Kastration andere Tiere versus Hund

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Wer traut sich denn zu, einen Hengst zu halten ? Dabei sind das die wunderbarsten und leichtführigsten Pferde ...
Gruß, staffy - Hengstfan ;-)

Hier? ich Ich habe eine Reitbeteiligung an einem Wallach, da steht auch noch ein Hengst (ein Friese, sehr schönes Pferd) und der ist absolut lieb, der Besitzer ist ein älterer Mann, bestimmt schon an die 70 und der reitet den ohne Sattel! Und ich durfte ihn neulich auch mal reiten. Der ist einfach toll. Klar, man muss anders mit ihm umgehen, wenn man eben andern Pferden begegnet, aber es ist nicht unmöglich einen Hengst artgerecht zu halten. Kimo steht eben zusammen mit einem Wallach (Ando).

Vorher hatte ich auch schonmal eine Reitbeteiligung an einem ehemaligen Dressurpferd, auch Hengst. Ebenfalls absolut lieb.

Ebenso kenne ich einen normalen Reitstall, wo ein Hengst steht. Der ist zwar was aufgedreht, weil Pony (ja Ponys sind ziemlich Sturköpfe manchmal zumindest), aber sonst auch der relativ lieb.

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Bei anderen Tiere sehe ich Gründe ihnen dieses Recht nehmen zu müssen, weil ich ihnen sonst kein einigermaßen artgerechtes Leben bieten kann. Alternative wäre dann Einzelhaft. Und Einzelgänger ist fast kein Haus- und Nutztier. Somit ist eine Kastration in dem Moment das geringere Übel.

Wieso muss man die Tiere dann in Einzelhaft halten? So lange es nur Männliche Tiere gibt, kann man auch diese in Gruppen halten. Das kann man bei Nagern, ebenso wie bei Pferden. s.o. Also ich sehe darin keinen Grund ein Tier zu kastrieren.
Das einzig verständliche ist mir der Freigänger-Kater.

Genau wie beim Hund kommt es einfach auf die Erziehung an. Es muss klar sein wer Chef ist und wer bestimmt was gemacht wird, dann ist ein Hengst auch kein "Problem" wie es oft behauptet wird.
Ich glaube einfach, der Mensch ist zu faul, sich der Erziehung zu widmen. :|

Hey....

bei uns sieht es so aus : Kaninchenböcke sind kastriert, damit sie mit dem Mädchen zusammen leben können....

Unser Chinchillabock kam kastriert zu uns
Unsere Ratten leben immer in gleichgeschlechtlichen Gruppen....

Bowie hatten wir kastrieren lassen, weil es auch seitens des TA die beste Entscheidung war...Er stand unter so enorem Stress, hatte einen starken Sexualtrieb, so dass er nicht ordentlich frass etc...Er war zu händeln, büxte nicht aus oder so, aber es war für seine Gesundheit das beste und das merkt man ja jetzt auch.....

Diego wird unkastriert bleiben, solange es zu keinen Problemen kommt wie z.B. bei Bowie oder andere Gesundheitliche Probleme...

Unsere Katze haben wir wegen der Rolligkeit kastrieren lassen, weil sie zu sehr langen Phasen neigte und die zwischenräume immer kürzer wurden....
Da gegen ist unser Kater nicht kastriert! Er markiert brav ins Katzenklo und zeigt auch keinerlei Stressanzeichen...Yoshi ist ein reiner Wohnungskater und soll es auch bleiben....

Wenn wir unsere Tiere kastrieren lassen dann entweder aus gesundheitlichen Gründen oder um Nachwuchs zu verhindern....

Bei Katern weiß ich das viele es machen wegen des markierens und weil es bei Mehrkatzenhaltung in einigen Fällen zur Unruhe unter den Tieren führt, wenn ein potenter Kater versucht kastrierte Katzen zu besteigen...

Moin,

TierfreundLuna

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Bei anderen Tiere sehe ich Gründe ihnen dieses Recht nehmen zu müssen, weil ich ihnen sonst kein einigermaßen artgerechtes Leben bieten kann. Alternative wäre dann Einzelhaft. Und Einzelgänger ist fast kein Haus- und Nutztier. Somit ist eine Kastration in dem Moment das geringere Übel.

Ich würde mal sagen das bezieht sich hier auf Haus- und Nutztiere
die a. unbeaufsichtigt in Rudeln oder Herden gehalten werden und
b. auf unbeaufsichtigte Tiere, wie z.B. Katzen (Freigänger).
Da sehe ich in der Kastration einen Sinn.

CU

Das ist mir schon klar, dass bei den Schafen, Kühen und Pferden nicht dauernd einer dabei steht.

Wie gesagt außer bei Katzen (die sich ja komplett frei bewegen können) sehe ich trozdem nicht unbedingt einen Grund.

Denn man kann auch Schafe, Rinder und Pferde in reinen Jungengruppen halten.

Ein Beispiel ist in Afrika (glaub ich) ein Elefantenpark, dort leben nur männliche Elefanten, weil in den Zoos weltweit zu viele nachegzüchtet werden und für die Bullen kein Platz haben. Aber diese leben eben dann in einer wahren Männerfreundschaft und so lang keine Mädels in Riechtweite sind ist das alles kein Problem....

Hier bei uns der Landwirt hält seine Rinder auch in geschlechter getrennten Herden und von Pferden kenne ich das auch.

Ein Bekannter von mir hatte einen Hengst, der top erzogen war. Er mußte geschäftlich aus der Gegend wegziehen und hat 6 Monate nach einem Stall gesucht, in dem er seinen Hengst unterbringen kann und er hat nichts gefunden. Am Ende hat er ihn verkauft, damit der Junge nicht kastriert werden muß.

Sowas passiert mir mit meinem intakten Rüden mit Sicherheit nicht. Ich kann den Hund in einer Wohnung halten oder nicht. Ob der nun intakt oder kastriert ist, interessiert die Vermieter nicht.

Meine Frettchen-Fähe war kastriert, damit sie nicht in eine Dauerranz kommt (und daran stirbt), außerdem lebte sie mit 2 Frettchenrüden zusammen.

Wenn es mir nicht möglich ist, ein Tier artgerecht zu halten (also Rudeltiere in einem Rudel, etc.), weil sie intakt sind, dann werden sie kastriert (zumindest ein Teil der Tiere). Ist es mir möglich intakte Tiere annähernd artgerecht zu halten, dann bleiben die Tiere intakt (außer eben aus gesundheitlichen Gründen).

TierfreundLuna
Du solltest mal meine Ansprüche an eine artgerechte Pferdehaltung kennenlernen, dann wüsstest du warum meine männlichen Pferde kastriert sind ...

Nur ein paar Bsp. ...
Zweierherde? Niemals, das ist absolut nicht artgerecht.
Boxenhaltung (mit Auslauf)? Ein absolutes NoGo.
Sich immer wieder ändernde Herdenzusammensetzung? Nein, Pferde leben im Familienverband.
Reine Jungsgruppe? Super, aber ab einem bestimmten Alter (ca. 4-5 Jahre) nicht mehr natürlich, weil sich die erwachsenen Hengste nun eigene Stuten erobern. Trotzdem würde ich eine reine Männergruppe immer der Kastration vorziehen (allerdings ist das eben nicht mit jedem erwachsenen Hengst möglich).
Naja, dazu kommen noch einige andere Haltungsansprüche, die sich aus einer Gruppenhaltung und anderen Bedürfnissen ergeben ... Tatsache ist, ich bin froh, dass ich meiner Stute und meinen Wallachen ein artgerechtes Leben bieten kann.

Hab ich was von Zweierhaltung oder Boxenhaft gesagt????

Dass ist doch das allgemeine vorurteil, was für Hengsthalter gilt (und leider häufig stimmt :/ Hengst alleine in die Box stellt, am besten in der hintersten Ecke im Stall und wenn der dann mal raus darf dreht er am Rad.... das gibts leider, ABER ich bin absolut für Offenstallhaltung Und da kann man ruhig Gruppen von Hengsten halten. Und so lange wie gesagt keine Stuten in Riechweite sind, kommt es auch nicht unbedingt zu Komplikationen.

Ich denke aber bei Pferden ist es auch schon eine Art Gewohnheit sie zu kastrieren.

Wieviele artgerechte Offenställe in erreichbarer Nähe kennst du, in die du guten Gewissens deine Stute oder deinen Wallach stellen würdest?

Ich kenne nicht einen hier, der meinen Ansprüchen genügt.
Wie sollte ich da einen Platz für einen Hengst finden?

Übrigens, das hast du zur Zweierhaltung gesagt

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aber es ist nicht unmöglich einen Hengst artgerecht zu halten. Kimo steht eben zusammen mit einem Wallach (Ando).

Das mit Kimo und Ando, ist eben meine Reitbeteiligung. Das heißt nciht dass ich das gut finde aber wenigstens muss der Hengst, wie so oft hier nicht alleine stehen.

Offenställe gibts hier ehrlich gesagt ziehmlich viele und auch welche, wo ich durchaus mein eigenes Pferd einstellen würde, wenn ich eins hätte...
Hier in der näheren Ungebung gibt es massig Pferde und eben auch viele Offenställe. Ich lege zum Beispiel nicht sehr viel Wert auf eine Halle, weil für mich Halle und Offenstall nicht zusammenpasst. Mir ist es wichtig, dass ausreichend Wiese (nicht Matsch) vorhanden ist, artgerecht eingezäunt, gutes Heu/Futter, Sattelkammer (abschließbar) und nette Stallgemeinschaft und wenn man ein Auto hat ist das ganze hier bei uns in der Gegend kein Problem. Und selbst mit Öffis kommt man gut zu einigen Offenställen...