Zuchtrüden und Co

  • Mal eine Frage an die Züchter,oder die die sich damit auskennen!
    Was genau muss man eigentlich machen um einen Rüden zur Zucht zuzulassen?Abgesehen von gesundheitlichen Checks?Show?Und was muss der Halter machen?Muss er spezielle Seminare besuchen?Und wie sieht es aus wenn man eine Hündin hat und selber züchten will?
    Ich weiß,dass das teilweise rassespeziefisch ist,aber nur mal so ganz grobflächig und allgemein!Würd mich mal interessieren! :smile:

  • Da gibt es von Retriever zu Terrier oder Jagdgebrauchshunde teilweise unterschiedliche Anforderungen.

    Meist ist es jedoch so dass der Hund
    - 3 Ausstellungsbewertungen mit mindestens "sehr gut" haben muss
    - die für die Rasse vorgeschriebenen Gesundheitsuntersuchungen
    - ein Mindestalter
    - bei einer Zuchtzulassungsprüfung vorgestellt werden muss

    Kann je nach Zuchtverband abweichen, genaue Infos findet man auf den Rasseklubhomepages wie zB
    http://www.drc.de oder http://www.kft-online.de

  • Zur Zeit ist alles im Umbruch, weil der VDH eine neue Zuchtordnung bekommt und die Rassehundevereine dann nachziehen müssen, eine Zuchtzulassungsprüfung wird z.B. wohl für alle bindend werden.

    Bisher ist es bei "meiner" Rasse z.B. so:

    Rüde: 3 Ausstellungsergebnisse mit mindestens "gut" und die Hüfte mit B oder besser begutachtet, dann darf er decken, als Besitzer muss ich ein Deckbuch führen und alle Deckakte eintragen.
    Deckrüdenbesitzer gelten bei uns leider bisher nicht als Züchter, daher müssen sie auch keine Züchterschulungen absolvieren.
    Ich sorge dafür, dass alle unsere Hunde die Zuchtzulassung bekommen, zusätzlich lassen wir jährlich die Augen untersuchen, legen Prüfungen ab, erfüllen die Vorgaben zur Ankörung und nehmen am Wesenstest teil.
    Ob allerdings ein Rüde von uns jemals deckt, steht auf einem ganz anderen Blatt ;) , wir bieten so einfach Werte für die Zucht. Aus Interesse haben wir auch die Züchterseminare besucht und gehen heute auch gern noch auf solch Veranstaltungen.

    Hundin: Als Besitzer einer Hündin ist man Züchter, wenn man den Hund nicht zur Zuchtmiete abgibt, also braucht man die Züchterschulungen und muss einen Zwinger anmelden.
    Bei Riesenschnauzern braucht man da schon einiges an Platz im Innen- und Außenbereich, damit man die Zwingerabnahme schafft.
    Für die Hündin gelten dann die gleichen Regeln wie für Rüden, es ist ein Wurf pro Jahr erlaubt und sollten 2 mal Kaiserschnitte nötig sein, dann ist die Zuchtkarriere vorbei.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Für die Hündin gelten dann die gleichen Regeln wie für Rüden, es ist ein Wurf pro Jahr erlaubt und sollten 2 mal Kaiserschnitte nötig sein, dann ist die Zuchtkarriere vorbei.

    Echt, gibt es da keine hohe Welpenanzahl bei der die Hündin dann eine längere zeit gesperrt ist?

  • Zitat

    Echt, gibt es da keine hohe Welpenanzahl bei der die Hündin dann eine längere zeit gesperrt ist?

    Im SV sind ja sogar 2 Würfe im Jahr erlaubt, wenn man für "überzählige" Welpen eine Amme nutzt.
    Bei uns kann der Zuchtwart bei der Wurfabnahme eine längere Wartezeit verordnen, wenn die Hündin einen sehr großen Wurf hatte oder durch einen Zwischenfall in schlechtem Zustand ist.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Beim KfT dürfen Hündinnen 2 Würfe im Jahr haben, wenn die, je nach Rasse, nicht mehr als 4-6 Welpen aufgezogen haben. Ammen sind erlaubt und erwünscht.
    Nach 2 direkt aufeinanderfolgenden Würfen muss eine Pause von 12 Monaten eingehalten werden.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Also,der DSH ob Rüde oder Hündin muß ,
    1. geröngt sein, a normal, fast normal, noch zugelassen muß er haben.
    2. Eine BH Prüfung
    3. Ausdauerprüfung
    4. SchH1
    5.Zuchtbewertung, wenigstens gut
    6. Körung
    Das ist ein Weg von 2 Jahren, kostet viel Geld und Zeit.
    Gruß Sigrid

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