2 Welpen als absoluter Hundeneuling

  • cereza: So leger sehe ich das nicht.


    In meinen Augen ist nicht die Größe des Hundes relevant, sondern, daß man, wenn man Pech hat, alles doppelt falsch macht und hinterher 10mal soviel dran arbeiten muss, um das wieder aus den Hunden heraus
    zubekommen.
    Und ich verstehe die Züchterin ehrlich gesagt überhaupt nicht, sorry!! Aber für mich ist das verantwortungslos. Hundeanfänger 1. zwei Welpen zu geben und 2. auch noch 2 Rüden


    Selbst wenn Du im Moment zu Hause bist, trotzdem ist die Erziehung von einem Welpen schon für manch einen eine Nervenprobe, davon gibt es hier mehr als genug Threads und das dann mit zwei Welpen.
    Ich habe auch schon einige Hundeerfahrung, aber das würde ich persönlich niemals machen und schon überhaupt nicht gleichgeschlechtlich!!

  • wollen wir aber mal noch bemerken, dass es hier nicht nur um Stubenreinheit und das Toben der kleinen Racker geht, sondern auch um die gesamte Hundeerziehung^2
    Wie arbeitet denn dein Freund, hilft er bei der Hundeerziehung (viele Dinge muss man den Hunden einfach einzeln beibringen).
    Kannst du einschätzen wie du arbeiten wirst, und wie sich dadurch die zeiten überschneiden?

  • Zitat

    Und ich bin mir durchaus bewusst, dass ich, naja tagsüber hauptsächlich ich, abends und nachts dann eher mein Freund, sehr viel Arbeit haben werde. Also, bin ich auch nicht alleine mit beiden
    Hinzu kommt, dass sie meinte es wäre eigentlich die gleiche Arbeit wie mit einem Hund.


    Ich kann über diese Idee deiner Züchterin auch nur den Kopf schütteln.


    Dann zu dem gequoteten: Dein Freund arbeitet, also wird die Arbeit, also das stündliche Rausgehen nachts (wer sagt dass beide gleichzeitig pieseln müssen) wohl an dir hängen bleiben. Genauso wie tagsüber. Der eine säuft in der Küche, also Hündchen schnappen und raus. Es macht aber nur einer. Also wieder rein, 15 Minuten später säuft der andere. Also wieder raus etc. Ein Welpe muss mal nach dem Schlafen und spielen, die zwei werden keinen exacten Rythmus haben, also wirst du immer wieder doppelt rennen müssen.


    Gleiche Arbeit... Klar, ob man jetzt mit einem oder zwei Hunden stumpf um den Block geht, das ist kein Unterschied in der Arbeit. Aber zwei Hunde = Doppelte Kosten, Steuer ist meist sogar nicht nur das doppelte, sondern beide Hunde kosten mehr, wenn man 2 Hunde hat, Doppelte Futterkosten (ok, bei Kleinhunden nicht die Masse), doppeltes Zerstörungsrisiko. Du wirst deine Augen überall haben müssen und Erziehungstechnisch stelle ich mir das nicht so ganz einfach vor.


    Nur mal zum Nachdenken: Einem Hund bringst du Sitz bei, in dem du ihn lobst, wenn er sitzt. Jetzt hopst der zweite grad drumrum, sprich, a) wird Welpe 1 nicht so aufmerksam sein, wie du es dir wünschen würdest und b) wird Welpe 2 das Lob vielleicht auf sich beziehen und folglich nun immer rumhopsen wenn du mit Welpe 1 übst.


    Ich bin froh über nur einen Hund, der hat mich genug Zeit gekostet, einen zweiten hätte ich effektiv NICHT die Zeit für gehabt. Es gibt hier einige im Forum, die gehen mit ihren Hunden getrennt Gassi, damit sie jedem einzelnen die Aufmerksamkeit geben können, die sie brauchen und an den unterschiedlichen Baustellen arbeiten können. Das fällt dann sicher nicht mehr unter "kosten ja nicht mehr Zeit als einer".


    Vielleicht meldet sich Tamee mal, die hat ja zwei relativ gleichaltrige Hunde, allerdings hat sie beide nicht gleichzeitig bekommen. Aber sie kann dir vermutlich am ehesten erzählen, wie es mit 2 jungen Hunden ist, die dir den Alltag zur "Hölle" machen.

  • Puh also ganz ehrlich: Mach es nicht!


    Ich kenne keinen erfahrenen Hundebesitzer, der sich freiwillig zwei Welpen anschaffen würde. Noch dazu zwei Rüden, also gleichgeschlechtlich. Von der überaus anstrengenden Welpenzeit mal ganz abgesehen, kann es Dir passieren, dass sich Deine beiden Rüden irgendwann nicht mehr verstehen. Sie kommen beide gleichzeitig in die Geschlechtsreife, das kann ordentlich Stunk geben, vorallem wenn sie beide lange Zeit allein sein sollen und Du nicht eingreifen könntest. Es muss nicht so kommen, aber die Gefahr bei Wurfgeschwistern ist da und sollte berücksichtigt werden. Wenn Dein Hund viel alleine bleiben muss, dann such Dir lieber ein Hundesitter ;)


    Ist nicht bös gemeint, aber Du hast bestimmt mehr Spaß mit einem Welpen :smile:

  • Zitat

    ach, ich bin mir sicher, dass ihr das hinkriegt. chihuahua sind ja nun keine doggen, man kann sie mal eben greifen und hochnehmen, wenn sie müssen, geht alles viel schneller, sie zerren (von mir aus in der pubertät) nicht so an der leine, dass man hinterherfliegen würde, etc.etc. ich bin mir auch sicher, dass es leichter ist, 2 hunde auf einmal zu erziehen, als einen an den anderen zu gewöhnen, geschweige denn von der umstellung zu sprechen.
    kauft euch gute literatur, stellt euer privatleben für ein paar monate zurück, dann passt das schon!


    also abgesehen vom leineziehen (gewicht) hab ich in bezug auf die größe bei unseren wusels echt keine vorteile gesehn. und es "einfach nur zu schaffen" wär mir nicht genug. es muss auch spaß machen, unter ständigem stress lernt kein hund was.


    TS, ich kann die argumente deiner züchterin nachvollziehen, aber selbst wenn du den ganzen tag zuhause bist, schaffst du wochen lang nicht mehr als auf deine hunde auf zu passen.

  • ich habe einen jetzt knapp über einen jahr alten Rüden. Er ist auch keine Dogge. Wenn ich mir aber überlege (was ich schon öfters getan habe) mir jetzt einen unerzogenen 2ten dazu hole, kommt mir das grauen. Ich habe oft genug einen anderen Hund in Pflege und ich bin immer wieder froh wenn ich den einen wieder abgeben kann. Klar ist es für Hunde schöner gemeinsam aufzuwachsen, dennoch hast du auch die Probleme die du haben wirst/kannst wenn du eine Zusammenführung machst. Es kann trotzdem einer agressiv werden, neidisch oder gar der andere zieht sich komplett zurück. Es ist immer noch einfacher mit einem zu trainieren und sich voll und ganz auf diesen zu konzentrieren. Denn wie hast du es vor deine Hunde zu erziehen was Grundgehorsam angeht wenn immer der andere um dich rum wuselt. Klar kannst du getrennt gassi gehen. Aber du willst wie du schon sagst irgendwann auch wieder arbeiten. Evtl geht das ja schneller als du denkst, dann geht das nicht mehr.


    Ganz ehrlich, ich würde es nicht tun.
    Lieber ein Hund der Stunden alleine ist aber dann dich voll und ganz hat als einer der mit Bruder komplett ohne Gehorsam und Regeln aufwäschst

  • Ich kann mich den Anderen nur anschließen, übrigens als Besitzerin von 2 Hunden (und das wollte ich auch nicht mehr anders haben) - aber nie im ganzen Leben würde ich zwei Welpen auf einmal bekommen.
    Mal ganz davon ab, daß die Tatsache, daß die beiden Wurfgeschwister sind, es oft auch nicht besser, sondern eher problematischer macht.
    Meine Bedenken wären auch, daß dann zwei parallel in die Pubertät kommen, für mich der Horror, ein Teenager mit täglich neuen Ideen reicht mir voll und ganz.
    Auf Dauer - sicher zwei Hunde.
    Als Anfänger zwei Welpen aus dem selben Wurf - genauso sicher nicht, und ich bin keine Anfängerin und habe noch eine super Trainerin im Rücken.

  • Den einzigsten Vorteil den ich bei der Größe der Hunde seh, ist der tragen bei Treppen.
    Ich weiß noch wie ich geschwitz hab als ich zwei Welpen je 16 kg tragen musste.


  • Jepp, hat sie scheinbar :/

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!