Erster Hund, und trotz dem tollen Forum dutzende Fragen

Hallo du,

das wäre dein erster Hund, oder? Im dem Text von eurem TH steht, das er nur an Hundeerfahrene Halter abgegeben werden soll und sie würden ihn dir aber trotzdem geben?

Bist du denn bereit mit dem Hund in eine HuSchu zu gehen? Eine gute HuSchu, kann auch gut ins Geld gehen. Da er einen hohen Schutztrieb hat, Fressaggressiv ist und versucht seinen Kopf durch zu setzen, kann es gerade als Anfänger sehr schwierig werden, ohne gute Hilfe.

Ich habe mir auch einen Hund aus dem TH geholt, bin *Erziehungs- Neuling* und habe mir Rat in einer guten HuSchu geholt, da auch ich meine kleinen Problemchen mit meiner Lady habe Ich zahle dort für 4 Monate (Training 1x die Woche ) 350 Euro.

Weiter Kosten die noch auf dich zu kommen würden:

- Hundesteuer, ist aber von Ort zu Ort unterschiedlich. Bei uns gewährt die Stadt z.b. eine Nachlass von 50% wenn der Hund 4 Monate im Tierheim war.

- Hunde-Haftpflicht-Versicherung, wenn du googelst, kannst dir dort Anbieter raussuchen, deine Daten eingeben und dann hast du den Preis den du zahlen musst.

- Tierarztkosten

- Fressen

- Grundaustattung

Ich find den Hund wirklich toll, keine Frage. Nur stellt sich mir die Frage, ob du dem Hund gewachsen bist. Ich denke, das es an dem Hund einige Baustellen gibt und das man den Hund wirklich an Hundeerfahrende Halter geben sollte. Geh mal in dich, und denk darüber wirklich nach, ob du die Zeit dafür hast und vor allem die Geduld, sich den Problemchen anzunehmen.

Schau dir doch noch andere Hunde im Tierheim an, nicht nur Labradore sind tolle Hunde. Versteif dich nicht so auf die Rasse, entscheide dich lieber für einen etwas unkomplzierteren Hund, der nicht soviele Baustellen hat.

Ich habe mir z.b. als ich ins TH ging, die Hunde zwar angesehen, aber mich auf keinen versteift, ich habe ihnen dort genau erklärt, wie meine Lebensumstände sind. Dort gab es dann nur *einen Hund* den sie mir gegeben hätten und genau dieser Hund liegt gerade neben mir. Eigentlich gar nicht das was ich wollte, aber trotzdem der für mich tollste Hund den es gibt.

Mein Tipp:
Geh mit dem Hund spazieren, frag ob du mit ihm eine Hundeschule besuchen darfst.

Wenn nicht, dann geh selbst hin, such dir kompetente Trainer, versuch dem Hund was beizubringen..

Auf diese Beschreibungen kann man sich sowieso nicht verlassen, natürlich kann das stimmen, aber du weißt es nicht und wenn du zu diesem Hund passt, dann versuch mit ihm zu arbeiten, geh mit ihm an fremden Menschen vorbei (natürlich auch Entfernung), schau mal, wie er reagiert, aknnst du ihn ablenken u.ä.

Und einen Anfängerhund gibt es ja sowieso nicht , das wurde schon lange durchdiskutiert und trifft auf Tierheimhunde ganuso zu, wie auf Welpen vom Züchter.
Es kommt drauf an, inwieweit der Halter bereit ist sich mit dem Hund zu beschäftigen und sich mit Hundeerziehung zu befassen , am besten unter Anleitung eines sachkundigen Trainers.

LG Jana

Ich habe einen schwer vermittelbaren Hund übernommen als Hundeanfänger - ABER: sie war deshalb schwer vermittelbar, da sie als sehr Lebhaft und Fordernd galt. Und ich wusste, das kann ich ihr bieten und der Tierheimleitung war das auch klar. Sie wollten sie aber eben nicht in Familen geben, die den typischen Familienhund suchen, der Labrador-Mixen ja so oft nachgesagt wird.

Ich kann mit Lena auch mal 2 Tage weniger als üblich Gassi gehen (wenns mir mal nicht so dolle geht), aber dann ist auch Ende und fordert ihre Bewegung und Auslastung ein. Sie ist in gewisser Weise ein workaholic.

Schutztrieb ist mit Vorsicht zu genießen, Madam entwickelt einen leichten mir gegenüber und das bringt mich manchmal in arg blöde Situationen, die für mich auch schwer zu händeln sind.

Wäge es ab, frage genau nach, wo sie die Probleme bei dem Hund sehen, was du als Halter leisten musst, damit das Tierheim diesen Hund in vertrauensvoll an dich abgibt.

Finde es raus und sei ehrlich zu dir selber, ob du das leisten kannst und willst und ob es immer noch dein Traumhund ist. Dann wirst du die richtige Entscheidung treffen.