Tierheimhunde! Ist es so schwer einen Hund zu bekommen?

Hallo Katyken,

Erstmal mein Mitgefühl. Ich weiß wie es ist wenn man sich in einen Vierbeiner verliebt und dann klappts doch nicht.
Ich mach mal grade ein bischen Schleichwerbung.
http://www.tierhilfe-fuerteventura.de
Wir geben auch Tiere an Berufstätige Menschen ab!

Da gibt es alle Rassen in jeden Alter

Ich hatte mich auch mal in einen Hund aus einem TH verguckt.
Meine damalige Lebenssituation:
Ich habe ganztags gearbeitet, mein damaliger LG war zu Hause, allerdings als mobiler Reitlehrer stundenweise mal unterwegs.
Wir wohnten auf einem grossen Resthof, hatten einen Pferdestall am Haus, das Ganze in einer ruhigen Seitenstrasse in einem kleinen Dörfchen. Den Hund hätten wir in der Zeit, in der mein Ex unterwegs wäre, dann in den Pferdestall "gesperrt".

Wir haben den Hund NICHT bekommen, weil er halt dann u.U. mal für 2-3 Stunden "eingesperrt" wäre (wie gesagt - im Pferdestall - nichtmal in einer Box!) und ausserdem haben die Damen aus dem TH sich daran gestört, dass unser Hof nicht komplett eingezäunt war. Das müsste halt unbedingt sein, sonst könnte der Hund ja weglaufen.....

Ganz ehrlich: ich hatte nen Riesenhals damals.

Vom gleichen Tierheim haben wir dann allerdings ne Ziege bekommen. Die rannte da neben dem Hundegehege rum und ich fand die so nett, dass ich die mitgenommen habe. Wir haben "Lizzy" im Kofferraum meines Polos nach Haus transportiert und die springt jetzt noch gerne in jedes offenstehende Auto, was auch dem Hof steht....

Gruß
Patti

:|

Bevor wir Milo geholt haben waren wir auch im Tierheim.

Mein Freund, meine damals 19 jährige Schwester und ich.
Wir sind angekommen, haben gesagt das wir uns für Hunde interessieren und ein Pfleger hat uns ohne Worte den Zwinger aufgesperrt und uns reingelassen.

Da waren wir dann, alleine mit c.a 20 verwirrten und bellenden Hunden. Wir haben uns langsam Zwinger für Zwinger vorangearbeitet, schon nach den ersten mussten wir die Tränen zurückhalten.
Wir wurden lange alleine gelassen und saßen am Schluss nur noch vor einem Zwinger mit dem 10jährigen Tarzan, ein Staff-mischling (schätzungsweise) der ganz nah am Gitter lag und uns aufmerksam zugehört hat.
Ja - den wollten wir kennenlernen, gassi gehen - schauen obs klappt. Nach einer halben ewigkeit wurde uns aber klar das niemand kommen würde also standen wir auf, sagten Tarzan wir kommen gleich wieder und machten uns auf die Suche nach einem Pfleger.

Der stand auch draussen vor de Zwingeranlage, machte uns wieder auf.
Wir fragten ihn ob wir dennn noch Info's bekommen könnten, zu Tarzan, und wie das abläuft mit dem Gassi gehen. Er verwies uns Wortkarg an die "Rezeption".

Immernoch frohen Muts gingen wir also dorthin, erklärten noch einmal das wir Tarzan gerne auf einem Spaziergang näher kennenlernen würden.
Wir wurden dann mit schiefem Blick angesehen und sie sagten:
"An Sie, werden wir sowieso keine Hunde vermitteln!"

Etwas baff standen wir dann da. Weitere Kommunikation wurde abgeblockt und auch Tarzan durften wir nicht mehr sehen, nicht mehr in die Zwingeranlage.

"Sie haben ja jetzt genug gesehen"
War unser "höflicher" Rausschmiss.

Sie wollten über uns nichts wissen, nicht ein Gespräch mehr als ein Satz hatte statt gefunden und doch hiess es von vornerein, an uns würde man sowieso keine Hunde vermitteln.
Das hat mich ziemlich enttäuscht und ich frage mich warum das so ist.
Warum Hunde aus Tierheimen nicht vermittelt werden.
Natürlich sollte man sie nicht dem erstbesten in die Hand drücken - aber man muss doch den Menschen chancen geben, sich mit ihnen unterhalten - bevor man ein Urteil trifft.

Könnte mir Vorstellen,das die ihre Gründe haben,wenn die kein Hund vermitteln
Glaub auch,das es für die Mitarbeiter in Tierheimen garnicht so einfach ist,zu entscheiden wer was für ein Hund bekommt.

Und bei den sogenannten Kampfhunden werden die doppelt aufpassen,bevor der Hund in falsche Hände,wieder im TH oder auf einem Rastplatz endet.

Rentner bekommen in den Tierheimen, in denen meine Tante war, auch keine Hunde. Sie sei zu alt für einen Hund - sie soll doch lieber ne Katze nehmen.

Daraufhin hat sie sich einen Collie vom Züchter geholt. Der Züchterin war sie nicht zu alt - die ist nämlich der Meinung, daß auch junge Leute plötzlich sterben können. Und außerdem kennt mich die Züchterin und weiß, daß ich den Hund jederzeit zu mir nehm, wenn mit meiner Tante was ist.

Zitat

Hallo Katyken,

Erstmal mein Mitgefühl. Ich weiß wie es ist wenn man sich in einen Vierbeiner verliebt und dann klappts doch nicht.
Ich mach mal grade ein bischen Schleichwerbung.
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Da gibt es alle Rassen in jeden Alter

Hallo Laulie,

danke für den Link- von der Orga hab ich schon gehört und gesehen ( bei Hund-Katze-Maus, erst letzten Samstag...)-aber wir haben uns nach diesem Fehlschlag monatelang über verschiedene Rassen etc. informiert- eben was zu uns und unseren Meerschweinchen passt und uns vor Monaten schon für einen Zwergschnauzerwelpen entschieden.
Unser "künftiger" Hausgenosse wächst grad im Bauch seiner Mama und kommt - so alles klappt- im Juni zu uns.....

wow, die meisten haben ja echt "schlechte" Erfahrungen mit Tierheimen gemacht.

Ich kann da "Gott sei Dank" nur positives Berichten.

Im März letzten Jahres habe ich meinen Rüden Akin (damals 1 jährig) zu mir geholt. Ein längeres sehr detailiertes Gespräch, Spaziergänge und eine Nachkontrolle (unangekündigt!) fanden statt. Noch heute haben wir reichlich Kontakt zum TH, senden regelmäßig Bilder etc.

Im Januar diesen Jahres zog dann noch die Hündin Melly (zweijährig) ein. Auch bei Ihr gab es ein ausführliches Gespräch, Kennenlernen mit meinem Rüden auf einem schönen großen Hundeauslauf und eine Nachkontrolle. Auch hier haben wir noch guten Kontakt.

Bei beiden kann ich sagen, das die Einschätzungen der Tierheim-Mitarbeiter größtenteils gestimmt haben.
Allerdings muss ich sagen, dass meine Familie u. ich für beide Hunde NICHT ins näher liegende große TH unserer Nachbarstadt gefahren sind, da habe ich schon einiges gesehen u. auch gehört ... Nein, Danke. Sondern sind einmal 150 km und beim zweiten mal 50 km jeweils eine Strecke gefahren - da uns das jeweilige TH nach Email-Kontakt u. Telefonaten positiv erschien - u. letztendlich auch waren, was wir im nachhinein zufreden sagen können.

Wenn wir mal wieder auf der Suche nach einem Vierbeinigen Familienmitglied sein sollten, dann werden wir sicher eins der beiden TH´s aufsuchen.

LG

Hatte vor ein paar Tagen in nem anderen Thread schon geschrieben, dass mir sowas ähnliches auch passierte. Heute habe ich meinen Otto (reinrassig mit Papieren) von einem seriösen Züchter.
Ich hätte auch liebend gerne einen Hund aus dem Tierheim "gerettet". Aber die Bedingungen Eine Nachkontrolle oder Kontrolle wie und wo der Hund untergebracht ist etc. find ich okay. Nur so kann man doch beurteilen ob es einem Hund gutgeht/gutgehen kann.

PS: Net das ihr jetzt denkt ich wollte unbedingt einen reinrassigen mit Papieren. Das wär mir sowas von egal gewesen. Aber die kriegt man halt (meist) bei seriösen Züchtern dazu.

Wenn ihr schlechte Erfahrungen in einem Tierheim gemacht habt solltet ihr nicht gleich die Flinte ins Korn werfen und euch an die Tierheimleitung wenden. Vielfach sind es ja nur einzelne "Mitarbeiter" die sich aufspielen und versuchen ihre "Spielregeln" durchzusetzen. Leider ist es, wie in vielen anderen Vereinen so auch in Tierschutzvereinen die meistens das Tierheim betreiben, der Fall, dass es viele Vereinsquerelen gibt.

Ich hatte dies auch erlebt und hatte gleich einen sehr schlechten Eindruck vom Tierheim. Als diese Pflegerin beim nächsten Mal nicht da war, war ich überrascht von der Freundlichkeit und Kompetenz der Mitarbeiter.