Lösen an der Leine - können sie das noch lernen?
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Hallo zusammen, die Hunde von meinem Freund und seiner Ex-Frau sind ja in erster Linie Gartenhunde, kommen aber in letzter Zeit (ca. 1 Jahr) doch häufiger mal raus zum Spaziergang, weil ich da sehr drauf achte und mein Freund sich die Kröten jetzt auch zwischendurch häufiger wieder schnappt. Vorher war das schwierig, weil seine Ex-Frau eine Lebensgefährtin hatte, die die Hunde grundsätzlich rein geholt hat, wenn wir mit ihnen spazieren gehen wollten. Naja, die Lebensgefährtin ist weg, jetzt klappt das häufiger und vor allem ohne Diskussionen!
Jetzt fahren wir nächste Woche mit den Hunden für 5 Tage nach Holland direkt ans Meer und da ist ja Strand, Dünen etc., d.h. ich werde ständig nach den Hundehaufen suchen müssen. Normal könnte ich sie ja anleinen, aber wenn sie an der Leine sind, machen sie einfach kein Geschäft, zumindest kein großes. Anfangs hab ich mich nicht getraut, mit ihnen ohne Leine spazierenzugehen, aber da konnten wir dann 3 Stunden gehen und es tat sich nichts - sobald wir wieder im Garten waren und die Leinen ab waren, ging es direkt in die nächste Ecke.
Mittlerweile sind wir so weit, daß wir ohne Leinen gehen und da ist es auch meist kein Problem, spätestens wenn sie merken, daß es zurück geht, verschwinden sie noch schnell im Gebüsch. Das hab ich auch von Anfang an immer gelobt! Aber ich kann doch nichts loben, wenn nichts passiert und genau das ist an der Leine ja der Fall. Könnten die das denn irgendwie überhaupt noch lernen? Sie sind 6 und 9 Jahre alt und ich weiß, daß Hunde eigentlich fast alles in jedem Alter noch lernen können, aber funktioniert sowas auch noch? Also quasi umlernen? Denn zumindest die eine Hündin ist irgendwie total auf Rasen konditioniert, wenn wir das Tor zum Garten aufmachen, sind wir noch nicht ganz auf der Wiese, dann kommt eine riesige Pfütze und beim Spaziergang auch, da ist auf unserer Standardrunde ein Grasfleckchen, bevor wir ins Feld kommen und dort muss sie immer pinkeln, egal, ob sie das auch 5 Minuten vorher schon gemacht hat oder nicht, an diesem Grasfleck kommen wir nicht vorbei und es ist auch ein richtiger See, also nicht zwei Tröpfchen zum Markieren, wie die andere Hündin es schon mal macht.Was meint ihr, kann man sowas noch "umkonditionieren" und wie mache ich das am besten? Daß ich das bis nächste Woche nicht hinkriege, ist mir schon klar, also am Strand hinter den Hunden herlaufen und sie nicht eine Sekunde aus den Augen lassen, wenn sie ohne Leine unterwegs sind, denn ich möchte ja nicht, daß das hundefreundliche Nachbarland sich über "die unmöglichen Deutschen" aufregen muss!
Abgesehen davon mache ich es hier ja auch weg, wenn man reintreten kann, aber ins Gebüsch krieche ich dann doch nicht und genau da gehen sie im Normalfall ja hin.Hat jemand von Euch da Ideen? Das heißt ja nicht, daß sie nicht mehr ohne Leine laufen können, aber es wäre schon toll, wenn sie auf einem angeleinten Spaziergang trotzdem "alles erledigen" würden.
LG Silke
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hallo silke,
na das sind ja "marotten"
aber sicher kein großer spaß, gell.ich schreibe jetzt einfach mal, was mir so alles einfällt. ob es umzusetzen ist oder gar noch mit erfolg gekrönt - leider selber keine erfahrungswerte. und evt. wird die eine oder andere idee von jemandem, der es wirklich weiss, zum "tode verurteilt".
meine ideen:
- lass auch im garten mal die leine dran. bleibe dabei und dann:
- das super-lob mit dem super-lekerli, wenn der haufen im garten fällt
(das habe ich bei meiner eigentlich sehr oft draußen gelobt und belohnt, heute macht sie -wenn die zeit dazu "reif" ist- auch mal auf mein kommando ihren haufen. frag mich nicht, ob das nur zufälle sind!!)
- nimm draußen ne lange schleppe und werde mit dieser immer kürzernun habe ich keine ideen mehr.
dann wünsche ich euch schnelles gelingen und erfolge und vor allem tolle tage im urlaub!!
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Danke Ulli, sie im Garten an die Leine zu nehmen, ist zwar eine gute Idee, aber leider nicht durchführbar, da sie ja auch draußen sind, wenn Frauchen arbeiten ist. Wenn mein Freund oder ich nach Hause kommen, holen wir sie rein. Das ist ja auch das Schwierige daran, mein Freund und ich sind uns in den meisten Dingen einig, nur mit der Nachbarin(Exfrau) ist es natürlich schwierig, eine gemeinsame Linie zu finden.
Aber zum Üben ist der Urlaub jetzt eigentlich perfekt, denn irgendwann werden sie ja wohl müssen (wahrscheinlich morgens, da geht's normalerweise immer nur in den Garten zum Pipimachen, während Frauchen das Futter vorbereitet). Also gehts solange an der Leine raus, bis sie es nicht mehr aufhalten können, dann wird wie bekloppt gelobt (auch wenn ich mir dann immer sehr blöd vorkomme, aber es muss ja sein) und erst DANACH kommt die Leine ab, es wird getobt, gibt vielleicht Leckerlie usw.
Ich glaube, dafür eignet sich der Urlaub bestens und vielleicht klappt es danach ja auch auf Spaziergängen.Dann muss ich nur noch das Anbellen anderer Hunde in den Griff bekommen, aber da wird auch geübt, falls um diese Jahreszeit andere Hunde in Holland am Strand zu finden sind. Ist auch nicht meine bevorzugte Jahreszeit, aber der Freund von meinem Bruder kann nicht fahren und da stornieren so teuer ist, hat er gesagt, daß wir fahren sollen. Kostenlos!!! Nur Anfahrt und Essen müssen wir selber bezahlen und Urlaub gratis ist immer gut, da ist die Jahreszeit egal! ;-)
Aber ich probiers dann mal mit Leine im Urlaub und lasse Dich anschließend wissen, obs geklappt hat!
LG Silke
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ja, das mach mal.
aber schon "lustig", dass die hunde sich nicht an der leine lösen...... aber nicht, dass uns hier nachher klagen aus holland kommen und es dann heisst: "holland in not"
ich denke auch, dass sich die hunde doch nicht tagelang ihr geschäft verkneifen können. schön, dass du dich dann genauso fühlst wie ich es tat. und heute freu ich mich wie bolle, wenn andere leute staunend zeuge werden, wir meine auf kommando "buckelt".
(geht aber wirklich nur dann, wenn sie eigentlich "dran" ist und sie kriegt die "aufforderung" eigentlich auch nur noch dann, wenn ich es am ende eilig habe. macht aber mortz eindruck, das kann ich dir sagen!!)
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ich bin mal gespannt, morgen geht's los! Eigentlich wollte ich hier in den letzten Tagen schon ein bißchen üben, hab sie an der Leine gelassen und nichts passierte, was ich hätte loben können. Hab sie dann in den Garten gelassen nach dem Spaziergang, damit sie saufen und außerdem meldet sich meine Blase nach Spaziergängen im Kalten auch immer. Naja, jedenfalls konnte ich dann wieder den Hof säubern und der Spaziergang war sozusagen "umsonst" gewesen (zumindest was das Lösen angeht, ansonsten hat es ihnen garantiert gefallen).
Mal sehen, ob das im Urlaub besser klappt. Aber verknüpfen es zwei Hunde, wenn der eine "macht" und dann frei laufen darf und er selber noch an der Leine bleiben muss?
Also, daß ein Hund sich auf Kommando löst, finde ich schon klasse und wenn man unter Zeitdruck ist, als Notlösung doch sehr hilfreich. Aber soooweit muss ich ja garnicht kommen, schon garnicht in so kurzer Zeit. Ich hab nur ein bißchen Angst, daß ich was falsch mache, sie was falsch verknüpfen oder so und ich dann hinterher "schuld" bin! Klar, kann immer passieren, das Risiko geht man als Hundehalter immer ein, aber ich bin ja nicht wirklich Frauchen, sondern nur Stieffrauchen und hab bisher noch nichts wirklich wichtiges beibringen müssen.Aber ich werde auf jeden Fall anschließend berichten, hab schon ein ganzes Tütensammelsurium hier liegen zum Einpacken und zusätzlich in jede Hosen-und Jackentasche Leckerlies gestopft. Gut, daß wir mit Jet-Pack fahren, sonst hätte ich schon ein Platzproblem mit meinem Gepäck! Aber bei drei Stunden Fahrt ist es doch schon besser, wenn die Hunde Kofferraum und umgeklappte Rückbank für sich haben, sind ja doch nicht gerade klein, die beiden!
LG Silke (schon total im Urlaubsfieber - oder ist das Fieber noch von der Grippe, die mich hier gerade erwischt hat?)
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Oh, das haben wir auch durch.
Wir haben es so gemacht, dass wir Bailey nur noch an langen Leinen zum Stinki machen raus gebracht haben (in unserem Fall Flexi, aber Schlepp ist auch gut) und dann nach und nach gekürzt haben. Jetzt kann sie es auch an der 1m-Leine
Achja und wenn überhupt, heißt es sicher eher:
"holland in Kot"
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Oh, das Problem kenne ich. Len'chen macht an der Leine auch so gut wie überhaupt nicht ihr großes Geschäft. Ihr Ritual ist 5-10 Meter regelrecht rennen und dann apprupt stehen bleiben und hinhocken. Sobald ich sie nach langem Leinenspaziergang zum Beispiel, von der Leine lasse, saust sie los und hockt sich hin. An der Leine merke ich, dass sie eben genauso losläuft, aber eben durch das Leinenende blockiert wird. Dann bleibt sie stehen, läuft wieder normal weiter, um dann ein paar Ecken weiter wieder loszusprinten. Man merkt ihr an, dass sie gerne würde, aber nicht kann.
An der Schlepp ist es weniger ein Problem, weil die lang genug ist, aber an der kurzen Leine ist es so gut wie unmöglich.
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Versuche sie auf ein Wort zu konditionieren. Anfangs einfach nebenbei. Hund macht eine Pfütze und du sagts zu ihm "Pfütze" oder irgendwas anders (möglichst ein Wort, dass du sonst nicht nutzt wenn die Hunde in der Nähe sind). Dasselbe mit einem anderen Wort wenn die Hunde einen Haufen machen. Nach ner Weile werden die Hunde das Wort mit der jeweiligen Tätigkeit verbinden. Das wird etwas brauchen und nicht von anfang an super klappen aber wenn sie das verinnerlicht haben kannst du diese Wörter nutzen wenn du an einer Stelle bis wo du meinst, dass die Hunde ihr Geschäft verrichten sollen. Wenn du dann die jeweiligen Wörter sagst werden sie den Drang verspüren ihr grosses oder kleines Geschäft zu erledigen. Das schütz natürlich nicht unbedingt davor, das sich irgenwo anders auch erleichtern wenns notwendig ist aber ich denke helfen wird es schon wenn sie lernen sich sozusagen "auf Befehl" zu erleichtern.
Viel Erfolg und nen schönene Urlaub
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okay, da die eine Hündin jetzt Durchfall hat und seit gestern nicht frisst, fahren wir nur mit einem Hund
Ich bin mir jetzt noch nicht sicher, ob ich das gut finde oder nicht, denn der Hund macht keinen kranken Eindruck, ich war eben mit ihnen im Garten und sie ist rumgerannt wie aufgezogen. Ich hätte es vermutlich so geregelt, daß ich morgen früh mit dem Hund zum Tierarzt gefahren wäre und wenn der gesagt hätte, der Hund kann fahren, hätte ich ihn mitgenommen. So soll ich ihr 'ne Banane anbieten, wenn das klappt, eine Kohle-Comprette reinschmuggeln und wenn es dann nicht besser wird, fährt Frauchen in den nächsten Tagen mal mit ihr zum Tierarzt. Ist schon nicht so einfach, wenn man in solchen Fällen nichts zu sagen hat, aber ich kann halt nur versuchen, den Hund zum Fressen zu bekommen, alles andere bringt nichts, sind halt nicht meine Hunde.
Tut mir für die Hunde irgendwie leid, daß die dann die ganze Zeit getrennt sind, aber laut Frauchen kann sich die "Große" dann auch besser erholen, wenn sie alleine ist :motzschild: Dabei hängen die beiden total aneinander! Naja, ist ja jetzt auch egal, ich werde das Beste draus machen! Der Vorteil ist natürlich, daß ich nur einen Hund dabei habe, mit dem ich dann intensiver üben kann. Und neben genügend Freilauf (wir sind ja schließlich am Hundestrand), wird dann auch nochmal gründlich geübt, an der Leine zu laufen, vielleicht schaffen wir es ja sogar, daß sie andere Hunde nicht mehr unbedingt alle anbellen muss, wenn sie alleine ist. Ihr seht, ich hab mir für die 5 Tage viel vorgenommen!! Mal sehen, was davon wirklich realistisch ist, aber da der Hund eigentlich sehr lernbegierig ist und seeehr anhänglich und verschmust, denke ich schon, daß da einiges drin ist. Und vielleicht muss ich dann, wenn wir wieder zurück sind, tatsächlich häufiger mal mit beiden getrennt laufen. Obwohl sie das überhaupt nicht gerne tun und bei der "Großen" kann ich eigentlich auch nichts wirklich mit ihr alleine üben, vielleicht ein bißchen spielen fördern oder so, aber sonst ist die ja schon fast zu lieb, weicht mir keinen Zentimeter von der Seite, zieht nicht an der Leine, zieht nicht zu anderen Hunden hin, bellt nicht usw.
Aber vielleicht freut sie sich ja auch, wenn sie mal alleine weg kann, die ersten Schritte wird sie sicher nicht begeistert sein, aber wenn es viele Leckerlies gibt, unterwegs viel geschmust wird usw., kann ich sie sicherlich zumindest dazu bewegen, mitzukommen.Jetzt erstmal 5 Tage Konzentration auf den einen Hund. Wenn sie vorher tüchtig toben kann, ist es sicherlich einfacher, vernünftig Fuß zu laufen usw. nochmal zu üben, oder?
Habt Ihr Ideen, wie ich sie noch beschäftigen kann? Zuhause hab ich immer das Problem, daß sie draußen wegen jedem Geräusch bellt, zum Teil sicherlich aus Langeweile, deswegen würde ich gerne einige Spiele oder ähnliches noch haben, damit ich sie nach Möglichkeit etwas mehr auslasten kann, bevor ich zur Spätschicht fahre. Wenn ich Frühschicht hab, kann ich dann leider nichts an der Bellerei ändern, weil ich sie ja vor der Arbeit dann nicht sehe, wenn sie nebenan drin sind, aber mir blutet immer das Herz, wenn ich den Hund draußen bellen höre (z.B. jetzt am Wochenende) und nichts tun kann, um sie zu beschäftigen. Sie spielt für ihr Leben gerne Ball, aber ein tagesfüllendes Programm ist das dann auch nicht!LG Silke
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Dann hoffe ich das der Trennungsschmerz der Beiden nicht zu gross wird und alles gut läuft! Ausserdem natürlich einen tollen Urlaub!!
Wenn du den Hund richtig auslasten willst, mach nicht "nur" Spiele mit ihr die sie physisch platt machen sondern auch was für den Kopf
. Angefangen bei Leckerlieverstecken und suchen - abhängig davon wieviel Spass ihr das macht und was für ein Hund es ist (Typ, Verfressenheit etc.) kann man die Leckerlie z.B. leicht vergraben. Oder nimm einen Becher ein kleines Tuch o.Ä. und das Leckerlie dadrunter. D.h. sie muss sich ein bisschen überlegen wie sie da überhaupt dran kommt.
Dann jegliche Übungen zum Thema Gehorsam die du ihr beibringen willst als Spiel verpacken. Mein Hund liebt auch das Ballspielen aber auch jegliches Kräftemessen - d.h. ich habe immer ein Stück altes T-Shirt dabei an dem er dann rumziehen kann. D.h. wir machen eine Übung (z.B. bei Fuss) und als Belohung gibts dann halt kein Leckerlie sondern Spielaktion in Form von T-Shirt zerren. Oder abwechselnd, mal Leckerlie, mal Spiel. Das kannst du jederzeit während eines Spaziergangs einbauen - 1-3 Minuten üben, wenns gut geklappt hat weiterspazieren. Dann wieder mal ne Pause und entweder wiederholen oder was Neues. Zu Hause (oder auch draussen) Tricks üben. Pfötchen, Männchen, durch die Beine laufen etc. etc.
Inspiration kannst du dir z.B. hier unter Tricks holenIch weiss nicht wie du dich zum Thema Clicker stellts, aber da kann man ganz viel mit arbeiten. Shcau mal ins Forum zum Thema Clicker.
Wenn du so mit dem Hund arbeitest wir er ziemlich K.O. sein - physisch als auch psychisch - in Ruhe schlafen und als Nebenprodukt wird er dich mehr und mehr lieben! Ist echt so - dein Hund liebt dich dafür, dass du dich mit ihm beschäftigst udn er arbeiten muss - muss aber immer "Fun" bleiben :jump: . D.h. du musst den richtigen Zeitpunkt erwischen um eine Pause zu machen oder ganz aufzuhören bevor der Hund nicht mehr kann und abschaltet. Lieber etwas früher aufhören als zu spät.
Ganz tollen Urlaub!!
- Vor einem Moment
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