Wieso so viele Hunde in Spanien?

  • Zitat

    Das Problem ist doch auch dass man IN DEM MOMENT vor einem total verwahrlosten Tier steht. Packst du das ein, gehst zu den Behörden und sagst, hier muss sich was ändern? Oder gehst du an dem Hund vorbei und sagst, ja, hier muss sich was ändern????????? :???:

    Dein Einsatz in allen Ehren ( ganz ehrlich), und es hat ja sehr gut funktioniert bei Euch.

    Ich persönlich würde allerdings nie einen Strassenhund direkt mit nach D nehmen, sondern immer mit einer Tierschutz-Orga oder mit
    spanischen engagierten Leuten zusammen arbeiten.

    Mir wäre das Risiko zu gross, dass Der Hund in D nicht zurecht kommt weil er Angst hat und die Freiheit gewöhnt ist.

    Es gibt Hunde für die es besser ist wenn sie eingefangen, medizinisch versorgt, kastriert und wieder freigelassen werden.
    Je nach Gegend in der sie gefunden werden.

    Es gibt auch mittlerweile in Spanien immer mehr private Tierheime die Hunde aufnehmen.

  • Ich denke das Hauptproblem ist einfach dass es zu viele Leute in Spanien Gibt die keinen wert auch die Tiere Legen uns zu wenige die diese aufnehmen. Daher wird es immer einen riesen Überfluss an solchen armen Hunden geben.

    Aber würde nicht einige diese Hund aufnehmen und pflegen, gäbe es noch tausende mehr von diesen Hunden und somit auch wieder tausende die sich vermehren würden.

    Das ist eigentlich ein Teufelskreis aus dem man nie wieder raus kommt

  • Das Risiko, dass er hier nicht zurecht kommt war BEI UNS so gut wie ausgeschlossen, weil der Hund sich gar nicht mehr getraut hat von uns weg zugehen. Und hier ist er gerne in der Wohnung, früher wollte er nicht mal groß gassi, lieber in die Wohnung. Ich denke, ihm gefällt sein Leben und ja, wir hätten uns für das Geld 4 Hunde aus dem TH holen können :/ wollten wir aber nicht! Sind wir nicht alle Hundefreunde? Ich habe großen Respekt vor den ganzen Tierschutzorganisationen in Spanien, aber unser Hund hat denen auch keine Arbeit gekostet. Zumal die lieber kleine Hunde haben, weil die sich besser vermitteln lasse, die großen werden also "liegen gelassen", also vergast, was weiß ich. Und unser Hund ist verdammt groß :gott:

  • Maanu hat in einem Recht:
    Die Aufklärungsarbeit hier im Land (ich kann nur für Spanien schreiben)
    ist etwas stagniert, seit es den spanischen Tierschützern klar geworden ist,
    dass es oft einfacher ist die Hunde in Lieferwagen zu packen und gen Norden zu verfrachten.

    Schade eigentlich, der Trend geht ein bisschen in die falsche Richtung.

    Aber Aufklärungsarbeit wird viel betrieben, auch Gesetze und deren Durschsetzung werden besser,
    und selbst in den öffentlichen Perreras werden die Zustände teilweise verbessert.
    Zumindest hier in Madrid.

    Und hier haben sich mir ein klein bisschen die Häärchen zu Berge gestellt (nicht böse nehmen, mollrops :D)


    Zitat


    Von einem Land, in dem man in Arenen bestialisch Stieren vor einem grossen Publikum (dass grössten Teils aus Touristen besteht) unsägliche Schmerzen zufügt, um sie am Ende abzustechen, - was willst Du da vom Tierschutz erwarten ?


    Grössten Teils Touristen.
    Das glaube ich nicht.
    80% der Spanier, die ich kenne, sind Pro-Stierkampf.
    Das ist eine so tief verwurzelte Tradition, dass es schwer sein wird die auszumerzen.
    Das wäre in etwa so, wie in Deutschland die Weihnachtsmärkte abzuschaffen.
    Ich weiss, der Vergleich hinkt, aber traditionsmässig ist das in etwa gleichzustellen.
    Ein Spanier sagte mir mal: was machen wir denn dann mit all den
    Toros Bravos, die wir hier züchten ?
    Da würde eine komplette Nutzvieh-Rasse aussterben...

    Zitat


    In Spanien und in anderen südlichen Ländern gilt leider immer noch: Nur ein toter Hund ist ein guter Hund.


    Möglich, dass das in anderen Ländern so ist.
    In Spanien aber nicht. Absolut nicht.
    Selbst die Menschen, die Hunde nicht unter optimalen Bedingungen halten, haben Achtung vor ihnen.
    Misshandlungen aussen vor gelassen, das ist aber auch nicht die Regel.
    Die Mentalität ist anders. So wie in Deutschland vor 50 Jahren auch.

    Grüsse ausm Süden :-)
    Chrissi

  • Ich hab auch schon gehört, dass in Südeuropa extra Welpen "produziert" werden, weil man sie so gut als "Notfall" nach Deutschland vermitteln (oder besser gesagt verkaufen) kann :sad2: Stimmt das?

  • Unser großer hat übrigens panische Angst vor Fliegen. er versucht sie imemr zu fangen und wenns nicht klappt rennt er weg. Früher ist er nur weggerannt und hat sich versteckt (ja dann verstecken sich über 70 cm vor einer Fliege :???: ) Er hätte ihn Spanien keine Chance gehabt oder ist euch noch gar nicht aufgefallen, dass hier nur kleine Spanier vermittelt werden?

    Wir haben ihn seit September letzten Jahres, da war er ca. 8 Monate alt. er heißt wie mein Nick Kennedy. Hier mal ein Bild auf der Couch mit meinem Freund (der ist übrigens über 1,80 m!)

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  • Zitat

    Ich hab auch schon gehört, dass in Südeuropa extra Welpen "produziert" werden, weil man sie so gut als "Notfall" nach Deutschland vermitteln (oder besser gesagt verkaufen) kann :sad2: Stimmt das?

    Jupp
    :sad2:

  • Auch ein Grund so was mal an der Wurzel zu packen, oder? Wenn einer von uns Geld für das verlauste Stück Elend hätte haben wollen, hätten wir die Aktion auch abgebrochen. Armer Kenny :sad2:

    Selbst die spanischen TÄ waren total gerührt, dass wir ihn aufgenommen haben, die meinten auch er hätte keine Chance bei der Größe :|

  • Zitat

    Ich denke nicht das man Tierheime in Deutschland und Perreras in Spanien vergleichen kann.
    In keinem Tierheim sind die Hunde solchen Qualen und solch einer Gleichgültigkeit ausgesetzt.

    Da würde ich mich aber auch nicht darauf verlassen, das es nicht bald so sein wird. Denn die EU will die entsprechenden Gesetzte ändern und wenn diese angenommen werden, dann sind auch entsprechend Stationen ala the green mile in Deutschland erlaubt.
    Spätestens dann sollten wir uns auch über die Tiere im eigenen Land Gedanken machen und nicht nur über die Tiere im Ausland.

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