Ich bin der Chef - oder wäre ich's nur gerne...?

  • Ja, dann bin ich wohl einer dieser Musterschüler.

    Wir haben ebenso eine Konesquenz durchgezogen, eine Linie und viel Training, da uns klar war, der Weg zur Freiheit für einen Hund bei uns in der Familie führt nur über eine gute Erziehung.

    Allerdings ist es mir oft recht peinlich wenn ich doch sicherlich des öfteren mit neidvollen Blicken andere HH beguckt werde.
    Es muss ja auch jeder selbst wissen was er von seinem Hund erwartet etc.
    Im übrigen werde ich häufiger auch damit konfontiert, dass die Leute wie meine Nachbarn oder schwiegermutter sagen, dass bei uns der Hund nicht mehr Hund sein darf. Und das nur weil er sich einigen Regeln zu unterwerfen hat und natürlich wird er auch in seinem Verhalten ab und zu korrigiert. Denn Erziehung hört ja bekoanntlich nie auf.

    Ich finde es einfach wunderbar wenn mein Hund bei unerwünschen Verhalten und dem leisesten Räuspern mich anschaut und mich fragt "wie kann ichs besser machen?".
    Solch eine Komunikation ist was wunderbares.
    Und nun freu ich mich auf unseren hundischen Neuzugang in der Familie die Tage....ein halbstarker Rabauke.............;-)

  • Zitat

    Ja, dann bin ich wohl einer dieser Musterschüler.


    Allerdings ist es mir oft recht peinlich wenn ich doch sicherlich des öfteren mit neidvollen Blicken andere HH beguckt werde.
    Es muss ja auch jeder selbst wissen was er von seinem Hund erwartet etc.
    Im übrigen werde ich häufiger auch damit konfontiert, dass die Leute wie meine Nachbarn oder schwiegermutter sagen, dass bei uns der Hund nicht mehr Hund sein darf. Und das nur weil er sich einigen Regeln zu unterwerfen hat und natürlich wird er auch in seinem Verhalten ab und zu korrigiert. Denn Erziehung hört ja bekoanntlich nie auf.

    Ich finde es einfach wunderbar wenn mein Hund bei unerwünschen Verhalten und dem leisesten Räuspern mich anschaut und mich fragt "wie kann ichs besser machen?".
    Solch eine Komunikation ist was wunderbares.

    Gratulation.
    Ich sollte mich hier auch mal selbst belobhudeln. :hust:

    Ach ja... Bescheidenheit ist eine Tugend. :D

  • Hedges: Was hat deine Hundesitterin denn für einen Hund? Also welche Rasse und wie alt?


    Um ehrlich zu sein, trainiere ich meinen Hund ja auch auf perfektion (bzw. versuche ich es). Nur leider hab ich nen deutschen Pinscher, die ja, bekanntermaßen auch mal gerne ihren eigenen Kopf haben :hust:

    Aber naja, so wie sie ist, ist sie wirklich schon gut. Und dadurch, dass es immer was zum arbeiten gibt, wird es mit ihr auch nie langweilig ;)

  • Naja, so ein super Musterschüler ist immer ein Zusammenspiel zw. Hund UND Halter. Es kommt ja noch dazu, dass jeder Hund verschieden ist, genauso wie jeder Mensch anders ist. Da haben sich vielleicht auch einfach die Richtigen gefunden.

    Wenn ich mir meinen Hund angucke, dann ist Paula definitiv besser erzogen als manch anderer Hund hier in der Gegend und ich finde, es ist schon eine gute Sache, seinen Hund z.B. ohne Leine laufen lassen zu können, ohne dass man Angst haben muss, dass der Hund wegläuft. Für mich ist sowas z.B. ein Kriterium für ein gutes Verhältnis zw. Hund und Mensch ( es sei denn, der Hund kommt nur aus Angst zurück ).

    Nichtsdestotrotz:
    Paula unterlässt vieles, wenn ich mich nur räusper oder mhmh sage.
    Auch muss sie vor der Tür sitzen bleiben, bevor ich sie reinbitte, ich bemühe mich auch, als erste durch die Tür zu gehen ( klappt nicht immer ;) ). Auch was das Futter angeht, es gibt erst was zu essen, wenn sie still vor dem Napf sitzt ( das weiß sie auch und es klappt perfekt ) und ich "Guten Appetit" sage.
    Mit Spiel-&Streicheleinheiten ist es ähnlich, nur wenn ich es will - aber leider bin ich nicht immer so kensequent und nehme auch mal ein Ankommen und Stupsen an und streichel sie ..

    Sie kann nichts perfekt, sie ist allerdings auch in einer schwierigen Phase ( pubertät, läufig ) und gerade mal 7 Monate jung. Und ich finde, da kann man einige "Nichthörer" verzeihen.

    Und ein guter Chef zeichnet sich eben dadurch aus, dass er tolerant und verständnisvoll ist. Auch in der Natur herrscht nicht derjenige, der allen anderen Angst macht.
    Ich sehe das auch so, dass Hunde keine Roboter sind. Wer das nicht einsieht und keine Fehler toleriert, der sollte sich so ein Fur-Real Tierchen besorgen.

    Allerdings ist es wirklich so, dass ein Hund am artgerechtesten lebt, wenn er so wenig wie möglich verhätschelt wird. Diese typischen "dutzigutzidu"-Hunde sind oftmals ganz arme arme Tierchen, die unter ihrer nicht artgerechten Haltung sehr leiden.

  • Bescheidenheit im richtigen Moment ist sicher eine Tugend.

    Aber viel Arbeit und Training ist auch eines Lobes wert.....nicht nur für den Hund.

    Ich trainiere mit einer methode mit der ICH gut klar komme. Die Hunde andere HH interessieren mich mich sehr....hauptsache sie belästigen mich nicht.

    Ich habe ein gesundes Selbstbewusstsein, mehr nicht....und kann auch meine eigen Mühen und Anstrengungen schätzen.

    Du kannst Dich gerne selbst auch loben ;-) Wenn es Dir zusteht. Belügen kann man nur sich selbst nicht.

  • Ich bin nur bei den Sachen konsequent, die mir wichtig sind. Es gibt durchaus Bereiche in denen sich meine Hunde benehmen wie die wilde Watz. Und mir isses wurscht. :smile:

    Ich schaue nicht "neidvoll" auf das, was andere machen. Ich schaue eher neugierig und frage mich hin und wieder, ob ich das auch so haben möchte.

    Ich bin nicht der Typ Hundehalter, der den ganzen Tag pingelig Regeln haben will. Das wäre mir persönlich zu anstrengend. Und ich möchte meine Hunde nicht als "nervig" empfinden, wegen irgendwelcher Dinge, die ich meine machen zu müssen, nur weil sie jemand anders macht.

    Ich finde, es ist wichtig zu wissen, wie man selbst mit dem Hund zusammenleben möchte. Nicht wie es jemand anders tut.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Schließe mich vollumfänglich flying-paws an :gut:

    Wobei ich ergänzend hinzufügen möchte, dass ich ebenfalls nur bei Sachen konsequent bin, die mir wichtig sind,
    mir aber (wenn ich mal vergleiche) MEHR Sachen wichtig sind als anderen HH die ich so kenne.
    Mehrheitlich solche Sachen, die einfach in letzter Instanz einen bequemen, lockeren Umgang (und zwar in FOLGE der teilw. mühevollen Erziehungs- oder Prägearbeit) ermöglichen.

    Neidisch bin ich bei solchen leistungen wie DogDancing etc.
    Neidisch daraufm, wie jemand soviel Akribie und soviel Ehrgeiz aufzubringen in der Lage ist!!
    Hut ab!!!

  • Zitat

    Ich bin nur bei den Sachen konsequent, die mir wichtig sind. Es gibt durchaus Bereiche in denen sich meine Hunde benehmen wie die wilde Watz. Und mir isses wurscht. :smile:

    Ich schaue nicht "neidvoll" auf das, was andere machen. Ich schaue eher neugierig und frage mich hin und wieder, ob ich das auch so haben möchte.

    Ich bin nicht der Typ Hundehalter, der den ganzen Tag pingelig Regeln haben will. Das wäre mir persönlich zu anstrengend. Und ich möchte meine Hunde nicht als "nervig" empfinden, wegen irgendwelcher Dinge, die ich meine machen zu müssen, nur weil sie jemand anders macht.

    Ich finde, es ist wichtig zu wissen, wie man selbst mit dem Hund zusammenleben möchte. Nicht wie es jemand anders tut.

    Viele Grüße
    Corinna

    Du sprichst mir aus der Seele! :o)

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