Rasse-Hundeausstellungen-Zirkus der Eitelkeiten ?

  • Huhu,
    ich schließ mich da mal an mollrops an.
    Auch das hier

    Zitat

    EDIT: Und was ich die ganze Zeit schon sagen wollte, mir geht die"Anti-Rassehund-Stimmung" in diesem Forum langsam ziemlich auf den Geist.


    ist mir in letzter Zeit echt aufgefallen.
    Und immer diese armen DSH mit ihren Hüften, zeigt mir einen Rassehundethread, wo sie nicht erwähnt werden... Warum schreibt denn keiner über die Labbis, die sind doch mit ED und HD mindestens genauso schlimm dran?

    Zur Sache: ich möchte mal wissen, inwiefern ein Champion Geld bringt? Ich bin nicht so sicher, ob man die ganzen Fahrereien, Meldegebühren, Prüfungen etc. damit wieder reinholen kann?

    Sicher gibt es Hunde, denen Ausstellungen keinen Spaß machen. Aber das sieht man dann auch, und die werden dann eben höchstens bei kleineren Schauen draußen oder eben gar nicht gezeigt.... Denn mit soner Ausstrahlung kannst du keinen Blumentopf gewinnen. Oder du machst höchstens die minimal vorgeschriebenen Ausstellungen, im Sommer, draußen - diese machen den Hunden oft mehr Spaß - damit die Zuchtzulassung gegeben wird.

    Ich kenne es aber von den Züchtern, die ich persönlich kenne, eigentlich nur so, dass die Welpen vom frühesten Alter an mitgenommen werden und das alles als Riesen-Spielplatz mit vielen Freunden erleben.

    Und es kann doch wirklich keiner erwarten, dass da Hundekontakte stattfinden?!?! Vor allem drinnen? Draußen, abgeleint, trifft man ja sowieso je nach Gegebenheit genügend andere Hunde...

    Also jedem das seine... Ich nehme meinen Hund auch mit auf die IHA. Beim ersten Mal noch mit der Option, einfach abzuhauen, wenn es nicht gut gehen sollte - aber seitdem hab ich da totalen Spaß und mein Hund ist sehr relaxt. Und er freut sich vor allem, soviele Rassekumpel zu treffen, denn er ist ein kleiner Rassist :)
    Wenn ich dann meine Shopping-Tour starte geht er mit meinem Mann raus, oder ich tue ihn zum Warten ins Auto. Denn klar, das ist für ihn langweilig.

    Grüßle
    Silvia

  • Zitat

    Zur Sache: ich möchte mal wissen, inwiefern ein Champion Geld bringt? Ich bin nicht so sicher, ob man die ganzen Fahrereien, Meldegebühren, Prüfungen etc. damit wieder reinholen kann?

    Champion-Rüden sind sehr begehrt......und wenn der Zuchtverein kein Beschränkung der Deckakte hat oder da sehr großzügig ist, kann ein Rüdenhalter schon einiges einnehmen.

    "Meine" Züchterin zbs verzichtet auf Championverpaarungen, weil diese Rüden einfach zu oft dann in den Pedigree's auftauchen und dies den Inzuchtkoeffizienten erhöht.

    Beim DSH tauchen einige Rüden in so ziemlich jedem Stammbaum auf, oft auch stolz in Linienzucht (Inzucht)....

  • Zitat


    Klingt wie eine Prüfung durch Stiftung Warentxxx. Die prüfen auch nur, ob das, was drauf steht, auch drin ist, aber nicht, ob das, was drin ist, wirklich gesund ist :???:

    Ehrlich, sowas würde ich mir nicht mal als Zuschauer antun.

    schlaubi

    Weil andere Instanzen dafür verantwortlich sind, was "drin sein darf". Die wenigsten Standards sind per se gesundheitsschädigend. Das Problem ist die Interpretierung. Ich finde man kann nur was dagegen tun (ich bleibe beim Beispiel Husky), in dem man mit seinen eigenen, standardgerechten, aber halt nicht "in" Hunden auch mal auf Ausstellungen geht und den Leuten ZEIGT was es da noch alles gibt. Und ein guter Richter weiss auch zu schätzen was er da vor sich hat.

    Ich werde mit meinen Huskies nie auf eine Riesen-internationale Ausstellung gehen (sehe da den Sinn nicht). Aber ich werde definitif auf die Spezialzuchtschau der Huskies gehen und mir mal die Daika bewerten lassen.

    Die Schau ist ja nicht das einzige Kriterium für die Zucht. Dazu kommen dann ja sowieso noch die Untersuchungen (beim Husky HD und Katarakt) und dann die Arbeitsnachweise. Das alles zusammen finde ich schon recht solide.

    Und ach ja, diese Pigmentgeschichte: das kommt immer wieder unter den Beispielen über den Unsinn der Rassestandards. Ja, ein rosa Fleck auf der Nase bringt den Hund nicht um. Aber Pigmentverlust geht generell mt Immunschwäche einher, deswegen gibts da fast in jeder Rasse Minuspunkte. Aus langfristigen, gesundheitlichen Gründen.

  • Zitat

    Unsinn der Rassestandards.

    Ach ja, die Rassestandards :roll: .

    Wäre meine Spinone reinrassig, würde sie vermutlich gar nicht mehr leben, denn schwarz-weiß ist keine Farbe, die dem Rassestandard entspricht.

    Sorry, aber ich finde das schlichtweg abartig, dass sich Menschen erdreisten, zu entscheiden, welche Größe, welche Breite, welche Länge, welche Farbe sein darf und welche nicht!

    schlaubi

  • Zitat

    Aber Pigmentverlust geht generell mt Immunschwäche einher, deswegen gibts da fast in jeder Rasse Minuspunkte. Aus langfristigen, gesundheitlichen Gründen.

    Nicht nur das Taubheit ist ja auch so ein Thema...

    Zitat

    Sorry, aber ich finde das schlichtweg abartig, dass sich Menschen erdreisten, zu entscheiden, welche Größe, welche Breite, welche Länge, welche Farbe sein darf und welche nicht!

    1. Wir haben die rassen gezüchtet um von ihnen evrschiedene Aufgaben erledigt zu bekommen - sie also zu spezialisieren!
    Da Gene nunmal eben auch zusammenspielen kamen eben Hunde mit bestimmtem Aussehen heraus.
    Dies wurde dann zusammengefasst und beschrieben und zur erhaltung die Rassestandards entwickelt.

    2. hjaben gewisse Erscheinungsbilder ihren SINN!
    Es ist z.B., WICHTIG das ein Russell man 80% weiß ist und nicht zu viel farbe hat. Warum? Weil er im Bau jagd und dort ausgegraben wird vom Terrierman. Dann nämlich SAMT beute. Heißt z.B. Fuchs und Hund. Beide klein und gleichzeitig kommen sie raus. Das erschießen muss schnell gehen - da aber die Unterscheidung oft ein Problem ist, hilft eben die weiße Farbe schneller zu unterscheiden als wenn die Hunde braun oder schwarz wären oder anders Wildfarben.

    Oder die Fellbeschaffenheit von Hunden die im Wasser ihre Arbeit verrichten!
    Da eben vieles gekoppelt ist kann man eben manchmal nicht Stehohr von Braunen Punkten entkoppeln ;) - Fiktives Beispiel...

    3. Wir haben die Hunde erschaffen nun sind wir es ihnen auch SCHULDIG das sie nicht unter verschiedenen Gesundheitlichen Problemen leiden müssen!

    4. redet bitte nicht von "Natürlich" unsere Hunde leben mit nichten natürlich...wir schränken ein und schränken ein...wenn wir sie alle ließen wie sie wollten würde das nicht gleich bedeutend sein mit: alle Krankheiten sidjn ausgemerzt!

    Erbkrankheiten sowie eben Mutationen und Aussehensveränderungen sind eben Vielfalt!
    Und treten IMMER auf!
    Man kann nur versuchen sie im Zaum zu halten!

    5. Mischlinge sind nicht gesünder - im Gegenteil!
    meistens sogar sind sie zumindest Träger von Vererbaren Krankheiten, weils nicht kontrolliert wird tragen sie es munter weiter.
    Zudem kann ein mischling auch alles schelchter aller Vorfahren in sich targen ;) Nicht nur das gute...

    Wie gesagt ich denke wir sind es ihnen schuldig zumindest dafür Sorge zu tragen das sie möglichst gesund sind und nicht unter Patella Luxation, HD/ED etc. zu leiden was schwere Folgeerkrankungen anch sich ziehen kann, welche sehr schmerzhaft sind!

    Und man darf nicht vergessen das alle Hunde irgendeine Funktion hatten...das diese eben heute nicht mehr so genutzt wird, ist nicht das zeichen dafür nun alles fallen zu lassen...

    Nina

  • Zitat

    2. hjaben gewisse Erscheinungsbilder ihren SINN! Es ist z.B., WICHTIG das ein Russell man 80% weiß ist und nicht zu viel farbe hat. Warum? Weil er im Bau jagd und dort ausgegraben wird vom Terrierman. Dann nämlich SAMT beute. Heißt z.B. Fuchs und Hund. Beide klein und gleichzeitig kommen sie raus. Das erschießen muss schnell gehen - da aber die Unterscheidung oft ein Problem ist, hilft eben die weiße Farbe schneller zu unterscheiden als wenn die Hunde braun oder schwarz wären oder anders Wildfarben.

    Hallo Nina,

    ich sehe durchaus ein, dass gewisse Kriterien ihren Sinn haben.

    Was ich nicht verstehe, ist, dass Hunde, die nicht diesen Kriterien entsprechen, nach wie vor von einzelnen Züchtern getötet werden. Mit welchem Recht denn bitte???

    Ob ein Mehr-Rasse-Hund generell gesünder ist als ein Ein-Rasse-Hund vermag ich nicht zu beurteilen. Vermutlich hatten wir bislang Glück, denn unsere 3 Mischlinge waren extrem selten beim Tierarzt *freu*.

    schlaubi

  • Zitat


    Was ich nicht verstehe, ist, dass Hunde, die nicht diesen Kriterien entsprechen, nach wie vor von einzelnen Züchtern getötet werden. Mit welchem Recht denn bitte???

    Ist das denn tatsächlich so?
    Wird ein seriöser VDH Züchter Hunde mit "Fehlern" denn nicht trotzdem vermitteln?

  • Zitat

    Was ich nicht verstehe, ist, dass Hunde, die nicht diesen Kriterien entsprechen, nach wie vor von einzelnen Züchtern getötet werden. Mit welchem Recht denn bitte???
    i

    Woher nimmst du diese Behauptung? Weil du es mal "gehört" hast?

    ...und komm jetzt nicht mit dem ausgelutschten Thema "Weiße Boxer", das ist sicher nicht repräsentativ für alle Rassen. ;)

  • Zitat

    Was ich nicht verstehe, ist, dass Hunde, die nicht diesen Kriterien entsprechen, nach wie vor von einzelnen Züchtern getötet werden. Mit welchem Recht denn bitte???

    Das Problem ist: DAS gibt es wirklich! So Schlimm es auch ist...
    ABER Schlaubi ich kann dich beruhigen: seriöse, gute und kompetente Züchter in einem guten und seriösen Zuchtverein wird sowas NICHT tun!

    Ja es gibt Schwarze Schafe unter den Vereinen und auch unter den Züchtern - ABER diese kann man herausfinden und NICHT unterstützen.
    Die fallen für mich, persönlich, übrigends NICHT unter den Begriff Verantwortungsvoller, seriöser Züchter ;)
    Heißt: dort würde ich mir auch keinen Hund kaufen!

    Selbst aus dem bereich Russell Terrier gibt es einige Züchter wo ich persönlich Abstand nehmen würde...aus verschiedensten Gründen.
    Soll heißen, leider gibt es sie überall.
    Aber das positive ist, ich habe einen sehr guten, kompetenten und seriösen Verein gefunden in dem auch ich, wenn ich wirklich einmal züchten sollte 8was gut Möglich ist ;) ), meine Zucht anmelden würde UND aus dem ich auch immer wieder einen Welpen kaufen würde bzw. diesen Verein auch weiterempfehle.

    Was Mischlinge angeht, hab ich einige viele Beispiele die leider das Gegenteil behaupten. Kenne aber auch Mixe die vollkommen Gesund sind :)

    Und, ich gebe dir absolut Recht Schlaubi, wenn du sagst: mit welchem recht nehmen sich diese menschen es heraus ein Tier zu töten nur weil es nicht passt!

    In nem seriösen Verein kann man es a) nachvollziehen ob ein Hund fehlt! Weil der Züchter ein Zuchtbuch führen muss bzw. eben die Würfe abgenommen werden müssen BEVOR die Hunde verkauft werden.
    Und wer da betrügt braucht viel kriminelle Energie und will auch genau DAS tun: betrügen und seinen Vorteil daraus ziehen und nicht das beste für die Hunde.
    Zum Glück kommen solche Fälle aber bei gut geführten Vereinen raus!
    Das Problem, diese Menschen werden zwar aus dem Verein "entlassen" und ihnen die Zuchterlaubnis genommen, oftmals "züchten" sie dann aber privat weiter... das ist das schlimme.

    Und b) werden die Hunde, welche mit einem Fehler schon auf die welt kommen auch an Menschen vermittelt die nicht Züchten möchte und das oft mit Schutzvertrag das nicht gezüchtet werden darf.
    Und die, die beim Züchter behalten werden und aus irgendwelchen Gründen dann die Zuchtzulassungsoprüfungen des Vereines nicht bestehen (Z.B. verschiedene Erbkrankheiten die man erst später entdeckt etc.), werden dann oft auch in liebevolle Hände weitervermittelt die mit dem Hund nicht züchten möchten bzw. werden die Tiere manchmal auch vorher kastriert.

    Nina

  • OK. Butter bei die Fische.

    Wo finde ich Zahlen, dass Mischlinge kränker sind als Rassehunde bzw. umgekehrt ? AUf irgendwelche Zahlen muss sich ja hier gestützt werden, wenn so vehement Äusserungen getätigt werden. Ich jedenfalls weiss, das Mischlinge aus einer F1 Generation gesünder sein können als ihre reinrassigen Eltern. DAS ist wissentschaftlich inzwischen erforscht ausserdem weiss das jeder der bissi Ahnung von Genetik hat.

    Also - wo kann ich nachlesen, dass Rassehunde/Mischlinge proportional kränker sind als Mischlinge/Rassehunde ?

    Einigen scheint es nicht in den Kopf zu gehen, dass man auch den genetisch gesündesten Hund durch Fehlernährung, falsche Haltung und Stress zu einem Krüppel machen kann. Gibt es dazu auch Zahlen ?

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