Hunde kennen keine Liebe???

Zitat

Irgendwie ist das bei Menschen doch nicht anders...*g*

Seh ich auch so !

"Liebe" wird beim Menschen über-, beim Hund unterbewertet!

Noch mehr zum Philosophieren: "Wir lieben nicht unseren Partner, sondern dessen Fähigkeit, uns zu lieben!" Verfasser (mir) unbekannt

Und noch was zum Lernen (mit Aha-Effekt): "Liebst Du mich auch?" - Die Gefühlswelt bei Hund und Mensch - von Patricia B. McConnell.

liebliche Grüße
Wauzihund

Meine Freundin fragt grade folgendes:

1. Wieso frisst mein Hund nicht, wenn ich ihm ein Schweineohr dalasse, wenn ich weggehe? Er frisst es sonst extrem gerne.
2. Warum ist mein Hund eifersüchtig, wenn ich einen anderen Hund aus unserem Rudel streichle, drängt sich dazwischen usw.?
3. Weshalb frisst mein Hund allgemein nicht, wenn ich für ein paar Tage weg bin, obwohl jemand Anders hier ist?

Nur auf Futter aus sind die Junx wohl nicht...
Ich denke, es ist eine Kombination aus Befriedigung der Bedürfnisse aber auch Emotion.
"Hunde lügen nicht" ist ein tolles Buch zu diesem Thema, da hab ich viel gelernt.
Mein Hund z.B. kommt immer wieder mal an und leckt mir Gesicht und Hände, fiept und wedelt dabei. Wieso macht er das?

Hunde empfinden Angst und Freude, oder? Sind wir uns da einig? Sie können herrisch, besitzergreifend, unterwürfig, unsicher, fröhlich oder depressiv sein. Oder?
Wieso sollten sie dann nicht lieben oder mögen können?

Ich bin davon überzeugt, dass Tiere Liebe empfinden, denn auch in menschlichen Beziehungen hält sich ja der Teil der Zweckgemeinschaft oft die Waage mit dem "irrationalen" Gefühlswirrwarr.

LG

ich bin mir 100prozentig sicher, daß mein hund mich liebt.

er liebt mich für das futter, was er kriegt, für die leckerlis, für die gassigänge...
nur für zurechtweisung liebt er mich nicht. ganz kurzfristig. dann aber sofort wieder heiß und innig. so.
und ich lass mir auch von niemand anderem was erzählen. punkt.

Warum ist es oft so, dass wenn bei einem Hundepärchen einer stirbt, der andere danach auch nicht lange lebt?

Ich glaube, Hunde werden schon oft vermenschlicht. Aber Emotionen kann man ihnen nicht absprechen. Sicher sind wir auch eine Zweckgemeinschaft, aber Hunde machen oft auch so uneigennützige Dinge, dass es nicht anders zu erklären ist als mit Emotionen.

Reggy z.B. hat sicher keinen Stress beim Alleinebleiben. Fressen tut er dann aber trotzdem nicht. Er pennt. Also kein Stress. Aber warum frisst er dann nicht?

meine kleene frisst auch nicht, wenn ich ihr futter hinstelle und schon meine arbeitsklamotten anhab. ganz schlimm isses, wenn ich auf nem seminar bin. das is gott sei dank rum nu. aber 4 tage morgens um 7 futter hinstellen, abends um 19 uhr nach hause... am ersten tag hat sie noch, am zweiten nicht mehr. selbst wenn wieder alltag is braucht sie tage, um sich wieder umzugewöhnen, nicht ständig nach mir zu schauen, bevor sie überhaupt einen bissen schnabuliert.

der hund wird einfach in der situation drauf konditioniert: wenn ich was fresse geht frauchen.
also frisst er nicht.

Tja, dann lieben mich meine Hunde scheinbar nicht. Die fressen sogar in meiner Abwesenheit ;-). Ich glaube nicht, dass mich meine Hunde "lieben", aber sie geniessen meine Anwesenheit. Leider ist mein Schoss nicht gross genug, dass alle zusammen drauf Platz haben. Ich habe auch gar nicht den Anspruch, von ihnen "geliebt" zu werden. Mir ist viel wichtiger, dass sie sich wohl und sicher fühlen und ein aufgeschlossenes Wesen zeigen.