schleppleinen-frust mit grossem hund, tipps?

  • Ich hänge ja jetzt auch zum ertsen Mal in meinem Leben am anderen Ende der Schleppleine...


    Bin also ebenfalls sehr an allen Tipps interessiert. :D


    Ich habe eine 10m Schleppleine und lasse die im Moment mal schleifen, mal nehme ich sie auf.


    Der Rückruf klappt schon relativ gut, habe aber festgestellt, dass ich noch an meinem Timing arbeiten muss. Es klappt auch von mal zu mal besser.


    Roxy hat sehr schnell gelernt, dass Zurückkommen = Leckerlie. Ein wahrer Labrador eben. :lachtot:

  • hallo kathrin,
    als wir unseren rüden bekamen, damals 30 kilo, keine erziehung, hat mein mann ihn an die schlepp genommen und seine ersten flugstd. bekommen. ;)
    das war mir dann alles zu gefährlich, also habe ich erst mal ein "schau" geübt und unterordnung auf dem hundeplatz, heißt, er hat "hier" gelernt.


    "hier" habe ich erst mal nur an einer 3 meterleine geübt, dann habe ich mir eine gummierte 5 meter leine von k9 gekauft - ohne schlaufe, in die ich aber eine schlaufe geknotet habe (kann man später wieder entfernen), denn noch können wir nicht ohne. in diese leine kann ich ohne handschuhe greifen und ihn ranholen. also, ich ziehe ihn nicht, aber ich hole die leine schnell ein, dass sich nichts vertüddelt.


    ich fange so an. den hund links neben mir. schlepp liegt lose in meiner linken hand. die leine hängt zwischen hund und mir und schleift am boden.
    wir gehen ganz normal los. er kann bis zu einer gewissen entfernung laufen und schnüffeln. er kennt ein "rann", heißt, bei "rann" muß er zurückkommen in meine nähe. das klappt so ganz gut. sollte er durchgehen, weil ich zu langsam bin, dann stoppt der knoten der schlaufe. die leine schneidet nicht in die finger.


    ich rufe ihn ab, wenn er in etwa der halben strecke ist. dann hat er noch genug zeit um zu reagieren, ohne in die leine zu rennen, oder dass sich die leine strafft. praktisch ist auch sowas wie ein "notruf", z.b. "hey", wenn man merkt, dass hundchen überlegt, mal nicht zu reagieren.


    dann mache ich noch so spielchen, wie hund ablegen, ans ende der leine gehen, hund reinrufen, oder hund ablegen, um den hund laufen, oder hund ablegen, futterbeutel werfen, hund muß mich ansehen und darf erst dann den beutel holen, oder beutel in die hand nehmen und hund fuß laufen lassen.
    das fällt mir jetzt so auf die schnelle ein.


    ich würde erst mal allein üben.


    gruß marion

  • hallo marion,


    ah, du hast deinen kleinen auch nicht schon als welpi bekommen? :D so ein "halbstarker" fordert am anfang schon sehr in der erziehung, vor allem auch weil er bei spaziergängern und anderen hundebesitzern keinen welpenbonus (ooh wie süss der kleine..) mehr hat...!


    schade finde ich, das man, nicht nur hier sondern auch in diversen büchern, sehr viel zum schleppleinentraining liest, aber die konkrete anleitung WIE die leine zu händeln ist, kommt immer etwas zu kurz.


    ich musste erst ein, zweimal auf die f :zensur: fliegen bevor mir manche sachenklar wurden:


    IMMER darauf achten das die Leine nicht hinter mir verläuft, NIE die leine einfach so schleifen lassen, sondern ständig die länge so regulieren, das sie gerade eben locker ist, und VOLLE aufmerksamkeit bei der nase.


    und trotzdem reicht schon ein kurzer augenblick, und sei es nur nase putzen, leine entwirren oder ähnliches, für ne flugstunde. zwar nicht oft, aber jedesmal ist zuviel.


    danke für deine tipps, werde sie umsetzen, und vielleicht ist bis zum sommer die "ohrenaufdurchzug"-phase wieder vorbei ;)

  • hallo cookie,


    ich wünsche dir glück und nur noch ganz wenige flugstd. :D wir schaffen das. *zwinker*


    unseren rüden bekamen wir im alter von geschätzen ca. 9 monaten und 1,5 jahren. er konnte nicht nur nicht an der leine gehen, er stieg auch wie blöde in die leine, dass er auf zwei beinen stand und alles zusammen kläffte.
    da kannst du dir ja vorstellen, wie man dann angeschaut wird - er ist zu allem übel auch noch ein dobi, kommt dann nicht wirklich gut.
    aber es wird. wir beißen uns da durch.


    ich hatte am anfang eine trainerin da. nicht mal sie konnte mir zeigen, wie man mit ihm an der schlepp arbeitet. war ein wenig überrascht.


    mein trainer auf dem hundeplatz hat mir dann die handhabung der leine auf dem hundeplatz gezeigt. wir haben am anfang mit einer 3 meter fettlederleine gearbeitet. ich bin erst gar nicht damit klar gekommen, war oft eingewickelt. :ops: nachdem er mir gezeigt hat, wie es geht, habe ich es draußen mit der schlepp genauso gemacht und es klappt wunderbar.


    auch die lange leine kann ich als kurze nehmen und sie kann mir nicht durch die hand rutschen, wenn ich die leine um den zeigefinger lege und mit dem daumen und dem mittelfinger halte. (kann man das verstehen?) und beide enden in der hand liegen habe.


    in einem jahr werden wir über unsere mühen lachen und uns über unsere arbeit und was wir erreicht haben freuen, das wette ich.


    gruß marion

  • hi marion,


    oh ja, kenn ich alles :D hab meine rottimaus mit 7 monaten bekommen, mit zwielichtiger vergangenheit und null erziehung...


    viele dinge sind schon besser, manche baustellen haben sich mitlterweile in luft aufgelöst :yes: und rückblickend war alles gar nicht so schlimm!


    das war nu aber echt ot, deshalb hol ich meine schleppe und los gehts!


    vielleicht mag ja noch jemand mit grossem hundi am haken bissle was berichten?????


    grüsse von kathrin&cookie

  • hallo kathrin,
    wie schön ein rotti :D meine kam mit 18 monaten zu uns.


    beim rotti finde ich es gar nciht soooo schlimm *lol*, denn rottis sind nicht so schnell, ich konnte meine immer noch ausbremsen, wenn sie sich schon in bewegung setzte, das war beim dobi nicht mehr möglich.


    ich bin auch auf weitere tipps gespannt.


    gruß marion

  • Öhm.. mir fehlt noch die Info was du denn dann genau machst, um das jagen abzubrechen? Was genau trainierst du denn mit der Schleppleine? Oder verhindert sie im moment gar nur dass Hund weg ist und er "darf" in die Leine laufen?


    Mir ist dein Trainingsziel nicht klar.


    Ich habe beispielsweise das gleiche Prob. Mit der 10m Leine würds mich auch nieder strecken. Ich bin auf 5m umgestiegen, Hund darf an der Schlepp nicht ziehen, sie soll durchhängen. Spitzen sich die Ohren oder er fixiert etwas (was ich womöglich nicht seh), wird er fürs anzeigen durch ein "fein" zwar bestätigt (wenn möglich und genug Ruhe im Hund), dann kommt aber Platz, oder Stopp.


    Sprich.. wenn er an der 5m Leine durchstartet, ramm ich meine Beine in den Boden und ruf Platz. Das klappt mittlerweile immer besser, wenn nicht ist die Schlepp meine "Sicherung". Wenn ich weiß worum es geht, (zum Beispiel Übermut, Schalk im Nacken, zu weit vorn kurz vor Ende der Leine gibts das "Stopp" Kommando.)


    Ich mein, es geht doch nicht (nur) darum ihn aufzuhalten, sondern um irgendwas was du trainierst? (Abrufen?) Wie willst du ihn dann stoppen oder so ohne Schlepp?

  • Ich halte mich eigentlich aus allen Schleppleinenthemen hier raus. Ich beneide da manchmal alle, die körperlich in der Lage sind ihren Hund damit kontrollieren zu können.


    Aber Schleppleine ist eben kein Allheilmittel, wenn der Hund mühelos in der Lage ist, das vier- bis fünffache Gewicht des Leinenhalters "abzutransportieren". Da hilft im Zweifelsfall nur noch loslassen und das Beste hoffen.


    Ich habe schon "Flugstunden" genommen!!!! Bei wirklich schweren Hunden muss man das Thema Schleppleine differenzierter betrachten: wann man noch ausreichend Einfluss auf den Hund hat und wann man gaaaaanz schnell los lassen sollte.


    LG Appelschnut

  • clare:


    meine trainingsziele sind momentan:


    -festigen und gegebenenfalls auch durchsetzen der grundkommandos auf entfernung, sitz, platz, stopp, weiter, zu mir ec.
    die kommandos sitzen eigentlich zufriedenstellend, aber madam hat die ohren manchmal gerade auf durchzug und ich möchte kommandos nicht brüllen oder dreimal sagen, sondern die zeitnahe ausführung nach einer aufforderung (fernziel :D )


    - gundsätzlich die einhaltung eines kleineren radius um mich herum, dieser radius hat sich in den letzten wochen zunehmend vergrössert, durch ewig langes schnüffeln und hinterherhängen, oder einfach mal lostigern und spuren hinterherlaufen, in diesen bereich fällt auch das kommando "raus da", aus gebüschen und waldrändern..


    - letzter bereich wäre das antijagdtraining im eigentlichen sinne, dh. wir gehen in den wald, witterung aufnehmen wird unterbunden, die aufmerksamkeit auf mich gelenkt (hier also tatsächlich die verhinderung des weglaufens), an vögeln z.b. trainieren wir den abruf bzw. ein stoppsignal.


    ich muss allerdings zugeben, das mir der letzte knackpunkt fürs antijadgtraining noch fehlt, obwohl ich auch schon bücher dazu gelesen hab (das ajt von pia gröning, das animal learn buch).
    schwierig ist zum einen, solche situationen im trainingsalltag zu finden, klar vögel geht schon, aber ich kann tagelang im wald spazieren gehen und mein hund macht keinerlei anstalten, sondern arbeitet gut mit und ist nicht abgelenkt, und dann gibts eben so ne situation wie im anfangsbeitrag geschrieben, ich bin kurz abgelenkt und hundi startet durch, und die is so verdammt schnell, das ich nicht mal den mund aufmachen konnte, um ein kommando zu sagen :ops: .


    mir gings jetzt bei meiner frage auch weniger um das training, klar, das ich mich nicht wie der bremsklotz hinter meinem hund herschleifen lasse und er ansonsten die welt auf eigene faust erkundigt,
    sondern um die praktische handhabung dieser verflixten schleppleine in verbindung mit grossem hund...


    und eins ist klar, die schleppe ist an einem grossen hund echt eine verdammt gefährliche sache, die reine handhabung sollte man sich von nem schleppenprofi zeigen lassen und üben. sie wird hier im forum gern als allheilmittel angepriesen, aber das ist sie eben nicht. nur leider fällt mir in meiner momentanen situatione, mit nem spätpubertierenden hund, der mir an und an die mittelkralle zeigt, kein besseres mittel ein, um am gehorsam auf distanz zu arbeiten.


    die 5 m leine ist mir ehrlich gesagt zu kurz (gefühlt ist die 10 m leine schon zu kurz), wenn die maus sich festgeschnüffelt hat, möchte ich nicht stehenbleiben, sondern laufe langsam weiter bis fast zum ende der schleppe, erst dann kommt ein weiter. ich muss halt immer acht geben, das die leine nicht durchhängt und hinterherschleift, weil sonst würds mich auch mit 5 m anlauf aus den latschen hauen :shocked:


    ui, das ist jetzt aber lang geworden, aber ich hoffe, man versteht an welchen baustellen wir grad wie arbeiten.


    grüsse von kathrin&cookie

  • Hallo,


    ich hatte das gleiche Problem. Mein Hund hat ganz schnell das STOP!! Kommando gelernt als ich das immer gerufen habe vor er am Ende der Leine war (ist ja bestimmt unangenehm wenn lästige 65 kg da hinten Vollbremsung machen). Ich habe zusätzlich eine Federung zwischen Geschirr und Leine gehabt (glaube von Karlie). Fand die arg steif, aber hat wenigstens ein bisschen gedempft. Könnte mir vorstellen, dass sie vielleicht was geeignetes im Bauladen haben oder eventuell einen richtig kräftigen Gummiband mit mehreren Schichten.


    -nierna

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