Hund aus Spanien?

  • Ich hatte mir fest vorgenommen nicht auf solche Links zu klicken... Und nun hab ich Suerte gesehen und diese Ohren :( :


    Jupiter ist auf jeden Fall ein sehr hübscher


    Zitat

    Diese kleine Fluse ist 35-40 cm hoch und heisst Jupiter. Der kleine Mann wurde auch einfach von seiner Familie im Tierheim abgegeben, ohne Angabe von Gründen.
    Dabei ist er so süss und im Moment nur traurig. Er versteht die Welt nicht mehr und wartet immer sehnsüchtig auf seine Familie, die nie zurückkommen wird.
    Wir hoffen, dass Jupiter bald eine Familie findet, die ihn nie mehr im Stich lässt. Jupiter wurde ungefähr im Januar 2007 geboren und versteht sich sehr gut mit anderen Hunden.
    Wer hilft ihm?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hund aus Spanien?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich habe vor fast ein-einhalb Jahren einen Rüden aus Spanien aufgenommen. Er kommt aus der Nähe von Barcelona (von der Tierhilfe Odena).
      Ich bin einfach nur überglücklich mit ihm und würde es immer wieder so machen wollen.


      Anfangs hatte ich auch ein bisschen Bammel, weil ich ihn ja vorher noch nie "in Natura" gesehen habe, sondern nur aus dem Internet kannte.
      Für ihn wurde dann ein Flugpate gesucht, aber weil sich keiner gefunden hat ist schließlich einer von der Organisation nach Spanien geflogen und hat 3 Hunde, darunter mein Damon, nach Deutschland geholt.


      Er war von Anfang an total fröhlich, kam schwanzwedelnd (vielleicht auch wegen der Aufgregung) aus seiner Transportbox und hat direkt Leckerchen angenommen und wollte gekrault werden.
      Es hat eine Zeit gedauert bis ich ihn überredet bekommen habe die Treppen ins Parkhaus mit zu laufen (kannte er nicht)und ins Auto zu hüpfen...als wir dann nachts nach Hause gekommen sind (der Flug war so spät) hat er (und ich) die ganze Nacht nicht gepennt, sondern nur gehechelt....der Stress hat sich aber sehr schnell bei ihm gelegt. Die ersten Tage war er draussen ziemlich schüchtern aber nach einigen Tagen hat er seine neue Umgebung ausgiebig erschnüffelt und hatte sichtlich Spass an den Spaziergängen.
      Er hat am ersten Tag zweimal in die Wohnung gepinkelt und von da an war er stubenrein...ging unheimlich schnell....mit Leckerchen ;-)
      Ich bin ziemlich schnell zu einer Hundetrainerin gegangen um mir Tipps zu holen (hatte am Anfang Einzelstunden und dann im Anschluss einen Gruppenkurs) und die Grundkommandos mit ihm zu lernen.


      Mittlerweile kann ich ihn ohne Probleme frei laufen lassen und er hört (meistens) ziemlich gut. Ich habe das Gefühl, dass er einfach unheimlich dankbar ist und einfach nur froh jetzt bei "seinen" Menschen zu sein. Er macht alles ohne Probleme mit (Zug und Bus fahren, Rad fahren, viele Leute, andere Umgebung wenn ich jemanden besuchen fahre usw....)


      Anfangs hat er natürlich auch einigen Blödsinn gemacht: Socken geklaut, mal ins Bett gesprungen, Puddingteilchen vom Tisch geklaut...aber mit etwas Geduld, Konsequenz und Spass bei der Sache ist das ohne Probleme zu schaffen gewesen.


      Jetzt liegt er gerade, geschafft von dem warmen Wetter (er verträgt die Hitze obwohl er aus Spanien kommt nämlich überhaupt nicht gut) neben mir und ich bin einfach nur glücklich wenn ich ihn anschaue :herzen1:



      Und zu dem Thema Mittelmeerkrankheiten: Erkundige dich doch mal über die regelmäßigen Kosten für Medikamente gegen Leishmaniose, ich meine, dass die gar nicht so teuer wäre pro Monat.
      Ich meine nur, dass ein Leishmaiose-positiver Hund überhaupt keinen Stress haben darf. Also wenn du ihm das bieten könntest finde ich es richtig auch einem Leishmaniose-positiven Hund ein schönes zu Hause zu geben.


      Liebe Grüße

    • Hallo,



      also wir haben unsere beiden auch aus Spanien.


      Sammy kam im März dieses Jahres mit dem Transport nach Deutschland. Erst sollten wir "nur" Pflegestelle sein und nun ist er ganz bei uns geblieben.


      Er ist geschätze 3 Jahre alt und leider LM- und Babesiose positiv wurde aber erst bei unserem Tierarzt festgestellt, das letzte Blutbild in Spanien war schon leicht auffällig aber noch im Grenzbereich.


      Erziehungstechnisch hat Sammy relativ schnell gelernt von März bis jetzt kann er schon sicher: Sitz, Platz, Bleib, Aus, Komm, Stop ( wenn er im Freilauf mal wieder zu übermütig wird :roll: )


      Sammy wurde uns direkt nach Hause gebracht, er kam gleich schwanzwedelnd zu uns gelaufen, nahm sein Leckerchen entgegen und erkundete die ganze Wohnung. Einmal ist was in die Wohnung gegangen und ansonsten nichts mehr.



      Und nun ist seit Ende Juni noch unser kleiner Rulo eingezogen. Er ist jetzt 6 Monate alt und noch ängstlich was bestimmte Situationen angeht.


      Beide Hunde zeigen mir jede Tage ihre Dankbarkeit und wenn ich mich wieder entscheiden müsste: Ja es würde wieder ein Hund aus Spanien werden :smile:



      Lg Nicky


    • Ich empfehle das Buch "Einwanderer auf vier Pfoten", siehe Amazon. Ich finde, alle wichtigen Aspekte werden thematisiert und es wird auch nichts beschönigt. Hunde aus dem Ausland mit einer oft unbekannten Vorgeschichte sind ja nicht immer ganz einfach zu handhaben, und man kann anfangs viele Fehler macchen oder falsche Erwartungen an den Hund haben.
      LG...Karin

    • Also, unser kleiner Mann (siehe Foto, hihi) kommt auch aus Spanien, bzw. Gran Canaria. Wir haben ihn direkt vom Flughafen abgeholt und falls es bei dir auch geht, würde ich dir auf jeden Fall dazu raten. Das waren SEHR rührende Momente... Der kleine Kerl saß nach den langen kalten Flugstunden in seiner engen Box trotzdem schwanzwedelnd da, und schaute uns ohne jeden Argwohn freudig an. Herausgelassen haben wir ihn dann zu Hause, sind schnell 5 Minuten ums Haus und dann hoch. Dort ist er erstmal glückselig und po-wedelnd durch die Wohnung und immer wieder zu uns zurück gerannt, als wollte er sagen: "Boah! Echt alles meins? Danke!" :D
      Ich glaube, am wichtigsten ist der Moment, in dem du die Box aufmachen und den kleinen Kerl "retten" kannst; sowohl für dich als auch für ihn. Das schweißt schon ein kleines bisschen zusammen und jetzt nach knapp zwei Monaten bei uns, viel Zuwendung, Beschäftigung miteinander und Handfütterung ( ;) ) läuft er draußen schon oft frei, achtet auf uns, gibt uns viele feuchte Küsschen und schmust sich die Seele aus dem Leib :herzen1:


      Natürlich gibt´s auch kleine Probleme: Die Leine hat er bis dato noch nicht gekannt, weshalb er schnell frustiert andere Hunde anbellt, wenn er nicht hindarf. Fahrradfahrer jagen macht auch vieel Spaß und mit Spielzeug spielen ist auch nicht so schön wie auf Frauchens Hand kauen. :headbash:

      Aber wir arbeiten daran und haben sehr viel Freude aneinander.
      Das größte Problem sind vielleicht falsche Erwartungen oder Vorstellungen, die man haben kann. Aber wenn du dich einfach auch ein bisschen überraschen lässt und kleinere Macken erstmal hinnimmst, wirst du und der niedliche kleine Kerl bestimmt sehr glücklich miteinander werden. Hachja!


      Viel Glück euch beiden!
      :winken:

    • die hunde aus spanien sind normalerweise sehr anhaenglich und liebevoll.
      das liegt daran, dass im tierheim schlecht erzogenen, agressive, problematische hund gleich eingeschlaefert werden (!!!)
      sie werden auch sehr schlecht behandelt in den tierheimen, nicht wie in D. von daher sind sie dir ihr leben lang dankbar, wenn du sie gut behandelst :)


      die hundeorganisationen kaempfen vergebens gegen das aussetzen.
      manche werden in muelleimern gefunden. in diesen grossen wo alles einfach nru eingeschmissen wird.


      kann natuerlich sein, dass der hund einen "knacks" hat oder sonstiges. was nich tubmedingt sein muss, gell - aber er wird dir ein sehr treuer begleider sein, der weiss dass du ihm das leben geretet hast.


      hier in spanien ist die mentalitaet nicht wie in deutschland bzw nordeuropa... :motz:


      also ich rate zu adoptionen aus spanien... allerdings kann man immer ein problemfall bekommen indem er sehr aengstlich ist und viel, viel und noch mehr liebe braucht, aber eine garantie bekommt man beim zuechter auch nicht

    • Zitat

      die hunde aus spanien sind normalerweise sehr anhaenglich und liebevoll.



      kann natuerlich sein, dass der hund einen "knacks" hat oder sonstiges. was nich tubmedingt sein muss, gell - aber er wird dir ein sehr treuer begleider sein, der weiss dass du ihm das leben geretet hast.


      Das mit der Dankbarkeit und Anhänglichkeit ist ein Ammenmärchen, das höchstwahrscheinlich reines Wunschdenken der Menschen ist!
      Er wird auch nicht unbedingt ein "treuer Begleiter" sein, weil er vielleicht von seinen Vorbesitzern traumatisiert wurde und jegliches Vertrauen in die Menschen verloren hat.
      Man braucht viel Geduld und Feingefühl im Umgang mit solchen Hunden und sollte nicht zu hohe Erwartungen haben. Unser Hund hat sich anfangs völlig zurückgezogen und wollte nur noch seine Ruhe. Inzwischen, nach immerhin 6 Jahren, stubst er uns manchmal an, schaut uns hinterher und ich glaube, er hat uns als "sein" Rudel akzeptiert. Aber er wird nie ein schmusiger und anhänglicher Hund werden, so wie wir es uns eigentlich auch erhofft hatten.
      Hier sollen also keine falschen Erwartungen geweckt werden. Tierschutzhunde können keine Dankbarkeit empfinden und schon gar nicht, daß man ihnen das Leben gerettet hat.
      LG...Karin

    • sam kam im alter von ca. 12 wochen direkt aus spanien zu uns. wir haben ihn am flughafen abgeholt und nun ist er schon 2 jahre hier.


      ich kann insofern nur positives berichten - er ist ein klasse hund geworden!


      hätten wir nicht joey entdeckt, wäre unser zweithund mit sicherheit wieder aus spanien von der gleichen orga gekommen. :smile:


      allerdings, eines stimmt: es gibt im tierschutz (nicht nur spanien/ausland sondern auch im deutschen) nicht nur die "hauptgewinne" sondern eben auch den einen oder anderen traumatisierten hund.


      auch die orgas können in ihren beschreibungen nur den momentanen "ist"- zustand erzählen - auch wenn sie noch so ehrlich sind.


      es bleiben überraschungseier - das sollte man nicht vergessen!


      dankbarkeit für die "errettung" sollte man einfach nicht erwarten - ich denke nicht, dass sam "dankbar" ist, dass er hier ist.


      ebensowenig glaube ich dran, dass er weiss, dass ihm irgendwer irgendwann das leben gerettet hat....und dass er das in irgendeiner weise auf uns beziehen könnte.


      sam ist einfach sam - so wie er ist, ist er gut - aber dankbar muss er überhaupt nicht sein.


      im grossen und ganzen: hunde aus dem süden - ein klares ja - immer wieder!


      aber: überlegt handeln, viel vorab informieren und einfach mal nicht gleich zuviel erwarten: dann bekommt man oft die tollsten pelznasen :smile: und tut ein gutes werk.



      liebe grüße


      nicky

    • ....na, dann will ich mich mal einreihen :smile:
      Meine Ashley ist ein Schäfi-Galgo-und weiß der Kuckuck- Mix aus Albolote/Granada und ist etwas über ein Jahr in meiner Obhut. Ich habe sie auch über das Internet als Ü-Ei ausgesucht und mich bewußt auf ein Abenteuer eingelassen.
      Ich habe mir die Beschreibung von Jupiter auch durchgelesen und die Vermutung liegt nahe, daß der Hund als "Spielzeug" für die Kinder angeschafft wurde ( .....niedlich genug war er sicher) und jetzt, wo er aus dem Welpenalter `raus ist, hat er zu verschwinden! In Spanien ist das üblich und niemand denkt sich etwas dabei :( :
      Es wird also in der Prägungsphase einiges schiefgelaufen sein.......vielleicht war es nicht so schlimm, vielleicht aber doch! Wichtig ist, Vertrauen gewinnen, Bindung aufbauen ....und viel Geduld, damit Altlasten schnell vergessen werden. Manchmal geht es schnell, manchmal dauert es länger. Die Eingewöhnungszeit von Ashley dauerte sicher 1/2 Jahr, inklusive Erziehung :smile:
      Aus einem Angsthasen ist eine tolle souveräne Hündin geworden, die mir sehr viel Freude macht ( ...nur ihre Schreckhaftigkeit ist noch geblieben)
      Ich persönlich freue mich immer sehr, wenn ein Südenhund wieder ein schönes Zuhause findet :smile:

    • Zitat

      Das mit der Dankbarkeit und Anhänglichkeit ist ein Ammenmärchen, das höchstwahrscheinlich reines Wunschdenken der Menschen ist!
      Er wird auch nicht unbedingt ein "treuer Begleiter" sein, weil er vielleicht von seinen Vorbesitzern traumatisiert wurde und jegliches Vertrauen in die Menschen verloren hat.
      Man braucht viel Geduld und Feingefühl im Umgang mit solchen Hunden und sollte nicht zu hohe Erwartungen haben. Unser Hund hat sich anfangs völlig zurückgezogen und wollte nur noch seine Ruhe. Inzwischen, nach immerhin 6 Jahren, stubst er uns manchmal an, schaut uns hinterher und ich glaube, er hat uns als "sein" Rudel akzeptiert. Aber er wird nie ein schmusiger und anhänglicher Hund werden, so wie wir es uns eigentlich auch erhofft hatten.
      Hier sollen also keine falschen Erwartungen geweckt werden. Tierschutzhunde können keine Dankbarkeit empfinden und schon gar nicht, daß man ihnen das Leben gerettet hat.
      LG...Karin


      im punkt mit dem ammenmaerchen hast du unrecht. da euer hund extrem traumatisiert wurde und angst hatte ist es verstaendlich, dass er kein kuscheltier ist.


      sobald die hunde vertrauen in einen haben und sich sicher fuehlen, dann sind sie sehr anhaenglich. vor allem im vergleich zu hunden, die ihr ganzen leben lang nur gute erfahrungen gemacht haben

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