Das war so traurig
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Hi Ihr,
wir sind jetzt gerade drei Tage aus dem Urlaub, aber ich kann es immer noch nicht vergessen.
Wir waren eine Woche bei meinen Schwiegereltern im Urlaub sie leben auf einem Bauernhof, den mein Schwager mittlerweile betreibt. Mein Schwager und Schwägerin haben zwei Hunde, 10 und 11 Jahre alt. Ich hatte erst Bedenken, weil wir diesmal zum erstenmal auch mit Hund gekommen sind. Unser Paulchen ein Labbi ist 3.5 Monate alt.
Naja als wir ankamen kam der eine Hund Lucky er ist elf und man er ist so alt geworden, er hat nur geschaut und ist wieder weggeschaukelt. Dann kam Thommy ein Border Collie 10 Jahre alt immer am toben und spielen. Er hatte einen Verband an der einen Hinterpfote. Ihm war ein paar Tage vorher ein Bulle aufs Bein getreten und es war gebrochen. Trotz allem war er am toben und spielen, wir mußten ihn bremsen, da er nicht soviel machen sollte. Dann am nächsten Tag kam der Tierarzt zum Verbandwechseln und stellte fest das die Pfote gammelte. Statt die Pfote offen zulassen oder Antibiotika zu geben hat er sie wieder voll eingepackt. Dann bekam er noch ne Halskrause. Zwei Tage später kam er wieder, die Entzündung war noch weiter vortgeschritten. Meine Schwäger sagte dann man sollte die Pfote offen lassen, hat er dann auch aber zu fest gewicktelt, die Pfote schwillte an. Abends hat er sie dann lockerer gemacht, aber wieder kein Antibiotika oder Salbe. Die nächsten Tage wurde er immer ruhiger Mittwoch kamen wir nach Hause da lag er zitternt auf dem Hof. Ich habe ihn dann an eine windgeschützte Stelle in der Sonne mitgenommen. Meine Schwägerin hat aber nicht reagiert. Dann am Freitag kam der Tierarzt wieder, das ganze Bein war nun offen und entzündet, der arme Kerl hatte wahnsinnige Schmerzen und wurde eingeschläfert.
Das war so traurig, denn das hätte nicht sein müssen, wenn er mein Hund gewesen wäre, hätte ich alles getan um ihn zu retten, erstmal nen anderen Tierarzt und auf Antibiotika bestehen. Aber meine Schwägerin meinte schon am ersten Tag knallhart, wenn die Pfote ab muß wird er eingeschläfert. Ich glaube sie wollte gar nichts tun.
Armer armer Thommy, Donnerstag hatte ich mich noch von ihm verabschiedet, er hat meine Hand geleckt und den Kopf in die Hand gelegt. Ich dacht da schon das er abends nicht mehr da wäre.
Wir haben echt nen Hals, so kann man doch mit so nem treuen Tier nicht umgehen. Aber dem Familienfrieden wegen haben wir nichts gesagt, das Verhältnis zu meiner Schwägerin ist sowieso nicht so gut. Leidtragend sind dann meine Schwiegereltern wenn sie dann rumzickt.
Meine Tochter 4 Jahre fragte abends wo Thommy ist ich hab es ihr gesagt das er Tod ist. Sie hat fast geweint wollte das dann ihrer Cousine 5 Jahre erzählen und die sagte glatt, ja, ja ich weiß jetzt krieg ich auch ne Hundebaby. Was soll man da noch zusagen.
lg Schneefriesin
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leider sind die Bauern so. Das wird alles nur so gemahct das man am wenigsten unkosten hat. Ist bei Kühen oder Schafe auch nicht anders. Klar kämpfen die auch nur ums überleben aber das Herz ist da meist ausgeschaltet. Wir "nur" Hundehalter sind da mehr mit Herz dabei und sehen das Tier wie ein Familienmitglied wenn nicht gar wie ein Kind.
Schlimm Schlimm sowas -
Boah, ich könnte kotzen wenn ich sowas lese.
Das ist ja dritte Welt. Was war das denn für en Tierarzt??
Der Hund hätte prima mit 3 Beinen weiterleben können. Und dann der Kommentar von dem Kind, *würg* !!
Wie lebensverachtend kann man sein...
Ich denke allerdings dass ich das nicht schweigend mit angesehen hätte... -
Ja wir waren auch geschockt. Also ganz Kommentarlos haben wir das Ganze auch nicht mitgemacht. Wir haben ihr schon ein paar mal gesagt, das der Hund Antibiotika braucht und das der Tierarzt völlig daneben ist. Wir haben ihr oft genug gesagt das sie was tun muß, aber es kam nichts. Am liebsten hätte ich ihn in mein Auto gepackt und selber zu nem anderen Arzt gebracht, aber wie gesagt es ist ihr Hund und das Verhältnis ist sowieso nicht so gut. Der Kommentar meiner Nichte war dann die Krönung. Ich hoffe nur das sie sich das nochmal überlegen, aber ich glaube nicht. Der Neue Hund wird dann erst verhätschelt und wenn er groß ist sich selbst überlassen. Außer Füttern passiert dann nicht mehr viel. Traurig echt, aber der Familie zuliebe sagt man nichts, dabei würde es da viel zu sagen geben.
lg Schneefriesin
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Was bitte war denn das für ein Tierarzt??
Und der Kommentar von der Tochter
Das ist wirklich alles sehr traurig. Dann sollen sie sich lieber keinen Hund mehr holen.
LG Noora und Jerry -
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Ganz ehrlich, in der Beziehung macht Ihr Euch wirklich manchmal was vor. Es gibt noch soviele Menschen, die genauso denken, wie die TS das beschrieben hat.
Katzen werden im Güllebecken entsorgt, Welpen gegen die Wand gehauen, Kühe werden mit gebrochenen Knochen auf den LKW gezerrt, Pferde fast zu Tode geschlagen.
Diese Ungerechtigkeiten gibt es leider immer wieder und die werden nicht aufhören, es sei denn, man bringt diese Menschen zum Umdenken, aber das ist wirklich schwer, mein Vater ist genauso.
Es tut mir leid um den Wuffi, aber leider wird es diese Geschichten immer wieder geben -
Ich würd da mal nicht auf "typisch Bauern" schieben ... es gibt bestimmt solche, aber auch andere !!
Schaut euch doch mal im Forum um, selbst hier gibt es User, die manch materielle Dinge der tierärztlichen Behandlung ihres Hundes vorziehen ... mit Sicherheit nicht besser !
Gruß, staffy
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Zitat
...Aber dem Familienfrieden wegen haben wir nichts gesagt, ...
... naja, wenn einem der Familienfrieden wichtiger ist als das Leben eines Hundes ..... :-/
Verständnislos
Doris
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Sorry, ich würde auch nicht zugucken wie ein Hund stirbt...hast die Krankengeschichte doch von Anfang an mitgekriegt...
Mir persönlich wäre es sowas von egal wem der Hund gehört, ich wäre beim TA gewesen, vor allem weil es so einfach gewesen wäre...Nur weil irgendeine Verwandte (und selbst wenn es meine Mutter wäre) nicht helfen will, muss ich doch nicht auch wegschauen...Verständnisloses ...
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Mit 37 Jahren keinen Mumm sich in "SO EINEM FALL" gegen seine Familie durchzusetzen, aber sich darüber aufregen was ein fünfjähriges Kind von sich gibt. Da fehlt mir jegliches Verständnis.
- Vor einem Moment
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