Warum neigt man ständig dazu den Hundi zu vermenschlichen???

  • Hallo liebes Forum :roll:

    geht es Euch auch manchmal so, daß Ihr euren Hundi vermenschlicht. Was ich darunter verstehe?

    Ich neige dazu die Bedürfnisse von meinem Hundi auf die gleiche Stufe zu stellen wie meine.

    Ich denke öfters darüber nach ob mein Hundi happy ist oder was ich dafür tun kann, daß er es auf jeden fall wird.

    Ich weiß z.B. zu welchen Uhrzeiten mein Mädel am liebsten spielt und ich richte mich sozusagen nach der Hundeuhr....

    naja usw. ich könnte jetzt noch viele solche Kleinigkeiten aufschreiben.
    Ich lese Bücher über die Gefühlswelt von meinem Hund. - Manchmal erwische ich mich selbst dabei wie ich den Kopf über mein Verhalten schüttle....

    Ich bin auch nicht so oberstreng mit ständig Komandos üben. Obwohl ich in die Hundeschule gehe. Allerdings bin ich ziemlich zufrieden auch mit nicht so viel Disziplin....

    Oder wird man einfach so verrückt wenn man einen 4-Beiner in sein Herz läßt.... Hmmmmmmm


    Seit Ihr auch so bescheuert wie ich??? :headbash:

  • Ja, 100%-ig genauso "bescheuert" wie Du. Keine Sorge, da bist Du nicht alleine! Aber man muss sich immer und immer wieder zur Ordnung rufen, heisst, sich daran erinnern, dass Hund ein Hund ist und kein Mensch. Aber ich glaube, so kleine Ausrutscher mögen unsere 4-Beiner doch auch ganz gerne - wenn das Vermenschlichen nicht zu doll wird :roll: , hinterlässt es ja auch keine Schäden.

    LG Francisca

  • Zitat

    Ja, 100%-ig genauso "bescheuert" wie Du. Keine Sorge, da bist Du nicht alleine!


    Da bin ich ja beruhigt - ich meine ich bin mir sicher, daß es viele so wie uns gibt - aber ich weiß nicht ob es jeder hier zugeben würden - GRINS
    Danke Dir :D

  • Ich denke nicht, dass man einen Hund nicht ins Herz geschlossen hat, nur weil man ihn nicht vermenschlicht. :)

    Ich denke nicht, dass ich meinen Hund vermenschliche. Ich bin eine sehr egoistische Person, der alles nach ihrer Pfeife tanzen muss. Ich verlange von meinem Hund schon Gehorsam und ich will auch, dass meine Befehle sofort ausgeführt werden (natürlich gilt das nur für Grundkommandos, andere Kommandos sind rein spielerischer Natur).

    Andererseits gehöre ich aber auch wieder nicht zu den Personen, bei denen der Hund beim Gassi gehen unbedingt bei Fuß gehen muss und keine anderen Hunde ansehen darf.
    Allerdings gilt das aber wieder nicht, wenn ich an der Straße mit ihm unterwegs bin (zB auf dem Weg zum Auto oder auf dem Weg zum Auslaufgebiet).

    Seine Bedürfnisse sind mir aber auch sehr wichtig. Ich habe ihn ins Haus geholt und deswegen bin ich dafür verantwortlich, dass seine Bedürfnisse auch erfüllt werden.

    Ich quatsche auch mit ihm, ermögliche ihm Kontaktliegen und auch die ein oder andere Leckerei. Aber ich sehe ihn nicht als Kinderersatz und ich finde es absolut schrecklich, wenn mich jemand als seine Mama bezeichnet.

    Gleiches gilt auch für meinen Katzen.

  • Zitat


    Ich neige dazu die Bedürfnisse von meinem Hundi auf die gleiche Stufe zu stellen wie meine.


    Oft ist es sogar andersrum:
    Ich mache mir Gedanken, ob sie nicht etwas trinken, essen oder auf Klo möchte. Dabei vergesse ich eben schnell auchmal dass es uns ja oft nicht anders geht - manchmal muss man eben warten :roll:

    Aber ich muss gestehen, die Punkte die Du genannt hast, treffen auf uns nicht zu. Ich bin vor allem eigentlich doch recht streng, äh, konsequent - normalerweise :D

  • Ein Hundetrainer nannte das mal "Der Hund ist dein Sozialpartner" - und je nach Kontaktfrequenz mit anderen (menschlichen) Sozialpartner teils der wichtigste... Auf den ist man dann entsprechend ausgerichtet, schaut, dass es ihm gut geht usw. Je mehr Kontakte man hat, desto mehr verteilt sich das - auch rein zeitlich.
    "Bedenklich" wird es in meinen Augen, wenn man mit dem Hund unter Freunden ist und sich die eigene Aufmerksamkeit (weiterhin) mehr auf den Hund richtet als auf die Menschen (von Problemsituationen/Erziehungsbaustellen abgesehen). Aber echte Freunde würde das ansprechen in meinen Augen, so als "sozialer Spiegel".

  • Zitat

    Hallo liebes Forum
    geht es Euch auch manchmal so, daß Ihr euren Hundi vermenschlicht

    Nö. Das hat er nich verdient.

  • Ich finde es auch nicht so gut. :/
    Klar neigt man manchmal dazu,ich denke,das es gerade bei kleineren Hunden der Fall ist,aber leider muß ich meinem Vorredner Recht geben,das dies meist die gestörtesten Hunde sind.
    Ich habe 2 Yorkies,aber sie müssen hören und ich war auch mit ihnen in der Hundeschule,obwohl mein Umkreis meinte,so kleine Hunde brauchen doch keine Erziehung :???:
    Ich begegne jeden Tag diesen kläffenden verwöhnten Hunden der Omis oder 2 unausgelasteten Jack Russel,die als Kinderersatz herhalten müssen und dadurch total Balla sind.
    Ich meine Hundeliebe klar,meine dürfen auch aufs Sofa etc,aber wenn ich sage weg hier,dann müssen sie gehen und fertig!!!!
    Essen bekommen sie,wenn ich Zeit habe und wenn es auch mal eine halbe Stunde später ist.....durch unsicheres Verhalten und diesem was ist nun,was macht er jetzt verunsichert man den Hund,da es sich auf diesen überträgt.

    Liebe Grüße ;)

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