Warum vermenschlichen viele ihre >Hunde so ?
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Ich sehe das so, man bekommt ein kleinen Welpen ins Haus, der am Anfang verängstlicht und weinerlich ist. (Trennung vom Muttertier und Geschwister, neue Umgebung)
Er braucht viel Wärme, Geborgenheit und Zuwendung, also was macht man, man versucht ihn zu trösten, stellt ein Körbchen ins Schlafzimmer und wenn das nicht hilft lässt man das kleine Fellbündel ins Bett.
Alle zwei Stunden raus aus dem Bett, wenn Hundi wach wird und schnell zum pieseln vor die Tür. Mann fängt an ihn zu erziehen, das er nicht in die Wohnung macht, nicht auf die Straße läuft usw. bringt Komandos bei und lobt ihn.
Eigentlich kann man es mit dem eigenen Baby vergleichen, Nachts aufstehen, Stillen bzw. Flasche geben, Windeln wechseln, bei den ersten krabbel und laufversuchen unterstützen usw.Wenn ich merke, das meine Hündin etwas möchte, stelle ich ihr Fragen, sie macht jedesmahl ihren Kopf schief und spitzt die Ohren,
wenn es die richtige Frage war, zB. ob sie pieseln muß, springt sie aufgeregt umher stubst mich an und es sieht so aus als wenn sie sich freut, das ich weiß, was sie will.Ich weiß nicht, ob das Vermenschlichung ist.
Ich nenne es Komonikation und Verstehen.Im Winter freut sie sich, wenn ich ihr ein Strickpulli anziehe, sie würde sonst nur eine Pfote vor die Tür setzen. Wenn sie keine Runde laufen möchte, sondern nur kurz ihr Geschäft machen und schnell wieder in die warme Wohnung, dann lasse ich sie.
Wie gesagt, ich versuche meinen Hund zu verstehen und auf Bedürfnisse einzugehen, ich zwinge sie nicht zu etwas, was sie nicht mag, z.B. Pfötchen geben.
Für mich ist die Hauptsache, das sie auf mich hört, vertrauen hat und wir alle Glücklich sind.
Ob da eine Vermenschlichung besteht, ist mir egal. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Andrea,
genauso halten wir das hier auch.
Wir fragen sie, sie darf gewisse Dinge entscheiden, für uns ist das ebenso Basis für ein schönes Miteinander - es heißt ja nicht, dass sie alles entscheiden darf.Seit wir erschrocken mitbekommen haben, dass sie eben nicht nur die Worte im Zusammenhang mit Leckerlis und Training lernt, sondern sehr wohl auch passiv durch das, was mein Mann und ich *miteinander* reden (eben tatsächlich wie ein Kleinkind aus dem Zusammenhang Worte lernen kann), forcieren wir eben den Gebrauch der Sprache mit ihr.
Ist schon sehr praktisch - ich sehe kein Vermenschlichen darin, sondern nutze einfach nur die Möglichkeiten, die Mücke uns anbietet, indem sie eben vielleicht ein wenig mehr als andere Hunde bemüht ist, hinter unsere Sprache zu blicken. Und auf einer anderen Ebene möchte ich auch gerne wissen, wie weit das gehen kann, wieviel sie *noch* lernen kann.
Wirkt auf Fremde natürlich immer sehr seltsam, aber unser Hund versteht wirklich eine ganze Menge.
Andererseits bemühe ich mich auch immer, bei anderen Gelegenheiten auf Hundeart mit ihr zu kommunizieren, als kleinen Ausgleich, aber ich bin wesentlich schlechter darin, als andersherum.
LG,
Monica
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@ Monica
Ich glaube es liegt auch ein wenig daran, das wir kleine Hunde haben (Babygröße)
das wir anders mit ihnen umgehen.
Wärend ein großer Hund der Beschützer ist, beschützen wir unsere Kleinen.
Liebkosen und verhätscheln sie vielleicht auch ein bischen.
Jrdenfalls genießt sie es, weicht mir auch kaum von der Seite, es stört mich nur etwas wenn ich im Garten eingeölt auf der Liege liege.
Sie ist mehr ein Mamahund, wenn sie die Nestwärme nicht bräuchte, wäre sie ja auch keine kleine Klette. -
Zitat
Wärend ein großer Hund der Beschützer ist, beschützen wir unsere Kleinen.
Liebkosen und verhätscheln sie vielleicht auch ein bischen.Jerry wird bei uns aber auch beschmust und verhätschelt
Nein, er schläft nicht mit im Bett (dann hätten wir kaum noch platz), dafür liegt er oft auf einem Sessel.
Ist aber trotzdem unser Beschützer.
LG Noora und Jerry -
Zitat
Nein, er schläft nicht mit im Bett (dann hätten wir kaum noch platz)
Wer möchte schon Nachts zerquetscht werdenZitatJerry wird bei uns aber auch beschmust und verhätschelt
Ich bestreite ja nicht das ein Großer auch beschmust wird.Würde ich auch machen wenn Lizzi ein Kalb wäre.
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Natürlich vermenschlichen Menschen die Tiere und nicht nur Hunde...guckt Euch mal die ganzen Tiersendungen im Fernseher an. Die Kommentare sind doch eindeutig.
Ich denke es liegt an der Sehnsucht, mit den Tieren sprechen und fühlen zu können.
Es wird einfach kein Wissenschaftler schaffen, die Gedanken der Tiere zu lesen und darum geben wir den Tieren unsere Gedanken.
Jeder Schlangen, Mäüse und Fisch-Besitzer wird steif und fest behaupten, aus den Blicken der Tiere Emotionen zu erkennen und vielleicht ist was Wahres dran..ich vermag es nicht zu beurteilen.
Es spiegelt unsere Sehnsucht wieder.
Manchmal rede ich mit Oskar, wie mit einem Menschen, ich frage ihn was, erkläre ihm Gefahrensituationen.Na und...?
Es schadet ihm garantiert nicht, er bekommt Aufmerksamkeit, ob er die wirklich will, weiß ich nicht!
Warum schläft Oskar im Bett und bekommt manchmal Leberwurstbrot...klar ist das Vermenschlichung.
Normalerweise leben Hunde im Rudel, fressen rohes Fleisch und jagen.
Früher waren Hunde reine Gebrauchshunde, Hüten und Jagen und Beschützen waren deren Aufgaben. Die Vermenschlichung hat definitiv da angesetzt, wo man sich Hunde zur reinen Belustigung angeschafft hat und die Rassen nach den eigenen Bedürfnissen gezüchtet hat.
Seitdem die Hunde als Familienmitglied angesehen werden und eigentlich keine überlebenswichtigen Aufgaben mehr übernehmen müssen, dienen sie und als Kindersatz, Freizeitsport, Ego-Verstärkung...Hunde stillen viele Bedürfnisse des Menschen, sie sind Begleiter, Partner, Tröster,Unterhalter usw.
Ob das der Art wirklich gerecht wird, so what!
Ich habe keine Schafherde und verdiene mein Geld damit nicht.Ich muss mein Wildbret nicht mehr jagen, ich geh in den Supermarkt...ich brauche keinen Beschützer, ich habe ne Alarmanlage.
Warum werden Hunde ausgestellt, damit wir uns Pokale ins Wohnzimmer stellen können, warum muss es so kleine Hunde geben, die in die Handtasche passen...
Ich bin einfach nur ehrlich, Hunde dienen der Bedürfnisbefriedigung der Menschen und dass sie da vermenschlicht werden ist doch nur logisch.
Ich verurteile das nicht, denn ich mach es genauso... -
Was ich persönlich an Vermenschlichung so schlimm finde ist, wenn dem Hund Gefühle wie Rache oder Verhalten wie "der-verarscht-mich-absichtlich" (und zwar im richtig großen Stil, von wegen der Hund wartet ja nur darauf...) nachgesagt werden. Zumal man die Besitzer leider oft nicht davon überzeugen kann, dass Hunde sowas gar nicht können!
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Das ist ja genau das was ich meine...wir übertragen menschliche Verhaltensweisen auf die Hunde....wo fängt es an, wo hört das auf?
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Ich würde mal sagen Vermenschlichung bei der Hundeerziehung fängt gaaaanz langsam bei den "Ausnahmen" an (ja HEUTE darf er mal auf die Couch etc. weil er ja VORHIN so toll war). Das ist etwas, was mit im "Umgang mit Menschen" gar kein Problem darstellt und was für jeden verständlich ist "Das war toll von dir, ausnahmsweise gibts das und das als Dankeschön" aber für Hunde bedeutet das nur "Yeah, sie schwächelt"
)
Klar, die Vermenschlichung als Ersatz für andere Sachen beginnt wahrscheinlich meistens schon mit dem Einzug des neuen Hundes ;-)
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Zitat
warum muss es so kleine Hunde geben, die in die Handtasche passen...
Ist aber auch praktisch, so konnte ich immer in Geschäfte, wo Hunde verboten sind. Jetzt passt sie natürlich nicht mehr rein bzw. sie ist mir zu schwer geworden.
Als Lizi noch kleiner war, rannte sie immer vor mich, setzte sich und bettelte, das ich sie in die Tasche nehme, sei es das ihr kalt war oder ich zu lange mit ihr gelaufen bin, oder auch wenn zu viele Menschen um sie rumtrampelten.Aber die Frage warum gibt es kleine Hunde
Jedenfalls Jagdhunde wurden so klein gezüchtet, damit sie in die kleinsten Löcher reinpassen um das Wild aufzustöbern (Stöberhund) z.B. Jack- Russel, Scotch Terrier usw., also nicht damit sie in die Handtasche passen.
Wo und was sollen wir jagenwir schmusen lieber.
So sturr und eigensinnig wie Lizi ist, würde ich sie eher vereseln. :jg:
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