Warum neigt man ständig dazu den Hundi zu vermenschlichen???

  • Naja, ich denke mal, das Menschen eben dazu neigen, zu vermenschlichen. Das ist normal. Das fängt ja schon an, wenn man versucht ein niedliches Stofftier in die Mülltonne zu werfen. Das klappt nicht wirklich, weil man das Teil vermenschlicht; es tut einem einfach leid...

    Ich bin aber schon geübt darin, Tiere nicht zu vermenschlichen, denn ich habe seit Jahren Pferde. Die wollen z.B. im Winter frei an der frischen Luft leben und nicht mit Decken in einem miefigen Stall gesperrt werden. Was ich schon von Menschen angegriffen wurde, weil meine armen Pferde so frieren müssen... Das ist auch Vermenschlichung. Aber weil ich meine Pferde artgemäß halten will, muss ich da durch.
    Und am Anfang konnte ich mir selbst kaum vorstellen, dass die bei Minus 15 Grad freiwillig draussen sind. Ist aber so.

    Jetzt beim Hund find ich das nicht mehr so schwierig. Und wenn man seinen Hund ins Herz geschlossen hat, und ihm gern was Gutes tun will, muss man ihn nicht vermenschlichen. Es ist schon aufwändig genug, wenn man alles Mögliche hundemäßige für ihn tut.

    Aber klar, der ein oder andere Blick wird von mir auch menschlich interpretiert. Und ich lese Dankbarkeit, Flehen und was nicht alles aus seinem Gesicht, wo er in Wirklichkeit wohl nur gelernt hat, welches Verhalten "zieht".

    Aber ich finde es z.B. nicht vermenschlichend, wenn Snoop sein Kissen neben unserem Bett liegen hat und dort schläft. Schließlich schlafen Hunde auch gemeinsam.

    Und solange man den Hunden mit der Vermenschlichung nicht schadet, seh ich auch kein Problem darin.
    Snoop hat z.B. ein wunderschönes teures Geschirr, farblich passend zum Fell (völlig vermenschlicht, die Farbe wär ihm so egal..) aber er darf sich damit in Stinkekram wälzen. Also ist die Welt für ihn in Ordnung, oder?

  • Zitat

    DITO! :headbash:

    Ich kann mich nur in die "Bekloppten-Reihe" einfügen ... :lachtot:

    Ich versuche zwar es nicht zu übertreiben, aber ich richte mich schon viel nach meinem Hund. :hust: Ich stelle ihn oft auf eine ähnlcihe Stufe wie meine Kinder. Erst muss alles "versorgt" sein, dann bin ich dran.
    Meist sind das nur Kleinigkeiten... oft wirds mir bewusst wenn mein Mann lächend, mit dem Kopf schüttelnd neben mir und der Meute stehet und nur noch "Im nächsten Leben werde ich dein Hund" sagt.
    Jedoch ist auch ganz klar, er ist eben "nur" ein Hund und wird so behandelt.

  • Ob ich meinen Hund vermenschliche – ich glaube nicht. Mein Freund hingegen schon :roll: . Er ist in dieser Hinsicht um einiges weicher als ich. Ich liebe meine Tiere aber ich finde, egal wie sehr ich meinen Hund liebe, er ist und bleibt ein Hund. Ich werde auch bloed wenn jemand mich als seine “Mami” bezeichnet. Sowas kann ich gar nicht ab. Mein Hun dist mein Freund und mein Hobby, ich liebe es mit ihm lange Spaziergänge zu machen, ich freue mich wenn wir auf andere Hunde treffen und er spielen kann, ich versuche ihm so viele Freiheiten wie möglich zu lassen – so lange er hört und sich benimmt natürlich. Aber ich finde es schlimm wenn Menschen Tiere als Kinderersatz sehen den das tut keinem gut, weder dem Tier noch dem Menschen. Ich bin egoistisch genug zu sagen dass ich meine Bedürfnisse über die meines Hundes stelle wobei ich ihn selbstverständlich in jeder Situation berücksichtige. Ich versuche ihn so wenig wie möglich alleine zu lassen, er kann mit auf die Arbeit, er hat täglichen Kontakt mit anderen Hunden, ich nehme ihn mit wenn ich unterwegs bin – ausser es ist zu heiss oder zu stressig aber ich komme doch immer zu erst. Dadurch gebe ich dem Hund eine Sicherheit, denn als Rudelführer muss er sich in jeglicher Hinsicht auf mich verlassen können und das erreiche ich nur indem ich meinem Hund klare Grenzen zeige und er weiss wo sein Platz ist. Natürlich – und das ist ganz wichtig, warden ihm diese Grenzen mit Liebe und Geduld gezeigt. Aber vermenschlichen würde ich meinen Hund nie, das schadet ihm mehr als es ihm guttut. Das ist jedenfalls meine Meinung...

  • Zitat

    Erst muss alles "versorgt" sein, dann bin ich dran.
    Meist sind das nur Kleinigkeiten... oft wirds mir bewusst wenn mein Mann lächend, mit dem Kopf schüttelnd neben mir und der Meute stehet und nur noch "Im nächsten Leben werde ich dein Hund" sagt.
    Jedoch ist auch ganz klar, er ist eben "nur" ein Hund und wird so behandelt.

    Genauso ist es bei mir auch :lol: :gut:

  • Ich vermenschliche nicht,nein ich bin sogar egoistisch,meine Hunde haben zu hören,sie haben sich anzupassen,und damit klarzukommen wenn es mal weniger Auslauf gibt,so ist das...Ich hab da kein schlechtes Gewissen,sie kriegen gutes Futter,Auslauf,Hundesport und Kuscheleinheiten,sowie dürfen sie mit anderen Hunden spielen,das muss reichen!Der Hund ist wichtig ja,aber nicht der Mittelpunkt der Erde,die Welt dreht sich auch weiter wenn er mal nicht übertrieben betüdelt wird,so meine Meinung... :/

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