Bräuchte bitte Euren Rat

  • Hallo erstmal an ALLE!!


    bin stolzer Besitzer einer 11 Wochen jungen Golden Redriver hündin. Ich habe sie erst seit 3 Wochen.


    Das mit Sitz und Platz klappt ja ganz gut. Vielleicht klappt ja das "hier" auch mal:-)


    NUN zu meiner Frage:
    Ich möchte das meine Süße eine Ausbildung bekommt bei der sie ausschließlich auf mich hört, mich beschützt im Notfall jedoch weiterhin kinderlieb bleibt und man sie ohne leine führen kann.


    ich weiss nicht welche Ausbildung da am sinnvollsten ist und was ich jetzt schon machen kann damit ich in der Zukunft in die richtige Richtung gehe?


    die Welpenschule gehen wir nächste Woche, sie wird dann 12 Wochen und wird alle notwendigen Impfungen haben.


    wäre EUCH dankbar, wenn Ihr Tipps für mich hättet.


    Vielen DANK

  • Hallo!


    All das kann man nicht wirklcih erreichen - so meine Meinung.


    Sicher wird deine Hündin IMMER auf dich am Besten hören - sonst liefe da in eurer Bindung etwas falsch. Aber auch andere Bezugspersonen werden ruckzuck mal das eine oder andere Hörzeichen erteilen können, die sie zwar mit Sicherheit nicht so zuverlässig ausführen wird - aber dennoch wird ein gut sozialisierter Hund sich auch immer von anderen ansprechen lassen.


    Das mit dem Aufpassen. Wie meinst du das? Ein Hund mit guter Bindung wird schon erahnen, wenn seinem Menschen etwas passiert und mit Glück wird er auch eingreifen. Trainierbar finde ich auch das nicht, da jede Schutzdienstausbildung bei den meisten Hunden auf dem Platz endet, da diese nur den Ärmel, nicht aber den Angreifer im Sinn haben. Auf der anderen Seite reicht häufig die bloße Anwesenheit eines Hundes sowie das Bellen zur Abschreckung. Wobei Goldies nicht gerade prädestiniert dafür sind, die werden von den meisten Leuten halt immer noch als niedliche Kuscheltiere gesehen.


    Kinderlieb hängt immer an den Erfahrungen des Hundes. Je mehr positive Erfahrungen mit Kindern, umso kinderlieber wird der Hund - wenn es das überhaupt gibt. Denn ist das Kind nicht hundelieb (warum ist der Begriff eigentlich bei den kleinen Plagegeistern auf zwei Beinen nicht geläufig??), dann bringt der kinderliebste Hund nix.


    OHne Leine? Ganz einfach, Üben Üben Üben. Wobei du immer Situationen hast, wo der Hund einfach an die Leine gehört (z. B. Straßenverkehr usw.) Vergiss nie: Du hast da ein Tier - keine Maschine. Der Hund, der noch nie Interesse an Katzen hatte, wird mit Pech irgendwann mal Nachbars Minki auf den Baum jagen - und wenn da eine Straße dazwischen ist - gute Nacht.

  • Ich weiß nicht so ganz genau welche Art von Ausbildung dir vorschwebt, eins weiß ich aber ganz sicher...

    Zitat

    Ich möchte das meine Süße eine Ausbildung bekommt bei der sie ausschließlich auf mich hört, mich beschützt


    ...dafür hast du dir definitiv den falschen Hund zugelegt. Gerade Golden Retriever sind ja für ihre überschwengliche Menschenfreundlichkeit bekannt und meistens die typischen "Aller-Menschen-Kumpel" (obwohl es da auch Ausnahmen gibt!). Mit großer Wahrscheinlichkeit würde dein Hund, wenn er erwachsen ist eher noch dem Einbrecher die Tür aufmachen, als irgendetwas oder irgendwenn zu beschützen. Schutztrieb war bei dieser Rasse von Anfang an unerwünscht und nie Selektionsziel!
    Das mit dem beschützen kannst du dir also schonmal abschminken!
    Wenn du möchtest, dass dein Hund hauptsächlich auf dich hört, braucht er keine spezielle Ausbildung, sondern du solltest die Hauptbezugsperson sein - fertig! Doch auch das wird einen Golden Retriever nicht davon abhalten jederzeit für ein Stückchen Wurst oder etwas Aufmerksamkeit für jeden freundlichen Menschen der Welt Kommandos genauso freudig auszuführen!
    Ich habe langsam das Gefühl, dass dir gar nicht so genau bewusst ist was du dir da für einen Hund ins Haus geholt hast, welche rassespezifischen Bedürfnisse er hat, für was er sich eignet und für was nicht.
    Ich würde mich freuen, wenn ich mich irren sollte, aber im Zusammenhang mit Golden Retrievern von "Beschützen" zu reden finde ich schon etwas befremdlich!
    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Hi,
    ich muss Sleipnir voll zu stimmen.
    Wenn du so ein Beschützer haben willst,
    musst dir nen Bodyguard anschaffen :wink: .
    Und der Schutzhundesport ist meiner Meinung
    nach nur für Leute, die das für den Beruf
    brauchen geeignet und das brauchst du doch nich, oder?
    Sehs mal so, mach deine Welpenschule und
    später deine Basisausbildung und dann siehst
    du was sich für dich und deinen Hund am Besten
    eignet und euch am Besten gefallt (gibt ja nu sonst so
    viele Möglichkeiten). Hab Spaß mit deinem Hund und lass sie
    jetzt schon alles kennen lernen (PRÄGUNG!!) und dann
    bekommst du auch einen ausgeglichenen und zufriedenen Hund.
    Und geh alles ruhig an, denn ein Hund kann das ganze Leben
    lang Neues lernen.


    Viel Glück und Spaß mit der Kleinen :freude:

  • Hallo Ihr alle,
    Also wir haben extra einen Goldie ausgewählt, weil das ja wohl richtige Familienhunde sind.
    :runningdog: Aber unser Goldie hat so eine Art Beschützerinstink- ist zwar nicht immer ganz lustig... :lol:
    Anfangs wurde mein Platz auf dem Sofa so "verteidigt", dass wenn meine Tochter sich dorthin legte, wurde ihr so lange übers Gesicht geleckt, bis sie aufstand.Hat sich mein Mann aufs Sofa direkt neben mich gesetzt, hat sich Hundchen dazwischen gedrängt und den Kopf auf meine Knie gelegt ("meine Mama!")- also das Äusserste war ein Begrüssungskuss- kuscheln war nicht mehr drin...
    :streichel:
    Nicht, das Ihr uns jetzt eine Ehetherapie empfehlt, jetzt haben wirs im Griff... :gut:
    Wir haben uns jetzt so geeinigt, dass ich mit ihr die Hundeschule mache, mein Mann kommt immer mit und hört sich die Ratschläge an. Das tägliche Üben habe ich übernommen, aber er versucht es umzusetzen.
    Ich denke, so sind wir auf einem ganz guten Weg.
    Nur meinen Sofaplatz verteidigt Luna noch immer - aber nur, wenn ich nicht da bin!
    Grüsse
    Betty

  • Hallo,


    du das mit dem Beschützerinstinkt würde mir aber schon zu denken geben.


    Das hört sich eher so an, als ob dein Goldi dabei ist die Führung zu übernehmen.
    Du bist der Rudelchef und die anderen Familienmitglieder stehen in der Rangordnung unter eurem Hund. Genau das ist das verkehrte.
    Klar versuchen sich die Kleinen dazwischen zu drängen, aber da muss auch definitiv von dem Rest der Familie eine klare Ansage an den Hund kommen.


    Gibst du in den Situationen dem Hund nur Befehle? Dein Mann und deine Tochter nicht?
    Ja du sollst eine Bindung aufbauen, aber was hilft es euch wenn der Rest der Familie keinen Einfluss auf den Hund hat wenn du weg bist?
    Der Hund muss auf alle hören. Das heißt selbst auf deine Tochter!


    Du schreibst der Hund verteidigt deinen Sofaplatz, das würde ich mir nicht bieten lassen und dein Mann und deine Tochter müssen da ganz schnell durchgreifen. Nicht du! Sie müssen mit dem Hund ja alleine mal sein und dann?
    Sie darf den Platz nicht an den Hund abgeben und nicht das Feld räumen. Auf keinen Fall. :wink:


    Ich weiß wovon ich spreche, Sky hat auch versucht über unseren Söhnen sich zu stellen, aber da mussten unsere Söhne mit Anleitung von uns sich durchsetzen. Ich muss sagen es klappt nun. Ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert wäre wennn wir dem nicht sofort entgegengetreten wären. :shock:

  • betty: Ich kann Sky da nur zustimmen, so ein Verhalten hat nichs mehr mit Beschützerinstinkt zu tun sondern mit der Position Eurer Luna in der Familie! Es ist wichtig daran zu arbeiten, daß sie Deinem Mann oder Deiner Tochter sagt, was sie zu tun oder zu lassen haben. Aber das tut ihr ja schon wie ich Dich verstanden habe.


    Ich glaube auch, daß es nicht möglich sein wird einem Hund beizubringen, nur auf EINEN einzigen Menschen zu hören. Und is ja auch nicht sinnvoll: Du müßtest Deine Augen und Ohren ständig beim Hund haben, also Partnerschaft, Kinder, Freunde ade. Was machst Du wenn Du den Raum verläßt und Dein Hund in Deiner Abwesenheit plötzlich auf dem Tisch tanzt? Darf dann keiner der Abwesenden korrigieren? Auch und gerade ein "Nein" ist ja ein alltägliches Kommando.


    Was möglich ist ist daß Du Deinem Hund im Laufe einer sehr konsequenten Ausbildung beibringst, daß ein Kommando nur von der Person die es gegeben hat wieder aufgelöst werden kann. Das ist dann aber denke ich das höchste der Gefühle und klappt auch nicht bei jedem Hund, gerade bei den "freundlichen" Hunden wirst Du es da sehr schwer haben.


    LG Katharina

  • Sky und ghosteyed,
    inzwischen ist Luna 9 Monate alt und nach intensiver "Anleitung" und Üben von seiten Mann und Tochter hört sie nun auch auf die beiden :gut: . Nur das mit meinem Platz auf dem Sofa klappt noch nicht immer. Aber vielleicht liegst ja am Geruch? :love:
    Wenn Besuch kommt und sie aufgefordert wird, das Sofa zu verlassen klappts ganz gut (auch wenn ich nicht zu Hause bin...)
    Wir bleiben dran und arbeiten weiter!!!
    LG
    Betty

  • Hallo,


    ist doch super. Das sind doch super gute Neuigkeiten. :gut:


    Es bringt viel die Familie erst mal in die richtige Richtung zu manövrieren und wenn alle an einem Strang ziehen.


    Ja es sind alle lernfähig. :lol:


    Aber das mit dem Platz auf dem Sofa würde ich ihr rigoros verbieten, da ist es egal wer es ihr verbietet. Solange du Zweifel hast das die Rangordnung noch nicht einwandfrei geregelt ist, bleibt der Platz für sie verwehrt.


    Aber das bekommt ihr auch noch hin. Seit nur konsequent, ihr erlaubt es wann sie auf die Couch darf und ihr verbietet es. Viel Spaß beim Üben.:wink:

  • ich würde dir empfehlen, wenn dein hund alt genug ist, eine hundeschule zu besuchen, und wenn du spaß dran hast, auch eine begleithundeausbildung zu machen.. in der hundeschule hat er kontakt mit anderen hunden, du kannst dir tips holen, und bei der begleithundeausbildung lernt er mit und ohne leine bei fuß zu gehen, vernünftig in einer gruppe zu laufen, unter ablenkung und ruhig ablage zu machen, sitz und platzübungen etc..
    Ich weiß nicht, wie du das mit dem Beschützen gemeint hast, aber ich denke du meintest nicht, das dein hund auf kommando auf andere losgeht oder so..
    und wenn du mal ernsthaft im dunkeln oä angefallen wirst, du schreist, und dein hund deine angst spürt, wird dich bestimmt auch dein goldie beschützen.. und beschützen heißt ja nicht immer auch anfallen..

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