Reicht das beim anspringen?

  • Emma ist mittlerweile doch recht kräftig :) und ich habe schon so meine Problemchen damit.Jetzt ist sie immer noch dabei gerne alles und jeden begrüssen und anspringen zu wollen.Vor allem Kinder liebt sie ja total und wenn ich meine Kinder morgens weg bringe,kommen uns eine menge entgegen.
    Wenn mir Leute entgegen kommen,nehme ich sie schon immer kurz und mittlerweile fange ich an zu warten,bis die Leute vorüber sind,denn im gehen kann ich sie nicht so gut kontrollieren (also festhalten).Beim ersten Versuch sage ich nein und ziehe sie weg (bzw.halte sie eben kurz),wenn sie nicht reagiert.Allerdings reagiert sie noch nicht so gut.Wann hört die Phase denn etwa auf,wenn man es immer übt? Sie ist jetzt 4 Monate alt.Ist das okay so oder sollte ich noch etwas anderes beachten?
    Noch finden das manche ja nicht schlimm,aber ich schon,denn irgendwann ist sie ja mal ausgewachsen und dann lacht keiner mehr darüber.
    Naja,dafür kann sie ja schon vieles anderes und im freilauf hört sie auch besser :)

  • Von selbst hört das nie auf. Je länger man das zuläßt desto tiefer setzt es sich bei den Hunden fest.Wenn sie dich anspringt drehe dich weg oder halte ein Knie hoch, bei meinen hat das gewirkt.
    Gruß Sigrid

  • Vermeide es so gut es geht. Sag immer Nein, setz' sie zurück auf den Boden oder besser noch halte sie noch im Sprung auf. Ich hatte früher auch die Vermutung, dass ich das so niieeee mit meiner hinbekommen würde. Sie hat alles und jeden angesprungen und niemand hat es ignoriert, sondern sie wurde auch noch durchgekuschelt dabei. Ich habe sie also bei jedem Sprung (wenn im Freilauf passiert) schon beim Abheben der Vorderpfoten vom Boden am Geschirrgriff gepackt, "Runter" gesagt und wieder auf den Boden gesetzt. Ich dachte, das hilft bestimmt nie, aber siehe da, sie springt Leute nicht mehr an. Ist uninteressant geworden und sie hat tatsächlich geschnallt, dass ich das nicht möchte. Sollte sie heute noch einmal überschwenglich in Richtung eines Menschen hüpfen, sag' ich nur "Naa" und sie bleibt unten.


    So und nun dürft ihr mich steinigen: Ein-/zweimal habe ich mein Schlüsselbund neben sie auf den Boden fallen lassen, wenn sie versuchte, jemanden anzuspringen. Sie hat sich leicht erschreckt und mein "Runter" wurde dadurch mächtig unterstrichen. Vielleicht war das auch der ausschlaggebende Faktor?


    Grüße
    Elke

  • Ich würde sie einfach beim Entgegenkommen von Leuten "Sitz" machen lassen und solange mit einem Leckerlie vor den Augen ablenken, bis die Leute vorbei sind.
    Dann fein loben, Leckerchen geben, Kommando auflösen und weiter gehts...
    Wenn sie das kann, mal mit Fuss "Leckerchen vor die Augen" probieren, bis der Hund schließlich von selbst locker an fremden Leuten vorübergeht.


    Schmerzen zufügen in Form von Knie hochreissen... würde ich nie machen, es kann höchstens zu Fehlverküpfungen kommen "Entgegenkommende Menschen = Autsch" , nachher bekommt ihr noch einen Leinenaggressiven Rüpel, der Passanten aus Unsicherheit anbellt.


    Wie weit seit ihr denn im Moment schon mit der Erziehung und wie verhält der Hund sich ohne Leine bei fremden Personen?


    LG Jana

  • Also, es ist ja schon so, dass die meisten Hunde mit etwa 5, 6 Monaten anfangen zu fremdeln. Das nur mal so zur Info, damit entschäft sich die Situation tatsächlich ein wenig von alleine.
    Allerdings sollte sich Dein Hund das Anspringen auch bei Bekannten nicht angewöhnen, deshalb würde ich unbedingt dabei bleiben, es zu unterbinden, in dem ich Nein oder auch Runter oder dergl. sage und - vor allem - die Passanten, auch die Kinder, bitte, den Hund nicht zu beachten. Bekannte dürfen ihn streicheln aber erst nachdem Du ein paar Worte mit ihnen gewechselt hast und er unten ist. Das heißt für ihn dann, Du bestimmt, wer ihn streicheln darf. Klar, macht man sich dabei nicht überall beliebt - aber man wird noch viel unbeliebter, wenn er die Leute - und die Kinder zumal - noch anspringt, wenn er ausgewachsen ist. Aber ich würde da doch noch auf Geduld setzen bei aller Konsequenz natürlich, aber Methoden wie Knie anziehen oder auch Leinerucken führt später zu ernsthaften Problemen bei der Leinenführigkeit, Du hättest also nicht wirklich was gewonnen.
    Was man zur "sanften" Unterstützung noch machen könnte, wäre ihn möglichst oft in Gegenden mitzunehmen, in denen es so von Menschen wimmelt, dass der Einzelne einfach uninteressant wird. Oder die Masse womöglich sogar etwas (natürlich nicht zu sehr) bedrohlich wirkt, so dass er von alleine dicht bei Dir bleibt, Einkaufsstraßen am Freitagnachmittag, Märkte, so erlaubt, etc.. Und wenn er dann brav bei Dir ist, loben, loben, loben und in der Situation das Fuß-Kommando benutzen, um es zu festigen.
    Aber egal, was Du tust: Sanfte Methoden brauchen ihre Zeit, führen aber zu nachhaltigem Erfolg ohne auf der anderen Seite Probleme zu schaffen.
    Viel Erfolg und einen langen Atem
    Kirsten

  • Danke für deine ausführliche Antwort,natürlich auch an die anderen.
    Ich werde es also weiterhin so machen und bin auf dem richtigen Weg.Manchmal ist man sich ja doch unsicher,egal,wieviele Infos man sich holt.

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