Mein Schäferhundwelpe knurrt und bellt andere Hunde an

  • Hallo liebe Hudnefreunde,


    meine Uma ist ein schäferhund welpe und nun 11 Wochen alt.


    Das Problem bei ihr ist, dass sie, wenn wir anderen Hunden begegnen (egal wie alt oder wie groß) sie erstmal heftig bellt und knurrt (leine ziehen tut sie dann auch), manchmal geht sie dann hin und nach dem Beschnüffeln ist alles okay, manchmal kriegt sie sich aber auch gar nicht mehr ein.


    Sie hat sich noch nie unterworfen, sagar bei gr0ßen Hunden, die sie dann zurück anknurren oder versuchen in ihre grenzen zu weisen, unterwirft sie sich nicht.


    ich besuche mit ihr seit der 9. Woche eine hundeschule, dort verhält sie sich vorbildlich.


    da ich ihr verhalten so nicht dulden will, ziehe ich sie, sobald das gekleffe losgeht sofort zu meinen beinen und sage vehement "Schluss" oder "Aus". leider beeindruckt sie das nicht sonderlich.


    Ich glaube das sie eine sehr dominante hündnin ist und weiß nicht recht wie ich mich verhalten soll... Da schäferhunde oft sowieso keinen tollen ruf haben, möchte ich ihr das unbedingt abgewöhnen, vorallem solange sie noch klein ist...


    Kann mir jemand helfen?


    Liebe Grüße aus Stuttgart

  • Du sprichst mir aus dem Herzen! Meine kleine Nora ist das ebenbild von deiner Uma!!! Zumindest was dieses Verhalten angeht!


    Tipp hab ich leider auch keinen,... reagiere genau so wie du, aber meine beeindruckt das auch nicht... :(


    Hoffe das hier noch ein paar gute Tipps kommen :)

  • Zitat


    da ich ihr verhalten so nicht dulden will, ziehe ich sie, sobald das gekleffe losgeht sofort zu meinen beinen und sage vehement "Schluss" oder "Aus". leider beeindruckt sie das nicht sonderlich.


    hallo,
    wenn du weißt, dass sie wieder kläffen wird, dann warte nicht darauf, dass sie es macht, sondern lenke sie mit einem spiel ab. locke sie, oder sonstwas. ich würde sie nicht zu mir ziehen, dadurch wird es sicher nicht besser, wie du ja auch schon bemerkt hast.
    bringe sie erst gar nicht in solche situationen - versuche es zumindest. ;)


    gruß marion

  • Ich hab hier auch so einen kleinen Rotzbengel. Hab mit ihr das gleiche Problem. Aber ich würde dir raten, wenn dein Hund an der Leine andere anbellt nicht an der Leine zu ziehen und deinerseits nen Affen zu machen, das könnte für deinen Hund bedeuten andere Hunde sind böse. Ich mache das immer so, dass ich sie wenn es möglich ist hin lasse, so das sie merkt andere Hunde sind ok oder wenns nicht geht gehe ich einfach weiter und locke sie, dass sie mit kommt.
    Man sollte nicht stehen bleiben und den fremden Hund angucken und warten bis er vorbei is.
    Und wenn meine bei anderen Hunden nicht aufhört zu nerven und nicht auf deren Warnungen reagiert hole ich sie da weg. Weil das geht echt nicht.


    Achso und wenn sie mit dir mit kommt und den andren Hund nicht beachtet natürlich ganz doll loben.

  • Was ist denn dein abbruchsignal, aus oder schluss, nein?


    Aus nimmt man in der regel um etwas aus dem Fang auszulassen.


    Ansonsten, so früh wie möglich ablenken, futter, quietschi...

  • hört sich nach Unsicherheit an. Habt ihr in der Welpenschule auch erwachsene Hunde mit drin, oder nur kleine ? Das wäre ein Fehler. Wenn du aber in solchen Situationen mit "Schluss, Aus, oder NEIN reagierst" zeigst du prinzipiell Schwäche, denn du bellst ja mit. Arbeite mit Souveränität, indem du einfach ohne Ansprache wegdrehst. Damit zeigst du deinem Hund, daß du durchaus in der Lage bist, eine solche Situation SELBST zu klären. Mit Spielzeug ablenken wird nie den gewünschten Erfolge bringen, denn dann müsstest du ja das nun folgende Hundeleben mit Spielzeug in der Hand meistern.


    Parallel dazu musst du unbedingt dafür sorgen, daß dein Hund mit großen, erfahrenen Artgenossen kontrolliert aufgebaut wird. Am besten halt in der Hundeschule........


    Bleib stark !

  • Hallo,


    schön diesen Beitrag hier zu lesen. Ich habe nähmlich genau das selbe problem. Ich habe eine Schäfer-Huskymix Hündin, sie heißt Akira und wird diesen Monat 1 Jahr alt.
    Ohne Leine, freut sie sich über jeden Hund den sie trifft. Aber habe ich sie an der Leine ist das alles nicht mehr so einfach. Da sie auch kein kleiner Hund ist und sehr viel Kraft hat, ist es in manchen Situationen sehr schwierig für sie und für mich. Ich habe in den letzten Tagen versucht die Straßenseite zu wechseln. Da hat das natürlich gut geklappt und es gab kein gekläffe. Aber das ist ja auch nicht die Lösung.


    Ich gehe mit ihr jeden Tag ins Hundeauslaufgebiet und wir treffen dort immer andere Hunde. Komisch ist wirklich, daß sie sich dort mit jedem Hund versteht. Sie freut sich und es gibt kein knurren und bellen. Komisch :???: Das verstehe ich manchmal nicht. Würde mich auch freuen, wenn wir hier einige Tipps bekommen würden, wie wir uns mit Leine verhalten sollen. Mit Ablenkung ist nix zu machen. Ich lasse sie Absitzen, aber daß hat auch keine Wirkung. Ich muß dazu auch sagen, daß sie den anderen Hund nur anbellt, wenn er zuerst gebellt oder geknurrt hat. Vorher tut sie nix. Trotzdem muß sie doch nicht so ein Terror machen oder? Auf jeden Fall versuche ich so lange ich keine andere Lösung gefunden habe, die Straßen seite zu wechseln. Äußerst peinlich, wenn dann der Spruch kommt: Sie haben ihren Hund nicht unter kontrolle, gehen sie zur Hundeschule. Aber der andere kläfft meinen zuerst an. :( :

  • Hallo,
    ich denke auch, es ist eine Mischung aus Unsicherheit und Neugierde. Mit Leinenrucken würd ich da auf keinen Fall reagieren, Du erziehst Dir damit nur einen Leinenrüpel.
    Meine Hündin hatte das auch mal eine kurze Zeit - nämlich als sie zahnte und gerade drei der Reißzähne quasi nicht vorhanden waren. Da hat sie ausgerechnet erwachsene Schäferhunde auf diese Weise angebellt und -geknurrt. Hieß eindeutig: Ich geh schon mal auf Angriff, ist im Zweifel die beste Verteidigung. War ziemlich lächerlich, weil damals war sie gerade mal 35 cm hoch und wog vielleicht 6,5 kg.
    Einmal hat sie in vielleicht 10m Entfernung einen Schäferhundrüden, den ich kenne, stramm an der langen Schleppleine (hatte sie wg. Straßennähe in der Hand) stehend, mit halbhoher Rute und geschwollener Bürste angebellt wie blöd. Da bin ich mit ihr hin. Strammen Schrittes, freundlich den Großen angesprochen. Der ist ein paar mal hin- und hergehüpft, so nach dem Mott: Na, dann spiel auch mit mir, Kleine.
    Sie hat sich verkrochen und ist mir freudig nachhause gefolgt, nachdem ich mich kurz bei dem Besitzer, der natürlich mit aufgepasst hatte, bedankt hatte. Beim nächsten Mal kam uns ein unbekannter Großer (Dobermann schätz ich) entgegen, der an kurzer Leine ging und Herrchen schien etwas nervös. Da hab ich die Schlepp in die Hand genommen mit vielleicht 1,5 m Spiel, gesagt, wir gehen vorbei, ruhig, freundlich aber entschlossen. Und Frida ist mir auf der rechten Seite bei Fuß (freiwillig, ohne Einforderung) und ohne jede Aufregung gefolgt. Stolz war! Seither lässt sie dieses Gerüpel sobald ich ruhig aber entschlossen "Nein" sage und schaut mich an. Mal sehen, was Frauchen macht, wird schon in Ordnung gehen.
    Will damit sagen: Ihr müsst entschlossen in die eine oder andere Richtung handeln. Die Führung übernehmen, dann muss der Hund nicht selbst agieren. Nicht lange über sein Verhalten diskutieren, das bleibt von selbst weg, wenn unnötig. Einfach weg- weiter- oder auch mal grade draufzugehen, je nach Situation. Das, was ich mit dem Schäferhund riskiert habe, geht natürlich nur, wenn man Hund und Halter kennt und es sich nicht gerade um einen kleinen Welpen handelt. Aber so eine Situation zu suchen, wäre durchaus hilfreich.
    Wobei es natürlich hilfreich ist, wenn auch im Alltag durch euer Handeln geklärt wäre, wer Teamchef ist. Damit meine ich aber keinesfalls Unterwerfungsgesten oder dergl. Es gibt da unterschiedliche Ansätze aber ich habe (u.a. mit einem Schäfermix, den ich mit 11/2 Jahren übernommen hatte) die Erfahrung gemacht, dass es schon ganz gut ist, wenn man zuerst isst, zuerst in die Tür geht und auch aus der Tür raus, Hundi erst nach Aufforderung (natürlich nur sekundenlang warten lassen) fressen lässt usw. Durch solche kleinen Verhaltensregeln kann man jegliche Rangordnungsfragen völlig gewaltfrei von vornherein klären. Wobei ich an Dominanz in dem Alter allerdings ohnehin nicht glaube.


    Viel Glück!
    Kirsten

  • Zitat

    die Erfahrung gemacht, dass es schon ganz gut ist, wenn man zuerst isst, zuerst in die Tür geht und auch aus der Tür raus,
    Kirsten


    Schöner Beitrag, aber Hausstandsregeln bitte nur, wenn wirklich nötig. Souveränes Führen hat nichts mit "wer isst zuerst etc..." zu tun.

  • Zitat

    Was ist denn dein abbruchsignal, aus oder schluss, nein?


    Aus nimmt man in der regel um etwas aus dem Fang auszulassen.


    Ansonsten, so früh wie möglich ablenken, futter, quietschi...



    Also ich sage "Schluss"-das haben die inder Hundeschule mir geraten. Diese sagten mit auch, dass ich sie dann an der Leine ziehen sollte...
    Scheint wohl nicht gut zu sein, ich danke allen für die tollen Ratschläge und werde probieren entsprechend zu handeln.


    Allerdings ist vorhin darußen was noch schlimmeres passiert...
    Uma war ohne Leine (sie hört schon echt gut) und ist plötzlich bellend auf zwei Frauen zugerannt, vor den Frauen bleib sie stehen und bellte weiter. :hilfe: Dann haben sie diese freundlicherweise schnüffeln lassen und uma war wieder freidlich.


    In der Hundeschule sind übrigens auch große Hunde, mit denen Uma schon gespielt hat - wie gesagt, dort läuft immer alles vorbildlich.


    Ach ja, und was ist eigentlich weenn sie frei läuft? da bellt sdie andere hunde auch immer an, was soll ich denn da machen? bin nicht immer direkt neben ihr um schnell zu handeln...

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