Er hat wieder gejagt

  • Hi,


    ich weiß so langsam echt nicht mehr weiter. Champ hatte ein großes Jagdproblem als ich ihn bekommen habe und ist ständig außer Sichtweite gerannt und war zum Schluß auch mal bis zu 20 Minuten weg. Daraufhin habe ich mich hier schlau gemacht, Bücher gelesen usw. und ein kompletes Antijagdtraining gemcht. Er ist an der Schleppleine gelaufen, wir haben ein Superkommando eingeführt, 9 von 10 mal die ich ihn Draußen rufe machen wir dann irgendwelche Spiele und Übungen die er alle begesitert mitmacht usw.
    Ich gehe nie einfach nur Gassi sondern baue immer viel Spaß für die Hunde ein, wir machen Agility, wir apportieren mit Impulskontrolle das er erst los darf wenn ich es sage und er darf auf Kommando Mäuselöcher buddeln. Ich hbe auch ständig anderes Spielzeug mit und lasse mir immer was neues einfallen.
    All das klappte jetzt Wochenlang perfekt und er hatte im Feld keine Leine mehr um und schoss wirklich im vollen Galopp zu mir wenn ich nur kurz rief. Selbst wenn er andere Hunde sah oder doch mal anfangen wollte einfach so nach Mäusen zu buddeln.
    Alles war super bis letzten Samstag.
    Wir waren mit der Feuerwehr wandern und auch 2 andere Hunde die Champ gut kennt waren dabei. Erst waren alle an der Leine weils durch den Wald ging. Im Wald mchten wir dann Rast und ließen die Hudne los zum Spielen was auch super klappte. Als wir dann wieder weiter gingen ließen die anderen 2 ihre Hunde weiterhin abgeleint und ich dachte ich versuchs auch mal bei Champ da im Winter eh kaum Wild unterwegs ist und er ja seine 2 Freunde zum spielen hat. Es dauerte aber keine 2 Minuten und er war weg.
    Wir haben mit 4 Mann alles abgesucht aber Champ war verschwunden.
    Ich könnte mich Ohrfeigen ihn überhaupt losgemacht zu haben aber die Erfolge der letzten Wochen machten mich leichtsinnig.
    Als wir Champ nach einer Stunde immernoch nicht hatten ließ sich mein Mann nach Hause fahren um unseren anderen Hund, Taschenlampen ( es wurde langsam dunkel) und unser Auto zu holen damit wir weiter suchen können. Er war noch nicht ganz daheim da bekam er einen Anruf von den anderen Wanderern das Champ vor unserer Tür sitzt und bellt.
    Uns viel ein Stein vom Herzen aber als wir ihn dann daheim untersuchten sahen wir das er übersäht ist mit Kratzern und er hat eine große klaffenden Wunde an der Schulter. Wir also gleich unsere TÄ angerufen die zum Glück Notdienst hatte und sie hat dann die Wunde versorgt ihm Antibiotika und Schmerzmittel gegeben. Sie ist sich ziemlich sicher das die Wunde von einem Ast oder sowas stammt den er sich in die Schulter gerammt hat. Die Wunde ist nicht tief aber die Haut ist halt auf einem etwa 2 x 2 cm großen Stück richtig weggeplatzt.
    Ich mache mir riesen Vorwürfe ihn da losgemacht zu haben weil er jetzt wegen mir Schmerzen hat aber viel schlimmer ist die Vorstellung ihn nun den Rest seines Lebens an der Leine führen zu müssen weil alles Trianing bisher zwar den Erfolg gebracht hat das er keine Fährten mehr jagt und sich sonst überall abrufen läßt aber sieht er Wild ist alles vergessen.
    Ich wohne aber nunmal extrem ländlich und ich habe Angst ihn im Frühjahr nun auch im Feld wieder anleinen zu müssen wenn die Tiere ihre Jungen haben. Bisher klappte Feld perfekt und es gab für mich keinen Grund ihn anzuleinen aber wenn er im Wald schon die erste Gelegenheit nutzt abzudüsen wird er im Feld auch nicht mehr hören wenn er nen Hasen sieht.


    Ich weiß ja das ich mich interessanter machen muss als alles andere Draußen aber das klappt einfach nicht bei Wild :nosmile:
    Ich mache für ihn Draußen ständig den Hampelmann und beschäftige ihn wo es nur geht. Wir fahren Fahrrad und er kann mehrmals die Woche stundenlang mit anderen Hunden toben. Er kann inwzischen fast 30 Kommandos und Tricks (er kannt nichtmal seinen Namen als er zu mir kam) und hat wirklich an allem Spaß was wir machen aber der Rückruf klappt einfach nicht wenn er Wild direkt sieht.
    Er geht inzwischen ja sogar an Weiden vorbei ohne darauf zu wollen aber alles was flüchtet wird weiterhin gejagt.
    Ich weiß auch das er nicht jagt um zu töten sondern das dies für ihn nur ein Spiel ist weil er z.B. Katzen die er in die Ecke gedrängt hat nicht angreift sondern vor ihnen in Spielstellung geht und sich ihnen gegenüber dann genauso verhällt wie anderen Hunden wenn er spielen will. Aber warum kann ich ihn aus dem Spiel mit anderen Hunden abrufen aber nicht von Wild?
    Es muss doch noch irgendeine Lösung geben damit er nicht für immer an die Leine gefesselt ist. So kann er doch im Frühjahr garnicht mehr mit anderen spielen und sich austoben :(
    Ich habe mir schon von so vielen Seiten Rat geholt und alles befolgt was nicht mit Starkzwang zu tun hat. Ich war echt der Meinung wir hätten es geschafft weil es jetzt den ganzen Winter schon super funktioniert aber da haben wir auch kein Wild gesehen.


    Vielleicht hat ja einer von euch noch eine Idee die ich noch nicht versucht habe denn ich bin was das angeht mit meinen Ideen am Ende.

    • Neu

    Hi


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    • Ich würde die Impulskontrolle verstärken. Das heisst-nicht nur Dummy werfen und er muss warten sondern zB mit der Reizangel arbeiten oder den Hund abliegen lassen und mit nem Dummy an ner Schnur vor ihm wegrennen, so dass der Dummy hinter dir herschleift. Auf Spaziergängen wenn er vor dir läuft unerwartet etwas über seinen Kopf vor seine Füße werfen usw...da kann man kreativ sein :)
      Wichtig ist dass er merkt, dass er ohne dich nicht zum Erfolg kommen wird. Wenn ich mit meinem Hund übe und sie steht lange genug still dann darf sie die Beute am Schluss auch mal kurz hetzen und packen. Das ist mindestens genauso wichtig. Wenn ich etwas werfe gibt es ein Kommando wenn sie warten muss, genauso gibt es auch das Kommando sofort hinterherzuhetzen. Kann sie sich nicht beherrschen oder missachtet mein Kommando, dann rennt sie halt in die Leine, der Dummy landet bei mir und Schluss is.
      Für mich hört es sich so an als ob du vielleicht ein bisschen zu viel machst. Du schreibst du machst draussen den Hampelmann. Dauerbespassung kann auch dazu führen, dass der Hund irgendwann gelangweilt ist.

    • Danke für die Tipps. Das mit der verstärkten Impulskontrolle werde ich mal versuchen. Dazu muss ich das Bleib aber weiter trainieren. Momentan kann ich mich noch nicht so sehr weit (vielleicht 20m) von ihm enfernen und bisher bin ich auch nur langsam von ihm weggelaufen. Mal sehen wie das klappt aber üben werden wir das auf alle Fälle.


      Ob ich zu viel mache weiß ich nicht aber ich habe nicht das Gefühl. Etwa 3 mal die Woche gehe ich meine große Runde ja auch mit anderen Haltern und da darf er z.B einfach nur mit den anderen Spielen und muss nur kommen wenn uns andere entgegen kommen oder er am Ende wieder angeleint wird. Ansonsten darf er frei toben.
      Wenn wir alleine gehen machen wir schon recht viel aber ich würde sagen wenn wir eine Stunde laufen darf er auch da mindestens eine halbe davon einfach schnüffeln, rennen und machen was er will solange sich das im Rahmen unserer Regeln befindet. Also nicht zu weit wegrennen, nicht auf Weiden und nicht ins Gestrüpp wo ich ihn nicht mehr sehe. Er darf sich dann wälzen, durch Bäche flitzen und was Hunden halt sonst noch so Spaß macht. Er macht auch während den Übungseinheiten di wir ja auch mehrere kleine pro Runde aufteilen, alles mit Freude mit. Wenn ihm was keinen Spaß macht merkt man das sofort aber er schaut mich dann die ganze Zeit und fordert richtig.

    • Hallo Saskia,


      einen Rat hab ich leider nicht für dich, aber lass dich mal drücken :umarmen: und nicht den Kopf in den Sand stecken. So ein Rückschlag ist kein Weltuntergang, heißt nur weiter üben und nicht aufgeben. Vorallem aber auch sich nicht ins Bochshorn jagen lassen, du hast ja gesehen, dass es bis auf den Sonntag recht prima funktioniert hat und das Training sich auch ausgezahlt hat.


      Ich kenn das Gefühl aber, meine Huskymaus war auch so eine, Jagen um zu töten gab es nicht, aber alles was sich lustig bewegte, dem wurde nachgesetzt und weg war sie. Bis zum Schluss hab ich Schleppleinentraining gemacht bis zum erbrechen und jedesmal hat mich diese schlaue kleine Füchsin ausgetrickst, wenn ich dachte, jetzt hat sie es... gings ein oder zwei Tage ohne Leine supi und als sie mich dann in Sicherheit wiegte, weg war sie. :D Heute kann ich drüber lachen, aber damals... :zensur: ich hätte sie gern manches Mal mit den Ohren an die Wand getackert ;)


      Kopf hoch Liebes, nicht nachgeben ... sei sturer als dein Champ ;) und gute Besserung an die Fellnase. Mach dir nicht so viele Vorwürfe, wäre es ein Mensch, würde man sagen, selber Schuld.


      Ganz liebe Grüsse
      Pandora

    • Einen jagdmotivierten Hund angesichts flüchtenden Wilds oder einer frischen Fährte abzurufen ist mit Sicherheit die Königsklasse der Hundeerziehung und in keinster Weise damit vergleichbar den Hund aus dem Spiel abzurufen, ihn bei entgegenkommenden Hunden abzurufen etc. Der Triebbereich, indem sich der Hund kurz vor der Jagd befindet ist ein ganz anderer und der Erregungszustand ungemein höher.
      AJT, Dummytraining etc. ist mit Sicherheit ein Baustein um den Jagdtrieb des Hundes in entsprechende Bahnen zu lenken, aber angesichts einer sich bietenden realen Jagdmöglichkeit wird man ohne perfekt sitzenden Grundgehorsam nicht weiterkommen.


      Zitat

      Das mit der verstärkten Impulskontrolle werde ich mal versuchen. Dazu muss ich das Bleib aber weiter trainieren. Momentan kann ich mich noch nicht so sehr weit (vielleicht 20m) von ihm enfernen und bisher bin ich auch nur langsam von ihm weggelaufen.


      Und genau das könnte (!!!) der Weg für euch sein. Die meisten Hunde tun sich ungemein schwer damit im Jagdmodus auf ein Rückrufkommando zu reagieren, denn das würde ja bedeuten sich vom Wild abzuwenden, sich umzudrehen und in die entgegengesetzte Richtung zu laufen! Viel einfacher gestaltet es sich daher den Hunden ein "Bleib"-Kommando beizubringen, bei dem sie sich einfach nur an Ort und Stelle aufhalten sollen und dem Wild sogar noch hinterher schauen können.
      Für mich ist das "Bleib"-Kommando eines der wichtigsten Kommandos überhaupt. Ich hab das bei all meinen HUnden vom ersten Tag an, in klitzekleinen Schritten etabliert und in allen möglichen (und unmöglichen) Situationen trainiert. Heute kann ich die Hunde auf dem Feldweg ablegen und mich mehrere Hundert Meter entfernen, ich kann sie unangeleint vor Geschäften liegenlassen, sie im vollen Lauf hinter einem fliegenden Dummy abrufen und sie (meistens) auch bei sichtig flüchtendem Wild ins "Bleib" rufen. Erst gestern hatten wir wieder so eine Situation:
      Wir waren im Wald unterwegs, die Hunde etwa 20 Meter vor mir. Zwei Rehe wechselten etwa 30 Meter vor den Hunden über den Weg und sie waren schon kurz vorm Durchstarten...glücklicherweise hab ich schnell genug reagiert, die Hunde ins "Bleib" gerufen und sie sind wie angewurzelt stehengeblieben! Ja...da war ich schon ein bisschen stolz... ;)
      Bis dahin war es natürlich ein langer Weg, aber es ist durchaus machbar!
      Ich hab nie eine Schleppleine benutzt und kann mich heute auch in wildreichen Gebieten ziemlich gut auf meine Hunde verlassen. Das bedeutet natürlich die Hunde keine Sekunde aus den Augen zu lassen, um zu reagieren bevor sie losrennen(!!!) und das "Bleib" wirklich gut durchzuarbeiten!

    • Danke euch für die aufmunternden Worte.
      Das abhauen am Samstag wäre ja halb so wild gewesen wenn er sich nicht dabei noch so verletzt hätte. Es tut mir halt total leid das er jetzt wegen meiner Dummheit Schmerzen hat und einige Tage nicht richtig toben kann.
      Er hüpft zwar schon wieder rum und will draußen toben aber ich muss es ihm verbieten weil die Wunde immernoch näßt und er damit nicht spielen darf.


      Das mit dem Bleib knlingt werklich logisch. Ich habe auch schon öfter davon gehört das die Hunde eher bleiben oder ins Platz geschickt werden als das man sie zurückruft. Werde also meinen Traininhsschwerpunkt in nächster Zeit darauf legen aber das wird sicher nicht einfach. Um mich diese 20m von Champ enfernen zu können hat es die kompletten 8 Monate gebraucht die ich ihn nun habe. Er hat normal unheimliche Verlustängste weshalb auch das alleine bleiben noch eine große Baustelle bei uns ist aber wir machen Fortschritte wenn auch sehr langsam.
      Selbst wenn ich meinen anderen Hund bei ihm sitzen lasse kann ich momentan noch nicht weiter weg von ihm. Dem anderen hatte es damals sehr geholfen das auch da auch noch einen älteren hatte der mit bei ihm geblieben ist wenn ich mich entfernt habe. Heute kann ich meinen großen ablegen und lange komplett außer Sichtweite gehen ohne das er sich rührt.
      Bei Champ habe ich erst vor kurzem überhaupt anfangen können mit dem Rücken zu ihm weg zu gehen. Zuerst klappte es nur so lange ich ihn weiter angeschaut habe. Er ist was diese Dinge angeht wirklich eine sehr harte Nuss und viel schwerer als die Hunde die ich vorher hatte. Die haben das mit Links gelernt aber Champ ist eben einmalig :D


      Wenn wir heute mittag wieder zur Kontrolle beim TA sind werde ich mal fragen wei lange er sich denn noch schonen muss und dann gehts gleich los mit dem Training. In der Wohnung bringt das leider nicht viel weil er dort tatsächlich überall sitzen bleibt und mich auch freiwillig nur extrem selten verfolgt.

    • Zitat

      Für mich ist das "Bleib"-Kommando eines der wichtigsten Kommandos überhaupt. Ich hab das bei all meinen HUnden vom ersten Tag an, in klitzekleinen Schritten etabliert und in allen möglichen (und unmöglichen) Situationen trainiert.


      Kannst du hier oder in einem neuen Thread erzählen, wie du das gemacht hast?


      Heike

    • Ich kann mich dem Björn nur anschließen, wqie so oft*grins*


      Da ich zwei Ruissellterrier führe und einer davon extrem Jagdmotiviert ist - hach wie nett sich das anhört, kann ich davon auch ein Liedchen singen.


      Wir bauen derzeitig das DOWN auf.
      Hierbei legt sich der Hund hin, Kopf zwischen die Pfoten auf den Boden. Das sorgt dafür das der Hund den direkten Augenkontakt zur fliehenden Beute verliert und zur Ruhe kommen kann.
      Er muss sich nicht abwenden sondern lediglich Down legen. Kennt man ja auch aus dem Hüten und vorallem von bordercollies welche das Verhalten schön zeigen - übrigends auch viele andere Hunde.
      Das dann auf ein schönes Trillersignal mit der Pfeife. Druchdringend, laut und unverkennbar da es eher mechanisch ist und nicht so leicht im Alltagstroubel untergeht - wie es in solchen Situationen so häugfig beim rufen oder dem normalen Pfeifen passiert - wenn man nicht gerade auf den Finger pfeift oder auch so extrem laut und schrill pfeifen kann - ich kanns leider nicht :(


      Wir sind angefangen und haben das Down mit dem Clicker aufgebaut, wie ein Trick.
      Ich hab das schön gefestigt und an allen möglichen Orten abgefragt um eine generalisierung hervorzurufen.
      Dann bin ich angefangen das Down schneller abzufragen, also eins chnelles Down (dabei hängen wir noch ein bissel) und ich bin angefangen das aus dem Spiel zu erfragen, dann aus dem Ball jagen oder dem Spielzeug hinterher hetzen.
      Quasi wie mit ner Reizangel, da arbeiten wir jetzt noch dran.
      Dann kann man langsam das Trillersignal mit dazu nehmen wenn man weiß das der Hund kapiert hat was Down bedeutet und dann kann man ganz langsam die Schwierigkeiten erhöhen und die Ablenkung steigern.
      Geht ganz gut mit der Reizangel oder einfach einer Hundeleine mit ner Ersatzbeute dran.


      Das Bleib, kann man natürlich ähnlich aufbauen bzw. ausbauen.
      Bleib kennen unsere auch, allerdings nicht in dem Zusammenhang.
      man kann das Bleib geben und der Hund verharrt an der Stelle in seiner Position und bleibt eben.
      Auch in Winzschritten gesteigert wie das Downsignal.
      Ganz easy, man muss es nur langsam ausbauen und die Situationen in kleinsten Schritten erschweren. Eben gerade SO das Hund noch Erfolgserlebnisse hat und es noch "schafft".
      So würde ich tun :)


      Ansonsten machen wir natürlich Jagdersatzarbeit und ich versuche die Hunde auf dem Gebiet auszulasten welches sie "bevorzugen".
      Das lenkt den Trieb in seine Bahnen und lässt ihn kontrolliert zu, so schäumt Hundi nicht über.
      Zusätzlich arbeiten wir eben an solchen Dingen wie Down und Impulskontrolle.


      Eigentlich ist Jagdersatzarbeit nichts anderes als Jagd mit dem Hund. Jeder Jäger muss sich genauso auf seinen Hund verlassen können das dieser nicht loshetzt und einfach ein Tier packt.


      Nina

    • Hallo Saskia,


      Deinen Frust kann ich sehr gut verstehen, da ich noch vor 1 Jahr in etwa da stand, wo Du heute stehst.


      die Tipps, die Impulskontrolle zu intensivieren, sind goldrichtig, denn damit erreichst du in der Tat, dass der Hund nicht bei allem, was schneller rennt als er, hinterhergeht.


      Ich habe es so gemacht, dass zuerst das Bleib richtig sitzen musste.
      Dann legte ich den Hund ab, nahm seinen gummiknochen (der ist ihm heilig), warf den Knochen in Richtung Hund, an ihm vorbei, rief den Hund zu mir und erst dann durfte er den Knochen holen. Das ist nur eine Variante von vielen.
      Der Erfolg stellt sich langsam, aber anhaltend ein.


      Was mir bei Attila auffällt ist, dass ich ihn mit dem FUß-Kommando sicherer zurückbekomme als mit einem HIER.
      Fuß bedeutet, stehenden Fußes zu Frauchen / Herrchen zu laufen.


      Hast Du ein Supersignal für den notfall oder ein Superwort, was ein Spiel einleitet?

    • Zitat


      Hast Du ein Supersignal für den notfall oder ein Superwort, was ein Spiel einleitet?


      Ja, habe ich. Ich habe eine Büffelhornfeife und wenn er die hört gibts immer Thunfisch oder Nassfutter aus der Futtertube. Die habe ich immer dabei und das Signal sitzt auch. Ohne das bekomme ich ihn z.B. nicht aus dem Spiel mit anderen Hunden heraus oder kann ihn rufen wenn er nach Mäusen buddelt. Das klappt erst seit wir dieses Kommando haben. Damit habe ich ihm auch das jagen nach Vögeln komplett abgewöhnen können. Er kann heute wenige Meter an einem Raben vobeigehen ohne das ich was sagen muss was vor einigen Monaten unmöglich war.
      Nur der Pfiff hat ihn immer wieder davon abghalten hinter her zu rennen und irgendwann hat er es ganz gelassen.
      Leider wirkte der Pfiff am Samstag garnicht. Ich sah das er in den Wald schaute, rief ihn erst normal und in dem Moment wo er losrannte Pfiff ich was bisher immer gewirkt hat wenn es sich im Vögel oder andere Hunde handelte. Er ignorierte das aber komplett und war weg. Ich weiß bis heute nicht was er da eigentlich gesehen hat weil ich nichts sah und auch nichts hörte aber irgendwas muss ja gewesen sein.



      Edit 18:00 Uhr


      So, wir kommen gerade vom TA. Da Champs Verband ja überhaupt nicht hielt hat er nun ein Pflaster bekommen und damit er daran nicht rumleckt haben wir ihm einen Kinderpulli gekauft und angezogen.
      Er soll noch 7 bis 10 Tage kleine Runden gassi gehen und so viel wie möglich ruhen damit die Wunde nicht ständig in Bewegung ist. Sie ist ja genau auf dem Schultermuskel.
      Dauert also noch ein bisschen bis ich mit den Übungen loslegen knn und in ein paar Tagen habe ich hier sicher wieder einen völlig unterforderten Hund sitzen der nurnoch spielen will. Er selbst verhällt sich nämlich als wäre nichts.


      Hier ein Bild vom Samstag als er den Verband noch um hatte


      Und hier 2 von eben mit dem feschen Pulli :D



      Im Wartezimmer haben wir uns mit einem Pärchen mit einer älteren Cockerdame unterhalten die Champ ganz toll fand. Die beiden fragten was er hat und wie das kam und sie meinten sie hätten auch 3 Jahre gebraucht bis sie mit ihrer Hündin ohne Leine im Wald laufen konnten. Ich habe also noch Hoffnungen das es irgendwann klappt wenns auch ein harter Weg sein wird.

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