Mal wieder - Studium/Hund?

  • Hallo ihr Lieben,
    also ich hab mich jetzt hier lang durchgelesen, weil ich z.Z. überlege, meinen schon längere Zeit vorhandenen Wunsch nach einem Hund in die Tat umzusetzen. Dabei konnt ich schon meine Zweifel ausräumen, was das Thema Hund und Stadtwohnung betrifft.
    Hätte da aber noch ein paar Dinge, zu denen ich gern euren Rat hätte.


    Also mal zu mir, ich bin 19 und Studentin im 2. Semester (Textiltechnik).
    Allerdings habe ich vor, mich dieses Jahr an der Uni Leipzig zu bewerben für Linguistik und wenn ich die Zusage hab mach ich mich auf den Weg nach Leipzig.
    Deswegen kommt mir der Hund dann auch frühestens nächstes Jahr ins Haus, denn dieses Jahr wird das einfach zu teuer und zu stressig, wenn ich noch einen Umzug organisieren muss.


    Im Moment wohne ich in einer WG und ich werde mir auch in Leipzig wieder eine WG suchen, achte da bei der Wohnungssuche gleich darauf, was zu finden wo Hunde erlaubt und erwünscht sind.
    Leider kann ich ja noch nichts über Stundenpläne und Zeiteinteilung sagen, ich weiß nur, wie es jetzt ist und wenn das in Leipzig auch so ungefähr ist, dann wäre ich täglich zwischen 4 und 8 Stunden außer Haus.
    Ich weiß aber mittlerweile, dass mehr als 4-5 Stunden einem Hund nicht zumutbar sind aber ich hoffe, dass mir das WG Leben da vorteilhaft ist, denn da ist doch öfter jemand da. Meint ihr das wäre ok, den Hund so lang allein zu lassen wenn noch andere Mitbewohner zu Hause sind?


    Wenn ich am Wochenende nach Hause fahren sollte, habe ich eine kleine Wohnung im familieneigenen Haus, da gibts also keine Vermieter, die sich quer stellen könnten. Muss ich nur mit meinen Eltern absprechen, aber ich glaube nicht, dass es da Probleme geben könnte.


    Ansonsten würde ich sehr viel Zeit mit dem Hund verbringen, d.h. ich bin kein Partygänger, sondern sehr gern draußen in der Natur, und durch Reit- und Laufsport könnte ich den Hund in meine Freizeitgestaltung prima einbeziehen.


    Mein Hauptproblem ist dabei allerdings die Sache mit den Kosten. Da ich eine Vorliebe für riesen Hunde, besonders für Doggen habe, stehe ich vor dem Problem, dass ich mir meinen Wunschhund wohl kaum leisten könnte als Student.
    Ich würde mich freuen, wenn "Kingsize"-Hundebesitzer mir vllt sagen könnten, was sie so durchschnittlich für ihre Hunde ausgeben und ob sie mir generell von einem so großen Hund abraten.


    Ich wäre natürlich auch bereit, kleinere Hunde zu nehmen, allerdings nicht unter Kniehöhe.
    Oder vielleicht könnt ihr mir noch andere Tipps geben, welcher Hund wohl gut geeignet wäre?


    Bin dann auch schon fertig und hoffe auf etwas Rat
    LG Suelle ;)

  • Ich habe zwar keinen King-Size Hund, aber meine 23 Kilo verfressen den 15 Kilo Futtersack zu 40 Euronen (da ich getreidefreu füttere, sonst würde er 32 Euronen kosten) in ca. 6 Wochen, sowie einen kleinen Sack für 8 Euro den ich als Leckerlies verfüttere im gleichen Zeitraum. Dazu kommen etwa monatlich 15 Euro für Knabbersachen.


    In der Versicherung wird sich das alles nicht viel geben denke ich, wichtig wären für dich die Fragen zu klären:


    - wer hilft aus, wenn eine größere Sache ansteht (Bein gebrochen oder ähnliches) was schnell mal 500 Euro aufwärts kostet
    - wer nimmt den Hund, wenn du krank bist?
    - wer nimmt den Hund, wenn du ins Krankenhaus musst?
    - wer nimmt den Hund, wenn du weggehen willst (und damit meine ich nicht die Discogänge alle 3 Tage, sondern alle 1x die Woche Freunde besuchen mit weissem Wohnzimmerteppich, die keine dunklen Hundehaare mögen, wenn du mit deiner Freundin in die Sauna willst 1x im Monat oder wenn du Arzttermine hast, wenn du Behördengänge erledigen willst, mit dem Herzbuben ins Kino willst). Alles kein Problem wenn der Hund alleine bleiben kennt, aber nicht, wenn er den Tag schon 8 Stunden alleine war. Das wird dann halt zu viel.
    - wie regelst du einkaufen? Nach 8 Stunden Uni noch ne Stunde zusätzlich unterwegs sein ist nicht drin.... da ist heimkommen und bei Wind und Wetter vor die Türe angesagt.
    - was, wenn einer deiner Mitbewohner vielleicht Hunde mag, aber sich eine Allergie rausstellt?
    - wie nimmst du den Hund mit zu deinen Eltern? Hast du ein eigenes Auto wenn nein - ist die bewusst, dass ein Hund ein Kinderticket im Zug kostet - also wieder ein Kostenmehraufwand
    - was machst du mit dem Hund, wenn du einen SemesterferienJob hast? Viele Studenten die ich kenne, schuften in den Semesterferien mehrere Wochen hindurch bis zu 10 Stunden am Tag, um ihr Studium bzw. einen Urlaub zu finanzieren.


    und last but not least: Was machst du in 3 Jahren, wenn du fertig bist und einen Vollzeitjob hast?


    Ach, und fast vergessen: hast du einen Plan B wenn der Hund nicht alleine bleiben kann?


    Nein, ich denke nicht, dass Arbeitende Bevölkerung keinen Hund haben kann. Aber es muss im vorhinein klar sein, dass es passieren kann, dass man genau den Hund erwischt, der das Alleine Bleiben nicht lernen wird oder nicht über den nötigen Zeitrahmen und man braucht einfach wesentlich mehr Back-Ups als jemand, der zuhause ist den ganzen Tag (wie ich durch meine Heimarbeit). Bei mir ist es egal, wenn ich abends 4 Stunden weggehe, weil Lena ist dann nur eben diese 4 Stunden alleine und nicht noch zusätzlich meine Arbeitszeit.

  • Hallo!


    Ich studiere auch und habe einen Hund.. allerdings "nur" einen Foxterrier (jetzt von der Größe her). Ich bin zwar schon im 8. Semester, habe aber den Hund zum 7. Semester geholt und innerhalb dessen den Hund immer mit in die Uni genommen! Sogar zu den Prüfungen!!


    Ich muss dazu sagen, dass ich wohl einen der brävsten Hunde überhaupt habe und so hat sie einfach immer geschlafen. Ich war 3 Wochen lang sogar 14-18 Stunden in der Uni, da ein Projekt fertig werden sollte. Es ist einfach ideal wenn man den Hund mitnehmen kann! Das solltest du an der Uni unbedingt nachfragen....


    Momentan bin ich nur noch einmal pro Woche in der Uni und wohne jetzt auch in einer WG, in der schon ein Hund vorhanden ist. Die Mädels verstehen sich super und ich kann dir nur raten zu Leuten zu ziehen, die Hunde nicht nur akzeptieren sondern auch lieben :D Es ist einfach super wenn man sich etwas arrangieren kann und so die Tiere fast nie alleine sind.


    Allerdings sind die Kosten wohl der wichtigste Faktor. Wer zahlt die Rechnung wenn plötzlich eine OP von Nöten ist, die eben mal locker 1000€ kostet?


    GLG
    Nikki

  • Hallo Suelle,


    eine Dogge in einer Wohnung würde ich Dir nicht unbedingt empfehlen. Ich kenne zwei Fälle von Doggen in Stadtwohungen und diese beiden Hunde haben ständig Probleme mit der Rute, weil sie beim Schwanzwedeln ständig gegen Schränke, Türen usw. schlagen. Die Ruten der Tiere sind zum Teil dadurch auch schon gebrochen. Wohnungsgeeignet sind sie zwar, aber die meisten Wohnungen sind platzmäßig zu eng für so einen großen Hund.
    Ich würde Dir eine etwas kleinere Rasse empfehlen und eine Rasse mit wenig Schutztrieb (meine Erfahrung aus meiner Zeit in München).


    Die Futterkosten kannst Du Dir leicht selbst ausrechnen. Such Dir ein Futter (TroFu, NaFu, BARF) aus, schaue auf die Fütterungsempfehlungen pro Tag und rechne es hoch.


    Tierarztkosten kann man schlecht berechnen, da niemand die Gesundheit eines Lebewesens vorhersehen kann.


    Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen.


    LG Birgitt

  • Hallo,


    für mich stellen sich ein Paar Fragen.
    du sagst:

    Zitat

    Im Moment wohne ich in einer WG und ich werde mir auch in Leipzig wieder eine WG suchen, achte da bei der Wohnungssuche gleich darauf, was zu finden wo Hunde erlaubt und erwünscht sind.
    Leider kann ich ja noch nichts über Stundenpläne und Zeiteinteilung sagen, ich weiß nur, wie es jetzt ist und wenn das in Leipzig auch so ungefähr ist, dann wäre ich täglich zwischen 4 und 8 Stunden außer Haus.
    Ich weiß aber mittlerweile, dass mehr als 4-5 Stunden einem Hund nicht zumutbar sind aber ich hoffe, dass mir das WG Leben da vorteilhaft ist, denn da ist doch öfter jemand da. Meint ihr das wäre ok, den Hund so lang allein zu lassen wenn noch andere Mitbewohner zu Hause sind?


    was ist wenn für 7 stunden mal keiner zuhause ist? du kannst ja nicht verlangen dass die Leute die ganze Zeit bei deinem Hund bleiben. Wer beschäftigt ihn in der Zeit? geht mit ihm raus? füttert ihn? Wenn die aus der WG das mit machen ok. aber was wenn sie unzuverlässig sind, weil es nicht Ihr Hund ist und sie auch eigentlich gar keine Interesse haben und alles zu lästig finden?


    Ich finde das sehr unsicher.


    Ich bin auch Berufstätig, aber bei mir kümmert sich meine Mum mit drum und mein Mann ist relativ früh zuhause.


    Zitat

    Mein Hauptproblem ist dabei allerdings die Sache mit den Kosten. Da ich eine Vorliebe für riesen Hunde, besonders für Doggen habe, stehe ich vor dem Problem, dass ich mir meinen Wunschhund wohl kaum leisten könnte als Student.
    Ich würde mich freuen, wenn "Kingsize"-Hundebesitzer mir vllt sagen könnten, was sie so durchschnittlich für ihre Hunde ausgeben und ob sie mir generell von einem so großen Hund abraten.


    Na dann wirst du spaß bekommen.
    Bei dem Auslauf un dem Aufwand wirst du wohl kaum noch zeit fürs Lernen haben, dann wird es ziemlich schwer sein mir so einem Hund eine geeignete WG zu finden.


    dann die Finanzielle Seite...
    Für eine Reinrassige Dogge gibst du mal locker 600-700€ aus.


    Natürlich bekommst du sie Billiger, aber du willst doch keinen Vermehrerhund der nach einiger Zeit Krank ist. Denn dann bezahlst du wesentlich mehr.


    Wenn du einen Welpen willst, ist es meiner Meinung nach garnicht Umzusetzen.

  • Hallo Suelle,


    ich schließe mich zu den Kostenfragen die Du Dir stellen solltest Faesa an... unser Djego ist wie Du so schön gefragt hast ein Kingsize-Hund und da ist es schon so das dort mehr Futterkosten anfallen als wie bei einem kleineren Hund-das Futter ist bei uns zwar das selbe, aber die Menge ist natürlich um einiges mehr wenn man einen 53 kg Hund ernähren muss ;) Und so eine Dogge bringt da ja noch ein paar Kilos mehr auf die Waage


    Außerdem musst Du immer mit den unerwarteten rechnen und das kann sehr teuer werden. Gerade bei Krankheiten etc... unser Djego hatte z.B. einen Kreuzbandriss und musste operiert werden, was einiges an Euros gekostet hat, genau wie bei Emma die ein schlimmer allergiefall ist und auch schon am Ohr operiert werden musste, auch hier sind wurde mein Konto stark erleichtert. Natürlich kann es auch sein das es bei einem Hund erstmal keine größeren Probleme gib- bis auf die üblichen TA Kosten, die auch schon nicht immer ohne sind- aber früher oder später kann so etwas immer passieren und dann wäre es schon von Vorteil wenn man das einen gewissen Background hat.


    Das Leben mit einem Hund- auch mit einem so großen Hund. ist wunderbar, allerdings hat Faesa auch da recht, Du musst auch bedenken, wohin mit dem Hund im Urlaub, KH etc, es ist nicht so leicht jemanden zu finden der eine Dogge zu sich nimmt- das solltest Du vorher wirklich genaustens planen.


    Ich denke ein kleinerer Hund wäre- falls die Rahmenbedingungen alle stimme- wirklich ratsamer


    LG Sina

  • Nochmal zu den Kosten..


    du studierst (wohl mit Studiengebühren nehme ich schwer an)
    du wohnst nicht zu Hause
    du musst das ein oder andere Buch teuer kaufen
    du reitest (kostenlos? Reitbeteiligung? Schulunterricht?)
    du musst auch irgendwas zu Essen haben, nicht nur der Hund :D
    du willst dir abundzu auch mal was gönnen (und sei es ein Eis im Sommer.. mmm lecker.. da hätt ich jetzt gern eins :hust: )
    du musst unbedingt soviel Geld haben dass du immer was zurücklegen kannst
    der Hund kostet auch sehr viel.. abgesehen von laufenden Kosten wie Futter/Versicherung/Steuer, Impfungen.. Leckerlis, Kauartikel, vielleicht ein Hundesportverein o.ä., Grundausstattung (Leine, Halsband, Geschirr, Näpfe, Schlaf- und Ruheplätze, Spielzeug,........)
    hast du ein Auto? Wenn nein, rechne mal mit ein bisschen Kosten für öffentliche Verkehrsmittel, natürlich + Kinderfahrschein für große Hunde (ist aber in jeder Stadt anders)


    wer finanziert das alles?


    Das ist jetzt nur mal so ne grobe Aufstellung, was ich so alles brauche. Ich reite nämlich auch und zahle dafür schon 100€/Monat.


    LG
    Nikki

  • Vielen Dank für eure Antworten ;)


    Also wie schon gesagt, dachte ich mir, dass eine Dogge wohl nicht das richtige ist für einen Studenten in der Stadtwohnung, deswegen würde ich auch einen kleineren nehmen.


    Mal zu der Sache wegen schwerer Krankheit, Unfall etc. Natürlich gehört dazu auch gewisses Glück, allerdings muss man ja immer damit rechnen, dass sowas mal passiert. In dem Fall müsste ich auf meine Ersparnisse zurück greifen und ich weiß auch, dass meine Eltern mir etwas unter die Arme greifen würden, da sie mir auch mit meiner vor 2 Jahren verunfallten Katze ausgeholfen haben.


    Was krankheit bei mir oder Krankenhausaufenthalte angeht, könnte ich mich auf meine Familie verlassen. Der Hund würde dort unterkommen, meine Eltern würden füttern und mein Opa ist täglich mehrere Stunden zu fuß unterwegs.
    Also da hätte ich jemanden, der mir den Rücken stärkt, falls sowas eintritt.


    Dass ich mit einem Hund sehr eingeschränkt bin, was weggehen angeht weiß ich, allerdings sind meine Freunde (fast) alle Tierbesitzer und haben damit keine Probleme. Ansonsten müssen sie eben zu mir kommen. Und mir ist klar, dass ich nicht noch abends weggehen kann, wenn ich schon stundenlang unterwegs war.


    Wegen Einkaufen mach ich mir weniger Sorgen, entweder nehme ich den Hund mit oder ich geh wenn ich ansonsten nicht viel außer Haus war an dem Tag.


    Ich muss vorher mit den Mitbewohnern reden, was Allergien angeht, das ist klar, notfalls muss man eben einen test machen. Ob dann aber eine Allergie auftritt, wenn der Hund schon länger bei uns ist, kann ich natürlich auch nicht vorhersagen, das kann mir ja ebenso passieren.


    Was das Zugfahren angeht bzw. die Ticketpreise, muss ich mit berechnen.


    Und was ich nach dem Studium mache kann ich natürlich noch nicht sagen, ich weiß nur, dass den Hund weggeben keinesfalls eine option für mich wäre.


    Nochmal wegen den Bewohnern, ich werd mich umschauen, ob ich Wohnungen find mit Hundefreunden und ich setze natürlich nicht vorraus, dass die Bewohner sich um meinen hund kümmern, wenn ich nicht da bin. Ich meine nur, dass der Hund nicht die ganze zeit allein ist, wenn ich eben mal einen 7 h Tag habe, sondern dass jemand in der Wohnung ist und er nicht vereinsamt.


    Wenn ich den Stundenplan nicht mit einem Hund vereinbaren kann muss ich eben einsehen, dass ein Hund nicht das richtige ist, aber vorher will ich alles versuchen um mir meinen Wunsch zu erfüllen ;)

  • Ni_kk_i:


    ich bezahle glücklicherweise keine Studiengebühren, nur den Semesterbeitrag, da sind meine gebühren für die öffentlich Verkehrsmittel dabei, d.h. ich muss nur die Tickets für den hund bezahlen.


    Das reiten ist für mich kostenlos, da die pferde meiner besten Freundin gehören.


    Ich bekomme ziemlich viel Bafög, wovon ich bis jetzt im Monat 300 Euro zur Seite gelegt habe. bei der Miete hat mein Pap mich unterstützt, die hat er von meinem kindergeld plus kleinem Zuschuss seinerseits bezahlt.


    debbi
    Ich möchte mir keinen Welpen zulegen, dafür fehlt mir einfach die Zeit.


    Ich würde auch einen nehmen, der schon älter ist, mir wäre sowieso ein Hund im mittleren Alter lieber

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