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Die Grenze zieht dein Hund.
Lass alle menschlichen Verarbeitungsprozesse weg.
Was kann ein Hund jetzt noch fressen? Was ermöglicht ihm seinen Bedarf zu decken?EXAKT das ist die Grenze. Kann der Hund sich bedarfsgerecht ernähren, OHNE jegliche Vorverarbeitung der pflanzlichen Nahrung?
Selbst der Magen- und Darminhalt der Beutetiere ist bereits vorverarbeitet, zählt also NICHT.
Könnte ein Hund über Monate/Jahre überleben, rein auf Basis pflanzlicher Ernährung OHNE jegliche Vorverarbeitung?
Ein Schwein kann das, ein Mensch auch. Vielleicht nicht so, dass die optimale Leistungsfähigkeit gegeben ist, aber rein zum überleben reicht es allemal.
Beim Hund auch?
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Die Grenze zieht dein Hund.
Lass alle menschlichen Verarbeitungsprozesse weg.
Was kann ein Hund jetzt noch fressen? Was ermöglicht ihm seinen Bedarf zu decken?
Die größten pflanzlichen Eiweißquellen, die man in der Hundeernährung nutzt, fallen jetzt weg.Wenn man sich das Verhalten von Hunden anschaut, dann jagen sie Beute. Manch Hund "pflückt" Obst, das ist doch auch ok. Aber er wird sich so nicht dauerhaft ernähren können.
Und pflanzliche Kost kann einen Hund nur dauerhaft versorgen, wenn sie stark bearbeitet und verändert wird.
Das kann aber dann immer nur eine bedarfsgerechte Ernährung sein, keine artgerechte. Denn die artgerechte Ernährung gibt ein Hund uns vor.
Ok, jetzt ist es plötzlich ein ganz anderes Kriterium geworden: das Haustier muss sich selbständig ernähren. Kann ich so akzeptieren, ist aber immer noch ein völlig willkürliches Kriterium, welches nun so lautet: Ein Omnivor ist nur, wer sowohl mit 100% unverarbeiteter tierischer wie mit 100% unverarbeiteter pflanzlicher Nahrung überleben kann. Das hat dann also nichts mehr mit den realen Ernährungsgewohnheiten eines Tieres zu tun. Ich frage mich auch, ob man die Tests mit allen gemeinhin als omnivor geltenden Tieren gemacht hat, ob sie jeweils mit beiden Extremdiäten überleben können......Warum man allerdings "artgerecht" beim vom Menschen geschaffenen Haustier an vom Menschen unberührter Nahrung festmachen sollte, erschliesst sich mir nicht. Und die Unterschiede in Gebiss und Verdauungssystem, die die Canidae im Unterschied zu den Felidae auch zur Verwertung von gewisser pflanzlicher Kost befähigen, sind offenbar auch belanglos. Nun, ich nehme das so zur Kenntnis, vermute allerdings, dass nicht alle Fachleute (zu denen ich mich nicht zähle!) das so sehen.
PS: Selbstverständlich gehören Hunde zu den Carnivora, den Raubtieren. Aber die Crux ist ja gerade, dass es unter den Carnivora auch Ommnivoren gibt - sogar nach eurer neuen Definition. Aber nun lasse ich die Haarspaltereien, versprochen!
PPS: Ich glaube, ich bin ein Nixivore, ich bezweifle, dass ich nur mit unverarbeiten Nahrungsmitteln, egal welcher Herkunft, jahrzehntelang überleben könnte.... :/
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Warum man allerdings "artgerecht" beim vom Menschen geschaffenen Haustier an vom Menschen unberührter Nahrung festmachen sollte, erschliesst sich mir nicht.Der Hund ist vom Menschen nicht erschaffen worden.
Ich weiß nicht, was du mit "vom Menschen unberührter Nahrung" meinst. Wenn ich einen Apfel aus dem Garten meiner Oma esse, ist das dann nicht artgerecht für mich, weil ichs nicht vorher gekocht und mit Zusatzstoffen versehen habe?
Was meinst du, was wilde Hunde in der Wildnis wohl fressen? Werden sie Beutetiere jagen und fressen, oder werden sie Möhren knabbern und Vitamin-Präparate zu sich nehmen, da diese ja doch vom Menschen seid neuestem hergestellt werden können?
Wenn du nicht glauben willst, dass Hunde Canivore sind, dann tu es nicht, aber hier wurden jetzt schon alle Argumente geliefert. Nur weil ein daher gelaufener Tierarzt fälschlicherweise sagt, ein Hund sei ein Omnivor, heißt das nicht, dass er recht hat.
Die Menschen waren auch mal fest davon überzeugt, die Erde sei eine Scheibe.Welche Argumentationsebene wäre deiner Meinung nach denn nicht Willkürlich?
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Mooooment!
Nur weil man Tiere anders ernähren kann, ändert das nichts an ihrer natürlichen Ernährungsweise.
Kaum ein Tier in menschlicher Obhut bekommt die Nahrung, die es eigentlich zu sich nehmen würde.
Aber das ändert doch trotzdem nichts an den eigentlichen Bedürfnissen.
Wir Menschen maßen es uns an, Tiere entsprechend unseren Bedürfnissen zu ernähren.
Und je weiter diese Anmaßung geht, desto mehr sollte man seine Einstellung zur Tierhaltung überdenken. Wir Menschen finden nichts dabei Heimtiere vollkommen artfremd zu ernähren und zu halten, hauptsache es ist praktisch und erfordert keinen besonderen Einsatz von uns. Wir ernähren unsere Nutztiere so, dass sie uns den größten Nutzen bringen, der Rest ist egal.
Und wie man sieht funktioniert das auch, wir haben Heimtiere, die ein für uns akzeptables Alter erreichen, wir haben genug Nutzen vom Nutztier. Aber artgerecht ist das nicht.LG
das Schnauzermädel -
Hi,
@Jocks und andere:
dieses Argument -- dass der Hund sich nicht alleine von pflanzlicher Nahrung ernähren könnte, von tierischer hingegen sehr wohl -- ist für mich mit ein Argument, warum ich überwiegend Tierteile füttere, und zwar im möglichst naturbelassenen Zustand.Wenn man daraus eine moralische Imperative herleitet, die eine anders geartete Futterweise aus ethischen Gründen verbietet, dann doch bitte mit aller Konsequenz und nicht nur an vegetarisch / vegan Fütternde gerichtet. Sonst nimmt man das Argument, was man da vorträgt, selber nicht ernst.
Oder findet ihr es in aller Ehrlichkeit schlüssig, dass man der Fütterung eines Raubtiers mit industriell vitaminisierten Trockenkügelchen mit Toleranz begegnen kann, solange selbige irgendeinen Prozentsatz an irgendeinem tierischen Bindegewebe enthalten, sich aber sofort aus moralischen Gründen empört, wenn dieses minderwertige zu Pulver totverarbeitete Abfall-Anteil wegfällt?
Leut, ich raffs echt nicht
Liebe Grüße
Kay -
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Siehe mein Post vor dir.
Weder vegane, noch reine Fertigfutterernährung halte ich für ansatzweise artgerecht.LG
das Schnauzermädel -
Hochwertiges Fertigfutter (mit Fleisch) halte ich für einen Kompromiss, BARF für die beste Möglichkeit.
Ich barfe zu 75% und den Rest gibt es bei uns Leckerlis, ja, da bei den 25% denke ich einfach praktisch. -
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Sind unter euch Veganer? Wie haltet ihr es mit der Hundernährung? Oder wer ernährt seinen Hund sonst so vegan? Oder nur vegetarisch?Moin, ich ernähre mich überwiegend vegetarisch würde aber nie auf die Idee kommen, meine Hunde derart zu reduzieren und ihnen so bewusst Schaden zu zu fügen.
Ich meine es gab eine Studie der http://www.tiho-hannover.de zum Thema Mangelernährung von Caniden durch einen zu hohen Anteil von Cerealien in Hundefutter.
Zitat(Der Hund von ihm musste sein Lederhalsband schon gegen ein Nylonhalsband umtauschen....)
Kennt er die Ökobilanz von Nylonprodukten und wie viel Viechzeug dafür zugrunde geht... ?
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Kennt er die Ökobilanz von Nylonprodukten und wie viel Viechzeug dafür zugrunde geht... ?
Das Argument habe ich ihm auch vorgehalten....
Ich bin nämlcih bei sowas auch "Leder-Fetischistin" und hasse dieses ganze Nylon-Plaste und Elaste-Zeug...
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Siehe mein Post vor dir.
Weder vegane, noch reine Fertigfutterernährung halte ich für ansatzweise artgerecht.LG
das SchnauzermädelDieser Meinung schließe ich mich an.
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