"die gehen mir auf den Sack"

  • Doris, da gebe ich Dir recht.
    Aber ich habe z.B. damals auch Dusty zugestimmt, obwohl ich eigentlich einen Rotti oder Staff haben wollte.
    Mein Exmann hat sich in Dusty verguckt und so ist sie eingezogen.
    Als wir uns getrennt haben, war ihm der Hund egal, Bibo sowieso und als Dusty wegen der Borreliose auch noch viel Geld gekostet hat, da hätte er sie am liebsten einschläfern lassen.
    Ich kann also sehr gut nachvollziehen, wie sich Tamee fühlt, denn selbst, wenn der Partner die Hunde am Anfang toll fand, kann sich das doch schnell ändern :sad2:

  • Zitat

    ...denn selbst, wenn der Partner die Hunde am Anfang toll fand, kann sich das doch schnell ändern :sad2:

    Aber genau hier liegt der Unterschied.

    Der Partner von Tamee fand die Hunde wohl von Anfang an nicht wirklich toll :-/ Nur hat er dies eben leider, warum auch immer, nicht offen kommuniziert. Jetzt, viel zu spät, sagt er es und belastet damit Tamee schwer. Solch ein Verhalten finde ich ziemlich mies.

    Denn wenn er - wie Tamee schreibt - wollte, dass sie glücklich ist, dann sollte er das ja nun erst recht wollen. Und sich somit einfach um die Hunde kümmern und ihr diese Sorge abnehmen. Überforderung hin oder her, es handelt sich ja schließlich um eine absehbare Zeit.

    Doris

  • Auch da gebe ich Dir recht, aber ich schätze, daß er im Moment tatsächlich mit der Situation überfordert ist.
    Vielleicht hat er das mit den Hunden vorher so hingenommen, aber jetzt merkt er erst, wie sehr ihn die Hunde "nerven", weil er sich ja auch drum kümmern muss.
    Mal realistisch gesehen hat er im Moment wohl auch ziemlichen Druck, Vollzeitjob, Renovierung alte Wohnung, Renovierung neue Wohnung, die Kinder, kranke Frau und die Hunde
    Das ist schon hart, wenn man vorher "nur" seinen Job hatte. :???:

  • Für meinen Mann ist das verdammt hart, das weiß ich auch.
    Alles prasselt auf ihn ein und das ohne Vorwarnung.

    Ich habe ihm gestern gesagt das wir die Hunde abgeben wenn er sie so hasst. Das hat verneint mit dem Satz: "Nee, die gehören doch zur Familie."

    Die Hunde sind nicht sein Hobby Nr. 1. Das war von Anfang so, weil er eben auch recht wenig Zeit hat. Aber er mag sie, auch wenn es hier nicht so rüber kommt. Er hat sich extra 3 Wochen Urlaub genommen als wir Carina geholt haben, damit wir sie stubenrein bekommen und ich z. Bsp. nicht alleine jede Nacht nachts raus muss. Auch als wir das Problem mit Paco hatten hat er sofort gesagt: Wir geben den Hund nicht ab, wir kriegen das in den Griff.

    Und das ihn das ständige "Gassi-Gehen" jetzt nervt, verstehe ich ja irgendwie. Er hat zig Sachen um die Ohren und dann kommen noch die Hunde. Die können ja auch nicht nebenher laufen.

    Er kann im Job auch nicht kürzer treten, da er den Wareneingang einer sehr großen Spedition leitet und für den kompletten Bereich, incl. Mitarbeiter, die Verantwortung trägt.

    Ich denke das sich das alles ändern wird wenn ich wieder einsatzfähig bin. Ich möchte nicht das ihr denkt das mein Mann ein Monster ist. Er ist der beste Mann den ich mir wünschen konnte, weil er mich eben voll unterstützt.

  • Hallo liebe Tamara,

    ich verstehe deine Sitation und ich bin mir auch sicher, dass dein Mann das nicht zu 100% so ernst gemeint hat, wie es sich im ersten Moment anhört.

    Du sagst ja selbst, dass es im Moment sehr anstrengend für ihn ist.
    Der Rat mit dem Gassi-Service ist meiner Ansicht nach ganz gut. Ich biete sowas selbst an, bzw Betreuung etc. Und glaub mir ,es gibt echt eine Menge Leute, die so etwas gern machen und nur auf der Suche nach Leuten wie dir sind ( soll nicht negativ klingen - denk das bloß nicht! ).

    Ich würde an deiner Stelle im Tieranzeiger der Zeitung eine Anzeige aufgeben in der du jemanden suchst, der sich zeitweise um deine Hunde kümmern bzw mit ihnen Gassi gehen kann. Ich bin mir ganz ganz sicher, du bekommst ZIG Anrufe :)
    Das Gute hierbei ist ja auch, dass du somit nicht die erstbeste Person nehmen musst.
    Und du wirst sicherlich auch keinen riesen Batzen Geld dafür hinblättern müssen :)

    Probier es einfach mal.

    Das Gute ist eben, dass du dann sicherlich auch auf längere Zeit auf die Gassi-Person zurückgreifen kannst, falls nochmal etwas anderes sein sollte. Man baut schnell eine nette Bekanntschafts-Beziehung auf.

    So, und jetzt fühl dich noch gedrückt. Keiner denkt hier, dein Mann sei ein Monster.

  • Hallo Tamara,

    ich halte dein Mann bestimmt nicht für ein Monster.........und wenn, dann hätte ich auch so eins hier Zuhause.

    Mein Mann mag "unsere" Hunde auch sehr gern, trotzdem sind es in erster Linie meine Hunde und wenn etwas nicht so angenehmes ansteht, dann gehören sie sowieso nur mir :headbash: .....ja nee, iss klar.

    Mein Mann hätte auch gut ohne die Hunde leben können, daraus macht er auch kein Geheimnis, aber wehe es sagt jemand was gegen sie, dann nimmt er "seine" Hunde sofort im Schutz.

    Auch so Knallersäzte in ähnlichem Vormat wie sie bei deinem Mann über die Lippen kamen, sind bei meinem durchaus drin, meist aber im ersten Anflug von Panik, mit der Situation nicht zurecht zu kommen.........aber wenns dann hart auf hart kommt, dann schafft er alles und cih kann mich 100% auf ihn verlassen.

    So und nicht anders schätze ich deinen Mann auch ein.

    Kopf hoch, ihr werdet eine Lösung finden.........und wenns wirklich durch die Mithilfe der Orga eine Pflegestelle ist, zumindest solange wie du im KH bist.

  • Zitat

    Auch so Knallersäzte in ähnlichem Vormat wie sie bei deinem Mann über die Lippen kamen, sind bei meinem durchaus drin, meist aber im ersten Anflug von Panik, mit der Situation nicht zurecht zu kommen.

    So ist das oftmals wirklich! Es ist einfach die Angst, die Situation nicht meistern zu können.

    Übrigens kenn ich das auch. Es ist UNSER Hund, aber ich bin der Pisspage und mein Freund übernimmt das Kuscheln :headbash:
    Ich glaub es hackt :P

    Das ist der helle Wahnsinn, wie der sich vor dem Gassigehen drückt.


    Ach und noch viel besser ist ja, dass er gar nicht mitbekommt, wenn ich mal nachts mit dem Hund draußen war.
    Der schläft tiiief und fest.

  • Ich beschränke mich jetzt mal aufs Wesentliche:

    Irgendwie ist klar, dass dein Mann überfordert ist. Und das wäre vermutlich jeder andere auch, wenn ich das zusammenzähle:
    13 Stunden Arbeit
    ca. 2- 2,5 Stunden Haushalt (inkl. kochen, ich weiß nicht inwieweit du da helfen kannst)
    ca. 2,5 Stunden Hunde (niedrig angesetzt!)
    Kommen noch Kinder und Kleinigkeiten dazu, sind das locker 18 Stunden!
    D.h. es läuft nichtmal auf wenigstens 8 Stunden Schlaf hin... da ist es kein Wunder, wenn er überfordert und angenervt ist- wäre ich auch.

    Ich denke, du kommst um einen Sitter nicht rundum. Und für eine Gesamtdauer von ca. 16 Wochen (pro Knie 8 Wochen, oder?) kann man ja eine Pauschale vereinbaren.
    Ich würde auch 5 Euro pro Spaziergang (ca. 1,5 Std.) veranschlagen. Aber wenn das regelmäßig ist, dann vereinbart man normal ne Monatspauschale damit es bezahlbar bleibt.
    Ich würde einfach ausrechnen, was ich mir leisten kann, was ich auch gerechtfertigt finde und dann ein entsprechendes Angebot schreiben.

    lg susanne

  • Hast Du keine Bekannten aus der Hundeschule/Verein, die ab und an einspringen würden?
    Ansonsten vielleicht auch mal einen Aushang in einer Schule/Uni o.ä. machen, es gibt genügend Jugendliche, die gerne einen Hund hätten, aber keinen haben dürfen, die kümmern sich doch gerne!
    Ich hätte damals alles getan für einen "festen" Gassihund ;-)
    Dann mußt wahrscheinlich auch net so viel investieren, da diejenigen, die sich melden, das tun, weil sie Spaß dran haben, nicht, um Geld zu verdienen wie ein professioneller Gassi-Service.
    LG,
    BieBoss

  • ich finde so einen "zum Spaß" Gassigänger halt ein bissi problematisch. Immerhin sollte jemand 2x am Tag regelmäßig die Hunde ausführen und zwar gleich 2. Mit absoluter Zuverlässigkeit denn Tamara kann nicht, ob sie will oder nicht.
    Sicher kann man da jemand superzuverlässigen erwischen, muss aber nicht. Da wäre mir dann jemand, der gegen eine Festpauschale kommt schon lieber. Es ist nunmal leider so, dass man von jemanden den man bezahlt, eine Dienstleistung erwarten kann und darf. Jemand der das gratis macht und dann viellt. unerwartet Prüfungsstress bekommt o.ä. seinen Gratis- Hund dann sitzen läßt. Hingegen jemand, der viellt. Teile seines Studiums o.ä. darüber finanziert, erschiene mir persönlich zuverlässiger- einfach weil der das Geld braucht, klingt gemein, seh ich aber so.

    Ich weiß auch grad nicht, wie das mit diesen EinEuroJobbern in Deutschland aussieht, könnte man das evtl. beim Arbeitsamt als befristete EinEuro Stelle eintragen?

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