wann muß ein hund in grundgehorsam gefestigt sein?

  • hallo
    ich hab mal eine für mich wichtige frage

    unser sam,collie/schäfermix ist jetzt fast 8 mon alt.er zeigt die ersten pubertären anflüge,ist aber sehr umgänglich.

    nun meine frage ,mit welchem alter muß ein hund im grundgehorsam gesfestigt sein?

    ich bin ein bischen verwirrt....
    wir wraen gestren in einer tierauffangstation um ein meerschwein zu übernehmen.
    dort gibt es natürlich auch hunde,oft auch vom amt beschlagnahmte tiere(ausser hunden auch geflügel,exoten,großtiere,katzen,eben alles).
    der betreiber ist an sich sehr nett und um die tiere bemüht....
    nur
    sam war total aufgeregt,die ganzen tiere,hu8ndegebell ,ein kakadu der hallo zu ihm sagt.... klar das er da erst einmal aufgedreht war...

    er meinte dann sam müsse von anfang an alle befehle ausführen wie nein ,sitz,platz,bleib,fuß ect..

    als mein mann ihn fragte was denn in sam stecken würde an rassen(ohne ihm zu sagen als was wir ihn bekommen haben) sagte er spontan das ist mlinoi,collie und der müsse beizeiten lernen was sache ist.

    dann fragt er mich ob ich immer mit dem hund gehe... und da würde ich wohl odrdentlich muskeln brauchen in zukunft... und ob ich empfindlich wäre
    ich; kommt drauf an.... da holt er ein ketten halsband und meint unser geschirr würde ihn ja huindern ordenlich an der leine zu gehen..da der schwerpunkt wie beim pferdegeschirr liegen würde.... hä....

    mein mann; na aus dem halsband ist er in null komma nichts raus.... der mann nein ist er nicht,war so ein "zugding"ohne stop.
    ,wollte uns mal was zeigen,wie man gutes leinegehen erzielt und hat sam die kette umgelegt

    sam ist ja ein geduldiger kleiner kerl,das alles mit sich machen läßt... nur als er sich ein wenig zurückzog,zog ja das ding auch zu und in dem moment kam dann ein strenges fuß von dem mann... da war bei mir schluß... ich war doch ein bischen sauer,hab die katte abgemacht und gesagt schluß,wir machen das nicht so und fuß kennte r noch garnicht....er ist ja grad mal 7 mon,und noch fast baby...
    er hat dann ein paar fragen gestellt,wo wir ihn her haben usw und als er gemerkt hat das wir schon gut informiert sind was erziehung angeht,hat er keine weiteren ratschläge mehr gegeben
    sam sollte dann mit seinen hunden auf die wiese,wir haben abgelehnt und ihn ins auto gebracht.
    auf die frage warum nicht ,er müsse auch andere hudne kennenlernen ,hab ich nur geantwortet dafür fehlen mir im moment die nerven ,nach dem gespräch davor.
    wer garantiert mir denn das es gut geht.... er dann; ich ,vorrausgestzt sam kann sich benehmen.........ok,hund bleibt lieber im auto........
    danach war er sehr nett und hat uns die ganze auffangstation gezeigt,alles uper klasse,vor allem für die hunde und super sauber
    auch die hunde super erzogen,aber teils auch recht änsgtlich und zurückhaltend... naja,bei der schule... aber er begründet das so,wenn er nicht garantieren kann das die gehorchen und sonst ok sind,kann er die nicht vermitteln.das wäre alles sehr große verantwortung.
    was ja völlig verständlich ist,vor allem bei den oft kurzen zeiten die die hunde dort sind.

    aber wir haben ja alle zeit der welt und können sam liebevoll erziehen........

    puh,das mußte ich loswerden.


    lg kirsten

  • Hallo du

    Wann? Das ist von Hund zu HUnd unterschiedlich finde ich. Bei manchen geht schneller und einfacher, bei anderen etwas zäher und länger.

    Dass dir da die Geduld ausging versteh ich. Bei mir hätte es wohl nciht mal bis zum Umlegen des Würgers gereicht.
    Solche Ratschläge kenne ich. Inklusive Strom hab ich schon alles zu hören bekommen. Bereits als Luna 20 Wochen alt war, hat mir ein wildfremder Kerl auf der Strasse gesagt, die höre ja einen Scheissdreck (O-Ton) und da käme ich nie irgendwo hin...

    Nun gut. In der Welpenschule wollten die auch schon mit Fuss anfangen. Technik: Am Hund zerren und den Hintern runterdrücken, also super toll. Hab ich nicht gemacht.
    Fuss kann sie seit etwa dem 12 Monat und perfekt ist es bei Leibe nicht!

    Alles andere wie Sitz und Platz und Hier und Komm und Warte hat ebenfalls noch Heute mit 1,5 Jahren Potenzial wenn man das so sagen darf :D
    Vor allem unter Ablenkung (nur bestimmte Dinge) ist das ein Ding der Unmöglichkeit an dem wir sehr hart arbeiten müssen. Ihr Erregungslevel ist dann so hoch, da muss ich es erst schaffen den Hund auf mich zu lenken, ein Kommando zu fordern, dass sie in dem Moment gar nicht ausführen kann wäre sinnlos.

    Ich hab auch ab und an diese Phasen wo ich denke, "Gott alle anderen Hunde gehorchen, nur meine nicht."
    Nur, das ist halt unser Knackpunkt, dieses aufdrehen, dieser hohe Erregungslevel. Andere Hunde haben das nicht, werden aber an anderer Stelle vielleicht mal eine Baustelle haben. Vor allem wenn du mit dem Hund arbeitest wird dir das auffallen. Der eine muss lernen ruhig zu sitzen, der andere mal endlich den Hintern zu bewegen. Ist wie bei uns Menschen auch :D

    Mir hat mal wer gesagt: "bremsen kannst du immer, anstossen das ist echt mühsam." Recht hatte sie.

    Mit 8 Monaten hast du noch Zeit! Und ganz ehrlich, ich zweifle echt daran, dass mit 8 Monaten der Grundgehorsam immer sitzt. Ich weiss nicht. Es gibt sicher solche Beispiele, die das mit sanfter, guter Erziehung hinbekommen haben, aber alle bestimmt nicht. Und wenn er nur dank solcher Mittel sitzt, dann hab ich lieber einen Hund der noch etwas länger dafür braucht. (sag ich mir zumindest immer um mich zu beruhigen...)

    Mach dir nicht einen Kopf deshalb. schwierig ich weiss, ich denk auch immer ich hab den einzigen Hund der in dem alter noch nicht top gehorcht...
    Dein Hund soll doch gerne mit dir leben und arbeiten und dir gehorchen und nicht weil er schiss hat vor den Konsequenzen.
    Du bist schon auf dem richtigen Weg.

  • Also Ashkii ist jetzt fast 10 Monate alt und er konnte bis zum 8 Lebensmonat weder das Fuß-, Sitz- noch Platzkommando bzw. kennt es auch heute noch nicht..

    Das Sitz macht er eh von sich aus bei allem Möglichen und Unmöglichen. Bei irgendeiner Gelegenheit hatte ich zu Barry mal gesagt er solle sich "hinsetzen". Ashkii saß schneller als Barry.

    Aus Spaß hatte ich vor ein paar Monaten mal das "down" angefangen zu clickern. Aber keine Luste mehr das auszubauen weil ich es nicht brauche. Ohne das ich es Ashkii beigebracht hätte, legt er sich hin wenn ich "hinlegen" sage. Das habe ich genutzt und noch ein wenig mit Körpersprache unterstützt. Darum macht er es jetzt wenn ich es mal brauche. Aber auch das brauche in nicht wirklich.

    Fuß gehen muss Ashkii nicht. Also auf Kommando. Er hat gelernt nicht zu ziehen, lässt sich auch hier mit einem kurzen Laut und Körperspache dazu bewegen bei mir zu bleiben (mit und ohne Leine).

    In deiner beschriebenen Situation, Kirsten, wäre Ashkii auch aufgeregt gewesen. Was ist so dramatisches dabei? Das ist nur ein Hinweis woran man evtl. arbeiten könnte und das dann angepasst an den Hund.

    Sehr schön das du es nicht zugelassen hast das er deinen Hund in der Gegend rumruckt (das wäre nämlich gekommen).

  • Terry: irgendwie landen wir immer etwas am selben Ort ;) Musste grad an dich denken, als ich meinen Text hinbröselte...

    Übrigens, meine wäre da auch ziemlich nervös geworden. All die Tiere und keiner darf kuscheln...
    Und dann redet auch noch eins davon :headbash:

  • wie lauft ihr denn ohne "fuß" mit ihm? ich bekam meine hündin mit 7 monaten, und hab ihr das direkt beigebracht. boa, war die schon stark.... wenn sie wollte, hat sie mich weggezogen, trotz ihrer relativ "geringen" höhe von 55cm- die auch so geblieben ist. ohne halbwegs "fuß" war kein spaziergang möglich. das fuß klappt mit leine leider wirklich wieder nur halbwegs, sie ist jetzt 11 monate alt- hoffe, es liegt an der pubertät. mit liebevoller erziehung würd ich so zeitig wie möglich anfangen, wir haben die anfangszeit bei unserer ja leider nicht erlebt, von daher weiß ich auch nicht, wann das wirklich gefestigt sein muss. aber ich treff öfter leute, die welpen haben bzw sie von anfang haben, und die hören echt prima.

  • Mein Hunde lernen aus Prinzip sich möglichst viel bei mir aufzuhalten. Sie werden von mir weder "zum Spielen geschickt" noch dürfen sie so ohne weiteres sich weit von mir entfernen. Sie dürfen "lesen", an allem Interesse haben aber immer in meinem Dunstkreis, ansonsten kommen sie an die Leine, an der auch nicht gezogen wird. Das Fuß signalisiert ja nicht: "du darfst nicht ziehen" sondern lediglich "halte dich genau neben mir auf".

    Wenn ich signalisiere das ich nicht möchte das sie zu dem anderen Hund z.B. sollen, bleiben sie dann von allein neben mir bzw. warten bis ich auf gleicher Höhe mit ihnen bin (gilt auch wenn sie an der Leine sind). Klappt bei Ashkii noch nicht so ganz, ihn muss ich dann doch noch öfter zu mir rufen. Da reicht dann oft ein "hierbleiben". Und das wird sicherlich auch noch so seine Zeit brauchen. Dafür denkt er noch viel zu viel "nach vorne".

    Sie lernen zu verstehen das es mit mir zusammen nur geht. Dabei bleiben sie dann überwiegend allein neben mir (und zeigen dabei oft ein perfektes Fuß mit anschauen). Mein Ziel ist es nicht erst dem Hund sagen zu müssen was er tun soll, sondern er lernt mit der Zeit sich anzupassen oder zu fragen. Diese Umsetzung klappte auch bei meinen Gasthunden.

    Wirklich verständlich erklären kann ich es nicht. Na ja, und dieses ganze "liegt an der Pubertät" kann ich sowieso nicht nachvollziehen. Meine Regeln gelten ab dem Tag an dem der Welpe bei mir einzieht und wenn er dies erst einmal begriffen hat (kein Leinzeziehen, bei mir bleiben, auf mich achten), ändert sich das auch nicht nur weil er Erwachsen wird.

    Letztendlich gilt für mich die Regel: es gibt keinen Unterschied zwischen offline und online laufen. Sie haben sich an der Leine genauso gesittet zu benehmen wie ohne. Gelernt wird dies an der Leine. Und erst wenn es da gut klappt wird dies ausgeweitet.

  • hm.. das fuß versuche ich nebenbei mit einzubauen.wenn sam zum beispiel ruhig neben mir läuft,dann lobe ich und sage fein läufst du fuß.

    das ab und an ziehen ander leine versuchen wir damit in den griff zu bekommen das wir sam auf langsam trainieren.zieht er,beilben wir stehen und er muß sitzen.das macht er bei dem komando halt schon von ganz alleine.dann wird mit dem komando langsam ,weitergegangen.klappt es nicht,alles von vorn.
    meist ist ihm das nach 3 versuchen zu blöd und er läuft ordentlich .

    sitz und down klappen schon relativ lange.wir lasse ihn z.b. auch sitzen wenn er beim spielen zu wild wird.
    auch das komando genug jetzt kennt sam,befolgt es aber nicht immer sofort.

    ich möchte ja das mein hund vertrauen in mich und meinen mann hat und nicht das er aus angst gehorcht.

    seit 2 tagen benutzen wir im wald und am see die schleppleine,so hat sam etwas mehr freiraum und es ist ein gutes training für das kommen auf ruf.ohne leine ist nicht möglich da hier überall leinenpflicht ist.

    bis auf kleine ausnahmen,klappt das wunderbar und wir sind immer wieder erstaunt wie gut er doch hört.


    gewalt halte ich für absolut unangebracht,das kann nur schaden,nicht nützen.

    mir tat es schon in der seele weh als ich sam 1x ,als er absolut nicht aufhören wollte vor lauter übermut,mich anzuspringen und in den arm zu beißen und ein genug jetzt auch überhaupt nicht griff,im nacken genommen habe und einfach nur runtergehalten habe.
    er war da so überrascht das er ganz kleinlaut war für den rest weges.

    und ich hab hinterher gesessen und gehuelt deswegen,weils mir so leid tat.


    lg kirsten

  • Hi Kirsten,
    ich denke, jeder Hund hat seinen speziellen Lernrythmus und den kannst du als Hundehalterin doch am besten einschätzen :smile: Ich lasse mir schon lange nix mehr von "Hinz und Kunz" erzählen, wie sich mein Hund in dieser oder jener Situation zu verhalten hat, was er schon in können muß oder wo ich als HH angeblich völlig versagt habe. Seit ca. 1 Jahr habe ich nun wieder einen Junghund und die Ashley verstand bei ihrer Ankunft im wahrsten Sinne des Wortes nur "spanisch" :D Ich erziehe sie selbst und das gar nicht schlecht......warum also immer so viel Fremdbestimmung in Form von Hundeschulen und "Experten". Ich beobachte meinen Hund viel und erkenne schnell, wo die Stärken und Schwächen sind, aber ich setze uns beide keineswegs unter Druck. Warum auch? Wer setzt die Messlatte an und warum soll ich mich verrückt machen, weil mein Hund das "bleib" vielleicht nie lernt. Mit der Ashley kann ich in jedes Restaurant, sie geht problemlos bei Fuß, zerrt nicht an der Leine, bellt keine Passanten an, ignoriert Jogger und Radfahrer, mag Kinder und ist kein Raufer. Mir reicht das, aber für die Hundeschule wärs wohl zu wenig.....und irgendwie schaut man dort doch immer auf den Kokurrenten, der vielleicht schon mehr erreicht hat. Klar, ein guterzogener Hund hat mehr Freiheiten als ein Rüpelhund, aber eine ständige Überforderung und falscher Ehrgeiz kann letztlich auch das Gegenteil bewirken, nämlich daß der Hund eine "Lernphobie" entwickelt und sich völlig verweigert :roll:
    Der Weg ist das Ziel ist auch meine persönliche Philosophie.....klappt auch bei der Hunderziehung :smile:

  • Zitat

    .warum also immer so viel Fremdbestimmung in Form von Hundeschulen und "Experten".

    Weil das

    Zitat

    Ich beobachte meinen Hund viel und erkenne schnell, wo die Stärken und Schwächen sind, aber ich setze uns beide keineswegs unter Druck.


    zu wenig Hundehalter machen. Diejenigen die dieses beherzigen, Hund beobachten und da ansetzen wo nötig und das ohne Zeitdruck, kommen meist wesentlich schneller zum Ziel.

    Aber irgendwie ist es vorgegeben (Medien, Bücher, HuSchu) was ein Hund können MUSS um überhaupt als brauchbar durchs Leben zu bekommen.

    Ich würde mit keinem meiner Hunde auf dem HuPlatz oder auf Prüfungen bestehen. Wat solls. Dafür kann ich sie überall mit hinnehmen und wir sind noch nirgens unangenehm aufgefallen.

  • also,wir haben garnicht den ergeiz irgendwelche prüfungen zu bestehen.
    und doch haben wir recht hohe erwartungen an unseren sam.
    wir möchten einen wohlerzogenen hund in dem sinne,das wir ihn überall mit hin nehmen können,das er andere bei spazierengehen nicht belästigt(jogger,radfahrer,kinder).

    auch wir erziehen ohne hundeschule,allerdings mit hilfe einer befreundeten trainerin.sam geht 1x die woche auf den platz wo sie 3 agility gruppen leitet.dort kann er mit anderen hunden spielen und bekommt hinterher ne halbe std einzel untericht.wir machen dann übungen in grundgehorsam,kleinere agilityübungen usw.

    wir haben gute bücher ,wie das andere ende der leine gelesen.

    und wir üben täglich ,aber auch tagesformabhängig.

    vieles wird in den normalen alltag integriert.

    uns wird immer wieder bestätigt,von unterschiedlichsten seiten ,das wir gut davor sind.

    trotzdem war ich bei dem betreiber dieser auffangstation verwirrt.


    lg kirsten

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