Erster Hund, und trotz dem tollen Forum dutzende Fragen

  • Hallöchen,


    ich hege schon sehr lange den Wunsch mir einen Hund anzuschaffen.
    Erstmal fang ich mit meiner Lebenssituation an:


    Ich bin 24, studiere (max. 6h außer Haus), bin alleinstehend, und wohne in einer 1-Zimmer-Wohnung mit 35m². Meine Wohnung befindet sich am Stadtrand, Wald und Feld sind nur einen Steinwurf entfernt.


    An einem Schoßhund habe ich kein Interesse, ich möchte mit meinem Hund viel erleben, ihn fordern und fördern. Dabei dachte ich an einen mittelgroßen Hund, falls es meine Wohnsituation erlaubt.


    Ich habe hier immer wieder gelesen, dass die Größe der Wohnung eigentlich nebensächlich ist, dies bestätigte mir heute auch einer der Angestellten im örtlichen Tierheim.


    Nachdem ich des öfteren gelesen habe, dass Labradore nicht die kompliziertesten Hunde als Ersthund darstellen, habe ich heute bereits ein wenig Kontakt aufgenommen:



    ""Prinz" ist ein Labrador-Mischling
    & Januar 2005 geboren.
    Bei ihm ist sein Name "Programm".
    Er braucht Hundeerfahrene Menschen, da er wachsam ist und
    versucht seinen Kopf durchzusetzen. Prinz liebt das Wasser und ist lauffreudig."


    Vorort habe ich noch zusätzliche Informationen einholen können. Er hat einen ausgeprägten Schutzinstinkt, und ist fressaggressiv. Sein Vorbesitzer musste den Hund abgeben, da er in eine Anstalt eingewiesen wurde. (oh gott..)


    Ich gehe mal davon aus, dass das Verhalten im Zwinger vor Besuchern nicht sonderlich aussagekräftig ist. Er schien sehr fidel, wachsam, war aber gleichzeitig sehr zutraulich und liess sich von mir gründlichst durchwuscheln :)


    Ich habe nun ersteinmal vor dort einen "Gassi-Pass" zu beantragen, dass ich ein paar mal mit dem Hund Kontakt aufnehmen kann, und ihn besser beurteilen kann.


    Ein Welpe scheidet für mich grundsätzlich aus, da ich davon ausgehe ihn als Anfänger nicht richtig erziehen zu können. Nützliche Literatur habe ich mir bereits, dank der großartigen Gemeinschaft hier, markieren können.


    Mit welchen "Übernahme-Kosten" müsste ich zusätzlich noch rechnen? Wie hoch dürften etwa die monatlichen Futter-Ausgaben bei so einem Tier sein?


    Ich hoffe auf ein paar nützliche Tipps und Meinung, vielen Dank im voraus!

  • Huhu,


    erstmal wäre zu sagen, dass ich es gut finde, dass du ein Tierheimhund aufnehmen willst. Welpen kann man als Anfänzer zwar auch erziehen, aber bis sie 6h alleine bleiben können, dauert es länger als deine Semesterferien ;-)


    Frag wegen der Übernahmekosten doch einfach mal nach. Bei uns sind 250 € üblich, aber die Preise unterscheiden sich von Region zu Region.


    Hm, mit dem Futter ist eben immer so die Frage, was du für eine Qualität willst und was genau du füttern willst.
    Aber wenn ich mal mein CanisAlpha nehme und überlege, du würdest max. 300g täglich füttern (1,2% des Körpergewichtes ist Richtlinie), würdest du mit einem 15kg-Sack (für 52€) also schon recht lange auskommen. Ich würde also mit 30-40€ monatlich rechnen (notfalls hat man eben was über für Leckerlies etc. ;-) ).


    Hm, wie aufegprägt der Schutztrieb etc. ist, wird man dir ja nur vor Ort sagen können, dort kannst du ja einfach mal nachfragen.


    Hm, hattest du noch konkrete weitere Fragen gestellt?

  • egal für welche grösse du dich entscheidest. nur so als anmerkung. kleine hunde werden vom menschen zu schosshunden gemacht. mit denen kann auch wandern und ausgedehnte spaziergänge machen (nicht nur um den block). mit denen kann man hundesport machen, genau gleich wie mit grossen. und sie lernen auch gleich schnell. kommt alles auf den hundehalter drauf an ;)

  • Diesen Hund solltest du nicht nehmen - der ist in keinster Weise pflegeleicht und unproblematisch.
    Du schreibst, dass du zur Zeit Studierst. Wie lange geht dein Studium noch und was hast du nach deinem Studium vor?
    Die Futterkosten sind noch relativ leicht festzulegen - ich würde mal behaupten, bei einem guten Trofu und ein paar Leckerchen liegt man so bei 60 € und mehr.
    Die sonstigen Kosten sind viel weniger planbar, man kann z.B. nie planen ob und wann der Hund krank wird, was er für Krankheiten bekommt und wie teuer die TA-Kosten eventuell werden.
    Somit kann der Kostenbereich eine tickende Zeitbombe sein.

  • Zitat

    Die Schutzgebühr bei einer Übernahme beträgt 145€. Fallen zusätzlich noch andere Einmalkosten an? (Impfungen etc?)


    Eigentlich geben Tierheime Hunde nur kastriert (bis auf Junghunde), gechipt, geimpft und entwurmt raus, soweit ich weiß, fallen also nur Einmalkosten für Erstausstattung wie Körbchen und anderes Zubehör an.

  • Warum suchst du dir als Anfänger ausgerechnet einen Hund aus, der schon in der Beschreibung für Menschen mit Hundeerfahrung ausgeschrieben ist?
    Ich finde solche Dinge wie Wohnungsgröße auch ziemlich unerheblich, aber die Hinweise darauf, daß dieser Hund nicht unkompliziert ist und sich als Ersthund eher nicht eignet, würde ich schon ernst nehmen. Es gibt in Tierheimen auch reichlich für Anfänger geeignete Hunde.


  • ein hund mit ausgeprägtem schutztrieb ist sicher kein anfängerhund. in der beschreibung steht doch auch, dass er hundeerfahrene menschen braucht.


    ich halte die idee, diesen hund zu nehmen, für sehr gewagt.


    gruß marion

  • Ich würde Dir bei der Beschreibung die man Dir von dem Hund gegeben hat auch abraten!!
    Ich habe selbst eine Hündin die einen extremen Schutzinstinkt hat-das ist alles andere als einfach! Unsere Hündin kam mit 5 Monaten zu uns und war/wurde auch gut sozialisiert.Nach ihrer 1.Läufigkeit traten plötzlich totale Wesensänderungen auf.Da dieser Hund Dir schon so beschrieben wurde-Finger weg als Anfänger!!
    Such Dir ein anderes Tier,ggfs.mußt Du länger suche---Gut Ding will Weile haben.....!!
    LG,susam

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