autoritäre oder antiautoritäre Erziehung

  • Zitat

    Was machst du nachdem dein Hund abgehauen ist und dann wieder zu dir kommt?


    Du muss ihn loben, denn er ist doch gekommen. Bestrafst oder schimpfst du ihn, bezieht dein Hund das auf das Kommen. Den Zusammenhang zwischen wegrennen und schimpfen wenn er kommt versteht er nicht.


    Das ist klar, das meinte ich auch nicht! Ich meinte vielmehr eine Einwirkung IN DEM MOMENT während er das Verhalten zeigt, dass ich abstellen möchte!

  • Zitat

    Was machst du nachdem dein Hund abgehauen ist und dann wieder zu dir kommt?


    Du muss ihn loben, denn er ist doch gekommen. Bestrafst oder schimpfst du ihn, bezieht dein Hund das auf das Kommen. Den Zusammenhang zwischen wegrennen und schimpfen wenn er kommt versteht er nicht.


    Natürlich kann man mit Abruchsignalen arbeiten, aber ich finde einfach dass man immer nur Nein und Aus, das darfst nicht das sollst nicht, hört. Man sollte einfach nur dann abbrechen, wenn es sinnvoll ist und sonst eine andere Möglichkeit finden z. B. indem man dem Hund sagt wie er es richtig machen soll



    Und wie bringt ihr den Hunden bei das sie nicht abhauen?
    Oder sind alle absolut Jagdfest und sind euch noch nie ausgebüchst?


    Ich glaub jedem hier sollte klar sein das das zurückkommen, nach einem abhauen immer belohnt werden soll.

  • Wozu gibt es ein Rückrufsignal?
    Kommt ein Wild in Sicht, was man jagen möchte, rufe ich meine Jungs zu mir.
    An anderen Hunden geht man vorbei in dem man "bei mir" geht und entsprechend bei Fuß geht.


    Man nimmt in der Situation einfach eine Handlung, die der Hund schon im Repertoire hat und so kann man jede Situation lösen.
    Der Hund lernt so auch, das eine Handlung sich für ihn nicht lohnt, also wird er sie einstellen und nicht mehr zeigen.

  • Zitat

    Wozu gibt es ein Rückrufsignal?
    Kommt ein Wild in Sicht, was man jagen möchte, rufe ich meine Jungs zu mir.
    An anderen Hunden geht man vorbei in dem man "bei mir" geht und entsprechend bei Fuß geht.


    Man nimmt in der Situation einfach eine Handlung, die der Hund schon im Repertoire hat und so kann man jede Situation lösen.
    Der Hund lernt so auch, das eine Handlung sich für ihn nicht lohnt, also wird er sie einstellen und nicht mehr zeigen.


    Dito! Spar ich mir das schreiben :gut: .


    lg susanne

  • Deswegen bringe ich meinem Hund bei, dass er bei 2x pfeifen (Hundepfeife) sich hinsetzt und 1x pfeifen bedeutet herkommen. Hunde reagieren in Ausnahmesituationen (jagen) besser auf ein Pfeifsignal als auf die Stimme (habe ich gelesen).


    Da heißt es üben üben üben bis es sitzt und er es auch bei Rehsichtung befolgt :gut:

  • Zitat

    Wozu gibt es ein Rückrufsignal?
    Kommt ein Wild in Sicht, was man jagen möchte, rufe ich meine Jungs zu mir.
    An anderen Hunden geht man vorbei in dem man "bei mir" geht und entsprechend bei Fuß geht.


    Man nimmt in der Situation einfach eine Handlung, die der Hund schon im Repertoire hat und so kann man jede Situation lösen.
    Der Hund lernt so auch, das eine Handlung sich für ihn nicht lohnt, also wird er sie einstellen und nicht mehr zeigen.


    Ich spreche eher von einer Situation indem alles andere wichtiger ist als Frauchen oder Herrchen.


    Wie Sleipnir sagte, z.B das ein Hase 5 Meter nebendran flüchtet.
    Quasi während der Hund schon unterwegs ist.



    Milo kann ich z.B in dieser Anfangsphase vom Springt auf Wildgänse zu mit einem scharfen NEIn - HIERHER wieder zu mir holen.

  • Senecca:
    Nee, mein Hund haut nicht ab. Er ist auch nicht der Oberjäger, aber er würde schon wenn man ihn ließe. Aber selbst wenn ich es erst viel zu spät mitkriege, kommt der auf Rückruf, auch wenn er schon voll am rennen ist.
    Weil er weiß: zu mir kommen ist immer und zu 100% das allergenialste :D .
    Mein voriger war mit mehr Jagdtrieb ausgestattet, klappte aber genauso, es hat, aufs jagen bezogen, einfach nur noch mehr Training gebraucht.


    lg susanne


    EDIT: bei mir reicht das "Hier", auch ohne "NEIN"... ich seh da nicht den Sinn, da NEIN zu sagen.
    Und meine Hunde haben auch alle gelernt, das es nichts wichtigeres und besseres als Frauchen gibt ;) .


  • Ja und? Dann rufe ich trotzdem nur Hier oder Pfeife und die Jungs kommen zurück.
    Meine Jungs haben gelernt, das es bei mir immer was besseres abzustauben gibt und das es sich lohnt wenn ich ein Signal gebe.

  • Ob man ein nein, ein bleib, ein platz oder ein hier benutzt ist doch eigentlich völlig egal, oder?


    Tatsache ist das der Hund einen für ihn sehr starken Reiz (jagen) unterdrücken muss und ein Kommando befolgen das ihn dableiben lässt.


    Und die Frage die sich stellt ist warum tut er das.
    Ist das Frauchen toll ist und es jetzt streicheln, Lecker oder ein Spiel gibt eine genauso große Motivation für ihn dazubleiben als die Angst? vor einer negativen Konsequenz?
    Und, ordentlich aufgebaut, genauso sicher?


    Da streiten sich die Gelehrten ...


    LG
    Tina

  • Hi,
    was die Erziehung meines Hundes angeht, gehe ich da eher einen unkonventionellen Weg :roll:
    Eigentlich habe ich nur ein einziges Ziel: mein Hund hat sich meinem Leben anzupassen! Dazu gehören Spielregeln, die er befolgen muß...dann hat er ein schönes entspanntes Leben an meiner Seite. Ich biete viel ( ständige Präsenz, Auslauf und gesunde Ernährung) und ich erwarte RESPEKT.....nicht mehr und nicht weniger!
    Auf einem Hundeplatz wurde mir einmal gesagt: "Sie loben zu wenig"! Das ist richtig. Ich bin kein überschwenglicher Mensch und halte mich mit emotionalen " Ausbrüchen " etwas zurück, d.h. mein Lob ist kurz und knapp (...ein freundliches "gut so", kurzes Tätscheln oder ein Leckerli). Ich texte meinen Hund auch nicht zu, sondern es gibt einige wenige präzise Anweisungen, die müssen genügen! Mein Hund muß nicht zentimetergenau an meinem Knie laufen, wenn ich "Fuß" sage, sondern darf locker neben mir laufen, aber NEBEN mir! Ich gestatte auch leichten Ungehorsam, wenn es die Situation zulässt, aber ich kneife auch am Ohr, wenn`s sein muß.
    Ich bevorzuge "die unsichtbare Leine" und halte die Bindung zwischen meinem Hund und mir für absolut wesentlich in der Erziehung (Vertrauen, Verstehen, Geduld, Konsequenz, Wissen und Liebe) Darauf aufbauend kann ich ( fast) alles erreichen, ohne daß ich meinen Hund ständig korrigieren, reglementieren und unterordnen muß :smile:

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