Ressourcen verteidigen
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Nee, Leela sie will dann tatsächlich zu mir kommen, aber wird auf dem Weg zu mir ja wieder von dem anderen Hund angezeckt. Somit muss sie sich ja wieder verteidigen.
Wie du schon schreibst: Es ist ihr zu gefährlich dem anderen Hund dann den Rücken zuzudrehen.Wenn du dich aus einer Streitsituation entfernst - fühlt sich der Hund denn dann nicht von dir "verlassen"?
Nein. Denn ich sehe das so (und mein hund anscheinend auch): Ich bin diejenige die unsere kleines Rudel anführt, daher entscheide auch ich, wann es sich lohnt etwas zu verteidigen oder jemanden anzugreifen. Ich entscheide im Wohle des rudels und trete den Rückzug an, mein rudel, also Numa, folgt.
Wenn ich stehenbleiben würde, dann würde sich mein hund erst recht bestätigt fühlen, in dem was sie da macht.
Hunde sehen das auch nicht als Schwäche an, sondern eher als Stärke. Denn, das rudel, was sich aus allem raushält, ist ja auch das, was das geringste risiko hat verletzt zu werden. Somit hat es größere chancen länger zu überleben. Hunde haben auch deshalb so viele drohgebärden drauf, weil sie es gar nicht darauf anlegen dass es ernsthaft wird. denn dafür ist die gesundheit viel zu wertvoll.Wenn ich den Streitplatz verlasse, dann wehrt Numa sich zwar trotzdem weiter, denn es ist ja zu gefährlich dem anderen Hund den Rücken zuzudrehen, aber sie selbst geht dann nicht mehr in den Angriff bzw setzt noch eins drauf. Ihr Modus geht dann von "Sich wehren und die Sache klären" über in "Sich wehren und zu Frauchen gehen" Somit sind die streitereien meist viel, viel schneller beendet, denn auch der andere Hund versucht ja meist in der nähe seines halters zu bleiben, also läuft meiner nicht hinterher und zudem sieht er auch, dass mein Hund den Rückzug antritt, also fühlt er sich so als hätte er gewonnen.
Zudem ist es auch so, wie catalu sagt: wenn man ständig dazwischenfunkt, dann kann der Hund es auch nicht richtig lernen.
den schlimmsten fehler den man machen kann, ist laut zu werden. denn der Hund denkt: wenn herrchen/frauchen laut wird, dann hat das einen grund: der ist auch sauer auf den anderen Hund! Also machen die meisten Hunde weiter und steigern sich noch rein.ich weiß, dass es sehr schwer ist, sich von der situation zu entfernen, aber das ist ähnlich dem weglaufen wenn der Hund nicht hört, wenn er kommen soll. aber es hilft wirklich.
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Ich verstehe was ihr meint.
Klar das ich weiter gehe wenn ein fremder Hund anfängt zu zicken. Da sag ich meist ganz gelassen "Komm Gina, wir gehen weiter". Damit hat sich die Sache dann auch meist erledigt.
Das sind ja alltägliche kleine Meinungsverschiedenheiten wie sie hier und da mal vorkommen und über die man nicht weiter diskutieren muss.Es geht mir jetzt mal um Extremsituationen, ob es nun um Resourcen-Verteidigen geht oder einfach um andere Meinungsverschiedenheiten unter den Hunden:
Was tun in Situaionen bei denen mein Hund von anderen Hunden regelrecht verfolgt und nicht in Ruhe gelassen wird. Meist junge potente draufgängerische Rüden, oder auch mal eine zickige Hündin, oder ein eingespieltes Gassirudel welches gerade mal auf Krawall aus ist.
Zuerst versuche ich es natürlich mit "Komm wir gehen weiter" und weggehen.
Wenn sie sich nicht aus der Situation retten kann, sich unterwirft und/oder mit eingeklemmter Rute wegläuft. Und zudem der andere HH nicht den leisesten Ansatz macht seinen Hund abzurufen, was dann?
Solche Situationen sind zwar sehr selten, aber alles schon erlebt.
Ich kann ja nicht zuschauen wie mein Hund von Anderen attackiert wird.. -
Also ich ... die so einen moppenden Rüden hat ... kann da nur aus meiner Sicht heraus antworten.
Jetzt mal abgesehen vom aufreiten (ja er ist kastriert...) hat er die angewohnheit hunden hinterherzurennen und sie am Schwanz, am Popo oder am Nacken einzufangen oder regelrecht zu überrennen.
Das hat er schon seit der Orga ... weshalb er dort irgendwann in eine selbstbewusste Erwachsenengruppe gesteckt wurde, weil er die Junghunde alle gemoppt hat.
Hunde die dabei stehenbleiben, oder eben genauso spielen ... dann ist das kein Ding. Aber Hunde die eben weiterrennen um dem ganzen zu entgehen werden leider umso mehr von meinem Hund behelligt, weil er auch einfach meist schneller ist.
Wir üben täglich ganz dolle am Rückpfiff der auch schon super klappt (teilweise auch an Hasen die unseren Weg kreuzen) und ich rufe ihn meist schon ran wenn ich schon sehe das der betreffende Hund einfach kein Sperringspartner für Dusty ist. Wenn er aber schon am verfolgen ist, ist er meist so im Rausch das abrufen eben nicht immer klappt.
Und dann versuche ich ihn mir zu schnappen, wie sich aber jeder vorstellen kann funktioniert das eher selten, wenn die Hunde da im Affenzahn ständig an einem vorbeischiesen. Leider stehen dann die Halter dieser Hunde auch doof rum und sagen nix ...
Also ich glaube das es immer gut ist wenn du deinen Hund dann zu dir ranrufen kannst und er zu dir kommt. Dann kannst du die anderen Hunde besser abwehren bzw. deren Halter haben dann auch eine Chance ihren Hund da wegzunehmen, wenn sie es denn tun *grummel*.
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Wenn sie sich nicht aus der Situation retten kann, sich unterwirft und/oder mit eingeklemmter Rute wegläuft. Und zudem der andere HH nicht den leisesten Ansatz macht seinen Hund abzurufen, was dann?
Solche Situationen sind zwar sehr selten, aber alles schon erlebt.
Ich kann ja nicht zuschauen wie mein Hund von Anderen attackiert wird
Scheuch die anderen weg !!!!
Stampf auf den Boden, beug dich nach vorn, gib ein dumpfes "weg da" oder sonstwas von dir !
Lass den fremden Hunden das Blut in den Adern gefrieren -
Muecke, leichter gesagt als getan. Die raufen ja nicht in einem Meter Entfernung
Ja Esi. Ich denke das zuverlässiger Abruf von beiden Seiten wahrscheinlich DIE Lösung des Problems schlechthin ist. -
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Es geht mir jetzt mal um Extremsituationen, ob es nun um Resourcen-Verteidigen geht oder einfach um andere Meinungsverschiedenheiten unter den Hunden:
Was tun in Situaionen bei denen mein Hund von anderen Hunden regelrecht verfolgt und nicht in Ruhe gelassen wird. Meist junge potente draufgängerische Rüden, oder auch mal eine zickige Hündin, oder ein eingespieltes Gassirudel welches gerade mal auf Krawall aus ist.Wo begegnest du denn solchen Hunden?
Also so etwas passiert bei mir nur auf dem hundespielplatz. wenn es zu extrem wird und es auch nichts hilft ans andere ende des platzes zu gehen, dann verlasse ich den platz. wenn ich im auslaufgebiet unterwegs bin und ich in bewegung bin und auch die anderen HH, dann kommt sowas nicht vor.
ressourcenverteidigung (spielzeug, stöcker) komtm bei beiden nicht vor, denn spielzeug und stöcker sind tabu. wenn jemand meint, er müsste auf den hundespielplatz bälle oder stöcker werfen, dann gehe ich.Zitat
Zuerst versuche ich es natürlich mit "Komm wir gehen weiter" und weggehen.
Wenn sie sich nicht aus der Situation retten kann, sich unterwirft und/oder mit eingeklemmter Rute wegläuft. Und zudem der andere HH nicht den leisesten Ansatz macht seinen Hund abzurufen, was dann?
Den anderen HH bitten seinen Hund wegzurufen?
Wenn der Hund so massiv angegangen wird und auch ein Unterwerfen nicht fruchtet (was aber eher selten ist und auch meist nur bei mobbenden Hunden vorkommt), dann kann meist eh nur noch der HH eingreifen, dessen Hund der mobbende oder angreifende ist. meist kann man aber gar nichts tun, denn es wäre zu gefährlich. wenn es sich "nur" um einen mobbenden Hund handelt, dann ist es auch am anderen HH da etwas gegen zu unternehmen.Prinzipiell kann man solche situationen aber vermeiden wenn man sich schon rechtzeitig entfernt.
Wenn man genau hinguckt, dann merkt man ja auch relativ schnell, welcher hund wie verträglich ist. und wenn ich merke, dass ein Hund auf mobbing aus ist, oder andere nicht freundlich absichten hat, dann bin ich weg.Zitat
Solche Situationen sind zwar sehr selten, aber alles schon erlebt.
Ich kann ja nicht zuschauen wie mein Hund von Anderen attackiert wird..
was willst du sonst machen? bzw. was hast du gemacht?
Wie gesagt: wenn es wirklich schlimm ist, dann wäre es mehr als fahrlässig, wenn du dazwischen gehen würdest. Wenn es nicht schlimm ist, dann bekommt das ein Hund auch alleine hin. wenn es sich um einen mobbenden Hund handelt, dann ist es nicht an dir, sondern am anderen Hundehalter. und wenn der nichts macht, dann sagt man ihm das er was machen soll... -
Auch wenn das eher selten ist, aber Dusty hat auch schon beim normalen Spaziergang einen fremden Hund gemoppt. Der "Halter" war dann auch noch so eine tolle Gassigängerin mit 20 Hunden die natürlich eh sehr beschäftigt war... Ich war damals mit Barni unterwegs ... ich weiß gar nicht mehr wie des dann aufgelöst wurde ... ich glaub ich hab Dusty doch irgendwann in die Finger bekommen... Wobei ich demnächst mal was neues testen will ... einfach wegrennen... mein Hund kommt IMMER mir hinterher.
Ich finde auch das die Halter des "Opferhundes" (sorry ist absolut nicht negativ gemeint) nicht viel machen können, als vielleicht ihren Hund zu sich zu rufen (falls dieser kommt ... wenn er nicht kommt, muss das ja nicht unbedingt heißen das der Hund nicht hört ... sondern Hunde sind nun mal Tiere die in bestimmten Situationen auch flüchten und laufen einfach weg). Denn wenn der eine Hund steht dann kann ich auch sofort meinen wegnehmen. Weil es ist wirklich schwierig einen Hund einzufangen der im Affenzahn Kreise um die Menschen dreht...
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Wenn es nicht schlimm ist, dann bekommt das ein Hund auch alleine hin.
Kommt drauf an...ich hab ja mit Mücke eher den "Täter" Typ Hund, d. h. er registrierte als Junghund "leichtes " Drohen gar nicht, er klebte ner Hündin am Hintern...ließ sich von ihr nicht verscheuchen obwohl sie es versucht hat.
Er war teilweise so hormongesteuert, dass ihn das null interessiert hat.
Er hatte keine böse Absichten, aber dem anderen Hund war es zu wild ( oder zu eng, zu nah...zu viel, was auch immer ).
Die Hündin ( nen ) wurden immer vehementer, Mücke juckte das nicht.Ich hab ihn dann immer weg genommen und zukünftig zurückhaltendes, respektvolles Verhalten und Eingehen auf Einfordern des anderen Hundes von Distanz bestärkt, aber stell ich mir umgekehrt einen Hund vor, der bedrängt wird und der andere HH macht nix, dann scheuch ich den Chaoten doch weg
Ich denke, es passiert sehr häufig, dass HH bestimmte Dinge gar nicht mitbekommen und die Hunde "machen lassen".
Und darauf vertrauen, dass der andere HH einschreitet, kann man ja nicht .
Da handel ich doch lieber selber , scheuch den fremden Hund weg und gut ist. ( ohne mich zwingend über den anderen HH aufzuregen, denn das bringt ja eh nichts ). -
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Kommt drauf an...ich hab ja mit Mücke eher den "Täter" Typ Hund, d. h. er registrierte als Junghund "leichtes " Drohen gar nicht, er klebte ner Hündin am Hintern...ließ sich von ihr nicht verscheuchen obwohl sie es versucht hat.
Er war teilweise so hormongesteuert, dass ihn das null interessiert hat.
Er hatte keine böse Absichten, aber dem anderen Hund war es zu wild ( oder zu eng, zu nah...zu viel, was auch immer ).
Die Hündin ( nen ) wurden immer vehementer, Mücke juckte das nicht.Ich hab ihn dann immer weg genommen und zukünftig zurückhaltendes, respektvolles Verhalten und Eingehen auf Einfordern des anderen Hundes von Distanz bestärkt, aber stell ich mir umgekehrt einen Hund vor, der bedrängt wird und der andere HH macht nix, dann scheuch ich den Chaoten doch weg
Ich denke, es passiert sehr häufig, dass HH bestimmte Dinge gar nicht mitbekommen und die Hunde "machen lassen".
Und darauf vertrauen, dass der andere HH einschreitet, kann man ja nicht .
Da handel ich doch lieber selber , scheuch den fremden Hund weg und gut ist. ( ohne mich zwingend über den anderen HH aufzuregen, denn das bringt ja eh nichts ).In deinem Fall hat dein hund ja kein aggressives verhalten gezeigt, also bestand auch keiner unmittelbare gefahr für den anderen Hund.
Und in dem fall bist du ja auch als HH des täterhunde eingeschritten.Ich hab selbst eine hündin die immer opfer ist. sie wehrt sich mittlerweile sehr gut, aber würde nicht in die täterrolle übergehen, daher behaupte ich mal dass ich ungefähr weiß, wie man sich als HH des Opferhundes fühlt
Klar kommt es immer wieder vor, dass andere HH es nicht bemerken was ihr Hund tut. Aber wenn man sagt, dass der andere bitte seinen Hudn wegnehmen soll, dann machen die das auch. spätestens wenn man sagt, dass man es selbst macht, wenn derjenige es nicht macht.
und wenn es "nur" mobbing ist, dann finde ich ist es zwar nicht schön, für den eigenen hund, aber sterben wird er nich dran, wenn man nicht sofort eingreift. da finde ich es erziehungsmäßig besser, wenn ich darauf warte, dass der andere HH eingreift, wie wenn ich es mache. denn meine hündin soll nicht das gefühl bekommen, dass ich sie bei jeder kleinigkeit rette. hätte ich das die ganze zeit getan, dann würde sie sich heute immer noch nicht wehren und wäre noch öfter opfer...
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