sogenannte Raufergruppen
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Und dieses staendige Massregeln des Hundes, sprich seine Verhaltensweisen kontrollieren ist etwas das sich mit der Zeit immer mehr legt.....bis sich der Hund normal in die huendische Gemeinschaft integriert hat.
So erlebe ich das ja auch, wenn auch nicht beim eigenen Hund sondern nur auf dem Platz.
Hast du denn, das Gefühl, dass diese Hunde durch deine Kontrolle unter einem permanenten Druck stehen und so die Gefahr besteht, dass sich der aufgestaute Frust unkontrolliert entladen kann? Denn das war ja Baumanns Kritikpunkt am geschlossenen System.Ich habe auf dem Platz nämlich eher das Gefühl, dass die meisten Hunde eher glücklich sind, dass ihnen die Entscheidung und damit auch die Verantwortung abgenommen wird. Jedenfalls reichen meist ein bis zwei wirklich eindeutige Ansagen und der Hund fängt bald von sich aus an, andere Verhaltensweisen auszuprobieren.
Allerdings sehe ich das Ganze ja nur auf dem Platz und nicht 24h am Tag beim "eigenen" Hund. Deswegen interessiert mich auch deine Meinung dazu.Terry
Magst du mir eine Mail schreiben? Es würde mich sehr interessieren, ob deine heutigen "Probleme" mit der Gruppe auf die offene Führung zurückzuführen sind oder eben wo genau die Veränderungen lagen, die dich das Ganze heute eher skeptisch betrachten lassen. -
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So erlebe ich das ja auch, wenn auch nicht beim eigenen Hund sondern nur auf dem Platz.
Hast du denn, das Gefühl, dass diese Hunde durch deine Kontrolle unter einem permanenten Druck stehen und so die Gefahr besteht, dass sich der aufgestaute Frust unkontrolliert entladen kann?Das ist von Hund zu Hund verschieden.......so einige bauen diesen Frust nach einiger Zeit (meist nach 1-3 Tagen) dermassen auf das es "knallt"......aber dann bin ich ja immer dabei, denn Du merkst schon durch beobachten wann das Ventil ungefaehr platzt..........und wenn es erst mal geplatzt ist, dann ist's in den allermeisten Faellen viel einfacher danach mit dem Hund zu arbeiten.
Dieser grosse Knall kommt aber so gut wie fast nur bei den Dominanzaggressiven Hunden vor.....und davon gibt es nicht wirklich viele.
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Wenn ich das jetzt richtig verstehe legt sich das Verhalten quasi durch ständige Maßregelung, weil für normal empfunden???
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Wenn ich das jetzt richtig verstehe legt sich das Verhalten quasi durch ständige Maßregelung, weil für normal empfunden???
Jein....da spielen viele Faktoren mit. Die Hunde wissen ja meist am Anfang ueberhaupt nicht wie normales Sozialverhalten auszusehen hat....durch die Massregelungen, dadurch das sie von "normalen" Hunden umgeben sind und erfahren das andere Hunde nicht per se eine Gefahr fuer sie darstellt, dadurch das sie eine feste Struktur erleben....etc, pp.....das alles fuehrt im Endeffekt dazu das der Hund sein Verhalten anpasst und normalisiert.
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Jein....da spielen viele Faktoren mit. Die Hunde wissen ja meist am Anfang ueberhaupt nicht wie normales Sozialverhalten auszusehen hat....durch die Massregelungen, dadurch das sie von "normalen" Hunden umgeben sind und erfahren das andere Hunde nicht per se eine Gefahr fuer sie darstellt, dadurch das sie eine feste Struktur erleben....etc, pp.....das alles fuehrt im Endeffekt dazu das der Hund sein Verhalten anpasst und normalisiert.
Sorry wenn ich tausend blöde Fragen stelleaber die Maßregelung erfolgt durch Dich oder die "normalen" Hunde???
Kontakt wird erlaubt??? Wenn ja...wann wird dieser Kontakt dann unterbunden??? -
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Nur mal als generelle Anmerkung (Pueppy, dich meine ich nicht
Ich finde, dass heute von Hunden viel zu viel erwartet wird und auch andere hundehalter sich die Sache zu leicht machen.
Wir haben ja nun seit über 20 Jahren Hunde. "Damals" war es durchaus normal, dass sich nicht jeder Hund mit jedem vertrug. Man liess seinen Hund nicht zu einem angeleinten laufen und man schloss sich mit unbekannten HH kurz, bevor man die Hunde gemeinsam laufen liess oder eben auch nicht.
Heute muss jede unangenehme Regung "wegsozialisiert" oder "wegkastriert" werden. Von vielen Seiten wird einem eingeredet, ein Hund müsse immer verträglich sein und mit jedem spielen, es ist unbequem den nicht gehorchenden Hund von angeleinten Hunden fernzuhalten, daher ist der andere immer "Schuld".
Ich gehe jetzt von meinem Rüden aus. Dieser Hund ist verträglich mit Hündinnen, die dürfen ihn regelrecht fertigmachen, er bleibt ruhig. Er wäre also ein Übungspartner für Pueppys Hündin. Kastraten ignoriert er. Überlegene Rüden oder gleichstarke werden ebenfalls akzeptiert, eindeutig unterlegene lässt er zufrieden. Aber er muss mit jedem neuen Rüden die Fronten klären. Dabei beschädigt er, bis auf fliegendes Fell, nicht.
Ich erwarte von ihm, dass er ruhig an anderen vorbeigeht. Ich erwarte, dass er sich abrufen lässt. Aber ich finde es normal, dass er nicht in jeder gemischten Gruppe oder mit jedem Rüden spielen geht.
Was meint ihr, wie oft in der Woche ich von irgendwelchen leuten höre, dass dieser Hund dringend kastriert werden muss oder eine Raufergruppe besuchen...
Ist er wirklich nicht normal?LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Sorry wenn ich tausend blöde Fragen stelleaber die Maßregelung erfolgt durch Dich oder die "normalen" Hunde???
Ds kommt auf den neuen Hund selbst an und sein Grad der Aggressivitaet.....ein Hund mit echter Verletzungsabsicht massregele ich bevor er die Chance hat diese auszuleben....ein Poebler der lediglich keine huendischen Manieren hat lasse ich auch mal von den anderen Hunden massregeln ohne sofort einzuspringen.....das uebernimmt's Emmalein meistens.
Aber in der Anfangszeit ist eigentlich immer so das ich jedes unakzeptable Verhalten selbst massregele.
ZitatKontakt wird erlaubt??? Wenn ja...wann wird dieser Kontakt dann unterbunden???
Kontakt wird immer erlaubt....von Anfang an...unterbunden wird dieser Kontakt nur momentaer, eben wenn ein unakzeptables Verhalten an den Tag gelegt wird.
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Nur mal als generelle Anmerkung (Pueppy, dich meine ich nicht
Ich finde, dass heute von Hunden viel zu viel erwartet wird und auch andere hundehalter sich die Sache zu leicht machen.
Wir haben ja nun seit über 20 Jahren Hunde. "Damals" war es durchaus normal, dass sich nicht jeder Hund mit jedem vertrug. Man liess seinen Hund nicht zu einem angeleinten laufen und man schloss sich mit unbekannten HH kurz, bevor man die Hunde gemeinsam laufen liess oder eben auch nicht.
Heute muss jede unangenehme Regung "wegsozialisiert" oder "wegkastriert" werden. Von vielen Seiten wird einem eingeredet, ein Hund müsse immer verträglich sein und mit jedem spielen, es ist unbequem den nicht gehorchenden Hund von angeleinten Hunden fernzuhalten, daher ist der andere immer "Schuld".
Ich gehe jetzt von meinem Rüden aus. Dieser Hund ist verträglich mit Hündinnen, die dürfen ihn regelrecht fertigmachen, er bleibt ruhig. Er wäre also ein Übungspartner für Pueppys Hündin. Kastraten ignoriert er. Überlegene Rüden oder gleichstarke werden ebenfalls akzeptiert, eindeutig unterlegene lässt er zufrieden. Aber er muss mit jedem neuen Rüden die Fronten klären. Dabei beschädigt er, bis auf fliegendes Fell, nicht.
Ich erwarte von ihm, dass er ruhig an anderen vorbeigeht. Ich erwarte, dass er sich abrufen lässt. Aber ich finde es normal, dass er nicht in jeder gemischten Gruppe oder mit jedem Rüden spielen geht.
Was meint ihr, wie oft in der Woche ich von irgendwelchen leuten höre, dass dieser Hund dringend kastriert werden muss oder eine Raufergruppe besuchen...
Ist er wirklich nicht normal?LG
das Schnauzermädel
Wo wohnst Du noch gleich???
Es ist schwachsinn, daß jeder Hund sich mit jedem verstehen MUSS. Ich als Mensch habe auch Vorlieben oder Abneigungen, also gestehe ich das meinen Hunden auch zu. Jetzt kommt das große AAAAAAAABER....ich erwarte, daß sie sich gesittet benimmt. Wie schon gesagt, es geht mir nicht darum, daß sie unbedingt mit anderen spielen oder sonstwelchen Kontakt haben soll, aber sie soll sich beherrschen und andere nicht anpöbeln oder sonstiges.
Zum Glück ist sie kein Einzelhund, sonst wäre es für sie denke ich kein Leben...so völlig OHNE Kontakt zu Artgenossen :/ -
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Von vielen Seiten wird einem eingeredet, ein Hund müsse immer verträglich sein und mit jedem spielen
Absoluter Quark! Meine Emma z.B. ist keine Spielerin....Hundeparks sind nicht wirklich ihre Sache und aufdringliche Hunde werden generell angepflaumt.
Das einzige das ich von allen meinen Hunden erwarte ist das sie keinen unprovozierten Krieg starten....spielen, toben etc, pp muessen sie nicht, es ist ihnen und ihrer Persoenlichkeit ueberlassen ob sie sich entfernen vom Getuemmel oder sich anschliessen.
Ich wirke auch z.B. auf keinen Hund ein der einem anderen hund durch knurren etc zu verstehen gibt das er in Ruhe gelassen werden moechte.....nur offensives Aggressionsverhalten wird gemassregelt, kein Defensives.
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Ok Tagakm ich unterstelle Püppy jetzt mal Verletzungsabsicht. Sie "rafft" ja immer gleich, wenn sie einen anderen Hund sieht.....es käme folglich nie zu Kontakt, weil ich ihr unerwünschtes Verhalten gleich unterbinde.
Oder habe ich einen Denkfehler??? -
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