Wenn er nicht zu anderen Hunden darf flippt er aus.


  • Wir hatten auch Regeln und Grenzen und darum geht es ja auch nicht, sondern darum, dass mein Hund eben mal "saudoof" guckt, dass im Prinzip erstmal alles was bisher war in Frage gestellt wird und durcheinander bringt, damit man eine neue Basis legen kann. Dadurch, dass viele Automatismen aufgehoben wurden hat mein Hund sich wieder an mir orientiert und daran, was ich jetzt wohl mache.

  • Zitat

    dass im Prinzip erstmal alles was bisher war in Frage gestellt wird und durcheinander bringt, damit man eine neue Basis legen kann. Dadurch, dass viele Automatismen aufgehoben wurden hat mein Hund sich wieder an mir orientiert und daran, was ich jetzt wohl mache.


    Genau darum geht es. Es geht nicht darum, ob man einen erzogenen oder unerzogenen Hund hat (wobei es einen natürlich mehr freut, wenn man (scheinbar) keine Veränderungsbedarf innerhäuslich hat), es geht nur darum, dass man eine neue Basis schafft. Deswegen ist vorheriges ja auch nicht schlecht ... aber es rüttelt den Hund auch auf ... mein Hund hat mich echt angeschaut als wäre ich von allen guten Geistern verlassen ... er hat ja vorher nix böses gemacht und war ein nahezu vorbildlicher Hund ... aber einfach seinen Rythmus zu ändern, dass fand er schon etwas unsportlich. Ab mit eingefahrenen Zöpfen sozusagen.


    Dem Hund tut es gut, dem Menschen tut es gut und es wird eine neue Basis geschaffen auf die man gut aufbauen kann.


    Asterix
    Probier es doch einfach mal aus. Schaden kann es ja nichts ;) und eine interessante Erfahrung ist es allemal.

  • Okay, ich bin ja blond und vielleicht sind meine Hunde einfach die extremen Langweiler.


    Also, ich habe keinen Rythmus. Ich komme zu unterschiedlichen Zeiten nach Hause, ich gehe zu unterschiedlichen Zeiten Gassi, gefüttert wird auch unterschiedlich. Es gibt mal Leckerchen oder mal nicht. Es gibt bei mir halt keinen Rythmus.
    Wenn ich nicht da bin, dann schlafen meine Hunde, wenn ich nach Hause komme, dann werde ich entweder begrüßt und schicke die Hunde weg oder ich werde nicht begrüßt, beide liegen im Körbchen etc.
    Ich händel das eigentlich jeden Tag so, wie ich Bock habe.


    Ich schätze, ich habe keinen Schimmer wie ich aus meinem nicht bestehenden Rythmus noch weniger Rythmus machen soll, daß meine Hunde verwirren könnte. :???:

  • Zitat


    Ich schätze, ich habe keinen Schimmer wie ich aus meinem nicht bestehenden Rythmus noch weniger Rythmus machen soll, daß meine Hunde verwirren könnte. :???:


    Du könntest einen bestimmten Rythmus einführen, DAS würde sie sicher verwirren ;)

  • Zitat

    Okay, ich bin ja blond und vielleicht sind meine Hunde einfach die extremen Langweiler.


    Also, ich habe keinen Rythmus. Ich komme zu unterschiedlichen Zeiten nach Hause, ich gehe zu unterschiedlichen Zeiten Gassi, gefüttert wird auch unterschiedlich. Es gibt mal Leckerchen oder mal nicht. Es gibt bei mir halt keinen Rythmus.
    Wenn ich nicht da bin, dann schlafen meine Hunde, wenn ich nach Hause komme, dann werde ich entweder begrüßt und schicke die Hunde weg oder ich werde nicht begrüßt, beide liegen im Körbchen etc.
    Ich händel das eigentlich jeden Tag so, wie ich Bock habe.


    Ich schätze, ich habe keinen Schimmer wie ich aus meinem nicht bestehenden Rythmus noch weniger Rythmus machen soll, daß meine Hunde verwirren könnte. :???:


    So ist es bei mir auch ;) wir gehen zwischen 12-14 Uhr Gassi, Fressen gibt es morgens zwischen 10-13 Uhr irgendwann ... Abendfressi zwischen 21 - 00 Uhr ...


    Aber wir warten trotzdem in der Lage unseren übermäßig gechillten Hund ... unseren heimatlichen Langweiler aus dem Trott zu bringen.


    Aber das macht natürlich keinen Sinn, wenn man sich dagegen sperrst, denn das tust du. Ist auch in Ordnung, man muss das ja nicht für sich übernehmen :) . Wenn man sich mit etwas überhaupt nicht identifizieren kann, dann macht es ja keinen Sinn es zu probieren.

  • Zitat

    Du könntest einen bestimmten Rythmus einführen, DAS würde sie sicher verwirren ;)


    Das ist aufgrund meiner Arbeit nicht möglich und ich bin sehr froh, daß sie diesen nicht bestehenden Rythmus so gut hinkriegen!!


    Fanta: Ernsthaft, ich kann ein bißchen verstehen, was Du meinst, aber erstens wohne ich alleine, da ist nur mein Rythmus, sprich kein Rythmus. Meine Hunde sind mind. 8 Stunden am Tag allein und auch das ohne festen Rythmus, nur morgens gehe ich zur gleichen Zeit los.


    Wenn ihr mir aber nicht sagen könnt, was ich ändern müsste oder wie ich was ändern könnte, wie soll ich das dann nachvollziehen können?


    Und was ist daran falsch, daß meine Hunde zu Hause tiefenentspannt sind?? :???:

  • @aterix99 und brush
    Ich glaube, es ist nicht nur der Tagesrythmus gemeint sondern auch die Umgangsformen. (Ist schwierig zu beschreiben, und ich bin mir auch nicht sicher, ob ichs schon komplett gecheckt habe, ich versuche ja auch gerade erst, dahinter zu steigen..) Auch wenn Du Dir nicht bewusst bist, behandelst Du doch Deine Hunde auf eine ganz bestimmte Art. Also, Deine Hunde würden doch merken, ob sie mit Dir Gassi gehen oder mit einer Freundin von Dir, oder? Auch wenn Dein Rythmus nicht immer der gleiche ist und vielleicht auch Deine Handlungen nicht, hast Du doch bestimmt eine spezielle, Dir eigene ART im Umgang mit Deinen Hunden..?


    Als Extrem-Beispiel fällt mir eine Freundin ein (nur als Beispiel, nicht weil ich glaube, dass Du das so machst, um Gottes Willen!! :D ), die kommentiert jeden Gähner und Seufzer meines Hundes, labert in einer Tour auf ihn ein. Dementsprechend agiert er bei ihr komplett anders als bei mir, ist viel respektloser, fordert dreist Aufmerksamkeit von ihr ein, weil sie ja immer darauf eingeht. Wenn sie ihr Verhalten ändern und Balou mal ignorieren würde oder ihn sogar mal wegschicken würde, wenn er sie anstupst, würde sich Balou anpassen wahrscheinlich auch nicht mehr an ihr hochspringen, auch wenn sie das Hochspringen an sich nie bestraft hätte.
    Es ist wie ein Stein, den man ins Wasser wirft, und der dann Kreise schlägt, die sich immer weiter ausbreiten.


    So, ich hoffe, ich hab das so richtig verstanden, und jetzt muss ich nur noch bei mir noch die ganzen "Fehler" finden, die mir an meiner Freundin auffallen bezüglich dem Hundeumgang. :roll:


    (Das passt jetzt zwar nicht zu diesem Thema, aber wo ich grad schon dabei bin: In der Hinsicht ist es furchtbar(!!!) mit meiner Freundin, weil sie nicht sieht und mir nicht glaubt, dass Balou ihr gegenüber einfach dreist ist, sondern sich einbildet, er würde sie heimlich viel lieber mögen als mich! :headbash: Wenn wir z.B. beide ins Zimmer kommen und Balou auf uns zustürzt, ignoriere ich ihn erstmal, er weiss das und läuft natürlich zu ihr, springt an ihr hoch, tritt ihr auf die Füsse, stubst sie an und nimmt sie total in Beschlag. Sie steigt natürlich voll drauf ein, lässt alles andere stehen und liegen, beugt sich sofort zu ihm runter und streichelt ihn, solange, wie er bei ihr bleibt. Und dann ihr triumphierender Blick zu mir, so nach dem Motto "Guck mal, wie lieb er mich hat, und Dich begrüsst er nicht mal!" :hilfe: :zensur: )

  • Zitat

    Auch wenn Du Dir nicht bewusst bist, behandelst Du doch Deine Hunde auf eine ganz bestimmte Art. Also, Deine Hunde würden doch merken, ob sie mit Dir Gassi gehen oder mit einer Freundin von Dir, oder? Auch wenn Dein Rythmus nicht immer der gleiche ist und vielleicht auch Deine Handlungen nicht, hast Du doch bestimmt eine spezielle, Dir eigene ART im Umgang mit Deinen Hunden..?


    Ja natürlich hat jeder seine ganz bestimmte Art und ich versteh jetzt glaub ich was du meinst.
    Das ist ja doch schon eine Zeit lang her, und hat nichts mit dem auch schon vergangenem Leinenproblem zu tun, aber es hat sich bei uns viel verändert, als ich begonnen habe aus dem Bauch heraus zu handeln und mir nicht mehr zu überlgen was richtig und falsch ist/wäre.

  • Zitat

    Nur mit dem fett markierten Stellen komm ich nicht ganz klar. Einmal hat er mich als Rückendeckung (also als Sicherheit) und einmal soll er Sicherheit (Deckung) bei mir suchen. Das leuchtet mir nicht ein.


    Solange er an der Leine ist hat er die Gewissheit, daß er gar nicht wirklich handeln muß, weil er letztendes gar nicht in die Konfrontation gehen kann - kein Hund prügelt sich freiwillig - deshalb die Bezeichnung Rückendeckung. Sofern man dann noch einen Halter hat, der losschreit, nervös, hektisch wird, dann macht der doch richtig schön mit.


    Stellt er aber fest, daß die Ausrede "Ich würde ja, kann aber nicht wegen der Leine" nicht mehr zählt, müßte er wirklich nach vorne gehen, dann erst wird er kleinlaut und kommt zu dir.


    Und genau dies sollte er, wenn er einfach nur unsicher ist und dir vertrauen würde, doch vorher zeigen. Fremder, großer Hund = ab zu Herrchen, soll der machen, ich halt mich raus.


    Verständlicher ?


    Zitat

    Jedes einzelne Problem auf ein generelles "Fehlverhältnis" zwischen Hund und Halter zurückzuführen, ist aus meiner Sicht irreführend.


    Grundsätzlich ist es aber (fast immer) so. Wenn die Kompetenzen geklärt sind, der Hund seinen Halter ernst nimmt, dann hat man solche Probleme nicht. Du kannst es auch Kommunikationsproblem nennen !


    Zitat

    Was ja nicht heißt, dass dieser Weg nicht funktioniert, je nach Hund-Halter-Gespann. Aber den als den einzig richtigen zu preisen, geht mir zu sehr in Richtung Sekte ;)


    Jeder kann seinen Weg frei wählen. Es geht hier auch nicht um eine Methode, einen festen, starren Ablauf, sondern um ein Grundprinzip.


    Die meisten HuSchus und auch Halter fangen da an, wo das Problem besteht. Der pöbelnde Hund muß in die Gruppe, soll 8en um andere Hunde laufen, soll an Gruppenspaziergängen teilnehmen, etc. Hinzu kommt ein Schau, eine Ablenkung mit Futter, Spielzeuge, ... Gewöhnlich geht man Monate in diese Hundeschulen, ohne großartige Erfolge.


    Hab ich einen Hund, der jagen geht (Profijäger mal ausgenommen), der andere Hunde anpöbelt, der Menschen anknurrt, ... dann heißt das doch, daß es einen Punkt gibt, an dem mein Hund den Mittelfinger hebt und sich nicht mehr von mir beeinflussen läßt.
    Wenn doch wirklich alles andere so toll ist, ich tatsächlich nirgendwo ein Problem habe, warum ignoriert der Hund mich dann in diesem Moment ?


    Entweder er ist erzogen, hört auf mich, respektiert meine Entscheidung, oder es ist nicht so. Und dann, auch wenn es manch einer nicht wahrhaben will, gibt es zig kleine Situationen täglich, wo der Hund punktet. Alles zusammen ergibt dann ein: Wenns unwichtig ist tu ich dir den Gefallen und höre, ist es mir wichtig, dann kannste mich gerne haben.


    Bei einem normalen Hund, der einmal im Monat zum Hundekumpel sprintet, ein "Bei Fuß" überhört, ansonsten aber wirklich nett ist, da ist das alles kein Thema. Da kann ich drinnen auch 3 mal sagen geh von der Couch, dem kam ich nach Belieben die Tür öffnen und das Popöchen hinterhertragen.
    Hab ich aber ein Problem, dann sollte man (im Schnelldurchlauf) von vorne anfangen, noch mal kurz einzelne Kleinigkeiten klären, um auf einen Stand zu kommen, wo der Hund einem wieder zuhört, immer !


    Wers nicht machen möchte muß es ja nicht !


    brush, es war ja nicht alles auf dich bezogen ;-)


    Gruß, staffy

  • Zitat

    Wenn ihr mir aber nicht sagen könnt, was ich ändern müsste oder wie ich was ändern könnte, wie soll ich das dann nachvollziehen können?


    Und was ist daran falsch, daß meine Hunde zu Hause tiefenentspannt sind?? :???:


    OK ein Versuch. Du hast doch eine Vorgehensweise, wenn du z.B. deinem Hund das Fressen hinstellst? Läßt ihn vorher absitzen oder gibst es ihm direkt oder was auch immer. Also änderst du das einfach .. wenn du ihn vorher absitzen läßt und nur auf Freigabe fressen läßt, dann stellst du es ihm einfach vor die Nase .. oder du gehst erstmal ne Runde Gassi mit ihm und gibst ihn dann frei.


    Wenn er auf dem Sofa liegen darf, dann schickst du ihn einfach mal runter und läßt ihn 10 Minuten später wieder drauf. Nicht weil es ein Problem wäre, dass er da liegt, sondern einfach weil du es möchtest.


    Wenn ihr Gassi geht und er kommt angelaufen und setzt sich vor dich hin in der Erwartung des Gassigangsvor, dann nimmst du einfach die Leine und gehst mal ohne ihn raus. Wenn er cool liegenbleibt und du ihn zum Gassigang rufst, dann machst du das halt mal nicht sondern gehst einfach hin, leinst ihn kommentarlos an und gehst mit ihm raus.


    Verbiete einfach mal den Zugang zu irgendwelchen Räumen, wo er bisher rein darf.


    Lege ihn in einem anderen Raum ab und lass ihn dort 10 Minuten liegen.


    Ganz banale Dinge, wenn du überlegst fällt dir bestimmt noch mehr ein.


    Zitat

    Und was ist daran falsch, daß meine Hunde zu Hause tiefenentspannt sind??


    Gar nichts, dass ist sehr gut so und ich bin jeden Tag froh, dass ich diesbezüglich keinerlei Probleme habe :) .

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