Krebsvorsorge mit Ultraschall

  • Wie aufschlußreich ist ein Bauchultraschall zur Früherkennung von Krebs beim Seniorhund? Ich würde ihr gerne zum 6 monatlichen Blutbild schön langsam ein 6 monatiges US dazupacken. Da ich mir leider in so kurzen Abständen kein ständiges CT leisten kann würde ich gerne eure Meinung dazu hören. Jessy ist bald 12 und w. Blut war im März ok, Herz hat zwar eine (seit nem jahr behandelte) insuffizienz, aber lt. Kardiologen ist das herz für ihr Alter eigentlich fast fantastisch. und dann halt die typischen anderen wehwehchen spondylose usw. wo sie auch immer in Behandlung ist. Ich möchte dem Alter und der bösen Natur "keine" Chance lassen :( :

  • Mmh, ich habe auch einen alten Hund.


    Ich würde sowas ehrlich gesagt nicht machen. So "neurotisch" bin ich irgendwie nicht. Und das sage ich, obwohl mein Alter Hund an Krebs erkrankt ist.


    Stell Dir vor, Du krempelst den jedes Mal komplett um. Und dann bekommt er einen Tumor in einem Bereich, den Du nicht "erfasst" hast. Oder eine andere Erkrankung.


    Der Stress, den solche Behandlungen und Untersuchungen mit sich bringen, belasten einen Hund übrigens auch.


    Kein Hund wird ewig leben. Ich denke, auch soetwas sollte man akzeptieren lernen.


    Viele Grüße
    Corinna

  • naja wollte nur versuchen der todesursache nr 1 bei hunden irgendwie zuvorzukommen. Das es genauso gut was anderes sein kann ist mir klar. aber die Wahrscheindlichkeiten -_-


    Todesursachen (altehunde.de) beim Hund:


    27% krebs (es wird wegen herz und rücken regelmässig zwei Röntgen geschossen, aber dort sieht man masseveränderungen WENN nur äußerst ungenau bis gar nicht (meines wissens). Wenn es aber reichen sollte wäre ich damit auch zufrieden, denn ich weiß das ist immer stressig für den Hund und sie muß eh oft genug hin)


    16% Herz&Kreislauf (wird von nem spitzen Kardiologen überwacht)


    6-8% Verdauungsapperat und Skelett (auch in bestmöglicher Überwachung)

  • Zitat

    (es wird wegen herz und rücken regelmässig zwei Röntgen geschossen


    Du lässt Deinen Hund regelmäßig röntgen und sagst gleichzeitig, dass Du Angst davor hast, er könne Krebs bekommen?


    Das ist eine Milchmädchenrechnung...

  • Also der Krebs wuchert wegen des schnelleren Stoffwechsels beim Hund ja oft dramatisch schnell. Ich glaube so oft kannst du gar nicht zum Schallen um da auf der sicheren Seite zu sein. :/

  • Quintus wurde wegen der Prostata geschallt und da er ja auch schon ein Oldy ist wurde direkt der ganze Bauch- und Brustraum mit durchgeschallt. Dabei wurde ein ca. 1cm großer Tumor in der Milz entdeckt durch den zwei dicke Gefäße liefen.
    Wie sich nach entfernen der Milz im Januar herausstellte war der Tumor zwar gutartig, hatte ihn aber trotzdem irgendwann in Lebensgefahr gebracht weil die Dinger irgendwann heftig anfangen zu bluten.
    Ich denke schon das das sinnvoll ist und werde ihn, und die anderen wenn sie älter sind, jetzt halbjährlich schallen lassen.


    Obwohl ich eine sehr gute Haustierärztin habe, fahre ich dafür allerdings zu einem Spezialisten der nur Bildgebende Verfahren macht und entsprechend gute Geräte hat und über viiiiel Erfahrung verfügt.


    Gerade die noch kleinen Tumore werden von jemand der nur gelegendlich schallt vermutlich übersehen.


    Ich war damit in Duisburg Kaiserberg bei Dr. Saers

  • Ich bin kein Freund der Dauerüberwachung, weder beim Menschen noch beim Tier.


    Wenn es begründete Sorge ist: immer und jederzeit Diagnostik. Z.B. Blut im Stuhl, andere Auffälligkeiten.


    Oft ändert auch ein Befund nichts daran, dass man letztendlich nicht behandelt. Weil eine Groß-OP für einen 12-jährigen Hund die Lebensqualität einschränkt oder schlicht mit krankem Herz nicht machbar ist.


    Was soll das? Du machst Dich mit Deinen Übersorgen selbst fertig... und Deinem Hund ist mit diesen Ängsten nicht gedient.


    Ich werde sterben, Du wirst sterben, Dein Hund wird sterben. Und das werden wir auch mit übergroßer Sorgfalt nicht verhindern können.

  • Wenn begründeter Verdacht besteht (grad beim Hund) ist es meist schon zu spät, da kann ichs mir dann auch schenken ^^


    Das Herz verträgt OPs eigentlich noch problemlos.


    Warum soll ein Befund nichts ändern? Würde ich danach nichts machen wär der Thread ja total unsinnig oder? O.o :???:


    Und zum letzten Satz, klar tun wir das, aber schon ein Unterschied wo wir das mit 50 oder 70 tun ;)

  • Meinte das nicht böse, bitte nicht falsch verstehen.


    Mit dem Befund meinte ich, dass sehr oft trotzdem nicht operiert wird, weil es ab einem gewissen Alter bei Mensch und Tier sogenannte "limitierende Faktoren" gibt (hört sich fies an). Z.B. dass nach einer OP Organe schlapp machen aufgrund der Narkose.


    Das muss natürlich jeder mit sich selbst ausmachen. Die Frage, wenn es einen Befund gibt, mute ich meinem Tier eine eventuell große Operation (im Alter von 12) zu, wem nutzt es letztendlich (mir oder wirklich dem Tier) und bringt es die erhoffte Lebensverlängerung bei akzeptabler Lebensqualität.


    Finde diese Frage übrigens sogar für mich selbst nicht so einfach zu beantworten und ich bin als Mensch ja in der Lage selbst zu entscheiden. Es wird einem ja suggeriert, dass man schweren Krankheiten aus dem Weg gehen kann, wenn man nur genug Früherkennung betreibt. Manchmal bringt es aber nur früher die Erkenntnis, unheilbar krank zu sein, ohne nennenswerte Therapievorteile.


    Also, nichts für ungut.

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