Ich weiß nicht mehr weiter.. Pflegehund aggressiv

  • Zitat

    Hallo Ferik, das Buch habe ich mir gestern auch bestellt, weil ich denke das es enorm hilfreich ist. Habe es auch gelesen mit dem Gähnen und es gestern bei ihm angewendet, er kam daraufhin auch zu mir.Hat also geholfen daher habe ich mir das Buch ja bestellt. Dauert halt noch bis es da ist..
    Findet ihr das Workbook oder das Normale besser? Was habt ihr? Ich habe mir das Normale bestellt

    Klasse! Du wirst eine Menge neue Erkenntnisse gewinnen, und ein ganz neues Verhältnis zu Hunden bekommen! Ich habe übrigens "nur" das Normale.

    Beide sind gut übrigens! Und der Film steht bei mir auch noch aus! ;o)

  • Hallo Krümelmonster, genauso ist es auch, die Orga weiß nichts über die Tiere und deren Charakter. Sie müssen abwarten ob es passt. Da dieses Problem erst eine Woche ist und ich mit dem Vorstand darüber schon geredet habe ist nun mal viel pasiert. Ich werde jetzt einiges ändern, denke dann funktioniert es. Und wenn nicht, dann muss ich mich geschlagen geben und ihn an erfahrenere Leute abgeben. Natürlich habe ich vorher schon einen Hund gehabt, daher sagte ich ja auch es ist einfach anders als bei einem Welpen, ich kenne mich, leider, ja noch nicht so gut damit aus. Die Orga hat mir einen Hund gegeben wo sie dachte es könnte passen und er ist nicht zu schwierig da ich ja Erstpflegestelle bin. Und wenn ich nicht Pflegestelle wäre, wäre der Kleine vielleicht noch in Spanien, in der Tötungsstation oder in einem Tierheim. Finde ich auch nicht sonderlich besser. Finde es gibt schlimmeres als bei mir zu sein.

  • Ja, super, "Calming Signals" wird Dich echt weiterbringen :gut: !

    Und noch schnell der Hinweis, der mir wirklich geholfen hat, als Bobby einzog: Ein erwachsener (Tierheim-)Hund, schon gar einer mit gruseliger Vorgeschichte, braucht ungefähr ein halbes Jahr (!), bis er wirklich angekommen ist.

    Da braucht's Geduld - auch von seiner Seite, schließlich muss er erstmal lernen, was Du so alles von ihm willst. Je besser ihr euch kennenlernt, desto weniger hat er Veranlassung, zu knurren. Weil ihr euch gegenseitig immer mehr respektieren werdet.

    Dass die Tipps mit dem unsäglichen "Alpha-Wurf" und der Wasserpistole von der Orga kamen, finde ich allerdings mehr als bedenklich ... :/ .

    Viel Glück!
    Wauzihund

  • Ja ich denke auch er braucht einfach noch Zeit bis er richtig angekommen ist..
    Hmm.. ja wie gesagt ich dachte der Tipp der Orga sei hilfreich.. aber gut sie kann auch nur ne Ferndiagnose führen, ist ja nicht anwesend. Ich weiß, ich hab wohl einige Fehler gemacht, wie gesagt bis vor einer Woche hat er mich weder angeknurrt noch gebissen. Er ist jetzt am Eingewöhnen und ich finde es ehrlich gesagt schlimmer ihn jetzt abzugeben, dann ist sein komplettes Restvertrauen in die Menschheit wahrscheinlich dahin. Denn dann merkt er vielleicht nur, Ärger mit Frauchen - Abgabe. Nein, ich muss ihn wieder aufbauen und anders mit ihm umgehen. Damit er vertrauensvoll in seine neue Familie gehen kann. Trotz der Kritik an mich habe ich doch sehr viel aus der Diskussion raus nehmen können und bin jetzt schlauer ;)

  • Hey KerniEngel,

    ein Pflegehund ist immer ein Überraschungspaket. :o) Ich kann Dich in Deiner Hilflosigkeit verstehen!!!! Und ich finde es total klasse, daß Du nach Lösungen suchst, anstatt den Kleinen nochmal einer neuen Stelle auszusetzen, wo er auch nicht bleiben kann! Immer wieder umgewöhnen tut auch keinem Hund gut!

    Ich kann nur anmerken, Yuma, meine jetzige Pflegehündin war ein Jahr in einem spanischen Tierheim, ohne feste Bezugsperson, ohne alles außer die Grundversorgung halt. Sie wurde mir als gaaaanz ruhige, absolut zurückhaltende Hündin beschrieben. Klar, ich kann mir lebendig vorstellen, daß sie in dem Tierheim auch so war!!!! War sie bei mir auch, so 2 Tage lang ...??? ;o)

    Bei mir ist sie zu einem äußerst kontaktfreudigen, jagdfreudigen Hans Dampf in allen Gassen mutiert, die auch kein Problem damit hat, auch mal Wachhund zu sein. Mit im Bett pennen, da nimmt man doch gleich das Kopfkissen! ;o) Die ist ein super Familienhund .... aber von wegen, man hört und sieht sie nicht! Das war mal!

    Aber so entwickeln sich Hunde, wenn sie denn mal ein vermeintlich sicheres Zuhause haben. Man kann NIE davon ausgehen, daß ein Hund genauso bleibt, wie er/sie im Tierheim oder der Tötung war! Damit müssen wir Pflegestellen immer rechnen bzw. leben. Trotzdem möchte ich immer wieder Pflegestelle sein!!!!

  • Halli Hallo KerniEngel,

    ich bin auch der Meinung, dass es dem Hund bei dir besser geht als in ner Tötungsstation o.Ä.
    Du willst es ja besser machen und keiner ist perfekt. Vllt. wars nicht die Beste Wahl für deinen Erstpflegehund, aber das kann man ja jetzt nicht mehr ändern. Wenn es doch nicht klappen sollte, dann hab kein schlechtes Gewissen.

    Ich finde es auch echt schade, dass manche Leute (immer die gleichen) hier erst auf einem rumhacken müssen aber keinen brauchbaren Tipp ihrer tollen Hundeerfahrung geben können. So macht das echt keine Sinn, man macht den Leuten nur Angst hier was zu posten.

    LG

  • Danke für die netten Antworten! Jetzt bin ich wieder motivierter.. war echt geschockt vorhin. Klar es hat sich schlimm gelesen (muss ich zugeben, so isses aber gar nicht :???: ) aber ich wäre der letzte der einem Tier absichtlich Schaden würde. Ich war auch entsetzt das ich anscheinend doch so einiges falsch gemacht habe.. aber das ist ja das Problem, wenn man einen Welpen groß zieht ist es einfach, bei einem Hund aus dem TH oder Ausland hat man nicht viel Vorgeschichte, die einem mitgeliefert wird und der Charakter entpuppt sich erst mit der Zeit.
    Ich werde die tollen Ratschläge, die ich von euch bekommen habe sofort umsetzen und mich ins Buch einlesen.
    Ja das sagen auch die von der Orga, die Hunde sind Überraschungseier :smile: man weiß nicht was man bekommt. Sie können nur schätzen. Ich habe hier einen wirklich tollen Hund, hier ist echt die Kommunikation das Problem. Das bekomm ich auch noch in den Griff! Daaaanke :gut:

  • Zitat

    Ich finde es auch echt schade, dass manche Leute (immer die gleichen) hier erst auf einem rumhacken müssen aber keinen brauchbaren Tipp ihrer tollen Hundeerfahrung geben können. So macht das echt keine Sinn, man macht den Leuten nur Angst hier was zu posten.

    LG


    Das ist Deine Meinung (sehr subjektiv !) vielleicht reagiere hier genau die Leute (immer die gleichen) so, weil das die Leute sind, bei denen dann Hunde landen, die gar niemand mehr handeln kann. Hunde die jegliches Vertrauen in den Meschen verloren haben, die nur noch um sich beissen, panisch mit den Augen rollen, die Zähne fletschen und aus Hilflosigkeit nach allem schnappen was sich bewegt.

    Ich hab hier ein Exemplar sitzen, die sass sie 3 Tage zitternd vor der weissen Wand. Zittern und knurren war alles was sie konnte. Hat nach allem geschnappt, kein Vertrauen mehr zu nichts und niemandem gehabt. Alles nur aus Unwissenheit, kaputt gemacht von Menschen. Vielleicht sollte man daran auch denken.

    Ich drücke die Daumen das das mit dem Hund klappt, aber ich würde auf jeden Fall einen kompetenten Trainer zu Rate ziehen. Wie schon ganz am Anfang von mir geschrieben wurde...

  • Zitat

    Ich finde es auch echt schade, dass manche Leute (immer die gleichen) hier erst auf einem rumhacken müssen aber keinen brauchbaren Tipp ihrer tollen Hundeerfahrung geben können. So macht das echt keine Sinn, man macht den Leuten nur Angst hier was zu posten.

    LG

    :lol: ...werd' doch mal deutlicher! Wer hackt und wo wurde gehackt?

  • Ich bin seit über einem Jahr Pflegestelle, und habe schon ein paar Hunde aus Spanien gehabt.
    Es ist nicht einfach aber es lohnt sich unglaublich.
    Es gibt glaub ich kaum ein besseres Gefühl als wenn diese armen Kerlchen auftauen und wieder Zutrauen finden.
    Aber das geht LANGSAM, und kann ganz ganz schnell wieder zerstört werden.
    Teilweise war es bei mir auch so das Wochen alles ok war, und dann plötzlich der Hund verängstigt war, gezittert hat, geknurrt hat(zu mehr kam es nie weil ich sofort Ruhe reingebracht habe).
    Da man nicht weiß was die Kleinen mitgemacht haben, weiß man auch nicht was die Auslöser für diese "Anfälle" sind.
    der wahre charakter zeigt sich sowieso erst viel später, von Woche zu Woche ein bisschen mehr.
    Je sicherer sich der Hund fühlt desto mehr komt er aus dem Schneckenhaus.
    Es ist deine (schöne) Aufgabe als Pflegestelle ihn dabei zu begleiten und zu unterstützen :smile:

    Ach so, und Stimme erheben und Lautstärke war bei mir bei diesen Hunden nie hilfreich, im Gegenteil, hab ich mal mit lauterer Stimme zu meiner Tochter gesagt:"Kerr, jetzt räum deine Socken von der Couch"gab es einen Hund der sofort unter sich gemacht hat.

    Einfühlungsvermögen und sich immer wieder dran erinnern woher diese Hunde kommen hilft ungemein. :smile:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!