Kastration bei Tierschutzhund
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Wir haben auch sowas unterschrieben. Unsere Orga ist uns nie besuchen gekommen, hat nach den ersten Tagen nicht mehr angerufen, daher denke ich, dass wir nichts mehr von denen hören werden.
Buddy wird nicht kastriert. Er wird bald die BH machen, steht zumindest bei mir und meiner Mutter im Gehorsam. Er hat sich toll entwickelt. Ist super sozialverträglich. Ich weiß wie man Nachwuchs verhindert. Habe auch nie vor ein solcher Vermehrer zu werden, auch wenn Buddy wunderschön ist. Auch unsere TA sah wegen der oben genannten Gründe keinen Anlass zu einer Kastra.Aber wir haben unterschrieben, weil den kleinen Wuschel unbedingt haben wollten. Eigentlich war klar: er wird kastriert, aber im Laufe der Monate und durch das Studium des DF habe ich mich dagegen entschieden. Jetzt wird er bald 2, und ist auf dem Wege ein toller intakter Rüde zu sein.
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Ich finde es erschreckend, wenn ich hier lesen muss, dass sich anscheinend eine Menge Organisationen nach erfolgter Vermittlung nicht mehr um ihre ehemaligen Schützlinge z.B. in Form von NK kümmern.
Denn die sollten allemal noch drin sein. Ich mache übrigens nur für Orgas Kontrollen, die VK und NK durchführen. Genauso unverständlich ist es für mich, dass anscheinend so viele Hunde unkastriert abgegeben werden. Natürlich kann ein Hundehalter dafür sorgen, dass seine Hündin nicht trächtig wird. Aber es gibt unzählige, die sich im Laufe der Zeit doch noch für eine Deckung entscheiden, weil sie unbedingt einen Welpen von ihrem langsam älter werdenden Hund möchten oder anhand der Nachfrage das Geld für den nächsten Urlaub bereits gesichert sehen. Menschen kann man leider nur bis vor den Kopp sehen.
Achso - es stimmt nicht, dass Organisationen hauptsächlich Welpen aus dem Ausland vermitteln, weil sie angeblich besser formbar seien. Es werden eindeutig adulte Hunde bevorzugt, weil sie zum einen i.d.R. sehr gut sozialisiert und auch vom Verhalten schon einschätzbar sind. Ich würde jedenfalls einen erwachsenen, besonders älteren Hund einem Welpen immer vorziehen.
Aber bei den Welpen steht ja der Niedlichkeitsaspekt im Vordergrund. Viele Leute sehen son süssen Pups und schon schaltet sich das Gehirn aus. Ich kenne leider auch "Interessengemeinschaften" (keine Vereine !), denen unterstelle ich Hundehandel. Da wird nicht kastriert, sondern im Ausland nur geimpft, gechipt (für einen Bruchteil der Kosten wie bei uns) und für viel Geld verkauft.
Bei denen geht es auch nicht um Tierschutz. Sondern ums Geld. Um viel Geld - gemacht mit angeblichen Tierleid, dabei werden die Hunde in privaten Pflegestellen auf Bestellung produziert.
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Wir haben auch einen "Kastrationsvertrag" unterschrieben...ich weiß zwar das Dieser rechtlich nicht durchsetzbar ist...aber ich finde die Klausel sehr wichtig und ich habe meine Hündin auch kastrieren lassen...allerdings nicht wie im Vertrag vereinbart bis zum 7. lebensmonat...sondern 3 Monate nach der ersten Läufigkeit meiner Hündin.
Die TS Orga hat sich zwischendurch immer mal gemeldet und gefragt ob es Probleme gäbe...und nach einem Jahr war eine Nachkontrolle "fällig" bei der die Kastration angesprochen und nachgefragt wurde...die sind immer ganz froh, wenn die Leute ihre Tiere "freiwillig" kastrieren lassen...und es gab keine Diskussion über den "verspätete" zeitpunkt der Kastration.
Die Orga selber sagt, das es ihnen wichtig ist, das mit diesen Hunden hier in Deutschland nicht weitergezüchtet wird und vor Allem die Verbreitung (durch gewollte oder ungewollte Zucht) der Mittelmeerkrankheiten verhindert wird.
Desweiteren führen sie an, das sie durch ihre Verträge sich vertraglich ABSICHERN um auch Ärger mit der Bundesregierung zu vermeiden, die nicht gerade "scharf" drauf ist, weitere Rassen hier in Deutschland zu verbreiten.
Im Prinzip ist der Vertrag, auch wenn er nur einseitig (also von Seiten der Orga) eingehalten wird, nur eine Absicherung der Orga um rechtlich weiter bestehen zu können.
..es gibt tausende Beispiele von Neuzüchtungen aus Tierschutzhunden...klar, das man die Leute HIER nicht findet, aber es gibt sie zu Hauf und man kann als TS Orga nicht alles Wissen oder vorrausahnen. -
Bei keinem meiner beiden Hunde aus dem Tierschutz gab es eine Kastrationsklausel. Ich musste mich nur verpflichten die Hunde nicht zur Zucht zu nutzen, bzw. keinen Nachwuchs zu produzieren.
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Als Jane zu mir kam war sie bereits kastriert und ich bin sehr froh darüber.
Natürlich gibt es viele verantwortungsvolle Hundehalter die wärend der Läufigkeit ihrer Hündin aufpassen.
Aber leider gibt es wesentlich mehr die das nicht tun, und oft landen diese Welpen in den falschen Händen.
Die Besitzer sind Gottfroh sie vermittelt zu haben und fragen nicht lange nach.
Und oft landen diese Tiere wieder im TH, diesesmal im Deutschen -
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Zitat
Desweiteren führen sie an, das sie durch ihre Verträge sich vertraglich ABSICHERN um auch Ärger mit der Bundesregierung zu vermeiden, die nicht gerade "scharf" drauf ist, weitere Rassen hier in Deutschland zu verbreiten.
Im Prinzip ist der Vertrag, auch wenn er nur einseitig (also von Seiten der Orga) eingehalten wird, nur eine Absicherung der Orga um rechtlich weiter bestehen zu können.
..es gibt tausende Beispiele von Neuzüchtungen aus Tierschutzhunden...klar, das man die Leute HIER nicht findet, aber es gibt sie zu Hauf und man kann als TS Orga nicht alles Wissen oder vorrausahnen.
Sorry, diese Begründung habe ich ja noch nie gehört - sie ist ja eigentlich auch Humbug - in Deutschland gibt es auch unzählige Mischlinge unterschiedlichster Herkunft. Da würde ich aber auf die Barrikaden gehen, wenn die Regierung plötzlich rassistische Empfehlungen in Form von Kastrationen an Hunden aus anderen europäischen Ländern anstrebt, aber im eigenen Land, dass sich garantiert auch nicht im Umgang mit seinen Tieren mit Ruhm bekleckert - die Füsse still hält.Davon abgesehen: Die Bundesregierung hat sicher ganz andere Probleme als Mischlinge und deren Herkunft
Würde ihr was an unseren Hunden liegen, würde sie sich auch grenzüberscheitend vermehrt in der EU dafür einsetzen, dass besonders im Ostblock die geltenden Tierschutzgesetze eingehalten werden. Denn dann gäbe es sicher nicht mehr die Diskussion - Auslandstierschutzhunde einzuführen oder nicht.
Die meisten Hunde aus dem Ausland - vor allem die Weibchen, sind dazu ja auch nimmer jungfräulich. Niemand weiss, wie viele Würfe sie schon hatten. Bei den dortigen Verhältnissen und wie sich die Tiere oftmals mangelhaftst ernähren müssen/werden kann man sicher davon ausgehen, dass jede Trächtigkeit lebensverkürzenden Einfluss nimmt.
Aber da der Grossteil der Hunde in ausländischen Heimen eh gleich nach der Quarantäne kastriert werden, stellt sich in diesen Fällen eh nicht mehr die Frage. Und Welpenvermittlungen - die sollte man sich besonders gut ansehen.
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Zitat
Ich habe in meinem Studium etwas anderes gelernt
Dann hoffe ich, das war kein Jurastudium
Ich zitiere mich hier mal selbst:
ZitatEine medizinische Begründung wird wohl jeder Tierarzt finden, das ändert aber nichts daran, dass das Tierschutzgesetz Kastrationen erst einmal verbietet. In Sachen Rechtssicherheit vertraue ich da auch lieber dem entsprechenden rechtskräftigen Urteil des AG Mainz (AZ: 35C79/94). Dort klagte eine Tierschutzorganisation auf Zahlung einer vereinbarten Vertragsstrafe, da der HH sich weigerte, das Tier, wie im Vertrag vereinbart kastrieren zu lassen -- dumm nur, dass Vertragsklauseln, die gegen geltendes Recht verstoßen, unwirksam sind.
Zitat:
Quelle:Deutsches Tierärzteblatt 43 (9/1995), 797-798
Ähnlich lautend auch ein Urteil des AG Alzey (Az.: 22C903/95), dass die Nichtigkeit der
Kastrationsverpflichtungs-Klausel in Übergabeverträgen eines Tierheimes feststellt -- mit eben der Begründung, dass das Tierschutzgesetz eine Kastration ohne medizinische Notwendigkeit untersagt.Den Thread, in dem ich das schrieb findest Du hier:
https://www.dogforum.de/ftopic51544.html
LG Andrea
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