ZOS, Fährte, Mantrailing, Dummy?

  • Hallo ihr!


    Was davon macht ihr?
    Wo seht ihr Vorteile/Nachteile der einzelnen Sachen?
    Was kann man kombinieren, was nicht?
    Was sollte der Hund für Vorraussetzungen haben bzw. gibt es Ausschlußkriterien?
    Was sollte er können?


    Ich war heute im Hundezentrum Baumann und hab mir Longieren angeschaut und dabei gesehen, dass sie auch ZOS anbieten. Werd mir das auch mal ansehen, aber ich dachte, ich frag hier mal nach euren Erfahrungen.


    LG

  • Was davon macht ihr? ZOS und Dummytraing
    Wo seht ihr Vorteile/Nachteile der einzelnen Sachen? ZOS ist viel Kopfarbeit mit viel Ruhe. Dummytraing ist gut um die Aufmerksamkeit auch unter Ablenkung zu bekommen und der Hund bewegt sich
    Was kann man kombinieren, was nicht? Ich mach es einzeln. Schließlich werden bei beiden Sachen ganz unterschiedliche Sachen gefordert.
    Was sollte der Hund für Vorraussetzungen haben bzw. gibt es Ausschlußkriterien? er sollte eine funktionierende Nase haben :???:
    Was sollte er können? Versteh ich nicht... beibringen muss man dem Hund es schon selbst... von Natur aus, würde ein Hund sicherlich kein ZOS oder so machen :lol:

  • Ich fange nächste Woche einen Anfängerkurs mit Mantrailing an und einen seperaten Kurs mit vielerlei, aber auch ZOS.


    Mantrailing mache ich ernsthaft, den ZOS-Kurs, in dem auch Dummy und sowas gemacht wird, als reine Spielerei.


    Ein Hund sollte Spaß daran haben. Bubi ist sehr "nasenaktiv", wie die Trainerin meinte.

  • Was davon macht ihr? Mantrailen, Dummytraining
    Wo seht ihr Vorteile/Nachteile der einzelnen Sachen?


    Mantrailen: Vorteile: powert den Hund körperlich und geistig völlig aus
    Nachteile: der Hund hat lange Wartezeiten zwischen den (Spaß)-Einsätzen
    Dummy: Vorteile: siehe Mantrailen, fördert zudem noch das Gedächtnis, Hund muss sich also wirklich ganz genau merken wo welcher Dummy liegt
    Nachteil: mein Hund macht es nur alle 1-2 Wochen ;)
    ZOS: ist uns zuviel Ruhe, das macht mich kribbelig
    Fährte: ist schwierig umzusetzen, da man immer nur auf weichem Untergrund üben kann, und für meinen Hund eine zu genaue Arbeit


    Was kann man kombinieren, was nicht? Man kann alles mit allem kombinieren. Kenne einen Hund der macht Fährte und Mantrailen, er kombiniert das auch bei der Suche im Mantrailen. Er ist dadurch (hat fährte zu erst gelernt) ein sehr genauer Hund, sehr spurtreu!


    Was sollte der Hund für Vorraussetzungen haben bzw. gibt es Ausschlußkriterien? Gibt keine Ausschlußkrieterien, man sollte vll schaun ob der Hund eher Grob-oder Feinmotorisch veranlagt ist. Ob er selbstbewusst ist oder nicht. Ob er seine Nase einsetzen will, der Suche wegen (perfekt für Mantrailen, Fährten). Und fürs Mantrailen wichtig dass er auf Fremde zugeht ohne Angst zu haben.



    Was sollte er können?
    Mit seinem Menschen arbeiten können, auch unter Ablenkung. (aber auch das entwickelt sich teils auch bei der Arbeit)



    Ich würde überlegen was mich(also dich *g*) interessiert und fasziniert und selbstverständlich was dem Hund liegt. Einfach ausprobieren und überall reinschnuppern.

  • Hi!


    Also mit dem "was sollte er können" meinte ich, welche Befehle der Hund schon können sollte...


    Ja, ich find Mantrailing richtig geil, aber ob das was für Milo ist, weiß ich nicht...keine Ahnung, ob er n guter Schnüffler ist.


    @ Leela: Wo machst Du ZOS?


    LG

  • Wo ich ZOS mache? Zuhause! :D


    Hab das Buch von Thomas Baumann (ich lauf schonmal vor) und hab mal ne super Erklärung von Terry bekommen und dann hab ich einfach losgelegt.


    Was der Hund können sollte?


    Also beim ZOS sollte er auf den Clicker konditioniert sein. Das reicht. Alles andere wird ihm dann beigebracht. Später ist es auch gut, wenn er schon Platz kann, aber auch das kann man beibringen.


    Beim Dummytraining hat es mir geholfen, dass Numa schon Sitz konnte und zumindest wusste was Bleib heißt. Aber wirklich gut ausgeführt hat sie es am Anfang noch nicht. Das hat sich erst durch das Training eingestellt.

  • Snoop und ich machen Dummytraining.
    Dafür hab ich mich entschieden, weil Snoop, als Terrier, einen sehr großen Radius um mich für normal hält und gern selbständig arbeitet.


    Im Dummytraining wird auch daran gearbeitet, dass sich Hunde auch in sehr großer Entfernung noch an ihren Menschen orientieren (beim Einweisen vor allem). Das kommt uns sehr entgegen.


    Es ist wirklicher Teamsport und abwechslungsreich. Mal ist der Hund besser, weil er findet, was ich nicht sehen kann. Mal bin ich diejenige, die ihm zum Erfolg verhilft, wenn er auf meine Einweisung achtet.


    Die Kommunikation zwischen Mensch und Hund wird gut ausgebaut, die Aufmerksamkeit auch auf die Körpersprache gelenkt. Es ist einfach vielseitig.


    Und der Hund bekommt viel für den Kopf zu tun, aber die Bewegung kommt auch nicht zu kurz.


    Und zu guter Letzt kann ich alles Elemente aus dem Dummytraining wunderbar zum Üben oder auch zur Auflockerung während Spaziergängen einsetzten.


    Mantrailing ist wohl vor allem für Hunde geeingnet, die nicht mit der Nase am Boden, sondern in der Luft arbeiten. Da wär ich zwar auch neugierig drauf, aber Dummytraining fordert uns schon genug.


    Fährte hab ich auch schon mal gemacht, allerdings ist es sehr zeitaufwändig. Der Hund muss ich Auto warten, bis ich die Fährte vorbereitet habe, was die Hauptzeit in Anspruch nimmt. Und die Arbeit des Suchens macht der Hund dann eigentlich ohne mich. Zumindest braucht er mich dazu nicht. Das gefällt mir auch nicht so gut. Ich steh mehr auf Team mit dem Hund.


    ZOS klingt so fachmännisch ;)
    Das mach ich zwar, aber auch nur so, dass ich mal was verliere, oder irgendwo deponiere, wo Snoop es dann auf Kommando suchen darf. Im Prinzip Variationen des "Such Verloren" aus der Dummyarbeit,
    Ein schöner, stressfreier Zeitvertreib, der Hunde zufrieden und müde macht.
    Als Hundesport mach ich es aber nicht.

  • Danke Leela und Snoop.


    Mein Hund ist schon früh zum Balljunkie erzogen worden, ich darf das jetzt wieder ausbügeln...wie habt ihr eurem Hund beigebracht, dass er bleiben muss, bis er den Befehl bekommt, dass er den Dummy holen darf?


    ZOS heisst das halt beim HuZe Baumann. Wie gesagt, ich guck es mir mal an...im Endeffekt macht man da also so Sachen wie: Ich verliere etwas und der Hund soll es dann suchen?


    LG

  • Zitat

    ..wie habt ihr eurem Hund beigebracht, dass er bleiben muss, bis er den Befehl bekommt, dass er den Dummy holen darf?


    Ich hatte das Problem zwar nicht, aber eine Freundin.
    Ihr Hund wurde zunächst bereits gelobt, wenn sie den Dummy nur in der Hand gehalten hat und er ruhig sitzen blieb.
    Dann hat sie vorsichtig angefangen, den Dummy langsam hin und her zu bewegen. Hund bleibt ruhig: Lob. Das kann man ganz gut clickern.
    So hat sie das in Minischritten ausgebaut, bis sie den Dummy werfen konnte und ihr Hund blieb immer noch sitzen. Wichtig: es darf NIE ein Dummy geworfen werden, solange der Hund nicht ruhig sitzt. Man braucht Geduld, aber es hat geklappt.


    Zitat

    ..ZOS heisst das halt beim HuZe Baumann. Wie gesagt, ich guck es mir mal an...im Endeffekt macht man da also so Sachen wie: Ich verliere etwas und der Hund soll es dann suchen?


    ZOS ist ja auch richtig. :smile: Sicher lässt sich das noch super ausbauen und wenn man es "richtig" macht, ist es sicher mehr, als "nur Sachen verlieren und wieder finden"... Aber ich mach das "nur so für uns". Da können andere bestimmt mehr zu sagen.

  • Zitat

    Danke Leela und Snoop.


    Mein Hund ist schon früh zum Balljunkie erzogen worden, ich darf das jetzt wieder ausbügeln...wie habt ihr eurem Hund beigebracht, dass er bleiben muss, bis er den Befehl bekommt, dass er den Dummy holen darf?


    Ganz viel üben an der Impulskontrolle. Angefangen habe ich mit kleinen Übungen in der Wohnung. Mit Haselnüssen, die kullern gut ;)
    Ich habe sie sitz machen lassen im Flur und habe mich neben sie gehockt. Hab meinen Arm um sie gelegt. Dann habe ich die Haselnuss langsam vor uns hingerollt. Wenn Numa hin wollte, hab ich sie sachte aber bestimmt festgehalten und Nein gesagt. Wenn sie ruhig war, dann hab ich sie hingeschickt mit Hols! Dann dürfte sie die natürlich fressen :^^:
    Die Haselnüsse hab ich dann immer weiter und schneller gekullert, dass der Reiz größer wird. Später habe ich es dann auch mit ihrem Spielzeug gemacht.


    Draußen habe ich sie mit einer Schlepp abgesichert. Einfach Fuß drauf und wenn Numa los wollte gings nich. Ich hab sie wieder ins Sitz gebracht und dann losgeschickt.


    Ich würde jetzt nicht auf die Idee kommen den Dummy absichtlich vor ihrer Nase rumbaumeln zu lassen, denn mir ist es wichtig, dass Numa ganz genau hinschaut was mit dem objekt der begierde passiert. Hin und herbaumeln würde sie nur aufputschen, aber sie soll ja ruhig bleiben.
    ich denke das wäre zumindest bei meinem Hund eher kontraproduktiv. Zudem würde ich mir ziemlich gemein vorkommen, so nach dem Motto: Hähä, ich habs und du nicht!


    Ich arbeite da hauptsächlich mit Handzeichen. Ein Wink, damit sie weiß, jetzt geht es los und sie muss sich schräg rechts hinter mir einfinden. Dann den zeigefinger für sitz und die flache Hand mit ausgestreckten fingern für bleiben. Dann den arm nach vorne und in die richtung zeigen wo der dummy ist, für Hols!


    Zitat


    ZOS heisst das halt beim HuZe Baumann. Wie gesagt, ich guck es mir mal an...im Endeffekt macht man da also so Sachen wie: Ich verliere etwas und der Hund soll es dann suchen?


    LG


    Guck mal, hier hab ich schonmal erklärt, wie ich es mache:
    https://www.dogforum.de/fpost7564604.html#7564604

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!