Kastration - letze Möglichkeit?!?
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Ich habe mich Damals mit einer Wasserpistole bewaffnet und Ben jedes mal abgeschossen, wenn er auch nur ein Anzeichen von Aufreiten startete.
Ich kann nur sagen-es hat wunder bewirkt!!!!!
Es hat zwar eine Weile gedauert, da immer mal wieder ein Versuch gestartet wurde-aber irgendwann hat er es nicht mehr versucht und seit dem ist Ruhe!!!
Ich denke, die Stichworte sind konsequent, bestimmt und im Ansatz, die Methode ist da eher zweitrangig. Und natürlich muss man sich bewusst machen, dass eine über Jahre gefestigte Verhaltensweise viel schwerer zu ändern ist als eine, die der Hund gerade für sich entdeckt.ZitatOder er muss mal an den Falschen geraten
Ein häufiger Wunsch, der leider gar nicht hilft. Hunde sind ja nicht dumm, die wissen schon genau bei wem sie mit diesem Verhalten durchkommen und bei wem nicht. Da ein Hund aber, wenn er nur von wenigen Hunden in die Schranken gewiesen wird, genügend andere "Ausweichopfer" hat wird er sein Verhalten nicht ändern, sondern nur diese Rüden meiden. Erfolg also gleich Null. Entscheident ist, dass Hund auch lernen muss, wie man es anders macht. Das geht nur, wenn man ihn dazu zwingt bzw. ihm überhaupt die Chance dazu gibt, es anders zu versuchen. -
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Wenn ich ihn immer wieder runter hole und ihn schimpfe, hab ich das Gefühl, dass er es noch schlimmer betreibt. Ignoriere ich es, hört er aber auch nicht auf...Das ist ein interessanter Hinweis, der mir ganz deutlich zeigt, dass das Verhalten nichts mit den Sexualhormonen zu tun hat. Vielmehr scheint es ein (bei Retrievern häufig verwendetes) Verhalten zu sein, um mit Stress umzugehen. Ich vermute, er gehört zu den Hunden, die gerne was zu sagen haben wollen und nicht souverän genug dafür ist bei so manchem Rüden. Also verfällt er in ein Verhalten und bleibt in diesem hängen.
ZitatHilft jetzt eine Kastration?? Hört der Terror dann auf? Tierärztin sagt, dass es nicht unbedingt aufhören wird...
Nein, damit wird es nicht aufhören. Denn das Problem ist ein ganz anderes.
Zitat
Ich will einfach nur dass er wieder unbeschwert spielen kann...Das ist vielleicht nicht unbedingt der richtige Ansatz. Denn "unbeschwert" spielen tut man als erwachsener Hund in der Regel nur mit sehr gut bekannten Hunden. Dein Anspruch sollte vielmehr sein, dass er ein neutrales Verhalten lernt. Also, den anderen da sein zu lassen, ohne in Stress zu verfallen. Vermutlich hast Du mit Deinen Versuchen ihn vom Rammeln abzuhalten, mit dazu beigetragen, dass er noch weniger weiß, was er tun soll und wieder in das Verhalten fällt - ohne Alternative.
Ich würde mit ihm trainieren, dass er solchen Hunden aus dem Weg geht. Über Belohnung. Ich würde zudem gezielt den Kontakt zu souveränen Rüden suchen, die sich ein solches Verhalten nicht bieten lassen!
Auch bei Hündinnen würde ich gezielt den Kontakt zu solchen suchen, die nicht immerzu spielen wollen.
Kann er eigentlich auch bei Hunden sein, ohne das eine oder andere tun zu wollen - also weder spielen, noch rammeln?
Viele Grüße
Corinna -
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Eine Möglichkeit zu testen, wie es wäre, wenn er kastriert wäre, ist der Suprelorin- Chip
Darüber hab ich mit meiner Tierärztin auch schon gesprochen. Sie ist da aber noch sehr skeptisch. Das setzt sie nur ein, wenn es gesundheitlich nicht anders geht, nicht aber aus "erzieherischen Maßnahmen". Sie ist gegen eine Kastration...
Aber was soll ich tun?Die Begegnung mit anderen Rüden ist fast nicht mehr machbar...
LG Juli
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Bei deiner Schilderung würde ich eher davon ausgehen, daß sich sein Verhalten nach einer Kastration verschlimmern würde. Der Hund ist nicht selbstbewußt souverän und zeigt dieses Verhalten nur bei Hunden, die es sich bieten lassen, dich ignoriert er dabei ...
Dies ist das ausschlaggebende und ich schließe mich da Corinnas Meinung an. Du mußt an den Ursachen arbeiten.
Gruß, staffy
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Danke für eure Antworten, ich bin über jede Hilfe dankbar!!
Wie arbeite ich an den Ursachen und wie bringe ich ihm neutrales Verhalten bei? Ich habe bis jetzt noch keinen Rüden erlebt, bei dem er keinen Erfolg hatte. Manche wollen es sich nicht gefallen lassen, dann probiert er eben länger, bis es klappt.
Zum Thema Hundebegegnungen hab ich ein weiteres Problem. Wir sind umgezogen. In unserer alten Heimat hatten wir viele Freunde mit denen wir auch regelmäßig unterwegs waren. Da gab es das Problem auch nicht so stark. Da war es eher selten… Doch jetzt ist das anders. Hier sind die Hundesbesitzer nicht auf Hundekontakte aus. Keiner lässt seinen Hund von der Leine, wenn ein anderer Hund entgegenkommt, wird sofort die Richtung gewechselt. Erst dachte ich, es liegt an Shadow und mir, aber dann habe ich mich mit ner anderen HH unterhalten. Es geht ihr auch so. Nur mit ihrer Hündin spielen wir wenn wir sie sehen. Dann können sie fetzten. Wir sind alle vier immer sehr froh wenn wir uns treffen. Leider ist das auch nicht so oft möglich, da sie verschiedene Arbeitszeiten hat.Kann sein Verhalten auch daran liegen, dass er eher selten Kontakt zu anderen Rüden hat?
Wenn wir gassi sind, und er einen anderen Hund sieht, fixiert er diesen und hört auf nichts und niemanden mehr. Da muss ich ihn dann regelrecht weiter ziehen. Da kommt es mir so vor, als hat er mega Stress. Was kann ich machen um ihm das angenehmer zu machen?LG Juli
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Hallo,
Das Aufreiten vermute ich ist ein Zeichen von Dominanz!
Ich bin mir natürlich nicht sicher, aber so sollte es nicht sein.
Als Herrchen bist du natürlich dazu "verpflichtet" die Dominanz deines Hundes "abzugewöhnen"
Ich persönlich arbeite gerne mit Wurfketten, ich meine es muss keine Kette sein aber schon irgendetwas geeignetes!
Das Prinzip:Wenn der Hund aufsitzt, Kette in die Hand nehmen - Wurf!
Und dann möglichst so tun als ob du es nicht gewesen wärst.
Das ist so, als ob das Aufsitzen den Hund bestraft hätte, nicht das Herrchen oder sonst wer.
So haben wir auch unserem Labbie das Buddeln abgewöhnt.
Buddeln ist für ihn jetzt ein echtes "no-go"
Sie hat nur einmal gebuddel - Wurf- und dann nie wieder!
Zur Kastration: Ich meine Kastrieren, du kannst das ausprobieren, aber ich bin natürlich kein Veterinär, da musst du schon einen anderen TA fragen zum Vergleich!MfG Moritz
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Ich persönlich arbeite gerne mit Wurfketten, ich meine es muss keine Kette sein aber schon irgendetwas geeignetes!
Du bist 14 Jahre, hast einen Junghund und "arbeitest gerne mit Wurfketten" ??
Irgendwas scheint bei euch gewaltig schief zu laufen ...juli
Ich denke, bei euch müssen ein paar grundlegende Dinge geklärt werden. Sein Verhalten eskalliert ja bereits an der Leine, vermutlich gibt es noch einige andere "Baustellen", wo man ansezten müsste.
Habt ihr jetzt, am neuen Wohnort eine kompetente Trainerin ? Gibts jemand, der mal zusammen mit dir wandern geht und der dir gezielt Tipps geben kann ?Gruß, staffy
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Zur Kastration: Ich meine Kastrieren, du kannst das ausprobieren,wie das? ab ist ab
zur wurfkette sage ich mal lieber nix.
als ich unseren rüden bekam, bin ich von so vielen leute zugequatscht worden, denn "man" kastriert rüden, sonst sind sie nicht mehr verträglich, wenn sie erwachsen sind.
mein trainer war der einzige, der gleich geschaut hat, ob hundchen noch intakt war und meinte, das soll ich auch schon so lassen. das gerede, dass man einen hund kastrieren soll sei quatsch, je nach hund kann sich ein verhalten dadurch sehr negativ verändern.
gruß marion
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Momentan stehe ich leider alleine da. Ich bin mir auch sehr Unsicher wie ich mich verhalten soll wenn andere Hunde kommen.
Ich war in ner Hundeschule, die ersten zwei "Einzelstunden" waren auch ok, doch dann war ich nicht mehr überzeugt von diesen Methoden. Ich durfte nur noch mit Halti kommen (obwohl ich auch sehr gut ohne mit ihm klar komme) und sollte ihn kastrieren lassen, damit er stressfreier und leichter lernen kann. Jedoch hat dieser Mann Shadow auch nur kurz mit einem Rüden gesehen. In die Spielstunde dürfte ich erst kommen wenn er kastriert ist.
Daraufhin war ich bei meinem TA und hab mich informiert. Dieser hat mir jedoch davon abgeraten. Sie sagen, es liegt nicht an den Hormonen.Bei meinem nächsten Versuch, bei anderen Trainern wurde ich mit meinem Hund in ein abgezäuntes Rechteck geschickt und sollte von da aus das gleiche trainieren was die Welpen trainieren. Das können wir aber bereits
Das hat uns auch nichts gebracht. Die Trainer haben nicht gesehen wie er auf andere Hunde reagiert und mir hat auch keiner gesagt ob ich was falsch mache oder nicht.Ich bin auf der Suche nach einem Trainer, der sich Shadows Verhalten anschaut und mir dann zu Seite steht und mir zeigt wie ich das was ich falsch mache, richtig machen kann.
Bis jetzt hab ich aber leider noch nicht den richtigen gefunden.
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Du bist 14 Jahre, hast einen Junghund und "arbeitest gerne mit Wurfketten" ??
Irgendwas scheint bei euch gewaltig schief zu laufen ...Gruß, staffy
Ja ich bin 14, aber das ist bestimmt nicht mein erster Hund. Ich bin hier ein bisschen im "Auftrag meiner Mutter", weil sie momentan viel zu tun hat, später wird sie dann auch übernehmen!
Vor Belinda hatten wir schon 2 Hunde, ein Bovier und einen Mischling, bei denen das früher echt nötig war!
So viel dazu:)LG
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