Hund & Studium

  • Hallo

    Schon seit Jahren wünsche ich mir einen Hund. Doch bisher hat es leider immernoch nicht geklappt mit einem eigenen Hund. Ich bin jetzt 18, mache nächstes Jahr mein Abitur und danach möchte ich studieren.
    Bisher sah ich da keine Chance einen Hund zu halten, aber nachdem ich hier im Forum einige sehr positive Beiträge zu diesem Thema gelesen habe wird der Wunsch einen Hund während des Studiums zu halten immer größer... :)
    Einige schrieben sogar, dass das Studium die beste Zeit wäre einen Hund zu halten, da man nie wieder so viel Zeit hat und sich diese auch einigermaßen gut einteilen kann.

    Am liebsten hätte ich einen Retriever, aber das wird schon aus Platzmangel nicht gehen. Ein kleinerer Hund kann einen auch besser in die Uni/Bibliothek und Bahn begleiten.
    Hier ist jetzt die Frage welcher Hund am besten passt..
    Er sollte kein Kläffer sein, weil er ja in Uni usw. leise sein muss. Ein Terrier denke ich wäre so auch falsch, diese sind vielleicht etwas zu agil und kläffen ja auch mal ganz gerne ...
    Deswegen bin ich nach langem überlegen zu dem Zwergschnauzer gekommen. Diese sind keine Kläffer,Größe ist genau richtig.
    Eigentlich war ich bisher kein "Fan" von Schnauzern, aber das Bild hat sich mittlerweile geändert, nachdem ich einen Schnauzer kennen gelernt und aufwachsen gesehen habe. :liebhab:
    Was haltet ihr von Zwergschnauzern? Sind eure Erfahrungen anders?

    Noch ist die Entscheidung Hund & Studium sehr wage, auch dauert es ja noch ein Weilchen, aber ich möchte mich schon jetzt darüber informieren, damit auch alles klappt, bzw. ihr mich wieder auf den Boden der Tatsachen bringt ;)

    Ich weiß, dass ein Welpe und Studium nicht geht. Deswegen müsste es schon ein erwachsener Hund sein.
    Bzw. hab ich mir das so überlegt: Vermutlich werde ich noch nicht gleich anfangen zu studieren sondern erstmal eine Ausbildung o.ä. machen.
    Somit wäre ich noch zuhause (mind. 1 Jahr lang).
    In der Zeit könnte ich mir dann den Welpen holen und ihn erziehen, sodass ich dann einen erwachsenen Hund zum Studiumbeginn hätte.

    Wie macht/habt ihr das mit euren Hunden & Studien gemacht?
    Am liebsten wären mir ein paar Erfahrungsberichte :umarmen:
    Wie kann man sich so ein Studiumstag mit Hund vorstellen? (Meine Geschwister studieren auch, sodass ich mir schonmal ein ungefähres Bild von meinem Studiumsablauf machen kann..)

    Über Antworten wäre ich sehr dankbar!

    Liebe Grüße Sherie :bussi:

  • Hallo Sherie,

    ich bin Studi mit Hund und ich muss sagen, es stimmt: man hat später im Beruf sicher nie wieder soviel Zeit für den Hund. Sicher, es kommt auch auf den Studiengang an, aber ich zB studiere einen ZVS-Studiengang und habe trotzdem genug Zeit. Man kann sich die Vorlesungen ja meist recht flexibel legen und mein Freund und ich haben das so gemacht, dass der Hund nur ca. 3x wöchentlich für einige Stunden alleine bleiben muss (ansonsten nur mal ne halbe bis ganze Stunde am Tag). Und selbst wenn dies nicht möglich ist, so kann ein erwachsener Hund gut 6 Stunden alleine sein, wenn er ausgelastet wird.

    Ein Retriever braucht nicht mehr oder weniger Platz als ein Dackel, allerdings ist es eben ein großer Hund der in Mietwohnungen nicht unbedingt gerne gesehen wird...oft wird gefragt "wie groß ist denn der Hund?".
    Ansonsten sind Retriever nette und liebe Zeitgenossen, aber eher keine Leistungssportler, also wenn du Agility usw betreiben willst, orientiere dich evtl um.
    Schau doch mal bei http://www.retriever-in-not.de ! Oder sieh dich im TH um, da können sie dir auch viel über das Wesen des Hundes sagen, zB ob er gerne kläfft oder schon alleine bleiben kann.

    Mit Ausbildung sehe ich da ehrlich gesagt mehr Probleme: denn da bist du ja mit Sicherheit 5x die Woche 8 Stunden mindestens weg! Und das schafft kein Welpe.

    Wichtig ist halt auch, dass du das Finanzielle klärst: ich habe monatlich ca. 700,- (Miete schon abgezogen) zur Verfügung, da ich noch etwas arbeite und halt Geld von meinen Eltern bekomme. Dennoch bleibt da nicht viel übrig, da ich auch noch ein Auto habe.

    Ich achte also aufs Geld und lege jeden Monat was für den Hund zurück, wo ich mir vorher vielleicht Klamotten gekauft hätte...eben damit ich nie in die Situation komme, mir den TA oä nicht leisten zu können oder ähnliches.

    Generell dachte ich mit 80,- monatlich hinzukommen, es sind tatsächlich aber ertwa 100,- die ein Hund mindestens braucht.

    PS: Der Studientag mit Hund...heute zB gehe ich gar nicht in die Uni, d.h. mein Hund und ich sind um 10 Uhr los bis 12...jetzt schläft er und ich arbeite für die Uni (und schreibe wie immer gleichzeitig im DF)...um viertel nach vier gehts wieder los, kurzer Gang vor der Hundeschule (17:00 bis 19:00). Dann ist er meist ziemlich platt und es reicht ein Minigang gegen 23 Uhr. Das ist dann mal einer unser super lockeren Tage gewesen.

    In die Uni darf mein Hund nicht mit, daher bleibt er morgen zB 4 Stunden allein. Ich verlasse morgens früh das Haus, bin aber um zwei wieder da. Mein Freund geht um 10 und vorher ne halbe Stunde mit dem Hund raus.
    Ich gehe dann auch ziemlich gleich wenn ich heimkomme, ca. 45-60 Minuten inklusive Übungen.
    Dann meist noch etwas Spielen (in der Wohnung, draußen spielt er nicht).
    Bevors dunkel wird nochmal ca. 30 Minuten raus.

    Zwischendurch schläft mein Hund oder auch eben mal nicht...es gibt Tage, da ist er wie angestochen und ich komme nicht zum Lernen, weil er die ganze Zeit was anstellt.

  • Es kommt da halt echt drauf an WAS du studierst und WO du studierst.
    Ich habe noch einen Diplomstudiengang gemacht. Sozialwesen in Kassel. Recht wenig Vorlesungen, sehr flexibel einteilbar und Hunde in Vorlesungen und Seminaren waren auch kein Problem (vorausgesetzt sie haben sich ruhig verhalten).
    Bei mir hat das so gut geklappt, dass ich mir während des Studiums noch einen Zweithund, einen Welpen angeschafft habe!
    Wenn man allerdings Physik studiert, an einer Uni, an der Hunde nicht mit reindürfen...dann sieht es echt bitter aus...

    EDIT:

    Zitat

    ich habe monatlich ca. 700,- (Miete schon abgezogen) zur Verfügung


    Mein lieber Herr Gesangsverein...davon hätte ich im Studium geträumt...wenn ich 700 Euro zur Verfügung habe und KEINE Miete davon mehr zahlen muss...dann kann ich ja nen ganzes Hunderudel durchfüttern... :D

  • Also ich bin froh, dass ich meinen Hund finanzieren kann...aber ich bezahle auch monatlich allein 120,- an Versicherungen (OP für den Hund, BU+Zusatzkrankenvers.+Riester für mich)...dann locker 100,- Benzin, locker 100,- Hundekosten an sich.

  • Als Student hat man doch nen Semesterticket...da leg ich mir doch kein Auto zu... ;)
    Aber das führt auch zuweit weg...Ansprüche sind halt verschieden!
    Kleine OT-Frage noch... :D :
    Ich kann grad nix mit BU anfangen... :???:

  • Hallo!

    Toll dass du dir jetzt schon so viele Gedanken machst! :gut:

    Ich würde auch sagen dass das Studium mit Hund im allgemeinen sehr gut machbar ist und man v.a. shcon mehr Zeit hat als später im Berufsleben.

    Ich würde dir aber ehrlich gesagt raten vielleicht erst mal zu warten bis du weißt wo und was du studierst. An vielen Unis/in der Bib sind Hunde nicht erlaubt, hinzu kommt dass viele Studiengänge durch Bachelor/MAster System stark verschult sind.

    Und natürlich kommts immer auch drauf an was du studierst, ich hatte mal VWL angefangen, da kam ich die ersten 2 Semester nicht unter 30 Semesterwochenstunden hin, dazu dann noch Vor- und Nachbereitung..... Jetzt mit Orientalistik hingegen komm ich auf nur 14 SWS, muss halt aber viel daheim machen wegen neuer Sprache und so.

    Was auch noch ein Problem sein könnte: das fröhliche Studentenleben :)
    Ich würde mich jetzt auch absolut nicht als die PArtymaus überhaupt bezeichnen, aber es gibt schon TAge wo ich meinem Freund seeeeehr dankbar bin dass er mit Milou geht weil ich zu verkatert bin oder erst um 6 ins Bett gekommen bin.

    Vielleicht also doch erst mal 1-2 Semester studieren und dann schaun wieviel Zeit du hast.

  • Sleipnir, ohne Auto bräuchte ich mit Semesterticket locker 7-8 Stunden um nach Frankfurt zu kommen, da die Verbindungen extrem schlecht sind. Außerdem muss ich für meine Arbeit flexibel sein und auch mal nachts kommen können.
    BU ist übrigens eine Berufsunfähigkeitsversicherung die ich zu Ausbildungsbeginn damals abgeschlossen habe. War ganz sinnvoll, da sie mit 18 noch echt günstig zu bekommen war.

    Das Studentenleben lässt sich aber, wie ich finde, gut mit Hund vereinbaren. Gestern erst haben wir feine 2 Stunden mit einer Kommilitonin plus ihrem Hund am See verbracht...ganz feine Sache! Und Party geht auch mit Hund, dann fällt dir Morgenrunde mal kürzer aus (oder in meinem Fall muss mein Freund ran :D ).

  • hey das Thema bewegt mich auch ziemlich, weil ich in der gleichen Lage bin, nur schon ein Jahr weiter, mein Abitur nämlich schon an der Tasche, hab deshalb neulich dazu nen tread eröffnet.
    Naja was willst du studieren, dass ist wahrs. wirklich wichtig.
    Es gibt ja auch bei den meisten das kommentierte Vorlesungverzeichnis im Internet, da muss man sich dann zwar durchwühlen, aber da hat man dann n guten Eindruck.
    Ich will Sozialwissenschaften an der Hu studieren, hab mir das mal mit Vorlesungsverzeichnis und Broschüre mit Modulverteilung angeschaut und bin fürs erste Semester auf 20 SWS gekommen und fürs zweite auf 16 SWS...das geht doch oder?( oder ist das zu wenig und ich hab irgendwas falsch gerechnet? :???: )mehr als 4 stunden wäre der hund eigentlich nie alleine...

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