Dauerblasenkatheter bei unsere Hündin. Jemand Erfahrung?
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Tiere kommen ja allgemein mit vielen Dingen besser zurecht als wir Menschen, da sie sich da keine großen gedanken drum machen. Ich denke mit der Zeit wird es einfach als so gegeben akzeptieren. Und der Hundebody läßt ja nun auch keine wirkliche Manipulation zu.
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Hi
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Hallo!
Ich brauche dringen Hilfe und Tipps!
Gibt es denn nun einen Dauerblasenkatheter für den Hund, oder nicht? Ich habe jetzt mehrere Tierärzte in meiner Umgebung gefragt und sie sagen, dass ein Dauerkatheter für den Hund nicht existiert, weil Hunde eben nicht Menschen sind und ihnen die Umsichtigkeit fehlt, wenn ihnen so ein Dauerkatheter angelegt wird. So ist die Gefahr von schlimmen Entzündungen sehr hoch oder eben, dass sich der Hund diesen Katheter herausreißt.
Ich bin total am verzweifeln und weiß nicht mehr weiter! Meine zehnjährige Hündin, Luna, hat nämlich ein Aneurysma an der Aorta (im hinteren Bereich, in der Nähe der Wirbelsäule), das nicht operiert werden kann, weil der Hund sofort verbluten würde. Das Aneurysma ist also nicht heilbar und niemand weiß genau, wie lange mein Hund damit noch leben wird. Es könnten Wochen, Monate oder sogar Jahre sein bis diese Verdickung an der Aorta platzt.
Leider drückt dieses Aneurysma auf einige Nerven, die für die Blasenfunktion zuständig sind, so dass Luna große Probleme beim Pinkeln hat. Es kommt kaum Urin heraus und die Blase ist dauervoll. Manchmal läuft sie sogar schon über. Dadurch dass immer Resturin in der Blase ist, kommt es ständig zu Entzündungen und Infektionen. Und irgendwann auch zu Nierenschäden.
Wenn man nichts von der Entleerungsstörung wüsste, würde man gar nicht vermuten das Luna so schwer “krank“ ist! Sie ist immer noch recht agil und hat Freude am Leben. Sie tobt immer noch gerne und genießt die Spaziergänge.
Nur das Problem mit der Blase macht mir große Sorgen!
Weißt vielleicht jemand Rat oder hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich weiß sonst nicht mehr an wen ich mich wenden kann? Einen Spezialisten, der sich auf diesem Gebiet auskennt bzw. Erfahrungen mit Dauerkatheter beim Hund hat, habe ich noch nicht gefunden.
Deshalb bin ich auch für Empfehlungen in dieser Richtung sehr dankbar.
Ich bedanke mich schon mal im Voraus.
Gruß
Sayena
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Hallo,
also ich bin selber Dauerkatheterisiert und kann von meiner sicht etwas dazu schreiben.
zuerst hatte ich einen schnitt durch die bauchdecke und einen schlauch darin. den musste man wie beim gartenschlauch vorne öffnen. ich kann aber allen nur davon abraten. ich habe geschrien beim Dk. wechseln.
es tat höllisch, mega weh.
nun habe ich einen durch die blase mit urinbeutel daran. damit kann ich pers. besser leben.ich hatte auch den blöden beingurt daran. der reibt aber das ganze bein wund. hin bis zum bluten.
ich empfehle dir und deinem hund einen ganz normalen gürtel, an dem du dann 2 knöpfe hin machst
und den DK. Beutel hin hängst. so rutscht er nicht dauernd runter udn nichts wird wund.leider habe ich chronische infektionen davon bekommen. es gibt aber ein gutes hom. mittel gegen den infekt.
da könntest du mich anschreiben und ich helfe dir dann weiter.ob es das alles aber für den hund gibt weiss ich nicht.
alles gute für deinen hund.
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Hi!
Danke, für deinen Erfahrungsbericht. ;o)
Leider hilft mir das nicht wirklich weiter, weil bei uns ja noch geklärt werden muss, ob ein Dauerkatheter überhaupt eine Lösung für meine Hündin ist. Ich habe jetzt schon von drei Tierärzten gehört, das es für Hunde überhaupt gar keinen Dauerblasenkatheter gibt, sondern entweder wird einer jeden (ein Schlauch) Tag neu eingeführt und wieder hinausgeführt oder es gibt eine Art befristeten Blasenkatheter, der z.B. für drei Monate operativ am Hund angebracht wird.
Und ich möchte wissen ob das wirklich so ist? Oder ob es vielleicht Tierkliniken gibt die auf Blasenerkrankungen spezialisiert sind und die Möglichkeit haben doch einen Dauerblasenkatheter zu setzen?
Wenn ein Dauerblasenkatheter für den Hund gar nicht existiert wird wohl kein Weg dran vorbeigehen meine Hündin einzuschläfern.
Ich hoffe, jemand kann mit weiter helfen!? :help:
Gruß
Sayena
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Blöde Idee, kenne mich damit nicht aus, ehrlicherweise.
Kann man denn die Blase nicht "ausdrücken" wie bei gelähmten Hunden? Also mehrmals täglich?
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Hi!
ZitatKann man denn die Blase nicht "ausdrücken" wie bei gelähmten Hunden? Also mehrmals täglich?
Das wurde schon mehrmals versucht, leider ohne Erfolg. Anscheinend sind die Schließmuskel so verkrampft (angespannt), dass das Ausmassieren der Blase bei Luna nicht funktioniert.Luna hat deshalb mal Medikamente gegen diese Verkrampfung (man hat nämlich vorher die Vermutung gehabt, das Lunas Problem ein neurologisches ist) bekommen und zwar die Myocholine-Glenwood Tabletten (Wirkstoff: Bethanecholchlorid) und die Dibenzyran5 Tabletten (Wirkstoff: Phenoxy-benzaminhydrochlorid). Aber die hatten leider auch keine Wirkungen gezeigt, also wurden sie wieder abgesetzt.
Gruß
Sayena
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Aus gegebenen Anlass möchte ich das Thema nochmal hervorholen und um Erfahrungen mit Dauerkathetern oder Einmalkathetern BEI HUNDEN (!) in der Heimanwendung.
Das Problem ist zum einen, dass eine Katheterlegung beim Menschen doch anders funktioniert und der Mensch vor allem versteht, was er da bei sich hat, im Gegensatz zum Hund.
Deshalb bitte nur kurz Fallbeschreibung und Erfahrungen, wenn ihr etwas habt.
Bei mir selbst in mein unkastrierter, 5jähriger Rüde einem starken Wirbelsäulentrauma ausgesetzt, seit er mal in früherer Zeit einer starken Quetschung und Zertrümmerung der LWS ausgesetzt wurde. Wieso wissen wir nicht, da wir ihn reichlich später aus dem Tierschutz übernommen haben.
Leider sind auch die Nervenstränge zur Blasenmuskulatur so stark betroffen, dass so alle halbe Jahre die Sphinkter die Blase komplett zuhalten.
Da eine Dauermedikation mit sehr starken Neuroleptika nicht das Wahre ist und wir auch beim Chiropraktiker schon vieles probiert haben, bleibt die Frage nach einer Dauerkathetisierung VS. Einmalkathetisierung.
Problem ist halt beim Einmalkatheterisieren, dass wir ihm anschließend keine Antibiotikaspritze verabreichen können, die er dann bräuchte.
Insofern bin ich über jede Erfahrung dankbar, auch evtl. über das manuelle Blasenentleeren bei querschnittsgelähmten Hunden.
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Aus Erfahrung aus meinem Bekanntenkreis weiß ich, dass Tierärzte die medizinischen Hilfsmittel aus dem Humanbereich verwenden, wenn diese passen. Das heißt, in dem Fall des Blasenverweilkatheters wird der Katheter für Menschen verwendet; es gibt da verschiedene Größen (auch Frühchen haben ja Katheter).
Allerdings verursacht so ein Katheter eine erhöhte Infektionsgefahr und man muss da schon eine besondere Hygiene walten lassen.
Einen Urinbeutel braucht man nicht zwingend; der Katheter lässt sich abstöpseln und regelmäßig wird Urin abgelassen. Ist nichts anderes, wie ein Toilettengang. (So wird es auch bei manchen Menschen gehandhabt; nicht jeder braucht einen Urinbeutel)
Der Katheterwechsel sollte vom Tierarzt durchgeführt werden und auch beim Legen gibt es ein Anästhetikum, das vor dem Legen eingeführt wird, leicht die Harnröhre betäubt und somit kaum Schmerzen bereitet.
Das Problem beim Hund ist wohl eher die Akzeptanz des Katheters; da ist der Hundehalter sehr gefordert und muss aufpassen.
Von täglichen Katheterisierungen würde ich persönlich Abstand nehmen. Jede Manipulation birgt die Gefahr, dass Bakterien von Außen nach Innen kommen.
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Ich habe zwar keine Erfahrung mit gelähmten Hunden, habe aber einen Hund der seit 5 Jahren eine Reflexdyssynergie hat.
Vieleicht könnte euch Diberziran Helfen. Das ist ein Rezeptorblocker, also ein Blutdruckmedikament, was aber auch bei neurologisch bedingten Blasenentleerungsstorungen angewandt wird, Es entspannt den Blasenschliessmuskel.
Ansonsten ist es ja auch nicht schwierig einen Ruden zu katerisieren.
Den Katheder kann man problemlos sehr oft verwenden wenn man ihn sterilisiert. Einfach in ein Glas mit Wasser stecken und in der Mikrowelle aufkochen.Um keine Keime in die Blase zu schieben, kannst du die Penisspitze mit Octenisept desinfizieren.
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Zitat
Ich habe zwar keine Erfahrung mit gelähmten Hunden, habe aber einen Hund der seit 5 Jahren eine Reflexdyssynergie hat.
Vieleicht könnte euch Diberziran Helfen. Das ist ein Rezeptorblocker, also ein Blutdruckmedikament, was aber auch bei neurologisch bedingten Blasenentleerungsstorungen angewandt wird, Es entspannt den Blasenschliessmuskel.
Ansonsten ist es ja auch nicht schwierig einen Ruden zu katerisieren.
Den Katheder kann man problemlos sehr oft verwenden wenn man ihn sterilisiert. Einfach in ein Glas mit Wasser stecken und in der Mikrowelle aufkochen.Um keine Keime in die Blase zu schieben, kannst du die Penisspitze mit Octenisept desinfizieren.
Vielen lieben Dank! Ich werde das mit meinem Tierarzt nochmal besprechen.
Zu den Neuroleptika (in deinem Falle Diberziran):
Das gebe ich ihm alles schon, plus Novalgin (Schmerzmittel); leider erschlafft die Muskulatur dadurch überall, nur nicht am Sphinkter. Beim Drücken tröpfelt es erst ein wenig, irgendwann kommt dann gar nix mehr und die Blase bleibt voll. Problem ist auch, dass die Blasenwände alle weich sind, es müsste was kommen, kommt aber nicht.Deshalb denken wir ernsthaft über den Katheter nach, weil die Dosen, die wir ihm da verabreichen, sind einfach nicht mehr feierlich. So kann das auf Dauer nicht weitergehen (pro Tag teilweise 20mg Diazepam / selber Wirkstiff wie Diberziran plus Alphablocker etc.).
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