Welcher Hund passt in unsere Familie?

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin schon lang auf der Suche nach dem richtigen Familienhund für uns.


    Als ich dann vor vielen Jahren mal in einem Cafe zwei Shelties gesehen habe, war es sofort um mich geschehen. Jetzt habe ich mich inzwischen gut drei Jahre mit dieser Rasse beschäftigt und auch schon angefangen, mir Züchter aus meiner Umgebung zu suchen.


    Was mich nur abschreckt - ich hab gelesen, Shelties sollen ziemliche Kläffer sein :???: Stimmt das so?


    Wir wohnen leider in einem ziemlich hellhörigen Haus mit einer Nachbarin, die sich gern mal über alles und jeden beschwert. Hier Hunde zu halten ist eigentlich kein Problem, aber ich bin mir nicht sicher, wie das aussieht, wenn der Hund viel bellt :hilfe:



    Ich stehe leider auch ratlos vor der Frage "Welcher Hund passt sonst zu uns?"


    Ich finde Golden Retriever toll, allerdings werden die ja ziemlich groß. Und wir haben "nur" 90m² und schon 3 Katzen und Meerschweinchen. Ich weiß dass Hunde sich hauptsächlich draußen austoben, aber wäre das nicht trotzdem zu eng?!



    Ich möchte auf keinen Fall einen Pudel oder irgendwelche Mini-Rassen mit langen Haaren (Shi-Tzu, Malteser und wie sie alle heißen).


    Ich weiß, man soll seinen Hund nicht nach dem äußeren auswählen, aber ich finde ein bisschen gefallen muss er mir ja schon.




    Unsere Ansprüche:


    - klein bis mittelgroß, eventuell auch Retrievergröße, größer auf keinen Fall


    - kann gern langhaarig sein, muss aber nicht


    - bin bereit mit jedem Hund so viel Hundesport und Kopfbeschäftigung zu machen, wie nötig, das sollte kein Hinderniss sein


    - verträglich mit Kindern (unsere Jungs sind 3 und 1 Jahr alt)


    - keinen zu sehr ausgeprägten Jagdtrieb (Katzen und Meerschweinchen im Haushalt)



    Joa, das wars eigentlich schon...


    Was wir bieten können


    - ganz viel Liebe :D


    - sehr viel Auslauf, mit angrenzendem Feld und Wald hinter dem Haus und nahe liegende Ruhrwiesen


    - einmal wöchentlich Hundetreff und zusätzlich Agility (bei Bedarf mehr, kommt halt auf den Hund an)


    - ich bin tagsüber immer zu Hause, ich arbeite nur abends, der Hund wäre also nie allein





    Könnt ihr mir vielleicht helfen? :ops:

  • Also ich kenne Shelties vom Training und finde die Kläffen nicht mehr wie andere. Außerdem kann man einem Hund auch beibringen das Maul zu halten.


    Die Größe deiner Wohnung spielt an sich keine Rolle. Aber ein kleinerer Hund wäre halt nicht so im Weg. Shelties sind schlaue Hunde, sind Hütehunde und wollen beschäftigt werden. Agility ist prima. Gute Grunderziehung macht denen auch Spaß.


    Allerdings gibt es sehr senible Shelties, da würde ich wirklich einen guten Züchter suchen.


    Ob ein Hund verträglich mit Kindern ist, liegt nicht an der Rasse, sondern an der Prägung und dem Naturell des Hundes selber, und ob und wie er Kinder kennengelernt hat.


    Und wegen der Katzen und Meerschweinchen, jeder Hund kann jagen. Viele kommen aber mit dem KLeinvieh zu Hause klar, wenn man Grenzen von Anfang an zeigt und sich gewöhnt.


    Eine Alternative wäre evtl. ein Tibet Terrier.


    LG Schopenhauer

  • eine Bekannte hält schon immer Shelties, ihr Hund ist super erzogen und sie hat echt Ahnung von der Rasse, ist mehrfache Deutsche Meisterin bei Agility Wettbewerben usw. Auch sie sagte mir, dass Shelties schon öfters bellen als andere Rassen, bzw. als viele andere Rassen und schnell zum Kläffer werden KÖNNEN. Aber ihr Hund hat noch nie gebellt, wenn ich ihn gesehen hab.
    Mit der richtigen Erziehung und Konsequenz lässt sich die "natürliche Bellneigung" auch aberziehen...


    Mir würde jetzt als Alternative noch der Collie einfallen...Vielleicht auch ein Labrador oder ein Mini Aussie :^^:

  • Ansich würde ein Sheltie schon ganz gut in eure Familie passen, wie schon gesagt wurde, die Veranlagung zum Kläffen ist da, werden die Hunde aber gut ausgelastet und erzogen, dürften sie nicht viel mehr bellen, als andere Rassen.


    Allerdings hätte ich Bedenken bei zwei so kleinen Kindern. Da gehts ja bestimmt bald ziemlich wild zu und der Sheltie ist meiner Erfahrung nach nicht gerade ein Freund von so wilden Spielen. Er mags lieber ruhiger und sanft und ist schüchterner und meist ängstlicher als z.B. der Labrador.
    Ich weiß nicht, ob ein so turbulenter Haushalt das richtige wär.


    Habt ihr euch vielleicht auch schonmal Tierschutzhunde angeschaut? - Vielleicht so. 3-5 Jahre alt, dann sind sie aus dem wildesten Alter raus und geduldiger.
    Welpenzähne können ganz schön weh tun und werden meist in alles was sich ihnen näher reingekniffen ;)
    Gerade kleine Kinder kann das ganz schön verschrecken. Da wäre ein etwas ruhigerer Hund vielleicht angebrachter.


    LG Jana

  • Hallo,


    also auch Lotte ihre Rasse ist als "Kläffer" verschrieen, dann habe ich auf einer Yorki-Seite gelesen, dass Hunde dazu erzogen werden.


    Es gibt keine "geborenen" Kläffer.


    Die Shelti-Hündin die ich kenne ist übrigens eine ganz ruhige, obwohl sie auch noch ziemlich jung ist (ca. 1 Jahr alt) und Lotte ist auch keine Kläfferin geworden!!!


    Lieben Gruß

  • Danke für eure Antworten.


    Cörki, natürlich habe ich mich schon auf Tierschutzseiten umgesehen. Allerdings kommt für mich persönlich nur ein Welpe in Frage. Auch wenn ich weiß, dass das nicht fair den vielen älteren Hunden gegenüber ist. Aber eben weil ich kleine Kinder habe, hätte ich zu viel Angst, dass einen älteren Hund schon jemand "verkorkst" hat. Denn im Endeffekt weiß niemand, was der Hund schon alles durchmachen musste.


    Meine Kinder sind im Bezug auf Tiere (und auch sonst) gut erzogen. Hier wird kein Tier angefasst, ohne dass es vorher erlaubt wurde. Denn Tiere sind schließlich Lebewesen und kein Spielzeug!

  • Shelties sind eigentlich sehr unkomplizierte Hunde bei uns ist ein Züchter in der Nähe.Aber sie kläffen sehr, sehr viel und ich denke es bedarf schon richtig Erfahrung, sie dauerhaft ruhig zu halten.
    Allerdings haben sie keinen Wachtrieb ,d.h. im Haus "so ohne Grund" kläffen sie eigentlich gar nicht.Sie kläffen beim Agility, beim alternativ könntest Du Dich mit einen Bearded Colli (den gibs auch in klein)beschäftigen oder mit einen Cocker.

  • Zitat

    Was mich nur abschreckt - ich hab gelesen, Shelties sollen ziemliche Kläffer sein :???: Stimmt das so?


    Auf den einen Sheltie, den ich in meinem Leben kennen lernen durfte, trifft das zweifelsohne zu. Ein Kläffer, wie es nicht schlimmer sein könnte. Total nervig. Kamen Leute zu Besuch, wurde gekläfft. Saßen die Leute am Tisch zum Essen, wurde gekläfft. Standen die Leute auf, um zur Toilette zu gehen, wurde gekläfft. Obwohl, aufstehen musste der Besuch gar nicht, es reichte, wenn man sich irgendwie bewegte. Ob diesem Sheltie Erziehung fehlte, kann ich nicht sagen, aber genervt war jeder von ihm, selbst die Besitzer.


    schlaubi

  • Zitat

    Aber eben weil ich kleine Kinder habe, hätte ich zu viel Angst, dass einen älteren Hund schon jemand "verkorkst" hat.


    Aber genau das kann dir selber mit einem Welpen passieren. Ein Welpe oder Junghund ist furchtbar anstrengend und zeitraubend. Selbst, wenn du einen älteren verkorksten erwischst, kannst du ihn immernoch nach deinen Vorstellungen (um-)erziehen. Das geht oft sehr viel schneller, als wenn du einen jungen Hund erziehen musst. Denn das dauert ein Jahr. Und danach nochmal eins. ;)
    Die meisten Tierheimhunde werden aber sowieso nicht deswegen abgegeben, weil der Hund selber problematisch geworden ist, sondern weil die äußeren Umstände nicht mehr gestimmt haben, Umzug, Scheidung, Tod des Besitzers, oder dem Besitzer wurde es zu viel Arbeit mit einem Hund. ;)


    Wenns doch ein Welpe sein muss, ich kenne in Berlin ne gute Züchterin. Wo kommst du her?

  • Aus dem Ruhrgebiet, aber wenn du magst, kannst du mir den Link, wenn es einen gibt, trotzdem geben. Ich bin bereit weit zu fahren.


    Die Suche nach einem Sheltie Welpen gestaltet sich nämlich nicht als sonderlich leicht

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