2jährige Hündin und Katzen, wie kann ich sie gewöhnen.

  • Mir wurde der tipp gegeben, mir ein kindergitter zu kaufen, das man einfach in einen türrahmen einklemmen kann (ohne bohren).


    so können sich die tiere langsam annähren, der hund kann nich durchbrechen, aber die katzen zwischen den gitterstäben durch fitschen, wenn sie das wollen. ggf. muss man halt eine stange raussägen, je nach dem, ob die katze durchpasst oder nicht...


    ich werde das auf alle fälle nutzen!


    lg,
    kathi

  • Das mit dem Kindergitter haben wir auch praktiziert bzw. haben es immernoch, werden es aber bald abbauen. Unsere Katze ist jetzt vor ca. zwei Wochen zu uns gekommen. Bei uns war es allerdings so, dass zuerst der Hund da war und dann die kleine junge Katze dazukam, ich denke da ist es etwas einfacher. Bei uns gings erstaunlich gut mit den beiden.


    Was für Leckerchen gibst du denn deinem Hund zur Ablenkung? Versuch was richtig geiles aus der Tasche zu zaubern, gekochte Hühnerherzen oder sowas damit du sie damit wirklich zuverlässig abrufen kannst.


    Ich würde auch nichts erzwingen jetzt zu Beginn, versucht auch mal den Tieren und euch Ruhe zu gönnen, indem ihr die Tiere (wie schon öfter hier geschrieben) räumlich trennt für ein paar Stunden, da kann ja dann auch jeweils einer von euch bei nem Vierbeiner sein. Am Ende werden eure Mietzen noch unsauber vor lauter Stress.


    Und wenn eure Lina wirklich so stürmisch ist würd ich auch sagen, dass, wenn ihr sie in einem Zimmer habt, es sinnvoller ist, wenn deine Freundin UND du gemeinsam da seid.


    Als ich hier nachgefragt hab wegen Zusammengewöhnung von Hund und Katze hab ich auch den Tipp bekommen wirklich eine Woche strikt zu trennen und den Hund dann immer mal wieder aber in Abwesenheit der Katzen ins Katzenzimmer zu lassen damit er sich erst mal an den Geruch gewöhnen kann. Vielleicht wär das auch eine Möglichkeit.


    Schafft aber auf jeden Fall Rückzugsmöglichkeiten für eure Katzen und wartet ab bis die Stimmung sich etwas beruhigt hat, bevor ihr wieder ein gegenseitig Beschnuppern versucht.


    Habt Geduld, bei uns hat´s auch geklappt!

  • Mal wieder ein update:


    Lina geht mittlerweile zwar noch immer interessiert auf die Katzen zu, dreht aber neuerdings ängstlich quietschend ab, wenn eine der Katzen zu fauchen anfängt. Das dürfte wohl daran liegen, dass Emily ihr bereits zweimal richtig eine gefuchtelt hat, weil sie sich bedrängt gefühlt hat. Es scheint jetzt so, als ginge eine evtl. Aggression wenn dann von den Katzen aus, weil die mit dem Hund nun Streß verbinden. Nun überlege ich, ob ich den Hund mit Felliway oder wie das hieß einsprühe, damit die Katzen sie "dufte" finden. Hat damit schon einer von euch Erfahrung?

  • Hallo!


    Die Sache mit dem Feliway halte ich im Moment für übertrieben.
    Sorgt bitte einfach dafür, dass der Hund und die Katzen niemals unbeaufsichtigt zusammen sind und wenn Hund und Katze zusammen in einem Raum, dann IMMER Hund an die Leine!!!!


    Meine Katzen waren bei den ersten Kontakten mit dem Hund auch auf Konfrontationskurs, allerdings haben sie nie angegriffen von sich aus, sondern nur dann wenn es wirklich zu nahe war.
    Also sorgt dafür, dass sich Hund und Katze bis auf weiteres nicht sooo nahe kommen, dass die katzen dem Hund eine feuern müssen, dazu kam der Hund ja schon ziemlich nah an die Katzen ran und das geht im Moment einfach NICHT!!!!


    Abstände verringern sich ganz von allein!
    Der Hund wird mit der zeit, mit der Gewöhnung auch ruhiger!
    Natürlich müsst Ihr den Hund dabei unterstützen und könnt durch entsprechendes Training (Belohnen bei ruhigem Verhalten) die Zeit verkürzen.
    Aber bitte erwartet innerhalb von 2 Tagen keine Wunder!!!!


    Bei mir dauerte es wie bereits erwähnt 2 Monate, bis der Hund ohne Leine in der Wohnung laufen durfte!
    Noch heute werden Hund und Katzen bei meienr Abwesenheit räumlich getrennt! Den bisherigen Erfolg möchte ich mir nicht durch zuviel Mut der Katzen (dem Hund nahe kommen) zunichte machen!


    Also, lasst Euch Zeit und vor allem den Tieren!!!


    LG
    Kerstin

  • Hallo,


    mal wieder ein kleines update:
    Momentan schlafe ich mit dem Hund immer im Wohnzimmer, da ich sie nachts noch nicht allein lassen will. Wir haben die Wohnzimmertür ausgehängt und einen Lattenrost in den Türrahmen geklemmt, damit Hund und Katze sich sehen können. Dummerweise trauen sich die Katzen trotzdem kaum aus dem Schlafzimmer raus. Eine der beiden hat sich einmal durch die Lücke im Lattenrost getraut und ist ins Wohnzimmer gekommen. Als Lina sie entdeckt hat, ist sie wieder wild jaulend auf die Katze zugerannt. Emily konnte nicht schnell genug am Lattenrost vorbei entwischen. Entgegen meiner Befürchtung hat Lina aber nicht zugeschnappt, sondern blieb vor der Katze stehen und schnupperte und jaulte. Auch wenn die Katzen mal in den Flur kommen, steht Lina sofort am Lattenrost und jault und bellt. Sollte sie nicht langsam mal verstanden haben, dass die Katzen nunmal da sind und ihr nix tun?


    Gleich müssen meine Freundin und ich in die Uni, dann ist Lina das erste Mal allein, bin gespannt was das wird.


    Apropos, kann mir vielleicht einer einen Tip bezüglich der Rasse meines Hundes geben?


    http://www.myimg.de[/img]

  • Langsam gehen mir die Ideen aus,
    als ich grade mit Lina vom Spaziergang zurückkam, waren beide Katzen im Wohnzimmer. Ich habe dann eine der beiden in den Arm genommen und wollte sie zur Tür tragen, das sie ganz furchtbar ängstlich war und an Lina nicht vorbeigekommen wäre. Als Lina sah, wen ich im Arm hatte, ist sie wieder völlig ausgerastet und hat versucht an Lucy ran zu kommen. Dabei ist sie sogar an mir hoch gesprungen, so dass ich keine andere Wahl hatte, als die Katze zur Tür zu bugsieren und Lina am Halsband zu packen und zu unterwerfen. In der Hoffnung, dass sie das auf die "Aggression" gegen die Katzen bezieht und versteht, dass sie das nicht darf. Nach dem unterworfen werden war sie logischerweise schlagartig brav. Ich weiß, viele halten nichts vom Unterwerfen, aber ich habe damit bisher ausschließlich gute Erfahrungen gemacht und im Rudel werden die rangniederen Tiere ja auch unterworfen. Der Lattenrost zum beschnuppern scheint leider völlig erfolglos zu sein. Die Katzen trauen sich nicht an der Tür vorbei und der Hund rastet jedesmal aus, wenn eine der Katzen an der Tür vorbeilaufen.


    Hat noch jemand irgendeine Idee???

  • Also ich erzähle mal, wie es bei uns funktionniert hat:


    Also als erster mal, und das ist GANZ WICHTIG: Wenn ein Hund einer Katze hinterher rennt, rechne ich mal prinzipiell damit dass er sie töten will! Denn auch wenn es als Spiel anfangt (lustig hinterherrennen) kann das ganz schnell umschlagen, Hund schnappt im Reflex zu, schüttelt ein, zwei mal und die Katze ist tot! Berny, mein Tier-töter-Hund knurrt seine Beutetiere absolut nie an (Knurren ist also kein Warnzeichen). Er geht hin so schnell er kann, packt sie im Genick und schüttelt sie tot. Da kann er auch schon mal schwanzwedeln vor Aufregung.


    Bei mir gilt das Prinzip "Recht des Schwächeren". Heisst, der Schwächere hat bei mir immer Vorrang und die anderen haben das zu respektieren. Keiner der Hunde darf die Katze anbellen oder sie jagen. Wenn sie die Katze beschnüffeln wollen, müssen sie sich ihr vorsichtig nähern und dürfen auch nicht penetrant werden (sie mit der Schnauze immer mehr anstupsen, abschlecken und auch so "anknabbern" :irre: ).


    Berny kam als erster zur Katze dazu. Er war aber schon gut erzogen und wusste, dass es "Haustiere" gibt, die er nicht fressen darf, auch wenn er will. Ich habe ihn also einfach jedes mal abgerufen oder Platz geschickt, wenn er angefangen hat sich an die Katze anzuschleichen.


    Daika kam als Welpe. Sie wollte eh immer nur spielen (da hatte ich weniger Angst wegen dem töten), wir mussten ihr nur klar zeigen, dass mit der Katze spielen tabu ist.


    Und jetzt kommt Roots. Sein Fall ist am ehersten wie deiner, wenn auch noch krasser. Denn Roots kommt aus einem Hunderudel das jährlich so 2 Katzen zerlegt (= tötet, in Fetzen reisst und dann auffrisst). Ich hatte Roots bei der ersten Begegnung immer an der Leine. Als er die Katze sah, wollte er natürlich sofort hin und zubeissen. Ein wirklich forsches "NEIN" und ein deftiger Ruck an der Leine, er hat sofort kapiert, dass er nicht darf (auch wenn er trotzdem noch wollte). Isis (die Katze) ist dann her um ihn zu beschnuppern (sie kennt Hunde ja und lebte da schon mit Berny und Daika zusammen). Roots fangt an zu schnuppern, schleckt dann immer wilder herum und will anfangen sie anzuknabbern. Wieder ein forsches NEIN und eines aufs Dach. Von da an hat er sie erst mal ignoriert. Wenn sie ihm nahe kam, hat er den Kopf weggedreht und wir haben ihn gelobt.


    Wir haben in dann abgeleint und aber weiterhin total scharf im Auge behalten. Lob, wenn er Isis ignoriert hat, ein scharfes Nein, wenn er ihr zu nahe kam.


    In der Nacht hat er in der geschlossenen Transportbox neben unserem Bett geschlafen (in unserer Wohnung gibt es ja keine Tueren ausser der Klotuer). Wir haben ihn nicht EINE Sekunde mit der Katze allein gelassen. Wenn ich aufs Klo gegangen bin hab ich entweder ihn oder die Katze mitgenommen.


    Dieses Programm haben wir ein Monat lange gezogen. Vorsichtiges Beschnuppern der Katze war erlaubt, jedes Schlecken, Beknabbern streng verboten. Stalken, also staendiges hinterhergehen und beobachten (+ Erstarren sobald sich die Katze mal umdreht), der Katze ist auch verboten, denn das kann ganz schnell in ein echtes Anschleichen umschlagen.


    Nach einem Monat durfte er frei (also ohne Transportbox) schlafen. Nach zwei Monaten habe ich ihn das erste mal mit der Katze alleine gelassen. Da wusste ich schon, dass er auch nicht reagiert, wenn sie mal ihre wilden 5 Minuten hat und wild durch die Gegend hetzt und miaut.


    Und trotzdem... als wir nach einer Woche Weihnachtsurlaub mit den Hunden bei meinen Eltern wieder heim gekommen sind hat er auch wieder Stielaugen bekommen, als er Isis wieder gesehen hat. Er wollte sie wieder stalken. Ein ermahnendes Pass Auf Roots, Ich Habe Dich Im Auge! hat aber gereicht und er hat wieder aufgehoert.


    Meine Ratschlaege an dich sind also jetzt die folgenden ;) .


    Habe den Hund immer unter Kontrolle, wenn er auf die Katzen treffen koennte. Heisst, daheim Hund IMMER anleinen, wenn die Katzen frei sind! Bestaetige ihn ausgiebig, wenn er sich in ihrer Anwesenheit ruhig verhaltet und vermeide Situationen, wo er anfangt sie zu verbellen. Das Bellen macht den Katzen natuerlich Angst und sie trauen sich dann nirgendst mehr hin, das ist schlecht!


    Am Besten erklaerst du die Wohnung vorlaeufig zur totalen Ruhezone. Kein wildes Spielen, kein Bellen und kein wildes Herumrennen. Wenn Hund wild durch die Wohung duest und auf einmal steht ihm die Katze gegenueber... das mal ich mir lieber gar nicht aus.


    Uebe alles was ruhig ist, Sitz, Platz, Pfote geben, egal was. Hauptsache es lenkt ihn ab und freut ihn, ohne ihn aufzuregen.


    Vermeide Ueberraschungen. Also dass der Hund wo pennt und auf einmal sieht er die Katze direkt vor sich. Wenn sich die Katzen naehern und er checkt es nicht, zeig sie ihm und erinnere ihn dran, dass er nicht hin darf und ruhig liegen bleiben soll. Umgekehrt auch, die Katze soll sich nie erschrecken, weil auf einmal ein Hund vor ihr steht. Wenn du mit ruhigem Hund (an der Leine natuerlich) zur Katze gehst um ihn schnuppern zu lassen, mach die Katze vorher darauf aufmerksam. Wenn der Hund aufgeregt wird, wenn es Richtung Katze geht, darf er sowieso nicht hin.


    In der Nacht wuerde ich ihn wohl auch in die Hundebox neben das Bett tun. Wenn die Tiere alleine daheim sind, unbedingt trennen. Und zwar so, dass die Katzen nicht zum Hund koennen und umgekehrt.

  • ein neues update:


    Gestern Abend haben wir beschlossen, die Katzen und den Hund nun gezielt und ruhig zu konfrontieren, da es von selbst nicht passieren wird. (Die Katzen verkriechen sich nur noch) Dazu haben wir Lina an meinem Schreibtischstuhl angeleint(Natürlich saß ich auf dem Stuhl :roll: ) und sie in ihr Körbchen abgelegt.
    Dann haben wir die Katzen ins Wohnzimmer geholt und sie auf die Couch gesetzt und ihre Fluchtmöglichkeiten zeitweise blockiert. (unter der Couch)


    Lina ist natürlich beim Anblick der Katzen vollends ausgerastet und hat wie wild gejault und wollte hin. Die Katzen waren verblüffend cool. Emily (die ältere) hat es sich einfach auf der Couch bequem gemacht und Lina entspannt beobachtet. Sie hat sich richtig relaxt lang gemacht und dann sogar die Augen mal zu etc.


    Lucy (die jüngere Katze) war erst in Panik, hat gebuckelt, den Rückenkamm aufgestellt, den Schwanz gleich mit. (Sie war effektiv doppelt so groß wie sonst :roll: ) Nachdem Lucy aber verstanden hatte, dass Lina nicht näher kommen kann, hat sie sich ebenfalls relaxt auf die Couch zu meiner Freundin gelegt.


    Lina hat wie erwähnt ein riesen Trara gemacht und war kaum zu bremsen. Ich hab ihr dann Platz befohlen und sie hat sich auch hingelegt aber weiter laut gewinselt. Es klang wie eine Mischung aus Angst und Neugierde. Sie hat immer wieder versucht aufzustehen und zu den Katzen zu rennen. Ich habe sie immer wieder ins Körbchen verfrachtet und Platz machen lassen (Manchmal musste ich sie regelrecht anschreien) Habe sie aber für jeden Befehl nach Ausführung belohnt. Irgendwann wurde sie auch etwas ruhiger, aber nie richtig ruhig. Nach ca 30 min haben wir dann die Katzen wieder aus dem Zimmer gelassen. Lina fing nämlich ganz wahnsinnig an zu hecheln und ihr Herz raste der Art, dass ich dachte, es sei besser, das Experiment ersteinmal abzubrechen.


    Nun meine Fragen:


    - Habe ich das Zusammentreffen in groben Zügen richtig gemacht?
    - Kann sich irgendjemand erklären, warum sie bei Blickkontakt zu den Katzen so ausrastet? Sie greift die Katzen ja nicht an, sie rennt, wenn sie mal die Chance kriegt hin und jault dann, beißt aber nicht sondern hält Abstand.
    - Ist es normal, dass sie so ar auf Katzen reagiert?

  • Attackieren Katzen eigentlich auch Hunde?


    ich hüte demnächst bei ner Katzenfreundin ein und wollte meine Katzengewöhnte Hündin mitnehmen. Die Katzen sind aber nicht hundegewöhnt :???:

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