris

  • Sicher, aber da gibt es ja eine ziemlich große Spannweite. Einige Leute meinen, wenn der Hund täglich (Mo.-Fr.) länger als 4 Stunden allein ist, sollte man darauf verzichten. Was die Kosten angeht, da liegen dann ja auch Unterschiede zwischen den Rassen. Ein Mastiff frisst mehr als ein Zwergpinscher und er ist auch ein Vielfaches teurer beim Tierarzt. Klar, darüber sollte man vorher schon nachdenken.

  • Ich muss sven_e zum Teil zustimmen. Selbst die beste Vorbereitung und günstigste Lebenssituation ist ja kein Garant dafür, dass alles gutgeht mit der Hundehaltung.


    Ich habe immer Vollzeit gearbeitet und hatte deshalb vom 19. bis zum 49. Lebensjahr keinen Hund. Meine Mutter, die so gern schon viel früher wieder einen Hund bei mir gesehen hätte, sagte eines Tages: "Wenn Du so weitermachst mit den Gegenargumenten, kriegst Du nie einen Hund!" Das hat mir schon zu denken gegeben.


    Im Nachhinein - ich erwähnte es schon öfter hier - kann ich kaum glauben, dass ich so dämlich war, fast 30 Jahre Hundehaltung zu verpassen.


    Nun, und unüberlegt handelt die TE ja nicht ...


    Wauzihund

  • Lebenssituationen können sich immer ändern. Bei den wenigsten
    Leuten bleibt über Jahrzehnte alles gleich. Dann kann man aber sehen,
    wie die Situation gut zu meistern ist.

  • Zitat

    wenn ich frei oder spätdienst hab kommt der hund morgens mit zum kindergarten und zurück gehn wir dann übers feld.nachmittags dann mit den kids zusammen.wenns mal ganz stark regnet guk ich halt dass ich ne regenpause abpasse oder die kids bleiben haöt mal 10 minuten allein zu haus,das wäre bei deinen doch bestimmt auhc machbar oder?


    So habe ich mir das auch überlegt. Morgens mit dem Hund die Runde zur Schule/zum Kindergarten drehen, nachmittags mit den Kindern raus, oder bei Regen die Kinder auch mal für kurze Zeit alleine lassen. Das wäre absolut kein Problem – oder sie kommen halt mit...


    Zitat

    Eins ist mir in deinem Starttext aufgefallen: Du sprichst von einer Maisonette-Wohnung. Habt ihr da eine offene Treppe? Also so eine, bei der man zwischen den Stufen durchschauen/-rutschen kann? Das stellt nämlich bei den meisten Hunden ein Problem dar. Und bei einem kleineren lebhaften Hund ist das regelrecht gefährlich, weil er stürzen könnte....


    Es ist zwar eine Treppe vorhanden, allerdings keine offene... Bei einem Welpen müsste dann ein Treppengitter o. ä. her...


    Zitat

    Gerade fällt mir noch etwas ein: Denk auch daran, dass Deine Kinder älter werden und damit möglicherweise einiges an "Chauffeur-Diensten" auf Dich zukommt, was Deine frei verfügbare Zeit auch noch einmal einschränkt.....


    Das ist jetzt auch schon so, sie sind z. B. im Turn- oder Gitarrnunterricht - aber das würde ich irgendwie schon alles auf die Reihe kriegen. Zwischen den Fahrdiensten ist ja auch immer noch Zeit...


    Zitat

    Ich glaube, du solltest dich zuerst einmal von der Idee verabschieden, deine beiden Kindern- schon aufgrund ihres Alters - in die Erziehnung oder Auslastung vom Hund einzubinden.
    Überlege dir bitte, ob du in der Lage bist, Spaziergänge so zu gestalten, dass dein Hund etwas davon hat, und du auch die Kindern nicht außer Acht lassen musst.


    Natürlich weiß ich, dass die Kinder den Hund nicht erziehen können und auch nicht in der Lage sind, alleine mit ihm spazieren zu gehen. Ich finde allerdings doch, dass – natürlich mit Erklärung – auch die Kinder in die Spaziergänge und die Hundespiele mit einbezogen werden können, und sie mit Sicherheit viel Spaß dabei haben werden.


    Code
    Mit Hund und Kindern in die Hundeschule klingt an sich auch ganz nett, aber ich erlebe wöchentlich Eltern in der Hundeschule, die dann den Frust am Hund UND am Kind auslassen  Das will wirklich gut überlegt sein. Andererseits müssten die Kinder auch während dieser Zeit alleine sein oder eben bei den Großeltern bleiben.


    Hundeschule würde ich natürlich ohne die Kinder und nur mit dem Hund machen . Sonst bringt das doch nichts...


    Zitat

    Ziel ist sicher nicht, dem neuen Hundehalter die Anschaffung eines Hundes zu vermiesen.


    Ziel (zumindest meines und ich denke auch das vieler anderer Schreiber hier) ist aber, dass eben wirklich VOR der Anschaffung eines Hundes überlegt wird, ob man dem Tier auch zeitlich und finanziell gerecht werden kann.


    Das weiß ich auch wirklich so zu schätzen und bekomme das nicht in den falschen Hals!!


    Hier noch ein eigenes Foto:


    Vielleicht kann mir in meinem anderen Thread jemand weiterhelfen?
    Tierheim - Welpe aus Griechenland - Mittelmeer-Krankheiten?
    https://www.dogforum.de/ftopic86605.html




    LG, Yvonne

  • Ehrlich, ich würde mir wenn ich relativ junge Kinder habe und alleinerziehend bin keinen Welpen holen - ist dir klar, dass du viel, viel Zeit brauchst ihn zu erziehen? Dass es sein kann, dass du nachts nur 1-2 Stunden am Stück schlafen kannst (unsere Labbimaus damals hat die ersten Nächte durchgeheult!) und auch tagsüber OFT raus musst? Dass der kleine Hund wie ein Baby ist, der immer bei dir sein mag und dich enorm fordert?


    Meine Mutter war noch in Elternzeit, als unser Welpe damals eingezogen ist - wir Kinder waren 10 und 6, aber meine Mutter war oft am Ende, weil der Hund nicht schlief, Dinge anstellte usw...mein Vater ging zwar die große Morgen- und Abendrunde, aber nachmittags und nachts war sie zusammen mit uns Kindern zuständig...das war oft sowas von stressig, rückblickend...der kleine Hund, der ins Wohnzimmer gepieselt und leider den neuen 500-Euro-Flurschrank angeknabbert hat, daneben ein trotzender 6-jähriger, der so gar keinen Bock hat spazieren zu gehen und eine 10-jährige, die mal bitte eben schnell zum reiten gefahren werden mag. Ach ja, und das Haus muss ja auch geputzt werden, denn der Hund haart ja doch etwas und dann war da noch das Einkaufen und Wäsche machen...


    ...bei uns hat sich alles gut eingespielt, aber meine Mutter betont heute noch oft, wie anstrengend die ersten 6 Monate mit unserer Süßen waren.

  • Ist dir klar, dass Du dir damit ne Menge zusätzlicher Arbeit ins Haus holst?
    Und geh mal davon aus, dass DU die Arbeit haben wirst. ;)
    Ich finde, wenn du dir das zeitlich zutraust, alles in Bahnen geregel ist,
    ist das ne tolle Sache mit dem Hund - auch für die Kinder.
    Und wenn die Kinder dann in 10 Jahren ausziehen, bleibt dir immer noch der Hund ;)




    Ich hab - bin grad zu müde - nicht alle Seiten durchgelesen. Wenn Urlaubsunterbringung und dein Ausfall bei Krankheit abgesichert sind, solltest du das machen und auch nicht zu sehr auf die lange Bank schieben.


    Im Nachhinein bereue ich es, dass ich mir den Hund erst gekauft hab, als mein Sohn schon ausgezogen war.


    Wenn du dir nen Welpen holen willst, würde ich den am Anfang des Jahresurlaubs holen, damit ihr beide Zeit habt, euch aneinander zu gewöhnen, im Büro abklären, ob er ggf. das erste halbe Jahr mitdarf (vll sogar dauerhaft?)



    Mittlerweile dürften ja auch alle wichtigen Argumente genannt sein. Viel spannender ist:
    Wie hast du dich entschieden? Was passiert jetzt?

  • Ich hab ab nächster Woche 3 Wochen frei, davon sind die Kinder 2 Wochen mit ihrem Vater in Urlaub. Der Welpe hätte also genügend Zeit, sich einzugewöhnen, und vor allem hätte ich genug Zeit für ihn in der Anfangszeit! Danach wird man dann weitersehen. Meiner Meinung nach ist es machbar. Ich bin mir aber bewusst darüber, dass da ne Menge Arbeit auf mich zukommt! Genauso wie mit Kindern muss sich das Leben mit Hund ja in den ersten Wochen/Monaten erst einmal einspielen denke ich... Dass es anfangs chaotisch wird, davon gehe ich aus. Im Grunde genommen hab ich mich schon entschieden. Mal sehen. Konnte die ganze Nacht nicht schlafen und hab mich hin und hergewälzt - was darauf auslief, dass ich um 3 Uhr nachts 2 Std. Hunde-Erziehungsratgeber gelesen habe ;-)

  • Heute war ich nun das 2. Mal im Tierheim. Ich finde es einfach super, mit ihm durch die Gegend zu gehen :) Weiß auch nicht, da geht mir jedes Mal echt das Herz auf, das kann man gar nicht beschreiben. Heute habe ich die Kinder mal "angetestet" und sie darauf vorbereitet, dass wir am Freitag mal mit einem Hund aus dem Tierheim spazieren gehen werden. Mal sehen, wie das funktioniert und wie Hund und Kind aufeinander reagieren...


    Zwei Fotos von heute:




    Entschieden hab ich mich immer noch nicht so richtig... ich kann gar nicht mehr klar denken vor lauter Aufregung :headbash:

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