Vermieter überzeugen? :/

  • Hallo erstmal an alle :)


    ich denke mein Titel sagt schon quasi alles. Leidiges Thema. Nunja. Am Besten erzähle ich euch mal von meiner Situation:


    Ich arbeite freiwillig in einem Tierheim und betreue dort meist 2-3 Hunde, mache mit ihnen u.a. Agility bzw. bringe ihnen Tricks bei und achte im Allgemeinen einfach auf die Hundeerziehung, da es mir unglaublich viel Freude bereitet mit Hunden etwas zu trainieren :) Ich war bisher täglich mehrere Stunden im Tierheim und nehme die Hunde auch am Wochenende mit nachhause - teilweise dürfen sie sogar ein paar Tage zum campen mit. Keine Sorge - sie haben dennoch nicht so eine starke Bindung, dass sie danach traurig sind; sie freuen sich immer wieder dann in ihren Zwingern zurück zu dürfen, sonst würde ich das auch nicht machen *g


    Durch mein Studium bin ich nun aber aus Mamas Haus aus- und umgezogen und wohne nun dementsprechend in einer Mietwohnung mit meinem Freund zusammen (60qm). Ich denke, es wird mich jeder von euch verstehen, wenn ich sage, dass mir 'meine' Hunde unglaublich fehlen...da es mich einfach sehr erfüllt hat einfach mit ihnen zusammen zu sein, fehlt mir jetzt natürlich ein riesen Stück in meinem Leben.


    Ich hatte vorher nie einen Hund genommen, da ich eben nicht wusste, ob ich dann auch eine Wohnung mit Hundehaltung finden würde und der Hund dann schlimmstenfalls wieder ins Tierheim zurück müsste. Dennoch war es mir (und meinem Freund *g* ) natürlich klar dass ich schnellstmöglich einen eigenen Hund haben möchte. Zeit hätte ich wirklich ausreichend und ich hätte auch Versorger für den Notfall, dass ich mal nicht könnte.


    Die Wohnung ist ebenfalls eigntl ein Hundetraum *g*im Erdgeschoss des Hauses befindet sich eine Apotheke, im 1. Stock ein Arzt und im 2. Stock wohnen wir - d.h. dass wir im Grunde die einzigsten 'richtigen' Mieter hier sind. Zudem ist direkt vor unserer Nase ein riesiger Wald. Die Wohnung ist ebenfalls groß genug und übrigens auch kein Neubau. Also alles in allem sehr hundefreundlich.


    Nun kommt der Haken (musste ja noch kommen...): in unserem Mietvertrag steht diese Standard-Klausel (?), dass Kleintiere erlaubt sind und größere Tiere Zustimmung des Vermieters benötigen. - Falls ihr euch übrigens fragt, warum wir dann überhaupt hier eingezogen sind, nun ja, wir haben über 2 Monate eine Wohnung gesucht, einfach nur eine Wohnung....und das is die einzigste, die wir dann gefunden haben. -
    Da meine Eltern selbst auch Wohnungen vermieten, ist es mir natürlich bekannt, dass Hunde nicht gerne gesehen sind - teilweise auch echt berechtigt.
    Nunja, ich dachte mir, dass ich nun nachdem ich immerhin schon 2 Monate hier wohne (*g*) mal nachfragen könnte, wie das denn mit einem Hund aussehen würde (-wollte den Vermieter nicht gleich am Anfang 'schocken' aus Angst, diese Wohnung auch nicht zu bekommen).


    Das Problem ist wohl, dass viele Vermieter einfach nur 'nein' sagen ohne sich den Hund anzusehen oder auf iwelche Kompromisse einzugehen. Das wovor ich eigntl Angst habe. Zudem kann ich in meinem Fall nicht einmal mit dem Vermieter reden, da das Ganze über eine Hausverwaltung läuft und ich denen dann alles 'vorheulen' muss. Hm.


    Meine Gedanken hierzu:
    - wir sind quasi die einzigsten Mieter
    - der potentielle Hund ist ruhig, kann alleine sein
    - der Hund ist schon älter
    - der Hund ist etwas kniehoch
    - Türen könnte man evtl mit Teppichresten 'bekleben' - als präventiven Schutz ;-)
    - in 3 Zimmern habe ich leider Teppichboden --> aber man könnte ja eigntl großflächige Teppiche darüber legen, sodass der eigentliche Teppich nicht beschädigt wird
    - ich könnte erwähnen, dass ich mich in meiner Freizeit/Hobby mit Hundesport/Erziehung auseinandersetze --> dementsprechend bräuchten sie keine Angst haben, dass ich einen 'Killerhund' anschleppe, der alles zerstört *gg*
    - ich wäre auch bereit ein zusätzliches Kautionskonto für den Hund anzulegen
    - wie erwähnt ist die Wohnung nicht gerade neu --> könnte aber vllt auch dazu führen, dass der Vermieter seine alte Wohnung solange sie noch in einem guten Zustand ist eben auch so erhalten will und durch den Hund würde sie in seinen Augen vielleicht mehr abgenutzt werden ?!... keine Ahnung



    Puh mehr fällt mir gerade nicht ein. Was ich mir nun hier erhoffe ;-):
    - wie würdet ihr nun vorgehen, bzw. was würdet ihr zu der Hausverwaltung sagen, die dies dann weiterleiten würde an den Vermieter? (ich kenne den Vermieter überhaupt nicht, also keine Ahnung ob er tierfreundlich ist, ich kann nur erahnen dass er schon älter ist).



    Liebe Grüße, die verzweifelte Bambi


    PS: Sorry, sorry, dass ich so durcheinander geschrieben habe, aber es ist bei mir gerade nur Chaos im Kopf! Habe solche Angst dass der Vermieter dagegen ist :(

  • Hallo Bambi,


    also ich finde Du gehst das schon ganz vernünftig an.
    Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert und Du bist ja auch gut vorbereitet . Du hast eigentlich auf jede Frage eine Antwort und der VM wird sehen dass Du Dich wirklich richtig damit auseinandergesetzt hast.


    Ich hatte einen Mietvertrag in dem Hundehaltung verboten war und hab es trotzdem durchbekommen. Gut die Situation war anders, mein Freund hatte eine eigene Wohnung als ich diese Wohnung übernahm und es war eigentlich auch nicht geplant gleich zusammen zu ziehen, auch wissend, dass eben der Hund ( damals noch nur seiner ;)) nicht erlaubt war in meiner Wohnung. Durch einen Wasserschaden in der Wohnung meines Freundes wurde diese unbewohnbar und so blieb erstmal keine andere Lösung als zu mir zu ziehen. Ich habe dann meine Vermieterin angerufen und ihr die (Not-) Situation geschildert und sie gab mir ihre mündliche Zustimmung für die Hundehaltung. Anfangs sollte es mur zum Übergang sein, aber es wurde nie wieder danach gefragt und bei Auszug aus der Wohnung waren die Vermieter positiv überrascht wie gepflegt und gut erhalten die Wohnung war, trotz dem dass 5 Jahre ein großer Dobi in der relativen kleinen Wohnung gelebt hatte. Und stell Dir vor bei der Nachmieterin war dann auch keine Rede mehr von wegen Hundeverbot- im Gegenteil:)


    Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass es klappt!


    LG vanessa

  • Da hast du aber Glück gehabt Vanessa :)


    Nja, da ich eben vermute dass der Hausherr schon älter ist, hab ich so meine Bedenken dass er auch etwas konservativer ist...sind ja teilweise so Vorurteile dass eine Wohnung danach unter aller Sau aussieht (kann natürlich passieren, wenn der Hund nicht so gut erzogen ist). Nja und ältere Menschen sind ja leider manchmal etwas stur und unbelehrbar :/


    Habt ihr sonst noch 'ne Ahnung, auf was man eingehen könnte, also die Zweifel des Vermieters vielleicht iwie vorwegnehmen? Ich wüsste nur nicht, was ihn sonst noch so stören könnte....?



    Lg Bambi

  • ich stehe im moment vor mehr oder weniger demselben problem.


    vor ca. 2 jahren in unsere neue erste gemeinsame wohnung gezogen, vor dem unterschreiben des vertrages haben wir extra nachgefragt wie es mit hunde- bzw. katzenhaltung aussieht - laut mietvertrag erfordert es eine haltegenehmigung, also nicht grundsätzlich verboten - o-ton der hausverwaltung "das wäre kein probleme, wenn es soweit ist kann man drüber sprechen".
    nun vor ca. 1 monat haben wir uns dann mal entgültig dazu entschlossen eine fellnase zu holen, also mail an hausverwaltung geschrieben wegen der genehmigung...die antwort kam 3 tage später zurück "eigentlich hat der vermieter und eigentümer grundsätzlich etwas gegen hundehaltung, da es dann automatisch zu problemen im haus führen würde".
    ja ne ist klar dachte ich mir..die nachbarin gegenüber darf aber ihre 2 katzen ohne probleme halten..
    hätte uns das der herr vor 2 jahren gesagt wären wir in die wohnung gar nicht erst eingezogen.


    wir haben dann einen zweite mail an die hausverwaltung geschrieben, das wir uns schon einen hund zulegen wollen dem wir das kläffen nicht beibringen werden und das aus unserer sicht mit der richtigen erziehung der hund nicht das problem werden sollte (mein freund ist mit schäferhunden aufgewachsen, sprich er hat da schon bischen ahnung was die haltung angeht, und ich bin ein altes bauernhof-kind)...naja antwort ist nocht nicht da :/


    wir haben aber zwischenzeitlich angefangen uns nach einer neuen wohnung umzusehen..und diesmal werden wir vorher die genehmigung aufm tisch haben wollen!

  • Ich würde mir Notizen machen, was du alles von dir aus bereits bist zu tun, so daß der Hund nichts beschädigt, keinen Lärm oder andere Störungen verursacht. Natürlich solltest du deine Vorgaben dann auch einhalten können.


    Ich würde keine Mail schreiben und auch nicht telefonieren, ich würde bei der Hausverwaltung / Vermieter persönlich vorstellig werden und ihm mein Anliegen vorbringen.


    Sagt er ja, dann natürlich in schriftlicher Form festhalten und wenn nicht....
    dann hast du nur zwei Möglichkeiten
    - ne ander Wohnung suchen
    - oder den Hunden im Tierschutz helfen oder dir evtl. nen privaten Gassi-Hund suchen

  • Hallo,


    Ich kann Dich da sehr gut verstehen.


    Aktuell wohne ich noch 3 Wochen bei meiner Mutter und der erste Auszug von daheim steht in 3 Wochen bevor.


    HIer hatten wir das Glück, dass der Vermieter selbst die Wohnung voller Terrarien hat, also Tiere gerne mag und er auch nix gegen den großen Hund hatte. Auch wenn wir in 3 Wochen n großes Kratzloch in der Tür bezahlen dürfen *g na so ist das eben manchmal...


    Bis ich die Wohnung gefunden hatte, in die wir jetzt einziehen (Mein Freund und ich) habe ich sicher 10 Makler angerufen und zig private Wohnungsanzeigen.. überall "Nein, keine Hunde!" .. :headbash:


    Aber unsere jetzige Vermieterin (kenne sie jetzt nur per Telefon) ist auch eine ältere Dame und lies sich vom Makler überzeugen. Sind die einzigen im Haus dann mit Hund.


    Bei dir sehe ich eventuell genau unser Problem: Arztpraxis! Bei uns ist die allerdings ÜBER unserer Wohnung und selber Hausflur für die Patienten und Rikku ist son typischer "Wenn im Flur ein Floh hustet, dann bell ich alles zusammen" ... bin es ihm gerade heftig mit Leckerlie und loben am abgewöhnen. Wirkt auch schon... vorher hats keinen gestört, da haben wir ihn bellen lassen.. *ärger*


    Also ich kann dir diesbezüglich nun nicht allzuviel helfen, aber wollt dir nur mitteilen, dass auch ältere Vermieter, die sonst keine Hunde in ihren Wohnungen haben, sich durchaus mal umstimmen lassen :smile:


    Als ich mit ihr telefoniert habe (wegen 350km Distanz hat mein Freund den Vertrag alleine untrzeichnet) um mich wenigstens per Telefon vorzustellen, hat sie mir auch ganz freudig von ihrem Sohn erzählt, der einen Jack Russel besitzt.


    Und den Tipp mit dem Türen mit Teppischresten bekleben werd ich mir merken.. super Sache :D



    Jessy

  • Vielleicht solltest du deinem Vermieter mal von deiner Arbeit mit den Hunden erzählen und ihn eventuell auch den Hund "vorstellen" der eventuell einzieht? :)

  • Wir hatten das gleiche Problem wie du. Wir haben uns schriftlich an den Vermeiter gewendet, aber auch gleich Foto und kurze Beschreibung des Hundes mitgeschickt (Haben ihn vorher im Tierheim schon ausgesucht). Außerdem haben wir ganz explizit darauf hingewiesen, dass der Hund schon älter ist und alleine bleiben kann - ich glaub, das war ganz gut so. Wir haben uns auch sehr früh an den Vermieter gewendet, also einfach riskieren!

  • Ich war auch grade in der Situation das im Vertrag stand das größere Tiere der zustimmung des Vermieters bedürfen. Nun ist der Fall eingetreten das wir n Hund haben wollen und ich bin zum Vermieter hin und der hat einfach geschmunzelt und meinte dann ist mir eigentlich egal meinetwegen können sie sich einen Hund anschaffen.


    Und DANN sagte er noch selbst wenn er was dagegen hätte könnte er trotzdem nix dagegen machen das ich mir n Hund anschaffe da es eigentlich gesetzlich verboten ist die Hundehaltung in der Wohnun zu verbieten oder so ähnlich...


    Kannste ja mal anbringen bei deinem Vermieter wenn der sich quer stellen sollte.

  • Ich habe das Problem leider schon mehrfach durch, allerdings habe ich auch zwei nicht gerade kleine Hunde.


    Also, ich würde auf jeden Fall das mit den Teppichresten und der Tür bekleben nicht erwähnen, daß deutet ja darauf hin, daß der Hund die Wohnung zerstören könnte.


    Wenn der Teppich, der in der Wohnung liegt, vom Vermieter ist und vor allem auch noch ein hochwertiger Teppich ist, dann würde ich da auf jeden Fall was drüber legen, denn den hinterher wieder richtig sauberzukriegen, wir hatten das Problem bei einem Auszug auch und es hat uns damals viel Geld gekostet.


    Was ich machen würde:
    - angeben, die Haftplichtversicherung, die im Falle eines Schadens eintreten würde
    - vom Tierheim ein Schreiben machen lassen, wieviele Jahre Du schon dort mitarbeitest etc.
    - von Deinen Eltern ein Schreiben machen lassen, daß Du Dich immer sehr um die Hunde gekümmert hast und keine Schäden oder Lärmbelästigung aufgetreten sind etc.
    - Zeitplan erstellen, wann der Hund überhaupt alleine wäre
    - wegen der Arztpraxis würde ich auf jeden Fall auch anbieten, daß Du das Treppenhaus regelmäßig reinigst, denn das könnte sich sonst auch negativ auswirken

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