Erfahrung mit Cattle Dogs & Kelpies?

  • kelpju: Ich meinte ja auch nicht, dass der AK ein langweiliger Couchpotatoe ist. Aber wenn man "nur" Hundesport machen möchte und eben KEIN Vieh hat ist ein AK sicher gut geeignet. Als arbeitsloser "Familienhund" (mittlerweile hasse ich das Wort!) ist er sicher genauso unterbeschäftigt wie ein WK. Ich denke, wir meinen da beide das gleiche.

    luzylein
    Ich kann Dir nicht sagen, warum "Leute" sich einen Kelpie holen, nur warum ich es getan habe:
    Ich suchte nach einem Hund mit dem man Agility wettkampfmässig, Dogfrisbee, Unterordnung/Obedience machen kann. Auch im Sommer wenn es heiß ist. Ein Hund der verträglich mit anderen Hunden ist und sogar als "Nannydog" in den Welpenstunden meiner Hundeschule mithelfen kann oder als Demonstrationshund herhalten kann.
    Ein Hund der unbedingt einen sehr gut kontrollierbaren Jagdtrieb haben muss, weil wir im Wald mit sehr viel Wild wohnen. Ausserdem sollte er beim Einsperren der Enten helfen können. Hüten und Schafhaltung waren auch schon immer ein Traum.
    Ich mag kurzhaarige Hunde und Fledermausohren. Ich mag Hunde, die ihren Kopf nicht nur dazu haben, dass das Halsband nicht herrunterrutscht, sondern mitdenken.
    BC's kannte ich damals nur völlig durchgeknallte.
    Okay, nenn mir Alternativen zum Kelpie!

  • Hallo

    Ja, ich habe wohl Erfahrung mit Cattle Dogs.

    Bin generell kein Fan davon hoch spezialisierte Fachkräfte
    in ganz anderen Berufszweigen einzusetzen.

    Die ACDs sind aber sicher noch am ehesten für
    andere Aufgaben geeignet.

    Sie lernen schnell, haben aber nicht den unglaublichen "Will to please" der Border Collies, es sind sehr Energie geladene Hunde, die jedoch beim
    richtigen Handling cool und ausgeglichen sind.

    Mit dem Durschsetzungsvermögen, dass ein Rinderhund mitbringt,
    muss man umgehen können, aber das ist bei Dir sicher kein Problem.

    Viele Grüße

  • Der Appenzeller ist aber die gesündeste Rasse von den Schweizern habe ich gelesen. Da mußt du dir halt die Züchter genauer ansehen und auch die Ahnentafel, da siehst du die Inzucht.
    Ich finde diese Rasse übrigens auch klasse :D

  • Ok, nicht rein hypothetisch, aber mit weitblick gedacht, angenommen
    ich bin jemand der am liebsten von morgens 6 bis abends 10 auf den beinen ist, eigenes vieh für welches er einen hund braucht, bzw bekannte die damit gelegentlich hilfe brauchen. erfahrung mit hunden, zusätzliche hilfe bei der ausbildung, einen pflegeleichten mitdenker sucht der aber auf seinen "führer" geprägt ist, zwar seinen eigenen kopf hat aber sich lenken lässt, wäre ein kelpie die richtige wahl?

  • Ui, tolles Thema, ich bin bekennender, riesengroßer Kelpie-Fan und hab diese wunderbaren Hunde auch schon in ihrem Element erlebt :gott:

    Bis hier einer einzieht, dürfte aber noch einiges an Zeit und Umständen vergehen ;)

    Trotzdem, redet mal schön weiter, ist interessant...

  • @ KiwiFan
    Was meinst Du mit "pflegeleicht"? Körperpflege oder Anspruchslosigkeit generell? Kelpies sind definitiv verhältnismäßig anstrengende Hunde, vor allem im ersten Jahr. Kein Mitläuferhund.
    Hundeerfahrung kann man nicht pauschalisieren. Ich weiß von Leutchen die zig DSH oder Border oder Jagdhunde hatten und mit dem Kelpie überhaupt nicht klarkamen/klarkommen.
    Kunst in der Kelpieerziehung ist ihm im ersten Jahr beizubringen auch mal Ruhe zu halten. Ihn später auszulasten ohne in hochzupuschen. Ihm Regeln und Gehorsam beizubringen, ohne ihn zu bevormunden (das mögen sie gar nicht!). Sie sind schon sehr "anders" als andere Hunde. Freunde von uns haben belgische Schäferhunde und schütteln über unsere "merkwürdigen" Hunde oft den Kopf, da unsere eben nicht alles fürs Bällchen tun und eben nie einfach irgendwas ausführen, was sie nicht verstehen. Dazu kommt dann auch noch der Hütetrieb, der zu ähnlichen Problemen wie bei Border Collies führen kann.

    Die meisten Kelpies sind nicht absolut "führergeprägt". Als Wach- und Schutzhunde gibt es wirklich geeignetere Rassen. Unsere mussten mühsam lernen, Fremde auf Spaziergängen zu ignorieren und nicht jeden gleich abzuknutschen. Meine Hündin führt für Fremde zwar nur Kommandos aus, die ihr in den Kram passen, beschmust aber so ziemlich jeden! Nur beim Hüten reagiert sie überhaupt nicht auf Fremde, nimmt von denen keine Kommandos und ignoriert sie auch sonst völlig.

    Suchst Du einen Hund, der ohne viel Training jegliches Vieh angemessen hüten kann, dann nimm einen Kelpie aus Hütezucht! DAS können sie!

  • abgeschreckt? Nein eig gar nicht. Klingt für mich eher ziemlich gut. Suche auf sicht eben wirklich einen arbeitshund. Werden wohl hauptsächlich schafe werden.
    Zur zeit habe ich shelties und einen RR. Bin also nicht völlig unerfahren und würde mich für die ausbildung auch an jemanden wenden dererfahrung mit der rasse hat.
    Wie verträglich mit anderen rassen sind sie mit anderen hunden? Soll sagen sind sie lieber alleine mit ihren menschen oder akzeptieren auch andere hunde? Ich meine nicht sozialsierung, sondern veranlagung.
    Haltet ihr eure im haus? Kein witz es gibt noch farmer die ich kenne. Der arbeitshund gehört nicht ins haus.
    Und ja pflegeleicht bezog sich aufs bürsten etc

  • Ich hab ja gerade einen Cattle um mich rum. Und ich find den Hund zwar echt nett und vom Wesen her auch wirklich toll finde, komme ich mehr zu dem Entschluß, dass es nicht meine Rasse ist.....

  • Unsere Hunde leben im Haus. Eine liegt gerade auf dem Sofa, die zweite vor dem Kamin.
    Mit bekannten Hunden gibt es überhaupt keine Probleme, egal ob Rüde oder Hündin. Unsere zwei Hündinnen sind ein A... und ein Eimer.
    Fremde Hunde sind normalerweise nicht interessant.
    Plumpe Vertraulichkeiten von fremden Hunden schätzt unsere jüngere nicht. Die meisten Kelpies sind eher sehr verträglich. Es gibt aber immer auch Ausnahmen.
    Die meisten Kelpies, die ich kenne leben in Mehrhundehaushalten.

    Manche Kelpies haben aber die Angewohnheit ähnlich wie Border Collies Hunde zu fixieren, was manchmal zu Mißverständnissen führen kann. Unsere kommen am besten mit Hunden klar, die ähnlich spielen und Hundeetikette kennen. Am liebsten alle collieartigen oder Windhunde.

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