schleppleinen-frust mit grossem hund, tipps?

  • Hmm.. ok
    Letztenendes bleibt dir nichts anderes, als die Schlepp immer entsprechend einzukürzen und freizugeben, entsprechend dem Abstand zwischen euch beiden.
    Ich komme mit 5m gut klar, mit 10m auch, aber da muss ich eben bedeutend mehr "arbeiten".
    Ansonsten würde ich eh nicht stehen bleiben nur weil der hund sich festgeschnüffelt hat. Das ist mir auch zu blöd und ich seh auch keinen Sinn drin. Mein Hund muss mir folgen, in dem Radius den ich möchte. Sprich.. ein kurzes komm muss reichen bei kleineren Radien, beim maximalen brauch ich nichts sagen, da kommt er und hört auf zu schnüffeln. (Gut bei Pipi von heißen Hündinnen muss ich was sagen).


    Ich weiß nicht, wie du sonst arbeitest, aber vielleicht wäre eine Wurfkette auch was für euch, jetzt wo der Schnee zurückgeht?
    Mir persönlich ists nen bissle viel, Schlepp und Kette, aber vielleicht hast du sie dann schnell so im Griff damit, dass du die Schlepp nimmer brauchst?


    Letztenendes kann ich dir nur folgendes mitgeben:


    - Wie oben geschrieben, Leine immer so kurz wie möglich belassen, einholen...
    - Nie über die Leine steigen, so dass die Leine einen Moment zwischen den Beinen ist
    - nie die Leine hinter deinem Körper haben. Also nicht etwa mal eben von der linken in die rechte Hand wechseln hinterm Körper weil man sich verheddert hat oder so
    - dem Hund beibringen wenn er hinter dir ist, dich immer an einer bestimmten Körperseite zu überholen. (z.B. immer links) ist monatelange Konditionierung aber sinnvoll
    - dem Hund beibringen, niemals! im Wald vom Weg abzugehen (ebenfalls monatelange Konditionierung). Das ruhig mal provozieren mit einem fehlgeworfenen Ball, Lecker oder so
    - niemals in der Schleife der am Boden liegenden Leine steigen, treten, drübergehen, also immer hinter der Leine bleiben
    - Handschuhe an, festes Schuhwerk (eh klar)
    - bei nassem, matschigem Boden den Hund nicht so weit laufen lassen
    - stopp Kommando (hast du ja) weiter festigen


    So auf die schnelle fällt mir nicht mehr viel ein.. aber das ist so das gröbste

  • Hallo Cookie,


    finde die Ideen der anderen auch ganz gut und möchte eigentlich nur
    dazu bemerken das Du noch mehr an der Bindung zwischen Dir
    und Deinem Hund arbeiten solltest.


    Das Problem mit dem Körpergewicht des Bremsklotzes (HH) kenne
    ich selbst bei 2 großen Sh-Mixen die zusammen soviel wie ich wiegen.
    Gerade bei der Witterung solltest Du immer griffige Schuhe anziehen. ;)


    Der Hund weiß genau wie lang die Leine ist u. wann Du ihn nicht mehr kriegen kannst.
    Es gibt auch diese Individuale Distanz in der ein Hund jemand anderen
    duldet oder auf Jagd geht (Angriff).


    Es hängt ja auch immer von der Situation in dem Moment ab. ;)


    Wenn Dein Hund z.b. sich immer in die Leine hängt, versuche durch
    öfteren Richtungswechsel die Führung zu übernehmen.
    Überlasse die Führung (bestimmung des Weges) nicht Deinem Hund.


    Arbeite mit Leckerlie (Belohnung) um die Aufmerksamkeit auf Dich
    zu lenken.


    Je nachdem wie Sturr Dein Hund ist nehme Dir einen Trainer oder
    nehme erstmal nur eine kurze normale Leine...


    Wegen des Kräfteproblems kannst Du auch ein Halti zusätzlich
    benutzen...
    Du bestimmst die Blickrichtung des Hundes und kannst Ablenkend eingreifen. ;)


    Solltest Du mit allem kein Erfolg haben benutze 2 Halsbänder...
    eins mit Zug damit Du mit einer 2.ten Leine dem Hund ein Impuls
    geben kannst wenn er wieder in die Leine rennt.


    Wenn alle Stricke reißen und nur dann bleibt Dir immer noch ein
    Stachelhalsband das Du aber sicher nicht brauchen wirst. :???:


    Habe selbst durch den Jagdtrieb meine geliebte Hündin verloren und
    bin auch mehr für Zuckerbrot anstatt für die Peitsche zu haben.
    Hätte ich ein Stachelhalsband damals eingesetzt wäre meine
    1.te Hündin vielleicht noch am leben.


    Ich mag die Dinger nicht würde sie aber zeitweilig benutzen aus
    dem besagten Grund (1.te Hündin) wenn nichts mehr hilft.


    Drücke Dir ganz fest die Daumen das Du dein Problem
    in den Griff bekommst.


    Gruß Thomas.

  • hallo cookie,


    1mal zum wiederbeleben des themas...und ausserdem, weil ich genau im gleichen ding hänge...meiner wiegt zwar nur 30kg, ist aber so fix beim anstarten, dass ich manchmal gar nicht so schnell zwinkern kann, geschweige denn den mund aufkrieg, padong lieg ich auch schon, oder mir hats halb die oberarme ausgerissen....


    ich find auch die 5m schon so lang, wenn hund sich richtig reinwirft und steige daher grad auf 3m um...anders gehts nicht. (bei 10m hät ich momentan keine chance...)


    ich übe auch grad an vögeln, das klappt schon ganz gut, sogar mit ganz lockerer leine und ich krieg die aufmerksamkeit wieder besser zurück zu mir.


    ich berichte wenn ich einen guten weg für mich gefunden hab...

  • hi,
    danke, clare und bono, für die wirklich guten anregungen zum thema, werd versuchen, sie im täglichen gassi umzusetzen!
    ich denke, wenn man/frau die ganzen, hier im thema angesprochenen punkte verinnerlicht, dann ist der umgang mit der schleppe am grossen hund einigermassen gefahrlos machbar.


    cookie und ich arbeiten jetzt noch nicht mal eine woche an der schleppleine, aber die mühe lohnt sich! sie hält den radius mittlerweile viel besser ein, kommandos werden zeitnah umgesetzt und sie achtet stärker auf mich..


    ...aaaber meine schleppleine (marke eigenbau aus dem baumarkt) NERVT :motz: sie ist ständig pitschnass, und war vor ein paar tagen abends immer steifgefroren!!!


    thema wurfkette: werde ich mich wohl mal bissl einlesen und die suche bemühen.. gehört zwar nur indirekt zur schleppleine, aber vielleicht magst du noch bissl was dazu sagen?


    grüsse von kathrin & cookie

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