Eure Meinung! Kann ich einem Hund gerecht werden??

  • Hey ihr Lieben!


    Bislang als "stille Mitleserin", die absolut begeistert von diesem Forum und den ehrlichen Meinungen (wenns auch nicht immer die sind, die man selbst hören möchte ;) ) ist, und nun als Thread-Erstellerin, die um eure ehrliche Meinung bittet!


    Zur kurzen Vorgeschichte: Seit September 2008 wohne ich nicht mehr bei meinen Eltern zuhause, sondern - aufgrund meines Studiums - ca. 100 km entfernt. Demnach habe ich auch keinen Hund mehr (haben zuhause eine Westie-Hündin, aber die wollten sie mir einfach nicht mitgeben "es reicht schon, wenn das Kind aus dem Haus ist"). Ich habe aber noch ein Pferd, welches auch mit mir umgezogen ist.



    Soo, zum eigentlichen "Problem": Mir fehlt das Leben mit Hund!


    Meine Westie-Dame war treue Begleiterin beim Pferd, ist mit mir Joggen/Inline skaten/Fahrrad fahren ... gegangen und das fehlt mir einfach!


    Daher überlege ich - eigentlich schon seit Ende 2008 - mir einen Hund anzuschaffen. Prinzipiell würde es wohl wieder auf einen Westie hinauslaufen, jedoch - und nicht zuletzt wg der Fellpflege - dachte ich nun an einen Parson bzw. Jack Russell Terrier.
    Über die charakterlichen Eigenschaften hab ich mich mehr als schlau gemacht und empfinde diese als optimal für mich - ich bin (wie ihr oben lesen könnt) selbst sehr agil und könnte dem Hund daher genügend Beschäftigung bieten. Welpen-/Hundeschule kommt für mich ebenso infrage wie z.B. Agility. Ebenfalls habe ich die nötige Erfahrung mit Hunden, um einen gewissen Ausbildungs(Erziehungs-)standart zu bieten.


    Da ich Studentin bin, verbringe ich natürlich auch ein wenig Zeit in der Uni. Jedoch nicht mehr als 2 Stunden täglich, höchstensfalls - sollte man direkt nach der Uni eben in der Mensa Mittagessen - 30 Minuten mehr. Ich muss viel zuhause arbeiten und müsste demnach den Hund auch nie lange alleine lassen. Das wird sich auch im Laufe der Semester nicht ändern, allenfalls weniger werden.
    Da ich auch ein wenig weiter denke, was ist nach dem Studium.... Ich werde nach meinem Studium in die Kanzlei meines Vaters einsteigen und da kann ich den Hund mitnehmen - wie es mit der besagten Westie-Hündin auch schon seit Jahren gemacht wird.
    Urlaube gehen zu 99% an die Nordsee, was natürlich gar kein Problem ist (es gibt doch nichts schöneres, als mit Hund am Strand entlang zu laufen :)). Sollte es mal Ausnahmen geben, wie z.B. Krankheit, Praktikum im Studium, Urlaube die nicht mit Hund möglich wären usw. usf. haben meine Eltern sich dazu bereit erkärt, den Hund zu nehmen. Sprich, dieser Fall ist auch abgeklärt.


    Soooo, das waren meine Überlegungen zum Thema "Kann ich einem Hund gerecht werden"! Was sind eure Meinungen dazu, würdet ihr mir quasi grünes Licht geben oder seht ihr Probleme??


    Achso, zur Anschaffung selbst hab ich mir auch schon folgende Gedanken gemacht: Für mich kommt nur ein Welpe und eine Hündin in Betracht. Schimpft mit mir, aber ich habe damit die besten Erfahrungen gemacht und mein Bauchgefühl verbietet mir was anderes ;)
    Da ich im Juni erst noch für 2 Wochen mit Pferd im Urlaub bin und ich noch mitten im Semester stecke, wäre es jetzt kein günstiger Zeitpunkt.
    Jedoch hab ich ab dem 18.07. Semesterferien, die bis zum 19.10. andauern. Urlaube und Klausuren sind bis Juli auch alle durch und somit hätte ich Zeit, Zeit und nochmal Zeit...



    Was meint ihr nun?? :)


    Ich danke allen, die sich mit meinem "Problem" befassen und sich durch diesen Text schlagen...


    Frohe Ostern und liebe Grüße!

  • uiui... wenn ich das so lese bekomm ich glatt ein schlechtes gewissen weil ich bald wieder zur schule gehe und meine maus dann auch mal allein bleiben muss.. :( :


    also ich finde, dass sich das was du da erzählst super anhört. da hätten/haben wohl viele hunde ein "schlechteres" leben.


    lg estjell

  • Hi!


    So wie Du es darstellst, hört sich das doch alles prima an :gut:


    Für alle Eventualitäten des Lebens kann man eh nicht vorausplanen, und das was Du so schreibst, klingt gut überlegt.


    :smile:

  • hört sich doch gut an, aber sag mal, was studiertst du denn? nur zwei Stunden an der Uni jeden Tag? :???:


    Das hätte ich auch mal gerne studieret!!! :p


    Kannst du denn den Hund dann mit zum Pferd nehmen? Ich würd das vorher kurz abklären, ich kenne nämlich Ställe, wo das nicht geht und das wäre ziemlich doof.

  • Ich kenne einige Reiter, die sich für einen JRT entschieden haben, schon alleine aus dem Grund, weil die Rasse sehr lange mitlaufen kann und sehr agil ist.
    Ich würde an Deiner Stelle einen Welpen aus einer nicht jagdlich orientierten Zucht nehmen, davon gibt es ja auch schon mehr als genug. Vielleicht kannst Du ja hier ein paar Züchternamen genannt bekommen.
    Sonst finde ich es gut, daß Du einen Welpen nehmen willst, da Du den gleich an das Pferd und das Leben im Stall gewöhnen kannst.
    Eine Frage noch, ist in Deiner Wohnung Hundehaltung schriftlich erlaubt?
    Was ist, wenn Du Dich mal nicht um den Hund kümmern könntest? Hast Du Freunde oder Bekannte, die Dir helfen könnten?
    Den Zeitpunkt in den Semesterferien finde ich klasse.
    Was noch wichtig ist, Du kannst den Welpen ja nicht so schnell am Pferd mitnehmen, die Betreuung muss also für die Zeit des Ausreitens auch gewährleistet sein.
    Dann würde ich ihn eventuell an eine Box gewöhnen oder wie meine Freundin das macht, ihr Hund hat dann seine Decke in der Box von ihrem Pferd und wartet da auf die Beiden. Sollte aber vorher geübt werden ;)

  • Ich finde es auf jeden Fall schonmal prima, daß Du Dir so viele Gedanken machst :gut:


    Ich hab nur eine Frage...Du bist 20....wie alt ist denn Dein Hund, der jetzt bei Deinen Eltern lebt ? (oder hab ich das überlesen...dann schonmal Entschuldigung dafür).


    Ich frage, weil Du ja einen Welpen möchtest. Und ich weiß wie anstrengend ein Welpe sein kann :D .....wir hatten auch damals einen Hund...und ich wollte unbedingt wieder einen....aber damals war die ganze Familie für den Hund da...und nun hatte ich mit meinem Mann zusammen einen Welpen.....das war doch ganz schön anstrengend. Unser Hund hat z.B. die ersten 3 Monate nicht durchgeschlafen...sie mußte jede Nacht Gassi gehen :roll:


    Wenn Du den Hund später mit zur Arbeit nehmen kannst..ist doch super....ich nehme meine Maus auch mit. Allerdings war es am Anfang auch sehr anstrengend....Job und Hund unter einen Hut zu bekommen. Aber vielleicht lag es auch daran, daß mein Hund als Welpe zum schlafen gezwungen werden mußte :lol: .....war nichts mit "Welpen schlafen ja sooooo lange"....


    Ich hoffe, Du verstehst meine Zeilen jetzt nicht falsch....das möchte ich nicht...wollte Dir nur ein paar Denkanstöße geben.


    Ich komme da auch nur drauf, weil ein Jack R. Terrier ja doch schon eine "Herausforderung" ist....zumindest die, die ich kenne :ops: ...mir persönlich wäre ein Jacki zu anstrengend....geb ich ganz ehrlich zu. Klar...wenn man ihn genug auslastet, ist das bestimmt ein prima Kumpel.


    Aber vom Prinzip her denk ich schon, daß Du Dir einen Hund anschaffen könntest.


    Weil ich glaube......den richtigen Zeitpunkt für einen Hund....den gibt es eigentlich nie. Es kann immer mal was dazwischen kommen womit man nicht gerechnet hat, es kann jemand erkranken usw.


    Wenn die wichtigsten Fragen geklärt sind "Wohin mit dem Hund im Urlaub, wer übernimmt die Verantwortung falls ich mal krank werde, wohin mit dem Hund wenn ich arbeiten gehe".....dann sind doch schonmal wichtige Sachen geklärt.


    Wäre schön, wenn Du uns später dann erzählen würdest, wie Du Dich entschieden hast...und vor allen Dingen....für welche Rasse.


    Suse

  • Hey!


    Das ging ja flott mit den ersten Antworten, klasse! :)


    Soo, dann mal alles nacheinander:


    @onelove;Estjell;malika: Danke für eure Einschätzungen, lieb von euch! =)


    JulesBuddy: Ich studier Jura. Hab am Tag meistens zwei Vorlesungen, geh aber nur zu ganz bestimmten hin da ich den größten Teil sowieso zuhause nachlernen muss. Daher bin ich sehr flexibel, lediglich meine AGs - 3*pro Woche 1 1/2 Stunden - würd ich nie sausen lassen. Wenn man konsequent ist und sich nicht zuhause auf die faule Haut setzt, ist es super so!
    Und den Hund kann ich zum Pferd mitnehmen, das ist gar kein Thema!


    bibidogs: Die Idee mit dem Welpen aus einer nicht jagdlich orientierten Zucht hatte ich auch schon! Super :gut:
    Mit meinem Vermieter habe ich das schon alles abgeklärt, er hat absolut kein Problem damit - natürlich, solange es nicht zu Störungen kommt, sprich der Hund bellt von morgens bis abends. Aber das ist doch verständlich! Und dass es zu Beginn doch das ein oder andere Mal etwas lauter werden kann, darauf ist er eingestellt.
    Meine Freundin hier hat vor ein paar Wochen auch einen Welpen bekommen und es ist schon abgeklärt, dass wir uns gegenseitig unter die Arme greifen (bin ja schließlich auch Patentante von der Kleinen ;)).
    Zum Thema Pferd muss ich sagen, dass ich "Turnierreiterin" bin, sprich nicht jeden Tag im Gelände rumjockel Mit der Westie-Dame hab ich es damals so gemacht, dass sie im Sommer am Platz draußen ihre Decke hatte und da gelegen hat und im Winter immer ihre Decke in die Box bekommen hat. Verlief alles problemlos...


    Sannchen: Der Hund, der jetzt bei meinen Eltern lebt, ist 4 Jahre alt. Ich wollte damals den Hund haben und meine Eltern haben mich zwar unterstützt, jedoch war immer ich diejenige die vor der Schule, nach der Schule und auch sonst immer mit dem Hund "gearbeitet" hat. Ich war mit ihr in der Welpenschule, in der Hundeschule und hab auch sonst alles selbst mit ihr erarbeitet.
    Natürlich verstehe ich deine Zeilen nicht falsch! Ich bin dankbar für jede Einwendung, das Thema Hund ist so umfangreich, dass man gerne mal was vergisst!



    Soo, ich hoffe, ich konnte alle Fragen bis jetzt beantworten und habe nichts vergessen! Ich hoffe natürlich weiterhin auf euren Rat! =))

  • Auf jeden Fall würde ich mir die schriftliche Erlaubnis geben lassen. Mündlich zählt leider bei Problemen überhaupt nicht. Das haben schon so manche bitte bezahlen müssen.
    Wegen dem Reiten, finde ich die Regelung super. Und ich würde den Welpi so früh wie möglich dran gewöhnen, daß er auf dem Platz ruhig sein muss, denn das hat die Hündin von meiner Freundin nicht so richtig gelernt, die jammert immer rum, wenn meine Freundin auf dem Platz reitet, weil sie dann ja nicht um das Pferd rumhüpfen darf :/


    Ansonsten würde ich sagen, super Planung und wenn Du noch einen guten Züchter findest, dann kannst Du ja bald shoppen gehen :lol:

  • Was ich noch ganz vergessen habe: Ich hatte mal als Plan B eine Box in Betracht gezogen, also dass der Hund von Beginn an daran gewöhnt wird und diese nicht als Bestrafung, sondern quasi als Zufluchtsort sieht. Könnte man z.B. auch direkt als Autobox benutzen, im Falle eines Falles am Stall usw.
    Was meint ihr dazu??

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