ED + 6 Monate alter Welpe
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Hallo Tanja,
so einen ED-Kandidaten habe ich auch hier. Mein Labbi ist jetzt 7 Monate alt und ist auch einige Wochen gehumpelt, mal mehr, mal weniger. Immer nach Belastung oder Toben wieder mehr.
Mir wurde dann ein Spezialist für Gelenke empfohlen, zu dem sind wir dann auch zum Röntgen: Hüftgelenke sind in Ordnung, aber vermutlich ED (FPC) an beiden (!) Ellenbogen!
Nachdem auch 8 Tage lang schmerzlindernde und entzündungshemmende Tabletten nur vorübergehend halfen und nach den 8 Tagen das Humpeln langsam wieder kam, haben wir uns doch für eine schnellstmögliche Arthroskopie entschieden.
Da ja Knorpelsplitter in den Gelenken vermutet wurden, hätten diese auf Dauer ja nur noch mehr Schaden angerichtet! Aussage von zwei Tierärzten: Wenn die Knorpelteilchen entfernt werden, KANN es im Gelenk später zu Arthrose kommen, werden die Knorpel nicht entfernt kommt es GLEICH zu Arthrose.
Da laut unserem TA ein Röntgenbild aber nicht genügend aussagekräftig ist (bei uns wurden auch "nur" kleine Flecken an den Knochen unterhalb des Gelenks festgestellt, die darauf hindeuteten), sei die nächste Möglichkeit zur Diagnostik entweder ein MRT oder eben die Arthroskopie, wobei die Arthroskopie den Vorteil hat, dass dabei der böse Knorpel gleich entfernt werden kann. Sollte wider Erwarten nichts im Gelenk sein, zieht der TA seine Instrumente wieder raus, ohne Eingriff und bis auf die zwei kleinen Einschnitte pro Gelenk ist dadurch kein weiterer Schaden entstanden.
Deshalb haben wir dann letzte Woche schweren Herzens unseren Kleinen "aufschneiden" lassen. Und tatsächlich waren auf beiden Seiten Knorpelteile im Gelenk. Nach der OP konnten wir uns im Schnelldurchlauf die OP auf Video anschaun und haben die Teile genau gesehen.
Dienstag früh hatten wir unseren Wuffl hingebracht, konnten bis er eingeschlafen ist dabei sein und am Mittag haben wir ihn schon wieder abgeholt. Da war er zwar noch etwas "neben der Spur" und hat Verbände drum gehabt. Am nächsten Tag ging es aber schon wesentlich besser und die Verbände konnten wieder weg. Am Freitag wurden die Klammern wieder entfernt und unser kleiner schwarzer Teufel würde schon wieder Toben was das Zeug hält.
Insgesamt 3-4 Wochen Leinenzwang, danach wäre wieder alles in Ordnung meinte der TA. Natürlich lassen wir ihn dann noch nicht gleich wieder wild toben, aber einen Hund in dem Alter muss man erst mal "erklären", dass er jetzt einen Gang runter schalten muss.....
Ursache für das Ganze war laut TA weder Überbelastung noch falsche Ernährung noch Treppensteigen etc. (wobei wir da überall sehr aufgepasst haben, alles richtig zu machen) sondern es sei einfach Rassetypisch angeboren.So das war unsere Leidensgeschichte. Im Nachhinein sind wir froh, uns für die Arthroskopie entschieden zu haben, auch wenn die Züchterin meinte, wir sollten den Hund doch erst mal länger schonen, vielleicht genügt das. Tja, die Knorpel wären wohl nicht von alleine und vom Schonen verschwunden... Aber eine ED2-3 (laut TA) macht sich in der Zuchtstatistik halt nicht so gut. Enttäuscht sind wir natürlich schon, da auch wir dachten, beim Züchter, der auf Stammbaum über mehrere Generationen achtet, kommt so was nicht vor...
Alles Gute für Eure Kleine, das wird schon wieder!
Wir drücken alle Daumen und Pfoten! -
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Super Beitrag Kastenfrosch
Für die Züchter möchte ich mal ein Wort einlegen.
Es kann immer passieren, daß obwohl Generationen ohne Befund sind, daß ein Wurf Krankheiten wie HD oder ED bekommt.
Da ist niemand vor gefeit.
Das kann viele Ursachen haben. Der Welpe rennt zu schnell Treppen, er wird vielleicht überfordert, falsches Futter oder oder oder.Ich kenne selbst einen Schäferhund, der hat durch falsches Futter Glasknochen bekommen, er mußte eingeschläfert werden.
Nicht immer können die Züchter was dafür, was nicht heißt, daß man sich vorher gut informieren sollte.
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Hallo bibidogs,
das sollte ja jetzt auch nicht heißen, dass ich dem Züchter die Schuld dafür gebe - auch wenn der TA meinte, es wäre angeboren und wir hätten es nicht verhindern können.
Ich weiß, dass der Züchter nicht nur ein oder zwei Generationen zurück nach ED/HD usw. geschaut hat (so kamen in den allerersten Würfen bei ihm einige schlechte Ergebnisse zustande), sondern noch einige Generationen weiter zurück ging.
Und bewusst einen Hund mit ED hat er ja nicht verkauft - selbst mit röntgen kann man bei einem Welpen mit 8 Wochen denke ich keine Gelenkschäden erkennen, außer sie wären extrem gravierend.
Mich hat nur die Tatsache geärgert, dass sowohl wir uns ganz gewissenhaft den Züchter ausgesucht haben, als auch der Züchter die Elterntiere gut ausgewählt hat und trotzdem hatten wir das Pech mit der ED! Aber da steckt man halt leider nicht drin.
Na ja, wenn jetzt dann alles ausgeheilt ist, hoffe ich, kann unser Kleiner wieder laufen und spielen. Ist im Moment halt nicht so einfach, sowohl für ihn als auch für uns. Heute hab ich ein Stück Pansen an der Schnur durch den Garten gezogen und dann versteckt... da ist unser kleines Trüffelschwein (er schnüffelt immer so extrem laut
) ganz aufgeregt durch den Garten gedüst und hat sich sein Abendessen gesucht!
Ich bin sicher, mir fällt noch einiges ein, um ihm auch jetzt während der Schonzeit ein wenig Spaß zu bereiten.
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Hallo Katja,
vielen Dank für deinen Beitrag. Es "beruhigt" mich wirklich dass sich auch andere zu so einem Eingriff in diesem Alter entschliessen. Ich war wirklich schon verunsichert, aber wenn man das einmal ansieht weiss man dass es nicht von alleine besser wird.
Wie geht es deinem Kleinen jetzt eigentlich? Humpelt er momentan oder ist nach der OP eine deutliche Besserung eingetreten?
Hat dir der Arzt auch gesagt dass es jederzeit wieder vorkommen kann dass Knorpelstückchen abbrechen und somit die nächste OP ansteht?
Ich kann gut nachvollziehen dass es dich geärgert hat, mir geht es ganz genauso. Wir haben uns echt viel erkundigt und auch viel Geld für den Hund bezahlt und dann soetwas. Ich weiss dass das kein Züchter garantieren kann, trotzdem ärgert man sich über sein eigenes "Pech".Dürfte ich dich fragen wieviel die OP an beiden Gelenken gekostet hat?
Wir haben bis jetzt nämlich immer nur über ein Bein gesprochen.... jetzt bin ich am Überlegen ob wir nicht beim anderen auch ein CT machen lassen sollen?
Bei uns kostet das CT EUR 400,- und die Arthroskopie EUR 800,-Vielen Dank und ich drücke euch auf jeden Fall ALLE Daumen dass euer Kleiner bald wieder fit ist und sein Welpenleben in vollen Zügen geniessen kann!
LG
Tanja -
Hallo Tanja,
unserem Wuffel geht es inzwischen wieder blendend, bis auf die Tatsache, dass er nicht so viel darf wie er möchte und könnte...
Ab nächster Woche darf er zumindest wieder ins Wasser, das liebt er ja.Wenn man nicht ganz genau hinsieht, merkt man vom Humpeln fast gar nichts mehr. Ganz sauber wird er laut TA nach ca. 6 Wochen laufen.
Ob so etwas wieder kommen kann hab ich gar nicht gefragt. Bin nicht davon ausgegangen. Ursache war ja anscheinend, dass die beiden Unterarmknochen unterschiedlich gewachsen sind und so eine Stufe im Gelenk entstanden ist, von der dann eben ein Knorpelstück abgebrochen ist. Ich werd bei der Nachuntersuchung in knapp 4 Wochen nochmal konkret danach fragen, gute Idee.
Bei der Voruntersuchung hieß es, er darf danach - nach einer gewissen Heilungsphase natürlich - alles wieder machen, sogar Sachen wie Frisbee oder Agility, nur als Extrembeispiele.
Als wir ihn dann am Tag der OP wieder abholten, hieß es aber keine Ballspiele, Sprünge, ständiges Treppensteigen mehr. Da war ich ganz schön enttäuscht - bis mir zuhause dann eingefallen ist, dass der TA da wohl die Genesungsphase gemeint hat - hoffentlich.
Beim Klammern-Entfernen dann hat die zweite angestellte Tierärztin dort aber gemeint, sie würde das Ballspielen und die Sprünge doch langfristig....
Auch das werde ich bei der Nachuntersuchung noch abklären.Natürlich werden wir nicht stundenlang mit ihm Start-Stopp-Spiele und Sprünge machen, aber ein bisschen Spaß wollen wir ihm doch auch gönnen! Und beim Toben mit anderen Hunden lassen sich Stopps nun mal auch nicht vermeiden.
Tja, die Kosten...
Die Voruntersuchung, also das Röntgen beidseitig vorne und hinten hat mit Narkose ca. 260,- EUR gekostet.
Die OP selber dann für vorne beidseitig 700,- EUR. Da kam dann noch eine Dose Cosequin für 80,- EUR dazu, die mir der TA dringend empfohlen hat für den Knorpel(wieder)aufbau. Die reicht bei meinem Hund für 40 Tage und soll ich mindestens ein halbes Jahr lang geben.Das CT bzw. MRT haben wir ja nicht machen lassen. Zum einen hätte er da ja wieder eine Narkose gebraucht und zum anderen wären wir um die Arthroskopie in unserem Fall ja eh nicht drum rum gekommen, wie sich dann ja rausgestellt hat. Und bei der Arthroskopie kann man ja direkt "vor Ort" sehen, wie's im Gelenk aussieht. So genau sieht man das ja wohl anscheinend auch nicht unbedingt bei der MRT. So haben wir sowohl dem Hund die Narkose als auch uns die Kosten dafür gespart. (Vielleicht hätte man an der MRT-Narkose auch gleich die Arthroskopie angeschlossen, wenn nötig? Das weiß ich aber nicht genau, ist nur meine Vermutung.)
Und wenn bei der Arthroskopie keine Knorpelstücke gefunden werden, zieht der TA wie gesagt seine Instrumente wieder raus und gut ist's - wäre seiner Aussage nach dann nur eine Diagnostik und kein zuchtausschließender Eingriff gewesen. Dann müsste man eben anderweitig nach der Ursache suchen, wenn's nicht vom Gelenk kommt.Laut Röntgenbild ging unser TA aber von einer Wahrscheinlichkeit von 80% für FPC aus.
Hat sich ja dann auch als richtig rausgestellt.
Also ich denke schon, dass wir da einen sehr guten TA gefunden haben! Auch wenn es nicht unbedingt der nächste Weg ist und es auch hier einige Tierkliniken gäbe.Unsere Daumen und Pfoten sind auf jeden Fall weiter für Euch gedrückt! Dass es Eurem Hundi danach auch wieder so gut geht wie unserem bisher!
Berichte doch bitte weiter, wie es bei Euch weiter geht und was raus kommt!
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Zur Bewegung: der Wuffi soll sichin der Genesungsphase recht wenig bewegen.
Ich dachte bei Connor nach 3 Wochen "Super, alles überstanden" - dann ist er einmal zu viel getobt (bei zwei Hunden kommt das vor...) und schwupps wurde das Gelenk dick und er hunpelte wieder ein paar Tage.
Ichsollte erst 4 Wochen an der Leine gehen, dann wurde es kontrolleirt, dann nochmal 4 Wochen Ruhe - wieder Kontrolle - ab da sollte ich dann langsam aufbauen (statt max. 15 Minutenrunden an der kurzen Leine sind wir dann mal 20 gelaufen, nach ner Woche hab ich ihn dann auch mal ab gemacht - und nach 12 Wochen war wirklich absolut nichts mehr zu sehen, auch nicht wenn er getobt hatte).
Connor darf machen was er will, er rennt, er springt, er dreht durch
Ichhalte ihn da niergends zurück.
Ich halte auch meinen Gordon (schwerer Hüftschaden) nicht zurück, was er meint machen zu künnen, darf er machen. und der TA "meiner" Tierklinik ist begeistert wie toll er mit diesem Schaden doch läuft und wie toll er bemuskelt ist
Wichtig ist wirklcih, dass man in der Heilungsphase den Hund ruhig hält. Es geht da zwar nichts mehr kaputt, aber es kann halt zu Entzündungen kommen - und je besser der Hund ruhig hält, desto besser heilt es aus und desto schneller kann man ihn wieder belasten.
Ich kann für nach der OP übrigens "Dexboron forte" empfehlen. Das hab ich gegeben nachdem Connor dann nach 3 Wochen die Gelenksentzündung bastelte - und sind super damit gefahren. Rein Pflanzlich und die 450er Dose hält eeewig (je nach Gewicht des Hundes etwa 4-5 Monate)
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Hallo Katja,
das ist schön zu hören dass es deinem Kleinen wieder gut geht. Ich hoffe wirklich dass das bei uns auch so "glimpflich" (zumindest den Umständen entsprechend) abläuft.
Ich kann wirklich mit euch mitfühlen. Stelle mir schon bildlich vor wie ich die kleine Wahnsinnige 4 Wochen ruhig halten werde
Bezüglich Medikamenten nach der OP werde ich den TA nochmals fragen was wir da geben sollen. Er hat gesagt auf jeden Fall irgendwas von Antibitothika und Schmerzmittel.
Würde mich auch freuen wenn wir in Kontakt bleiben. Ich werde auf jeden Fall am Mittwoch einmal berichten wie es gelaufen ist!Liebe Grüsse
Tanja -
Hallo Tanja,
also Medikamente haben wir (ausser dem Knorpelmittel) gar keine bekommen, nicht mal ein Antibiotikum. Nur während oder nach der OP einmal Schmerzmittel, das 24 Stunden anhalten sollte.
Als ich nach "Beruhigungsmitteln" gefragt hab, um den Kerl irgendwie die Zeit danach im Zaum zu halten, meinte der TA nur, "da arbeiten wir über den Schmerz", sollte heißen, wenn er etwas Schmerz verspürt, macht er freiwillig langsam.... Da kennt er unseren schwarzen kleinen Teufel nicht! Der war nur am ersten Tag etwas matschig, dann war er schon wieder putzmunter. Wir haben die ersten Tage immer sein K9-Geschirr dran gelassen, mit Griff oben dran. An dem konnten wir ihn dann ganz schnell einbremsen, wenn nötig.Aber wenn ich höre was Julia so über das Schonen schreibt... da muss unser Hundi wohl doch noch ein wenig länger leiden und sich schonen... das leuchtet ja schon ein mit Gelenkentzündung und so. Ist ja doch eine Verletzung am Gelenk, die dadurch entstanden ist. Obwohl ja mein TA nur von 4 Wochen Leinenpflicht gesprochen hat. Zu Beginn sollte ich mehrmals täglich max. 10 Minuten langsam spazieren gehen und dann pro Woche um 5 Minuten verlängern. Aber von 10 - 20 Minuten gehen hat der Wauzi nicht mal annähernd genug... aber was muss, das muss.
Dann alles Gute für Dienstag Euch beiden (Frauchen leidet ja immer mehr als Hundi)!
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Bei mir hieß es auch " Jetzt mal 4 Wochen an der Leine lassen, dann sehen wir uns nochmal zur Kontrolle" (Connor ist vorher schon knapp 3 Wochen an der Leine gelaufen, weil er ne Knochenentzündung hatte - vermutlich...). Ich dachte somit auch: Cool, in 4 Wochen darf er wieder laufen...
Also waren wir schon bei knapp 7 Wochen Leinenzwang als der Kontrolltermin kam.
Und da war dann halt das Gelenk gefüllt, und der "Herr Dr." meinte "Gut, das geht wieder weg, kommt nur von der Überbelastung, nehmen se das Mittel und ich spritz jenes - und halt nochmal 4 Wochenan der Leine, dann sehen wir weiter"
btw: Schonen wegen Schmerz? Von wegen - Connor ist vor und nach der Op eine Wildsau gewesen - der wäre ohne weiteres zwei Stunden mit mir toben gegangen (mit zwischendurch hinlegen, aber sofortigen weitersprinten...). Er hat auch beim abtasten und verdrehen des Beines nur gaaanz zögerlich Schmerzen gezeigt - ein Indianer kennt keinen Schmerz *g*
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Guten Morgen,
ich sags euch, ich hab schon soooo Bauchweh vor morgen, konnte heute Nacht fast nicht mehr schlafen
Nicht dass das alles schon genug wäre, hat die Kleine jetzt auch noch seit gestern morgen Durchfall (spritzt raus wie Wasser). Habe ihr dann gestern nur Reis mit ganz wenig Trofu gegeben. Heute morgen war es zumindest schon wieder etwas breiig und nicht mehr so ganz wässrig.
Kaufe heute noch Hühnerfleisch und gebe ihr nur Reis m. Hühnerfleisch.
Ich hoffe dass das keine Auswirkungen auf die Narkose und OP morgen hat. Werde dann den TA nochmals anrufen und nachfragen.Hatten eure nach der OP Durchfall?
Was ich auch noch gerne wissen würde, die haben ja dann kleine Nähte nach der OP, bekommt die Maus dann eine Halskrause oder geht das so?LG
Tanja -
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