haben hunde ein schlechtes gewissen?
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Hallo,
ich würde eindeutig "Ja" sagen. Es dauert nur nicht besonders lange an.
Ein Beispiel:
Mein Hund Leja hatte ganz spontan und hefitg einen Durchfallanfall bekommen, stupst mich einmal an und verschwindet. Als sie wieder kam sah ich schon an ihrem Verhalten, dass ihr was unangenehm war. Dann erst habe ich es gerochen und bin ihr auf die Spur gekommen.
Wir haben nie mit Leja geschimpft, wenn sie mal in die Wohnung gemacht hat (war ja immer unser Fehler, weil wir die Signale nicht wahrgenommen haben)
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Hallo,
hast du hier haben hunde ein schlechtes gewissen? schon mal geschaut ?*
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Zitat
Ihr habt niemals geschimpft, das ist ja gut so
Wart ihr aber trotzdem niemals verärgert? Hunde merken sowas, aber das ist kein schlechtes Gewissen.lest mal folgenden Text:
(den habe ich aus dem i-net, allerdings deckt er sich inhaltlich mit Texten aus vielen Büchern die ich gelesen habe)Rein biologisch ist er dem bisherigen Wissensstand entsprechend nicht in der Lage die Folgen lange vergangener Taten mit aktuellen Geschehnissen zu verknüpfen.
Was aber sonst bringt Hunde zu diesem, oberflächlich betrachtet recht eindeutig anderen Verhalten uns gegenüber, wenn sie etwas ausgefressen haben?
Die Antwort ist im Grunde ganz einfach und jedem bekannt.
Dass sie keine Anwendung findet zeigt uns nur, wie schwer es für uns ist uns in den Hund hinein zu versetzen. Wie viel schwerer muss es dann für den Hund sein, sich in uns zu versetzen?
Hunde sind Meister im Lesen der Körpersprache und Hunde sind Meister im Assoziationslernen.
Die Pfütze auf dem Boden stört den Hund nicht. Warum auch? Als er sie machte, sorgte sie für Erleichterung und hatte keinerlei schlechte Nebenwirkung. Was den Hund zu seinem - von uns als schlechtes Gewissen fehlinterpretierten – Beschwichtigungsgesten veranlasst, ist die Erfahrung, dass dieses gleichzeitige Vorhandensein dieser Pfütze und Herrchens Ankunft Ärger bedeutet.
Selbst wenn wir uns zusammenreißen und bemühen uns unseren Ärger nicht anmerken zu lassen, wird ein sensibler Hund unsere Stimmungsschwankung, ja sogar schon unsere angespannte Stimmung beim Aufsperren der Türe, bemerken.
Die Reaktion fällt umso deutlicher aus, wenn wir einmal nach menschlicher Art den Hund sogar nach unserer Ankunft für sein Verhalten bestraften.
Der Hund addiert nur 1 + 1 und kommt unweigerlich zu dem Schluss, dass Herrchen bei seiner Ankunft und gleichzeitiger Anwesenheit einer Pfütze beschwichtigt werden muss, um Ärger zu verhinder. Das Produzieren der Pfütze selbst kann er damit nicht verknüpfen. Wer hier bestraft verspielt nur das Vertrauen seines Hundes.
Für noch mehr Irrtümer über den Hund, habe ich folgende (ganz nett gemachte) Seite für euch gefunden:
Stimmt. Alanna ist sehr sensibel und merkt meine Stimmung bevor ich überhaupt weiss wie ich drauf bin ( okay das ist übertrieben).
In ihrer Flegelphase habe ich Alanna in meinen Gedanken doch des öfteren an die Wand genagelt, aber wirklich nur in Gedanken. Aber das kann wohl jeder nachvollziehen. So ein Junghund kann unter Umständen seeeeeehr nervtötend sein.
Ein Beispiel ( allerdings war ich selber Schuld)
Komme von Arbeit nach Hause und Alanna hat ALLE Klopapierrollen zerlegt und ordnungsgemäss auf 67qm verteilt.
Grund ( das zeugt allerdings von <intelligenz):
Ich mache meinen Meeris schonmal einen Pappkarton mit Klopapier zum wuscheln fertig und dabei hat Alanna zugesehen. Es war blöd alles aufzuklaube, aber lachen musste ich dennoch. Was mach ich dem Hund auch sowas tolles vor???
Hier im Kiosk fallen die ein oder anderen Karton an.... ratet mal wer sie zerlegt auf Kommando???? ( vorzugsweise auf dem rasen, damit Frauchen bloss nicht alles auf einmal mit Kehrblech auffegen kann
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Ich glaube auch nicht, dass Hunde ein schlechtes Gewissen haben. Sondern halte die "Beschwichtigungstheorie" für logisch und nachvollziehbar.
Vermutlich würde der Hund auch ein vermeintlich "schlechtes Gewissen" zeigen, wenn in unserer Abwesendheit die Heinzelmännchen einen See auf den Teppich machen würden.
Aber vor allem binich mir sicher, dass sie den Rückschluß, sich beim nächsten mal anders verhalten zu müssen, um keinen Ärger zu bekommen, nicht leisten können. (Selbst uns Menschen fällt das oft schwer und ich glaube, dass auch bei Menschen die "Beschwichtigungstheorie" in vielen Fällen zum tragen kommt.)
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aber wie ist das z.b. mit folgendem:
wenn ein hund gelernt hat, dass er etwas bestimmtes nicht darf, und dann z.b. während des alleinseins es doch tut, weil vllt neugier, langeweile oder evtl. auch frust über das "bewusstsein" siegen, dann weiß er doch in dem moment trotzdem, dass er etwas EIGENTLICH verbotenes tut?
beispiel:
lotta hat natürlich als welpe auch während meiner anwesenheit mal einen schuh gemopst und sich mit ihm vergnügt. dafür habe ich sie nicht bestraft, aber es natürlich unterbunden, im zweifelsfall auch mit einem sehr konsequenten "nein!!" und eindeutig mürrischer, verärgerter körpersprache. wurde sie während des alleinbleibens dann doch nochmal zum wiederholungstäter, konnte ich es schon an ihrer anderen begrüßung erahnen, ohne dass ich überhaupt gesehen oder vermutet hatte, dass sie etwas angestellt hat.. und sie hat für so etwas nie im nachhinein ärger bekommen...da glaub ich schon, dass sie nach vollendeter tat genau wusste, oh jee, das hätte ich schlimmer wicht ja eigentlich nicht tun dürfen..
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Ich denke nicht, dass Hunde in so Kathegorien wie "Verboten" und "Erlaubt" denken.
Es ist mehr eine Kosten-Nutzen-Abwägung.... Also welche positiven und welche negativen Folgen hat mein Verhalten.
Zudem testen sie natürlich gerne mal aus "was geht" denn ihnen ist sehr wohl klar, dass sich Beziehungen verändern und vielleicht huete nicht geahndet wird, was gestern noch bestraft würde.
So wie ein Welpe immer wieder mal versuchen wird, ob er dem erwachsenen Hund seinen Knochen mopsen kann. (Das er dabei Beschwichtigungsgesten zeigt, hat zur folge, die "Folge" abzumildern)
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Sie "weiß" es vielleicht in dem Moment, in dem sie es tut schon, hat aber keine Motivation es zu unterlassen. (aber das ist ja eine andere Geschichte)
Wenn du dann nach Hause kommst, gibt es bei ihr einfach die Verknüpfung: kaputter Schuh + Frauchen = Ärger, weil das war ja in der Vergangenheit auch so. (mürrische Körpersprache)
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Und ich komme wieder mit meiner Überzeugung, könnte der Mensch in die Köpfe der Hunde sehen, könnten wir die gesamte Literatur umschreiben.
Charly, nie am Mülleimer gewesen, war schon 5 Jahre alt. Ich komme morgens die Treppe runter, er kommt mir freudestrahlend entgegen.
Jeden Tag.
Einmal blieb er liegen, ich komme runter, er verdrückt sich.
Denke noch, merkwürdig, setz mich an den Esstisch. Hund kommt nicht.
Als ich in die Küche gehe um den Kaffee zu holen,sehe ich warum. Der Mülleimer war ausgeräumt, und mein Hund ab da ganz verschwunden.Ich würde das nicht das " menschliche schlechte Gewissen " nennen, aber sie wissen eindeutig, das sie etwas getan haben, was nicht gerne gesehen wird
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aber woher wusste das dein hund?
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Hi,
ich denke, das ist eine Frage des Definition von "Gewissen". So wie es oben zitiert wurde, also auf den Menschen bezogen und basierend auf ethischen und moralischen Vorstellungen, hat ein Hund sicher kein Gewissen.
Allerdings können Hunde durchaus in dem Sinne ein schlechtes Gewissen haben, dass ihnen bei bestimmten Dingen bewusst ist, dass sie etwas Verbotenes getan haben. In der Regel sind das Taten, auf die zuvor schon mal ein "Nein" oder sonstiges gefolgt waren.
Unsere Hündin verhielt sich häufig so, wie hier schon von anderen beschrieben wurde: Hatte sie etwas ausgefressen, für das sie schon einmal ausgeschimpft worden war, dann konnte man es ihr ansehen, und zwar bevor man es entdeckt hatte. Sie begrüßte uns dann nicht ganz so überschwänglich wie sonst, wedelte stattdessen, bis ihr fast die Rute abfiel, guckte mehr so von unten, schlich schnell von dannen, wenn wir uns Richtung Tatort begaben...
Ich finde, dass man diese Verknüpfung (Bsp.) "Pfütze und Frauchen kommt nach Hause ==> beschwichtigen" durchaus als schlechtes Gewissen im obigen Sinne bezeichnen kann: Unsere Senta wusste, dass sie (anderes Beispiel, denn für Pipi wurde sie nie geschimpft und zeigte entsprechend auch nie ein schlechtes Gewissen) nichts vom Tisch, Regal etc. nehmen durfte. Klaute sie trotzdem mal eine vergessene Leckerei, stand ihr das quasi ins Gesicht geschrieben, so dass man schon an der Tür wusste, was los war. Ethisch/Moralisch hatte sie das sicher nicht abgewogen
Aber sie wusste, dass es unerwünscht war.
In diesem Sinne: Ja, Hunde haben ein schlechtes Gewissen bzw. Senta hatte eines
Gruß,
Christiane -
Für mich würde "schlechtes Gewissen" voraussetzen, dass dieses auch vorhanden ist, wenn Frauchen noch nicht zu Hause ist. Also dass der Hund sich schon schämt, allein dafür dass er die Tat begangen hat.
Das macht er meines Erachtens nicht, weil ihm ja die Verknüpfung dafür fehlt. Denn wenn niemand hier ist, gibt´s auch keine negative Reaktion. Daher braucht der Hund nicht zu beschwichtigen. - Vor einem Moment
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