Wie lernt Hund auf mich zu achten?
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Stimmt, Muecke, du hast recht
Ich formulier die Frage anders:
Von dem Burggelände kann ich mir jetzt in etwa eine Vorstellung machen. Und wie siehts bei euch in der Umgebung aus?
Nur Straßen oder auch Parks, Wiesen .... Wie hab ich mir deine Wohnumgebung vorzustellen?Wann und wo treten da die Probleme gehäuft auf?
Die Probleme treten eig dann auf,wenn ich mit Balu durchs Burgtor gehe und wir das Burggelände verlassen. Ich geh dann meistens mit ihm einen kleinen Feldweglang, in eine kleine Straße mit einigen hübschen vorzeige Häuschen und dann bin ich schon an den Feldern. Also wirklich nur Felder und Feldwege wo hin das Auge reicht. Das sind so unsere Spazierwege. Durch die Stadt gehe ich mit ihm zur Zeit nicht. Mittlerweile bleib ich sowieso nur noch auf der Burg aber wenns runtergeht,dann nur hinten zu den Feldern,wo sogut wie nichts los ist.
Probleme treten vorallem in neuem Gelände auf oder dort wo es viel hören und zu schnüffeln und zu sehen gibt.
Heute war ich mit ihm wieder nur auf der Burg unterwegs,es gab keine Probleme,er hat sich super an mir orientiert,er hat auf alles gehört....ja wenn es doch nur immer so wäre.
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- Neu
Hi,
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hallo claricia,
hab deinen thread jetzt verfolgt, und kann auch teilweise echt mitfühlen. meiner ist grad 16 monate alt und wir üben auch schon seit monaten an genau den gleichen sachen - leinenführigkeit und hundekontakte mit und ohne leine bzw.kein kontakt.
vor allem musst du darauf achten, dass du bei hundekontakt in einem abstand bleibst, der für deinen hund angenehm ist, er noch auf dich achten KANN, und du vor allem dich auch noch wohl fühlst. wir haben mit einem gefühlten halben kilometer angefangen - und immer noch lieber 10 m mehr abstand als zu wenig. es kommt auch noch auf die tagesform und dadurch auf die konzentrationsfähigkeit deines hundes an.
lass dich nicht entmutigen, das dauert wirklich lange, bis das sitzt, und ich schlittere trotz viel üben immer noch in situationen, in denen ich die distanz verschätze, oder "aus heiterem himmel" ein hund ums eck auftaucht...dann hilft wirklich bei mir auch nur die von rotti-frauchen beschriebene vorgehensweise, griff in den rückensteg, und "wir gehen" ist bei uns das kommando, manchmal wandert paul dann auch ein paar meter auf den hinterbeinen, kein kommentar dazu, ihr geht einfach stramm, bis die distanz vergrössert ist - gross genug, dass er sich wieder beruhigen kann. und du sagst dir immer leise, dass du in dem moment ganz stark bist und er dich nicht umwirft....
versuche dir und deinem hund den druck zu nehmen, und euch erfolgserlebnisse zu verschaffen, indem du die distanz gross genug wählst.
und ihr werdet erfolgserlebnisse haben, jedes noch so kleine gelingen aufschreiben und dir an tagen, wo du das gefühl hast, nix klappt nochmal ansehen.
und lass dich von komischen kommentaren nicht aus der ruhe bringen, ihr macht euer ding, dein hund und du!
nur als ansporn - wir haben es nach einem halben jahr training geschafft, auf 5 m an drei kläffenden kleinen hunden vorbei zu gehen, ohne aufführen und mit lockerer leine, da gabs die mega-party!!! aber wir müssen noch viel üben...
vor einem halben jahr hat er mich fast über die strasse geschleift, weil er unbedingt zu anderen hunden hinwollte, gejault und gebellt, nix mit kommando möglich, nicht ansprechbar...was meinst du, wie peinlich mir das manchmal war....
also, ihr schafft das, mach weiter mit deinem hübschen!
alles gute!
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Das kenn ich von Bungee, als ich sie die ersten zwei Wochen neu hatte:
Die war in neuen Umgebungen erstmal durch den Wind.
Ich fand da einfach ne Flexi (Die Flexi mit dem breiten Band, nicht mit dem dünnen Faden, den man kaum sieht. Ich hab die Flexi für ihre Gewichtsklasse gekauft, die das längste Band hatte).ganz praktisch:
Sie durfte nach Herzenslust schnüffeln. Immer wenn die Leine kurz vorm Anschlag war, bin ich stehengeblieben, hab ich sie zu mir gerufen. Das hatte sie total schnell drauf. Wir sind dann zwar nicht besonders schnell vorangekommen, aber das war mir egal.Auch diese Laufübungen, die ich dir weiter oben geraten hab und die du auf der Burg ausprobiert hast, kannste wunderbar auch auf dem Rückweg von der Burg machen. Wirst sehen, das braucht einfach nur Geduld und viiiiel Ruhe
Mit einem Hund kannst erst dann vernünftig arbeiten, wenn er ganz entspannt ist. In deinem Fall: Schlepp immer ne Flexi zusätzlich zur normalen Leine mit, die klinkst du ein, wenn ihr in unbekanntes Gelände kommt. Da darf er dann entspannt nach Herzenslust schnüffeln.
Lass ihm die Zeit dafür! -
Zitat
Probleme treten vorallem in neuem Gelände auf oder dort wo es viel hören und zu schnüffeln und zu sehen gibt.claricia, das kannst du unter umständen so in den griff kriegen, dass du immer nur das gleiche stück läufst, auf dem er entspannt bleiben kann. wird er nervös, drehst du um und dann den gleichen weg wieder zurück.
ist total blöd, ich weiß, aber es könnte klappen, dass er, wenn er die gegend kennt, nicht mehr nervös ist und ansprechbar bleibt.ich habs bei meinem, der dieses problem auch hatte, so gemacht. er kannte dann jeden grashalm und wurde ruhiger, dann bin ich ein stück weiter gegangen und habe im laufe der monate unsere wege ausgedehnt.
ist alles nur ein vorschlag, muß nicht bei dir klappen, nur ich finde, dass das geschilderte verhalten deines hundes dem verhaltens meines hundes damals gleicht.
ein versuch ist es wert.auch ein strukturierter tagesablauf hilft sehr.
halt die ohren steif, gruß marion
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Claricia,
in diesem Fall bin ich gegen Marions Vorschlag: In diesem Alter lernen die Hunde noch generalisierend. Und er soll doch lernen: "Neue Umgebung - nix Bedrohliches."
Eher im Gegenteil: Geh OFT in unbekannte Gebiete... Aber dann halt so, dass er nicht bei Fuß laufen muss, sondern an der Flexi (bitte den Hund da Nicht reinlaufen lassen, sondern vorher abrufen) entspannt laufen lassen.
Wenn du an der Straße bist, kannst sie dann einfach auf "fest" stellen, dann hast du halt ne normale Leine.
Erwarte in unbekanntem Gebiet erstmal keinen Gehorsam, lass ihn alles in Ruhe auskundschaften, lieber öfter stehen bleiben, warten, bis er von selber zu dir kommt, ganz doll loben. Vielleicht n Rucksack packen, wo auch ne Decke drin ist, was zu trinken, etc., so dass ihr es euch mal gemütlich machen könnt.
Wichtig ist die ENTSPANNUNG und RUHE! - Auch bei dir
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claricia, das kannst du unter umständen so in den griff kriegen, dass du immer nur das gleiche stück läufst, auf dem er entspannt bleiben kann. wird er nervös, drehst du um und dann den gleichen weg wieder zurück.
ist total blöd, ich weiß, aber es könnte klappen, dass er, wenn er die gegend kennt, nicht mehr nervös ist und ansprechbar bleibt.ich habs bei meinem, der dieses problem auch hatte, so gemacht. er kannte dann jeden grashalm und wurde ruhiger, dann bin ich ein stück weiter gegangen und habe im laufe der monate unsere wege ausgedehnt.
ist alles nur ein vorschlag, muß nicht bei dir klappen, nur ich finde, dass das geschilderte verhalten deines hundes dem verhaltens meines hundes damals gleicht.
ein versuch ist es wert.auch ein strukturierter tagesablauf hilft sehr.
halt die ohren steif, gruß marion
Das würd ich dir auch raten
Meine Große ist so ein Hund, sonst ruhig und entspannt, bei fremder Umgebung nicht mehr ansprechbar und hetkisch wird. Futtersuchspiele, Knabberpausen und TToch bringen bei uns den gewünschten Erfolg.
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Das Problem ist, Fanta und LAs, dass sie immer denselben Weg geht, aber trotzdem keine Ruhe reinkriegt...
Deshalb mein Rat, ihn mehr erkunden zu lassen, LANGSAMER die Strecke bewältigen und zur Hilfe - damit er mehr Auslauf hat - die Flexi nehmen.
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Das Problem ist, Fanta und LAs, dass sie immer denselben Weg geht, aber trotzdem keine Ruhe reinkriegt...
Deshalb mein Rat, ihn mehr erkunden zu lassen, LANGSAMER die Strecke bewältigen und zur Hilfe - damit er mehr Auslauf hat - die Flexi nehmen.
Aber da kann ich doch reintheorethisch auch gleich die Schlepp dran machen oder? Meine ist 15 Meter lang,da kann er ja auch nach Herzenslust schnuppern. Bei der Flexi zb. hab ich Angst,dass ich ihn da nicht halten kann oder dass sie reißt,wenn er wieder austickt.
Und eig. sagt man doch,ein Hund an der Flexi lernt nicht dass er nicht ziehen darf,weil sie immer gespannt ist...!? Belehrt mich ruhig eines bessern ;).
Ich danke euch jedenfalls allen für eure Tipps!!
Bin gespannt wie es zum nächsten Spaziergang läuft.
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@ bungee
Deine Beschreibung hört sich nach Flooding an und das klappt nicht bei Hunden.......
Wenn ne lange Leine, dann eine Schlepp, an der Flexi lernt der Hund folgendes: Ich muss ziehen um weiter zu kommen!
Welch ein Spass wenn er das auch bei deiner festen Führleine ausprobiert, wo eh schon Probleme mit der Leinenführung sind. -
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Bei der Flexi zb. hab ich Angst,dass ich ihn da nicht halten kann oder dass sie reißt,wenn er wieder austickt.
Und eig. sagt man doch,ein Hund an der Flexi lernt nicht dass er nicht ziehen darf,weil sie immer gespannt ist...!?
deine angst vor einer flex ist begründet, wenn er so abgeht, wist du ihn damit nicht halten können. und das ziehen lernt er dadurch auch. du bekommst ihn damit nicht leinenführig - meine meinung.
geh es langsam an und achte darauf, dass auch du dich wohl fühlst. wenn du innerlich unsicher bist und angst hat, wird es auf den hund übertragen.
gut wäre es, wenn du mal jemanden dabei haben könntest, der auf dein timing achten könnte und dir eine hilfe sein könnte.
noch was. wenn du merkst, dass er zur seite schaut und anfängt zu fixieren (egal was), dann gehe genau in die entgegengesetzte richtung. dann wäre ein schau, dass er auf dich achtet sehr gut. ist er wieder "bei dir", dann kannst du eine schleife zurück in die alte richtung laufen.
gruß marion
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