Verstehe ich ihn nicht oder versteht er mich nicht?

  • :lachtot:


    Ich lache deshalb, weil mir das nichts neues ist. Echt! Wobei ich Wolfsgeheul tatsächlich noch nicht probiert hab, aber das ist wahrscheinlich so ungefähr das einzige, was in meinem Lautrepertoire noch nicht vorkam, als ich weglief.


    Es is halt einfach zu geil, was man seinem Hund zuliebe nicht alles macht

  • Hallo Jennja,


    ich glaube hier führt der einfachste Weg übers Futter. Einfach die normalen Mahlzeiten aus dem Napf ganz einstellen... und nur noch aus der Hand füttern wenn DU ihn gerufen hast. Sowohl in der Wohnung als auch draußen. Ich hatte mit meinem Goldköpfchen dasselbe Problem. Hat aber nur ein paar Tage gedauert bis dieses Verhalten wieder verschwunden war.
    Außerdem solltest du vielleicht auch noch ein bisschen an dir selbst arbeiten. Von wegen Gelassenheit und so...

  • chrispossible: das mache ich schon von Anfang an so. Ich denke so ca. 80 % seiner Tagesration muss er sich normalerweise draußen erarbeiten. Wir clickern auch draußen. Also daran kanns nicht liegen.


    Leela: genau DAS macht meiner leider oft nicht. Wenns drauf ankommt, hört er nicht, vielleicht auch weil es dann wirklich ernst ist und er Gehorsam zeigen muss. Das verweigert er dann.


    Draußen füttern fürs Rückruftraining ist ja schön und gut, funktioniert bei uns aber tendenziell nur, wenn die Sache, die ihn ablenkt, nicht zu interessant ist. Er weiß, dass auf mein Rufen zu mir zu kommen belohnt wird, und wägt daher ab, was für ihn besser ist. Es ist ja nicht so, dass ein Hund automatisch gehorsam wird, nur weil er für ausgeführte Kommandos belohnt wird. Für mich ist das eine schmerzhafte Erkenntnis. Bela hört in 90 % der Fälle, aber die restlichen 10% kann ich mir meine Belohnung in die Haare schmieren.


    Corinna: das kann sein. Er nimmt mir nicht ab, dass ich von "böse" auch "freundlich" umschalten kann. Ich habe wohl auch zu schnell erwartet, dass er auf Verbote schon etwas "erwachsener" reagiert und mich eben nicht ignoriert. Das muss ich wohl verstärkter üben. Ja, ich verbiete ihm auch mal was weniger wichtiges, z.B. nicht im Papierkorb rumzuschnüffeln. Das ist aber dann meistens indoor - und da kann er nicht abhauen. Ich denke ich habe verstanden, dass ich das Nein mit anschließendem zu-mir-kommen draußen üben muss. Danke, dass du mich auf diesen Gedanken gebracht hast!

  • Hallo Jennja,


    ich hab mich jetzt durch den ganzen Fred gelesen und konstatiere, dass du im Grunde nach nur 1 wirkliche Möglichkeit hast und die heisst Schleppleine!


    Unser Momo (auch ein Aussie) zeigte ähnliches Verhalten. Er legte sich in gewisser Entfernung einfach hin und "glotzte", wie du beschrieben hattest, zu uns rüber, beobachtete uns sehr aufmerksam aber kommen wollte er partout nicht.


    Da wir dies so nicht akzeptieren wollten und er ganz offensichtlich nur dann folgte/hörte wenn ER es wollte (denn er KANN schon....wenn er denn will) haben wir ihn an die Schleppe gelegt. Jetzt konnten wir üben, ohne dass er uns ausbrechen konnte und uns den imaginären Mittelfinger zeigte.


    Ich weiß, Schleppleine ist ein lästiges Utensil, besonders wenn man anderen Hunden begegnet. Aber auch da lassen wir die Leine dran, jedoch passen wir besonders gut auf, dass sich ja keiner der Hunde darin verwurschtelt. Und wenn diese Gefahr besteht, dann rufen wir ihn raus bzw. beenden das Spiel - ist also gleich doppelt wirksam. So kann man nämlich auch gleichzeitig das Abrufen üben.


    Also ich würde ihm die SL anlegen und dann üben, aber vor allem musst du dabei ruhig bleiben.


    Lg
    Volker

  • Ja, dann würde ich an deiner Stelle auch zur Schlepp greifen. So nervig es auch ist. Das würde ich auch machen, wenn ich nicht wüsste, dass es im notfall sitzt. sonst hätte ich auch zuviel angst.


    du darfst aber auch nicht den hunger eines hundes unterschätzen. wenn er drinnen nix mehr bekommt, dann wird er draußen auf jeden fall aufmerksamer sein. ich füttere meine auch nur noch draußen (etwa 30% bekommt sie morgens noch aus dem napf, weil sie sonst ganz schlimm bettelt) und den rest gibt es draußen aus der futtertube. seitdem hat sich alles wirklich nochmal ein stück gebessert. Mein Hund, der sich vorher draußen wirklich null für mich interessiert hat, ist jetzt viel aufmerksamer geworden. sie hört zwar trotzdem nicht immer, aber es ist wesentlich besser geworden.

  • Volker, du hast wahrscheinlich Recht. Schön, dass sich mein Hund mal wieder das passende Schleppleinenwetter ausgesucht hat: Schnee und Matsch. Danke, Hund!


    Vorhin bin ich schon mal mit der guten alten Schleppleine draußen gewesen, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Aussie wie er ja ist, wartet Bela jetzt wohl drauf, dass ich die Schleppe bald wieder abmache und benimmt sich solange. Haha.


    Nein, im Ernst. Es ist schon schwer, das durchzuhalten und ich war froh genug, als es Ende letzten Jahres den Anschein hatte, als brauchten wir die Schleppe nicht mehr. Schade. Mal sehen, wie lange es diesmal dauert.


    Ach und es ist übrigens auch deshalb schade, dass wir die Scleppleine wieder brauchen, weil dadaurch das Straßentraining ohne Leine ausfällt, denn - oha - merkwürdig: an der Straße geht er abgeleint besser als im Park.

  • Kann mich meiner Vorschreiberin nur Anschließen.


    Und denke: Kombination aus Futter draußen (am besten an die 100% gehend ;-) ) und Schleppleine is am Effektivsten.


    Das "Sich-Zum-Deppen-Machen" kannst an der Schlepp ja auch trainieren für später, wenn du sie nicht mehr brauchst.


    Pfeife wäre vielleicht auch gar keine schlechte Idee aber da gebe ich den Ball an erfahrenere Foris weiter, denn das hätte ich für uns auch überlegt, bin mir aber nicht ganz sicher, weils einfach wieder mehr is, was man dabeihaben muss (Futterdummy, normalen Dummy, Leckerlibeutel, Kotbeutel...). Wobei´s auf so ein Pfeifchen dann auch schon nicht mehr ankommt. ;-)

  • hallo jennja,


    späte antwort, da ich nicht online war...les deine beiträge immer sehr gern, hatten ja schon festgestellt, dass unsere wirklich fast gleich alt sind...


    hab genau das gleiche durch, schleppe, etc. draussen füttern, kann mir deine stimmung gut vorstellen. bei uns ist z.B. auf dem feld alles super, bewegen wir uns am ende des gassis richtung auto, hat herr hund keinen bock zu kommen und einzusteigen. das theater hab ich 2mal mitgemacht, seitdem ruf ich in abstand noch auf dem feld ran, kommt super belohnung, und wir machen als abschluss noch ein bisschen leinenführigkeit bis zum auto, richtungswechsel etc. und schwups ist er am auto und auch schon drin.


    vielleicht hilfts, wenn du vor verlassen des parks bspw. die leine schon früher dran machst und noch ein bisschen mit ihm übst (nicht immer an der selben stelle, das haben sie ja schnell raus die stinker...)


    insgesamt kann ich nur sagen, ich übe auch an meiner gelassenheit, und akzeptiere auch tage, wos den anschein macht, wir haben noch nie ein kommando gehört.


    hab auch in meiner huschu einen wochenendkurs mit rückruf über hundepfeife gemacht, war super aufgebaut, und seitdem klappts echt besser, noch nicht 100%, aber ich hab gelernt, in der richtigen zeit zu pfeifen, und fast immer kommt hund mit richtig hackengas angefetzt. (gut bei wildkontakt noch keine chance, da müssen wir nochmal gesondert ran, also da nur an der leine)....


    viel viel erfolg, evtl wieder schlepp, zum deppen machen, megaparty beim rankommen, (frag nicht wie mich die leute ansehen...)


    lg

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